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1. Die Weltgeschichte - S. 20

1835 - Mainz : Kupferberg
20 Syrer. Phönicier» Die Jahre der Israeliten bestanden aus zwölf Monaten, abwech« selnd von neunundzwanzig und dreißig Tagen; das an dem Sonnenjahre Fehlende wurde durch Einschaltungen nachgeholt. Anfangspunkte für ihre Zeitrechnung waren: die Regiernngsjahre ihrer Könige, der Auszug ans Aegypten, der Salomonische Tempelbau, die babylonische Gefangenschaft :c. und erst im eilften Jahrhundert n. §h. G. zählten sie nach Jahren der Weltschöpfung, und rechneten 5761 Jahre bis zur Geburt Christi. §. 7. Syrer. Die Syrer wohnen im Nordosten von Palästina bis zum Euphrat. Von ihren Städten, die von besonderen Oberhäup- tern oder Königen beherrscht werden, zeichnen stch aus : Damaskos und Zoba oder Nisi bin. Vergebens kämpfen ste gegen die Uebermacht des israelitischen Davids; aber die schwachen Nachfolger Salomo's werden wiederholt von ihnen gezüchtigt (Hasael), bis ste selbst wieder den assyrisch-babylo- nischen Eroberern unterliegen. §. 6. Phonicier (Phöniker). * Durch Handel und Schifffahrt heben sich die phöni- eischcn Städte, vorzüglich Sidon und Tyros, zu großer B l ü t h e empor; doch Alles, w a s sie Großes erwarben u nd hervorbrachten , mußte ihrem H andelsin ter esse dienen. Den babylonischen Herrschern, den persischen und makedonischen unterwerfen sie sich e r st n a ch h art en K ä m p f e n. Die Phonicier vom persischen Meerbusen her lassen sich schon in der Urzeit am Mittelmeere nieder. Die Lage ihres Landes führt sie zum Fischfang, zur Schifffahrt, Seeränbcrei und zum Handel — Kolonien. Ihre Städte sind oft durch Bündnisse vereint, von Königen mit Magistraten beherrscht. Als die älteste und blühendste wird Sidon genannt; seine kunstvollen Arbeiten rc. sind schon im Alterthum gerühmt; doch bald hebt sich über alle das von ihm gegründete

2. Neuere Geschichte - S. 70

1869 - Mainz : Kunze
70 c’est moi. Daher 1. auch unter ihm keine Reichsstäude (états généraux) mehr, während die bedeutungslosen Provinzialstände blieben; 2. verfügte er über die Geldkräfte, die Justiz, die Streit- macht des Staates unbeschränkt. In dieser schwindelnden Höhe und dem Mißbrauch der absoluten Gewalt lag der Grund zum Verderben Frankreichs. Seine Haupt rathgebe r: für die auswärtigen Angelegen- heiten in der ersten Zeit seiner Regierung der scharfsinnige Lyonne; für den Krieg Le Tellier, dann dessen Sohn der talentvolle aber gewaltsame Marquis von Lonvois (geb. 1641, gest. 1691), dessen Verdienst die Vergrößerung und Verbesserung des stehenden Heeres unter Ludwig Xiv ist. Colbert (geb. 1619, gest. 1683), nach Fouquets Sturz (1661) Finanzminister, hatte die großen Geldmittel für das Hof- leben und die Kriegführung zu beschaffen. Um die Steuerkraft des Landes zu erhöhen, entwickelte er vor allem die inländische Industrie durch Begünstigung und Einführung neuer Fabrikzweige (z. B. der Spiegel- und Spitzenfabrikation aus Venedig; der Tnchbereitung aus Holland; der Strumpfwirkerei aus England; der Blech- und Mesfingarbeiten aus Deutschland, doch vorwiegend Luxusindustrie u. s. w.), und durch das Verbot der Einfuhr ge- wisser Fabrikate, um das Land industriell vom Ausland möglichst unabhängig zu machen. Anlage von Staatsfabriken, z. B. der Porzellansabrik von Sèvres. Ebenso hob er den Handel durch Gründung von Handelscompagnien (für den amerikanischen und westasrikanischen Handel, den ostafrikanischen und ostindischeil, den Ostseehandel, den levantischen), durch Anlage von Straßen und Canälen (vor allen des Süd canals von Languedoc 1664— 1681, der das Mittelmeer mit dem Atlautischen verbindet). Daran schließt sich die großartige Ausbildung der Kriegsmarine durch Colbert. Im Jahre 1683 hatte Frankreich 267 Kriegsschiffe, — mehr als irgend eine Macht der Welt. Handelsmonopol des Staats für eine Reihe von Colonial- producten. Durch die Förderung der Gewerbthätigkeit wird der Bürgerstand (le tiers état) mächtig gehoben und an das ab- solute Königthum gefesselt. Aierkantilsystem. Aber auch der zunehmende Wohlstand der Bevölkerung war zuletzt den Kosten der fast ununterbrochenen Kriege llicht ge- wachsen. Die Schuldenlast stieg ins Ungeheure; auch verwerfliche

3. Neuere Geschichte - S. 95

1869 - Mainz : Kunze
95 Million vermindert), und es gelang diese Heilung der rastlosen, an Mitteln unerschöpflichen, ganz seinem Staate und Volk lebenden Fürsorge des großen Königs — selbst ein Vorbild im Ersparen und Einschränken, in Arbeitsamkeit und Aufopferung. Vergrößerung Preußens um 54 Qm. durch den Erwerben Ostfrieslands nach dem Aussterben des Fürstenhauses, auf Grund einer bereits dem Kurfürsten Friedrich Iii 1694 vom Kaiser verliehenen Anwartschaft. Die Fürsorge für die materielle Entwicklung seines Landes in Ackerbau, Handel, Industrie gieng bei Friedrich mit seinen kriegerischen Planen und Thaten Hand in Hand, steigerte sich nach Beendigung der drei schlesischen Kriege. 11 r b a r m a ch u n g namentlich des Oder- *), Warte- und Netze- bruchs. Großartige Canal bauten, namentlich des Plaueschen Canals (Verbindung der Elbe und Havel, die Fahrt von Magde- burg bis Brandenburg um 30 Meilen verkürzend), des Finow- Canals, der den Weg voll Berlin nach Stettin itnt 48 Meilen abkürzte; des wichtigen Bromberger Canals (zwischen Brahe und Netze). — Der Hase n Swinemüude 1746. Förderung der Industrie durch den Staat, namentlich der Linnenindnstrie in Schlesien, der Tuchweberei in der Mark, der Baumwollenspinnerei und Weberei, der Metallprodnction u. s. w. — Die Berliner Porzellanfabrik 1761. Gründung der Bank 1765, der Seehaudlnng 1772, einer asiatischen (1750) und bengalischen (1753) Handels- gesellschaft in Emden, die indeß beide den siebenjährigen Krieg nicht überlebten. Aber auch Handelsmonopole (Kaffee, Taback) und Ausfuhrverbot. Einführung der unpopulären und zu unbefriedigenden Re- sultaten führenden s. g. Regie 1766, anfangs nur durch Fran- zosen verwaltet. Ausbildung des Heerwesens in und nach dein Kriege. Die Armee bei Friedrichs Tode 200000 Mann stark mit 40000 Mann Reiterei und 12000 Mann Artillerie, halb und halb ans Inländern und geworbenen Ausländern bestehend. Die Ent- *) Friedrich selbst sagte von dieser 71/'* Meilen langen, 1 — 3 Meilen breiten, mit 41 neuen Dörfern und Vorwerken bedeckten Anlage, er habe ein Fürstenthum erobert ohne Soldaten.

4. Alte Geschichte - S. 9

1869 - Mainz : Kunze
9 c. Der Peloponnes, Griechenlands Mropolis', ein ifo- liertes, fast inselartiges Bergland, das durch eine Quermaner uber den Jsthmos von Hellas abgefperrt werden tonate. So besah die Halbiistel die Vortheile insularer Lage ohne deren Nachtheile. Das Gebirgsfystem des Peloponnes ohne Verbindung mil den Stamnigebirgen Mittel- und Nord-Griechenlands. Dasselbe geht von dem mittleren Hochland Arkadien, der ,peloponnesischen Schweiz' aus. Dies Land ganz von Gebirgen eingefchlosfe.n, nur im Westrand von dem Fluhthal des Alpheios durchbrochen. Die hochsten Erhebungen (uber 7000') dieser Randgebirge im Norden: Kyllene, Aroania und Erymanthos, niedriger die Ketten der ubrigen Seiten. Um das Arkadische Binnenland lagern stch die Kiistenlànder, theils nnr Abdachungen jener Randgebirge, theils durch eigne Gebirge felbstandig gegliedert; dies namentlich durch den fast 6000' hohenparnon, derimcap Ma le a, und den Tay gelo s, den hochsten Gipfel des Peloponnes (7416'), der im Cap Tànaron anslauft, von zwei Flussen, Enrotas und Pamisos begleitet. So bildet der Peloponnes wieder vier Halbinfeln, die meffenifche, die zwei lakonischen, die argolische, daher schon im Alterthum mit einem Platanen- oder Weinrebenblatt verglichen. Iii. Mima, Vegetation. Ungewohnlicher Wechfel der klimalischen Verhàltniffe auf kleinem Raum. Uebergang von der Alpennatur des Pindos bis zum Palmenklima Mesfeniens und der Kykladen. Herod. Ili, 106: t] Exxùg rag coqug noxxóv ri y.dwiota y.ey.q(/uuèvag hxu/e. Einfluh des Reichlhums der Naturformen, der Vegetation, der sndlichen Klarheit der Luft und der Lichteinwirkung auf die geistige Entwicklung, die religiosen Vorstellungen und den Kurstt- sinlì der Bewvhner. Der Boden im Ganzen mager, die Bewàsferung nicht aus- reichend, ìoeil die Mehrzahl der griechischdn Flusse entweder quellenlose, im Sonnner versiegende Giestbàche sind oder nur ge- ringen Wasferschatz in ihren Quellen haben. Auch die zahlreichen Landseen nur in der Regenzeit wafferreich. — Bei dichter Be- volkerung kein ausreichender Ertrag. Fruchtbarste Strecken: die thesfalische, bootifche, meffenifche Tiefebene. Grohe Mannigfaltigkeit der Lebensweisen fé nach der wechselnden Natur: Jagd und Vieh- zucht, Weinbau und Ackerbau, Schifffahrt und Fischfang.

5. Alte Geschichte - S. 103

1869 - Mainz : Kunze
103 Mitteln: Masse Geldes in wenigen Händen, kolossale Ausdehnung der Sklavenarbeit. Neben einzelnem Schönem die Richtung auf das Prächtige, wie schon der noch von Alexander errichtete Scheiterhaufen Hephästions zu Babylon beweisen kann, Prachtzelte, Riesenschiffe; das Kolossale oder Seltsame vorherrschend: der Koloß vor; Rhodus 70 Ellen hoch, daneben Künsteleien, wie das Viergespann von Eisen, welches eine Fliege zudecken kann. Da- gegen bedeutende Leistungen in der Mechanik und verwandten Thätigkeiten, große Industrie- und Handelsthütigkeit in den vielen neugegründeten Städten; Mischung der Völker, deren Einfluß auch auf die Religion. Hierin ein zukunftvolles, auf eiue höhere weltgeschichtliche Stufe vorbereitendes Moment dieser alexandrinischen Epoche. Dieß der Zustand der östlichen Welt, als die inzwischen auf anderen Grundlagen auferbaute, nunmehr erstarkte westliche Großmacht Rom mit ihr in vielseitigere Berührung und Zu- sammenstoß tritt.

6. Alte Geschichte - S. 66

1869 - Mainz : Kunze
66 lung); 6000 jährlich aus den über 30 Jahre alten Bürgern erloost, welche nach abgelegter Prüfung (doxi/uaaiu) vereidet, in - einzelne nach Bedürfniß mehr oder weniger zahlreich zusammengesetzte Ge- richtshöfe vertheilt, nach Anhörung von Anklage- und Verthei- digungsreden, Zeugenaussagen n. f. w. ihr Verdikt geben ,.nach den Gesetzen und worüber keine Gesetze sind, nach gerechtester Ge- sinnung". Außerordentliche Zunahme der Prozesse, da manchen der Bundesgenossen die eigene Gerichtsbarkeit genommen. Außer- dem Fachgerichte: Kriegs- und Handelsgerichte u. a. 2) Finanz- und Kriegs verw al tung. Für die erstere, welche eine Menge von Beamten beschäftigte, darunter den gegen das sonst für die Beamten geltende Prinzip einjähriger Amtsdauer auf 4 Jahre gewählten Epimeletes der öffent- lichen Einkünfte (Perikles bekleidet dieses einflußreiche Amt regelmäßig) ist zu merken: 1) daß die Lasten (cpoqot) der Bundesgenossen jetzt auf 600 (einmal 1200) Talente jährlich ge- stiegen waren, 2) neben der außergewöhnlichen Vermögenssteuer (docpoqu), den gewöhnlichen Steuern und Einkünften, Markt-, Hafenzöllen u. s. w. die regelmäßigen Leiturgien oder Ehren- leistungen der Reichen, z. B. die Choregie, Ausstattung des Chors für die theatralischen Aufführungen, die Trierarchie, Ausrüstung und Befehligung eines Kriegsschiffs, wozu der Staat Rumpf, Mast, Sold der Mannschaft liefert. Die oberste kriege- rische Würde bekleiden die 10 jährlich gewählten Strategen; allgemeine und nahezu lebenslängliche Wehrpflicht; mit dem 18. Jahre beginnt 2jährige Präsenzzeit als Peripolos zu Posten- und Festungsdienst im Lande; die athenische Landmacht circa 29000 Hopliten, wozu leichte Söldnertruppen, Reiter, Bogenschützen; die Seemacht mindestens 300 Trieren. 3) H a n d e l und E r w er b. Der Ackerbau tritt mehr und mehr in den Hintergrund; der Großhandel (s/uno^id) bedingt das attische Leben, bestimmt namentlich den Charakter derhafenstadt P eirüeus; unter den aus der ganzen Mittelmeerwelt zuströmenden Produkten von besonderer Wichtigkeit das Getreide und die Seefische der pontischen Gegenden, daher der Besitz der Wasserstraßen des Bos- poros und Hellespont eine Lebensfrage für Athen; der Markt (ll/og«) zu Athen Hauptplatz für den Detailverkauf (die xunrjxtiu), zugleich der tägliche Versammlungsort der Müßigen (Zeitbestim- mung dyoyäg nlrj&ovarjg rc.): die Handelsinteressen bilden ein wichtiges Moment für die Politik des Staats, Hafen- und Markt- zölle eine wichtige Finanzquelle: daher mannigfache Begünstigungen

7. Alte Geschichte - S. 116

1869 - Mainz : Kunze
1. Rom und Latium. Ziemlich in der Mitte Italiens auf der Westküste desselben südwärts vom Tiberstrom dehnt sich zwischen dem Meere und dem mittleren Apennin Latium aus, die breite Ebene, die Wi eg e d e s r ö mi sch e n S t a at e s, ursprünglich auf vier Quadrat- meilen beschrankt; nachdem Rom den latinischen Bund unterworfen hatte, wurde es bis zum eircejischen Vorgebirge und nach der Unterjochung der Herniker, Aequer, Volsker und Aurunker bis über den Liris hinaus erweitert. Im Ganzen bildete die Land- schaft eine Ebene, deren Boden vulkanisch und von großer Fruchtbarkeit war; die Küste des südlichen Latium von Antium bis Anxur nahmen die pomptinischen Sümpfe ein, entstanden durch kleine Flüsse, deren Abfluß durch eine am Meere sich hin- ziehende Hügelreihe gehindert wurde. Vom linken Ufer des Tiber bis zu den Volskerbergen saßen latinische Völkerschaften, außerdem wohnten in Latium an der Meeresküste die Rutuler mit ihrer Hauptstadt Ardea, die Volsker mit ihren Städten Antium und Terracina, die Aurunker mit Minturnä, auf der Ostseite die Herniker mit ihrer Hauptstadt Anagnia, die Aequer zu beiden Seiten des Anio mit Präneste, Tibur. An dem Tiber lag auf sieben Hügeln*) Rom, wahrscheinlich aus drei den Palatin, Quirinal und Cälius bewohnenden Ge- meinden zusammengewachsen; allmählich wurden auch die übrigen Hügel zur Stadt gezogen und von Tarquinius Prisens und *) Montes: Palatinus, Capitolinus, Quirinalis, Viminalis , Esquilmus, Caelius, Aventinus.

8. Erdkunde - S. 17

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 17 — beigetragen, und für die Bewässerung und den innern Verkehr der Länder sind sie unentbehrlich. Auch das Festland hat seine stehenden Gewässer. Wir heißen sie Landseen. Sie enthalten der Mehrzahl nach „Süßwasser". Je nach der Herkunft des letztern heißen sie Quellseen (ohne sichtbaren Zufluß) oder Flußseen (mit sichtbarem Zu- und Abfluß). Seen ohne Abfluß ueunt man Steppenseen. Seichte Wasseransammlungen in Becken mit durchweichtem, schlammigem :c. Boden heißen Sümpfe. Ströme giebt es anch im Meere. (Man suche auf der Karte die „arktische" und „antarktische" Strömung, den „Äqua- torialstrom" [im Atlantischen Ocecin] mit seinen Verzweigungen [z. B. „Golfstrom"^, die „Humboldtsströmung" im Westen Süd- amerikas n. s. w.) Die meridional gerichteten Meeresströme führen warmes Wasser in kältere Gegenden und umgekehrt kalte Fluten in „gemäßigte" Regionen. Äie Formen der vertikalen Gliederung der Festländer und die betreffenden Benennungen. Das über den Meeresspiegel emporragende Land1 zeigt an seiner Oberfläche bekanntlich ebene und unebene Gestaltungen, größere oder kleinere Flächen, Erhebungen und Einsen hingen der mannigfaltigsten Form. Man nennt diese verschiedenartigen Er- Hebungen und Einsenkungen an der Oberfläche des Festlandes die „vertikale Gliederung" (im Gegensatz zur horizontalen oder Küsten- gliederung). Die vertikale Gliederung ist für das Erdenleben von nicht ge- ringerer Bedeutung als die Küstengliederung. (Namentlich hängen Klima, Quell- und Strombildnngen, der Verkehr im Innern der ' Nur sehr unbedeutende Flächen im Innern der Kontinente liegen tiefer als der Meeresspiegel. Man nennt sie Erdsenken oder Depressionen. Die ausgedehnteste ist die „pontisch-kaspische". Noch tieser liegt das Jordanthal vom See Tiberias bis zum Toten Meere.

9. Erdkunde - S. 32

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 32 — C. In das Wittelmeer, und zwar: a) in das westliche Becken: 1. der Ebro, 2. die Rhone, 3. der Tiber; d) in das Adriatische Meer: 1. der Po, 2. die Etsch; c) in das Ägäische Meer: die Maritza. 0. In das Schwarze Meer: 1. die Donau, 2. der Dnjestr, 3. der Dnjepr; und in das Asowsche Meer: der Don. E. In das Kaspische Meer: 1. die Wolga, 2. der Ural. Seen. Die große Mehrzahl der europäischen Seen sind Flußseen, die sich hauptsächlich auf zwei Gebiete verteilen: 1. Die Seen an der Ostsee: a) die skandinavischen Seen: der zackige Mälar-, der schmale Wetter- und der breite Wenersee; b) die Seen der finnischen Platte; c) die russischen Seen: der Peipus-, Jlmen-, Onega- und Ladogasee, Europas größter Süßwassersee; cz) die Seen der norddeutschen Tiefebene. (Siehe Seite 62.) 2. Die Seen am Fuße der Alpen. (Siehe Seite 40.) Reich an Seen ist auch Irland; berühmt sind die dunkeln Seespalten (Lochs) Schottlands. Iv. Klima und Produkte. Das Klima zeichnet sich durch seine Mäßigkeit aus, denn Europa liegt allein von allen Erd- teilen außerhalb der heißen Zone und reicht nur mit einem kleinen Teile über den nördlichen Polarkreis. Es fehlen daher die schroffen Gegensätze von Wärme und Kälte. Da es nirgends der befeuchten- den Niederschläge ganz entbehrt, hat es keine Wüste; baumlose Steppe findet sich nur im südlichen Rußland. Abgesehen vom äußersten Norden, lassen sich drei klimatische Gebiete unterscheiden: 1. Der Westen, der reichgegliederte Nordwesten und die Mitte besitzen infolge der erwärmenden Nähe des Golf- stromes und der andauernden, feuchten Südwestwinde ein gleich- mäßiges und ziemlich mildes Klima (Seeklima).

10. Erdkunde - S. 57

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 57 — Iii. Das Deutsche Reich ist sehr gut bewässert. Von feinen acht größeren Flüssen mündet einer ins Schwarze Meer, vier in die Nord- und drei in die Ostsee. Sämtliche Ströme und viele ihrer Nebenflüsse sind schiffbar. Die Donau. Sie entspringt auf dem badischen Schwarzwalde ans zwei Quell- bächen, der Breg und Brigach (mit der Schloßquelle von Donan- Bild 16. Das „Eiserne Thor" beim niedrigsten Wasserstand. eschingen), die vereint den Jura gegen Osten durchbrechen und dann nach Nordosten fließen. Bei Ulm wird die Douau schiffbar, erreicht bei Regensburg den nördlichsten Punkt ihres Laufes und strömt dann nach Südosten bis Waitzen; hier biegt sie plötzlich nach Süden um und durchfließt mit geringem Gefälle die Wasser- reiche niederungarische Tiefebene. Nach der Einmündung der Drau nimmt sie ihre Ostrichtung wieder auf, trennt das Karpaten- vom Balkansystem durch ein langes Querthal, das mit den 1896 durchbrochenen Gneisriffen des „Eisernen Thores" (Bild 16) bei
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