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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 299

1855 - Mainz : Kirchheim
299 jedem Basaltgestein vor, jedoch in so kleinen Gaben, daß sie obige Wirkung kaum wahrnehmen lassen. Nebft der Anziehung von Eisen ist der Magnetstein noch merkwürdig dadurch, daß er diese Eigenschaft blanken, eisernen, besonders stählernen Stäbchen, wie Stricknadeln mittheilt, wenn solche in geeigneter Weise damit bestrichen werden; dabei verliert er nichts von seiner ursprünglichen Kraft und e6 lassen sich sonach mit einem Magneten beliebig viele andere erzeugen. Diese künstlichen Magnete sind am meisten im Gebrauch; so dienen sie zur Unterhaltung der Kinder; denn einem solchen Stäbchen folgen auf Wasser schwimmende Fischchen und Schwäne von lackirtem Eisenblech, die ein Stückchen magnetischen Eiseudraht im Munde haben. Da die Anziehungskraft eines Magneten durch Papier, Glas und Holz wirkt, so dient er Taschenspielern zur Ausführung von Kunststückchen, wohl auch zu Täuschung und Betrug Unwissender. Eine wichtigere Anwen- dung dieser Kraft machte man in Nadelfabriken, wo die Gesundheit der Arbeiter durch das Einathmen der staubartigen Eisenfeilspäne sehr angegriffen wird; daselbst angebrachte Magnete ziehen dieselben an und der Nachtheil ist beseitigt. Am folgereichsten aber wurden die Magnetstäbcheu durch die auffallende Eigenschaft, unter allen Him- melsstrichen, in der Luft, wie in den Gruben der Bergwerke und zu jeder Tageszeit mit dem einen Ende oder Pole stets nach Norden, mit ' dem anderen nach Süden zu zeigen, sobald sie sich frei drehen können. Diese Neigung in dem leblosen Metalle entging schon in sehr früher Zeit den Chinesen nicht, aber sie hatten keine Ahnung davon, welches unschätzbare Mittel durch diesen Fingerzeig der Natur der Menschheit geboten war. Dem Seefahrer wurde die Magnetnadel später der un- trügliche Z iger, sich zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter in der rechten Richtung nach seinem Ziele zu halten. Kühn steuerte er mit dieser sicheren Führerin auf die hohe See, entdeckte Länder und Inseln, von deren Dasein man vorher weder Kunde, noch Ahnung hatte. Columbus, Basco de Gama, Magellan und Cook würden ge- wöhnliche Küstenfahrer geblieben sein, hätten sie des leitenden Com- passes entbehit. Die eben so häufigen Auswanderungen, welche man- chen übervölkerten europäischen Ländern so gut zu Statten kommen, die Möglichkeit, Produkte ferner Erdtheile auf Schiffen nach Europa zu bringen und einheimischen Erzeugnissen neue Märkte zu suchen, wo- durch unzähligen M^v chen Verdienst und Fortkommen zu Theil wird, sind an die unscheinbare Nadel geknüpft. Sie ist gewissermaßen die Brücke geworden über Meeresstrecken, welche der schnellste Dampfer oft in Monaten erst durcheilt. In welchem Zustande von Rohheit und geistiger Armuth traf man die meisten Bewohner der entdeckten Länder an! Der Bildung dahin, besonders durch das Christenthum, mußte die kleine Nadel Wegweiser werden und muß es noch sein, auf daß das Wort des Herrn vom Aufgang bis zum Niedergang, nach Süden und Norden hin verkündigt werden kann. Die Vorsehung wählte als Hülfsmittel dazu eine Naturkrast, deren eigenthümliches

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 301

1855 - Mainz : Kirchheim
301 langen nordischen zu vergleichen. Das Leben scheint dort dem tödten- den Hauch der Kälte erlegen zu sein; Alles ist todt, starr und still, eine ermüdende Ewigkeit, eine Grabesruhe herrscht in manchen Ge- genden dieses Winkels der Erde. Doch was dem Lande an lebendi- gen Geschöpfen abgeht, das beherbergt das Eismeer in überreicher Fülle und rst dadurch eine unversiegbare Quelle des Erwerbs und der Befriedigung wichtiger Lebensbedürfnisse geworden. Groß, erhaben und freundlich zugleich zeigt sich die Natur in jenen nordischen Gegenden. Wie in die eisigen Nebel unserer Winter- tage der Sonnenblick leuchtet und ringsum tausendfachen Widerschein erweckt, so strahlt in die lange Polarnacht das majestätische Nord- licht. Sieh, es steigt über die verzauberte Eiswelt eine schwarze Wolke empor, woraus hier und dort ein langer Lichtstrahl aufzuckt und über den Himmel dahin schießt; dazwischen spielen rothe, gelbe und blaue Flammen. Jetzt einen sich die Strahlen zu einem Bogen, der sich wie ein Diadem um den Horizont legt. Die Flammen wer- den lebhafter, sie fahren auf und ab, verbinden und trennen sich, schwinden und tauchen wieder empor, bilden durchbrochene Kronen, Thurmruinen, Lichtgewinde, entblätterte Wälder; denn rastlos schie- ßen, wogen und schwimmen die Lichtstrahlen durcheinander. Endlich erlischt die ganze Erscheinung. Doch sieh, dort zuckt wieder ein Strahl empor, jetzt noch einer, em neuer Lichtbogen bildet sich; auch er er- lischt plötzlich, um einem neuen Platz zu machen, der wieder seine blutrothen, smaragdgrünen, himmelblauen und goldgelben Strahlen spielen läßt, bis sich die Strahlen zu einer glänzenden Krone einigen und das ganze Zauberspiel in einigen Minuten in Dunkel und Nacht schwindet. Das Nordlicht vollendet die an Schönheiten und Großar- tigkeit anderer Art so reiche Gegend des Nordpols. Es läßt den Wi- derschein seiner bunten Lichtspiele tausendfach brechen an den Eiskry- stallen der Gletscher, an den Eisburgen und trümmerhaften Säulen- gängen. Alles scheint sich in Licht auflösen zu wollen. Der Krystall möchte zum Lichtstrahl werden und in's Unendliche fliegen. Ueberall lebt es, funkelt und blitzt es, und über dem Ganzen ruht ein geister- hafter, stiller Schimmer, wie wenn die Auferstehung durch das Grab des Todes hindurch bräche. Dunkle Schatten ruhen neben lichten Höhen, wie finstere Todesschmerzen neben süßen Auferstehungsgedan- ken. Und mitten in diese Einsamkeit leuchtet das Eisfenster des Eskimo in matt feuerrothem Scheine, um das Wunderbare der Landschaft zu erhöhen. Spähend schleicht der Polarbär um das Eisgebirge, um die unförmlichen Robben zu überraschen oder die Gans im warmen Neste zu erhaschen. Indessen hat die Zauberwelt ein Ende, sie schwindet in Nichts, sobald die lange Nacht dem langen Tage weicht. Denn nun stürzen schäumende Gießbäche von den Bergen, nun drängen die Mee- reswogen und sprengen die fesselnde Eisdecke. Da die Magnetnadel bei lebhaften Nordlichtern von selbst in Schwankungen geräth und der herrliche Lichtschein in der Richtung

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 374

1855 - Mainz : Kirchheim
374 Schutthaufen trotz der großen Hindernisse, welche ihnen die feind- lichen Samariter in den Weg legten. Doch konnte das Volk nie mehr zu dem Glanze und Ruhme gelangen, dessen es sich unter David und Salomo erfreut hatte. Durch die Leiden der babylonisch- assyrischen Gefangenschaft waren die Juden um so enger mit ihrem Gott verbunden worden. Nachdem sie nun frei waren, suchten sie die Religion und deren Ausübung mit großem Eifer aufrecht zu erhalten. Leider entstanden aber hieraus mehrere religiöse Sekten, welche die Kraft und Einheit des Volkes zerstörten. Dahin gehören die Pha- risäer, welche auf das Aeußerliche der Religion ängstlich hielten, den Sinn und Geist derselben aber vergaßen; die Sadducäer, die das Gesetz Moses nur als Quelle der Religion anerkannten, dabei aber die Unsterblichkeit der Seele läugneten und in Reichthum und Sinnengenuß die Belohnung der Tugend sahen; die Essener, welche sich in die Einsamkeit zurückzogen und in strengen Tugend- übungen für ihr Seelenheil wirkten. Obschon diese Sekten sich gegenseitig bekämpften und dadurch eine traurige Verwirrung her- vorriefen, so gab es doch noch tapfere und hochherzige Männer in Israel, welche ihr Vaterland mit Heldenmuth vertheidigten. Dahin gehört die Familie der Makkab äer, welche lange das Volk gegen auswärtige Eroberer beschützte. Zuletzt aber rief eine Thronstreitig- keit unter Brüdern die mächtigen Römer in's Land, welche dasselbe unter ihre Herrschaft brachten. Phönizier. Die Phönizier waren das erste und berühmteste Handels- volk der alten Welt. Zu dieser Lebensart trieb sie schon die natür- liche Beschaffenheit ihres Bodens. Ein schmaler, felsiger Küstenstrich, gestattete er weder Ackerbau noch Viehzucht. Schon frühe beschäf- tigten sie sich mit Fischfang an den Küsten des Mittelmeeres und erbauten Schiffe von den Cedern des waldigen Libanons, mit wel- chen sie als die ersten Seefahrer das ganze mittelländische Meer, ja sogar die Küsten des heutigen Englands und Preußens des Handels wegen besuchten. Bei ihren Seefahrten, die damals aus Mangel des Compasses sehr gefährlich waren, richteten sie sich nach dem Laufe der Gestirne. Auch zu Land trieben die Phönizier bedeuten- den Handel mit Armenien, Babylonien, Persien, Arabien und Aegypten in großen Gesellschaften von Kaufleuten, Karawanen ge- nannt. Ihr Fleiß und ihr Nachdenken brachte sie auf verschie- dene nützliche Erfindungen, welche ihren Handel noch mehr hoben. So erfanden phönizische Schiffer bei Bereitung ihrer Mahlzeit das Glas, ein phönizischer Schäfer entdeckte die herrliche und theuere Purpurfarbe in der Purpurschnecke, der Phönizier Thaaut erfand die Schreibkunst. Auch hatten sie zuerst geprägtes Geld. Des Han- dels und der Gefahren auf dem Meere wegen legten sie überall an den Küsten Kolonien oder Niederlassungen an, unter welchen Kar- thago an der afrikanischen Nordküste die wichtigste geworden ist.

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 332

1855 - Mainz : Kirchheim
332 schen sanft. Da aber die Pflanzenkost auch ihre Nachtheile hat, be- sonders Blähungen und Säure bereitet, so ist es wohl am zweckmäßig- sten, wie dieses auch wirklich überall geschieht, unsere Mahlzeiten aus dem Thier- und Pflanzenreich zugleich zu holen, jedoch in der Weise, daß wir mehr Pflanzenkost als Fleischspeisen genießen. Milch, Butter, Eier, Brod, Kartoffeln, Obst und Gemüse sind für Kinder und Er- wachsene gesunde Nahrungsmittel. Frisches, warmes, teigartiges und zähes Brod, fette Kuchen, seifichte, schlecht gekochte Kartoffeln sind jedem Magen ungesund. Unter den Getränken ist unstreitig das Wasser das natür- lichste und gesündeste. Es verdünnt das Blut, stärkt und belebt Nerven, Muskeln und Magen, reinigt und bewahrt vor Fäulniß und Unverdaulichkeit. Alle übrigen Getränke sind dem Menschen über- haupt unv dem Kinde insbesondere weniger zuträglich, oft sogar schäd- lich. Branntwein ist ein wahres Gift. Er stumpft die Nerven ab, macht den Menschen dumm und roh, verursacht Zittern der Glie- der, Auszehrung, Wassersucht und meistens einen frühzeitigen Tod. Die unglückliche Familie eines Branntweintrinkers ist sehr zu bekla- gen. Armuth und häuslicher Unfriede ist meistens ihr trauriges Loos. Merkwürdig sind die Worte eines Abgeordneten der Indianer an den Präsidenten des nordamerikanischen Freistaates: „Wir bitten dich um Pflüge und andere Werkzeuge und um einen Schmied, der sie aus- bessern könne. Aber, Vater, Alles, was wir vornehmen, wird ohne Nutzen sein, wenn du nicht verordnest, daß kein Mensch Branntwein oder andere feurige Getränke dem Indianer reiche. Vater, der Ver- kauf dieses Giftes ist in unseren Feldern verboten worden, aber nicht in den Städten, wo manche unserer Jäger dafür nicht nur Pelzwerk, sondern selbst ihre Schießgewehre und Kleider hingeben und nackt zu ihren Familien zurückkehren. Es fehlt, Vater, deinen Kindern nicht an Fleiß, allein vie Einfuhr dieses verderblichen Wassers macht, daß sie arm sind. Wir haben auch nicht die Herrschaft über uns, die ihr habt. Als unsere weißen Brüder zuerst in unser Land kamen, waren unsere Vorfahren zahlreich und glücklich; allein seit dem Verkehr mit dem weißen Volke und seit der Einfuhr jenes Giftes sind wir weniger zahlreich und unglücklich geworden." Ueber das Branntweintrinken und überhaupt über alles zu viel Trinken steht auf S. 45 ein sehr ernstes und beherzigungswerthcs Wort. M ä ß i g k e i t i m E sse n u n d T r i n ke n ist eine Hauptbedingung der Gesundheit. Je mäßiger der Mensch, desto gesünder ist er, desto älter wird er. — Ein König von Persien schickte dem Mahomed einen gelehrten und erfahrenen Arzt, weil damals in Arabien ein geschickter Arzt eine ungewöhnliche Erscheinung war. Als der Arzt sich etliche Jahre da aufgehalten hatte, ging er eines Tages zu Mahomed, seinem Herrn, und beschwerte sich, er sei noch zu keinem Kranken gerufen worden, um Proben seiner Kunst abzulegen. Mahomed antwortete ihm: „Die Leute in diesem Lande leben so, daß sie niemals essen, als

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 108

1855 - Mainz : Kirchheim
108 Gerade dort, wo sie den edelsten Kaffee haben und in der grössten Menge selber anbauen, trinken die meisten Leute den schlechtesten Kaffee in der gan- zen Lkelt, ein gar dünnes Getränk, das nicht von Kaffeebohnen, sondern von den Schalen, in denen die Bohnen stecken, bereitet wird. So gemessen die, welche jene Naturgabe am leichtesten haben könn- ten, sie am wenigsten', vielleicht aus demselben Grunde, aus welchem unsere armen Bergleute, die das schönste Silber herausgraben, oft kaum Kupfer- geld im Hause haben', vielleicht aber auch deswe- gen, weil die, die den Kaffee so nahe haben, ihn am wenigsten achten. Wohl wäre es zu wünschen, dass er auch in unserm Vaterlande weniger geachtet und geliebt würde -, denn er ist nicht so gesund und gibt nicht so viele Kräfte, als die Suppen, die unsere Vorfahren statt seiner genossen. 10. Die Obstbaumzucht. Der Nutzen, den die Obstbaumzucht dem Landwirthe gewährt, ist bedeutend. Er erhält am Obste für seine Haushaltung eine ge- sunde und angenehme Speise. Er kann es frisch oder getrocknet verkaufen, und daraus in manchen Jahren mehr als aus dem Ge- treide lösen. Welchen Ersatz hat schon oft das wohlgerathene Obst beim Mißwachse der Feldfrüchte geliefert! Sollte also diesen Segen des Himmels, welcher sich durch gehörige Behandlung und Pflege der Bäume leicht erwerben läßt, der auf sein eigenes Wohl bedachte Landmann verschmähen? Gewiß nicht, er darf es nur ernstlich wollen, Hand an das Werk legen, und es wird gelingen. Die Samenschule. Zur Aussaat eignen sich die Kerne der feinen Obstarten nicht; die daraus gezogenen Pflanzen treiben zwar schnell, setzen àr nur schwammiges Holz an, welches von strenger Kälte leicht angegriffen wird und das Kränkeln und Absterben des Baumes zur Folge hat. Daher sammle man Kerne von wilden Aepfeln, Birnen und Kirschen; denn nur aus solchen erwächst ein dauerhafter gesunder Stamm, der, nachdem er veredelt worden, reichliche Früchte trägt. Doch auch hier verfährt man mit Umsicht, und nimmt lieber die Kerne des süßen, als des sauren Holzapfels, desgleichen die der bessern Holzbirnen. Aus den Zwetschen, gelben Pflaumen und Vogelkirschen ent- stehen ebenfalls kräftige Wildlinge. — Zur Aufnahme des Samens richtet man einige Beete in gutem ungedüngtem Boden an einer freien Stelle des Gartens zu, zieht einen Zoll tiefe und einen Fuß abstehende

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 138

1855 - Mainz : Kirchheim
138 Ei erhascht, so suchte er auf einen Baum zu springen, verzehrte es da und warf die Schale auf seinen Nebenbuhler herab, als wenn er ihn necken wollte." * q- * 32. Das Wetterglas. Mancher geneigte Leser hat auch sein Wetterglas im kleinen Stübchen hängen, nicht erst seit gestern: denn die Fliegen haben auch schon daran geschaut, was der Himmel für Wetter im Sinne bat, also daß der Mensch nicht mehr viel daran erkennen kann. Mit einem nassen Tüchlein von Zeit zu Zeit wäre zu helfen. Aber das scharfe Auge des Lesers hat's noch nicht vonnöthen. Jetzt schaut er's deutlich an und sagt: „Morgen können wir noch nicht mähen auf den untern Matten." Jetzt klopft er ein wenig an dem Brettlein, ob sich denn das Quecksilber gar nicht lüphen will, als wenn er eö wecken müßte wie aus einem Schlafe oder aus tiefen Gedanken, und wenn es ein wenig hinaufgeht, so heitert sich in seinem Herzen die Hoff- nung auf. Aber doch weiß er nicht recht, wie es zugeht, und fragt deßhalb den Hausfreund. — Dem wißbegierigen Leser wollen wir es sagen, wie es dieser erklärt hat. Erstlich: Ein braves Wetterglas hat an der Spitze des Kölbleins, worin sich das Quecksilber sammelt, eine kleine Oeffnung. Zweitens: Sonst meint man, wo nichts Anderes ist, dort sei doch wenigstens Luft. Aber oben in der langen Röhre, wo das Quecksilber aufhört, bis ganz oben, wo auch die Röhre aufhört, da ist keine Luft; da ist gar Nichts. Dies wird leicht erkannt; denn wenn man das Wetterglas langsam in eine schiefe Richtung bringt, als wollte man es umlegen, so fährt das Quecksilber durch den leeren Raum hinauf, bis an das Ende der Röhre, und man hört einen kleinen Knall. Dies könnte nicht geschehen, wenn noch Luft darin wäre. Sie würde sagen : „ Ich bin auch da. Ich muß auch Platz haben." Drittens: Die Luft, die die Erde und Alles umgibt, drückt unaufhörlich von oben gegen die Erde hinab, weil sie selbst, wie alle körperlichen Dinge, von der Erde angezogen wird; faste will, vermöge einer inwendigen Kraft, unaufhörlich nach allen Seiten ausgedehnt und, sozusagen, ausgespannt sein, bis auf ein Gewisses! Sie ist Gottes lebendiger Athem, der die Erde einhüllt, und Alles durch- dringt und segnet, und hat gar viel verborgene Wunder. Also geht die Luft durch fede offene Thür, fa durch fedwedes Spältlein in die Häuser und aus einem Gehalt in das andere, und durch die kleine Oeffnung an der Spitze des Kölbleins hinein und drückt auf das Quecksilber, und die Luft, welche noch außen ist, drückt immer nach und will auch noch hinein und will durchaus keinen leeren Raum leiden. Ei sie drückt und treibt daö Quecksilber in der langen Röhre gewöhnlich zwischen 27 und 28 Zoll weit n die Höhe, bis sie nim- mer weiter kann. Denn wenn das Quecksilber in der Röhre einmal

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 140

1855 - Mainz : Kirchheim
140 gleich ist, und Alles hat alsdann ein Ende; denn die Luft in der Röhre und die Luft in dem Kölblein drückt jetzt mit gleicher Gewalt gegen einander, und vernichtet ihre Kraft an sich selber, also daß das Quecksilber freies Spiel bekommt und seiner eigenen Natur folgen kann, die da ist, daß es vermöge seiner Schwere hinuntersinkt bis auf den Boden, oder auf das Unterste des Raumes , worin es einge- schlossen ist. Merke sechstens und endlich: Es hat eine lange Erfahrung gelehrt, wenn die Luft anfängt sich starker auszudehnen und zu drücken, daß alsdann gemeiniglich auch das Wetter heiter und schön wird. Wenn sie aber nachläßt und gleichsam matt wird ( man weiß nicht, warum?), so macht sich gewöhnlich ein Regen zurecht, oder ein Sturmwind, oder ein Gewitter. Wie nun das Steigen und Fallen des Quecksilbers einen stärkern oder schwächer» Druck der Luft anzeigt, so kündigt es auch zum Voraus Sonnenschein und Regen an, wenn nichts Anderes dazwischen kommt. Bisweilen trügen alle Zeichen und Hoffnungen, wie dem Leser wohl bekannt ist; denn der liebe Gott hat auch noch allerlei andere kleine Hausmittel, um den Wechsel der Witterung zu hindern oder zu fördern, und diese hat er bis jetzt noch nicht alle verrathen. Die Wettergelehrten ärgern sich schon lange darüber. Solche Bewandtniß hat es mit der Einrichtung und den Eigen- schaften des Wetterglases. Wenn man demselben einen gelehrten Namen geben will, was zwar nicht nöthig ist, so muß man nicht sagen oder schreiben: Perometer, sondern Barometer. Hebel. 33. Eine Luftfahrt. Wir wurden bald einig. Herr Neichardt gab seinen Ballon her und ich trug die Kosten; sie kamen mich auf 600 Rthlr. zu stehen. Der Tag, den wir wählten, war einer der schönsten; kaum ein Wölkchen war am Himmel zu erblicken. Halb Berlin hatte sich auf Plätzen und Straßen versammelt, und mitten aus der bunten Menge erhoben wir uns, sobald ich die Gondel bestiegen, langsam gen Himmel. Diese Gondel war freilich nicht größer, als eine Wiege; die Netze aber, die sie umgaben, verhinderten jeden Schwindel. Wir stiegen nur allmälig auf. Nichts Schöneres kann man sich denken, als den Anblick, wie nach und nach die Menschen- menge, die Straßen, die Häuser, endlich die höchsten Thürme im- mer kleiner und kleiner wurden, der frühere Lärm erst in ein leises Gemurmel, zuletzt in ein lautloses Schweigen überging und endlich das Ganze der verlassenen Erde sich unter uns ausbreitete, die prächtigen Linden nur noch einer grünen Furche, die Spree einem schwachen Faden glich, dagegen die Pappeln der Potsdamer Allee riesenmäßige, viele Meilen lange Schatten über die weiten Flächen warfen.

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 259

1855 - Mainz : Kirchheim
259 schwebt und die Kleider der Vorübergehenden färbt: so drängt sich dem Auge zu viel dar, als daß es Gestalt, Farbe und Zierlichkeit des Einzelnen festzuhalten vermag. Manches Gras ist indessen so ausgezeichnet, daß es sich unter der Menge bemerklich macht und ziemlich bekannt ist. Dazu gehört das Zittergras mit den hängenden, herzförmigen Aehrchen, das hohe Kneulgras, die wuchernde Quecke, der Wiesenfuchsschwanz, das Ruch- gras, welches dem Heu den angenehmen Duft gibt, der als Unkraut auf Saatfeldern häufig vorkommende Windhalm, das Honiggras, der weiche Hafer und der Schwingel. Die Binsen, Rohrgewächse, Simsen und Riedgräser oder Seggen weichen zwar von den eigentlichen Gräsern ab, sollen ihnen aber doch hier angereiht werden. Beschreibungen sind zur Kenntniß der Gräser, wie überhaupt aller Pflanzen, nicht ausreichend; man muß sie durch Anschauung kennen lernen, und zwar die meisten. Dadurch gewöhnt man sich, zugleich auch mehr auf die Schönheiten der Schöpfung und damit auf Gottes Größe zu achten. Aeußerst wichtig ist die Familie der Gräser als Futter für das Vieh und als Nahrung für den Menschen. Denn sämmtliche Ge- treidearten, deren Anpflanzung den größten Theil der Bewohner eines Landes beschäftigt und alle ernährt, gehören hierher. Ihr Anbau, wenn Vortheil dabei erzielt werden soll, erfordert Kenntniß und Be- handlung des Bodens, Versuche über Anpflanzung einzelner Frucht- gattungen, Bekanntschaft mit den schädlichen Einflüssen auf die Feld- wirthschaft und der Art, wie solchem entgegen gewirkt werden kann, und noch vieles Andere. In Anbetracht der Wichtigkeit des Landbaues sind talentvolle gelehrte Männer in neuerer Zeit fortwährend thätig, Entdeckungen zur Förderung desselben zu machen. Stillstand oder Schlendrian in nützlichen Beschäftigungen sind schädlich , und sowie der strebsame Handwerker auf Verbesserung und Vervollkommnung in seinem Fache bedacht ist, so muß e6 auch der Landwirth in seiner Weise sein. Mit Betrieb deö Feldbaues begann erst die wahre Ge- sittung der Menschen, sie legten damit die umherschweifende Lebens- weise ab, das Familienleben veredelte sich und geordnete Staaten mit allen wohlthätigen Einrichtungen der bürgerlichen Gesellschaft konnten entstehen. 5. Doldengewächse. Am Blüthenstande des Kümmels oder der gelben Rübe kann man sehen, was eine Dolde ist. Von der Spitze des Stengels und der Aeste gehen von ein und demselben Punkt viele Blumenstiele aus, ver- breiten sich strahlenförmig und tragen die Blüthen, deren Vereinigung eine gewölbte Fläche darbietet, ähnlich einem Sonnenschirm. Die Blätter aller Doldenpflanzen sind meist getheilt, der Stengel ist hohl und knotig, die Wurzel lang und faserig, der Same klein und der Länge nach mit Riefen versehen. Die Samenkörnchen haben fast durch- gängig einen starken Geruch, welches von einem Oele herrührt, das 17 *

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 262

1855 - Mainz : Kirchheim
262 Rübsamen oder Kohl genannt, in ausgedehntem Anbau vor. Seine herrlieh gelbe Blüthe gibt dem Felde im Frühlinge Schmuck und Wohlgeruch und den Bienen reichlichen Honigsast. Der Winterreps ist für die Oekonomie am einträglichsten, daher am häufigsten; seine Körner sind dicker und reicher an Oel, als die des Sommerkohls, der auch den kräftigen Wuchs des ersteren nicht erreicht. Das Rüböl ist zum Brennen am gebräuchlichsten; es wird zur Bereitung der Seife und in grosser Menge in Fabriken benutzt, daher es als Han- delswaare von grosser Bedeutung ist. Es besitzt den Vorzug, bei viel niedriger Temperatur flüssig zu bleiben, als die meisten andern Oele. Welcher Veränderung die Pflanzen durch Anbau fähig sind, zeigt sich an mehreren dieser Familie. Die Blätter des Kop fkohl s, woraus das Sauerkraut bereitet wird, Schliessen sich zu Häuptern von oft erstaunlicher Grösse', dabei werden die Blätter durch den Druck bleich und so der ursprünglichen natürlichen Farbe untreu. Die vielen Spielarten, wie der braune Blattkohl, der Rosenkohl, das Rothkraut, der Zuckerhut, Wirsing und Blumenkohl, sollen von ein und derselben Pflanze abstammen, die in manchen Ländern noch jetzt wild wächst. Der Anbau der Kohlpflanzen fand schon sehr frühe bei den Griechen und Römern Statt, auch die alten Deutschen liebten sie als Speise, daher die Verschiedenheit so gross geworden ist. Hier sind die weisse Rübe und Kohlrabi (Kohlrübe) anzuführen, deren Wurzeln im Haushalte, sowie als Nahrung für das Vieh von Belang sind. Dessgleichen geschehe Erwähnung des Rettigs, Radies- chens, Senfes, sowie des Meerrettigs, der so manche unfreiwillige Thräne entlockt. Unter den wildwachsenden Schotengewächsen sind auf Aeckern hier freilich Unkräuter, das Hirtentäscheln, Hungerblümchen, der wilde Rettig und die Arten des Hederichs sehr gemein. Das Wiesen- schaumkraut ist eine der ersten Frühlingsblumen, welche das Wiesen- grün unterbricht und später in Menge an Gräben und Bächen blüht. Auch die Brunnenkresse liebt die Nähe des Wassers und wächst an Quellen und Bachufern, wo sie aufgesucht wird; denn ihre Blätter werden als Salat gegessen. Dieser ist ein Mittel gegen Scorbut oder Scharbock Als solches ist auch das Löffelkraut und Sauerkraut be- kannt. Doch seitdem man die Heilkräfte des Citronensaftes in dieser Krankheit erkannt hat, wird letzteres von vielen Schiffen nicht mehr in so grossen Quantitäten auf Seereisen mitgenommen, wie früher. 8. Schmetterlingsblumen (Hülsenfrüchte). Es gehört wenig Phantasie dazu, die Blüthen der Hülsenfrüchte einem Schmetterlinge mit ausgebreiteten Flügeln ähnlich zu finden. Man betrachte die Erbsenblüthe etwas genauer, stelle den Vergleich an, und sie wird so ziemlich die Probe bestehen. Ein anderes Merk- mal dieser Pstanzenfamilie ist die Frucht, eine Hülse ohne innere Scheidewand. Durch den Mangel der letztern unterscheiden sich die Hülsen von den Schoten, die durch eine solche in zwei Theile getrennt sind. Nach dem Getreide und den Kartoffeln find die Hülsenfrüchte wohl die wichtigsten der eßbaren Pflanzen, daher ist deren Verbrei- tung allgemein, und viele, die sich nicht zur menschlichen Nahrung Verwenden lassen, werden immer noch mit Vortheil als Futter der Hausthiere gebraucht.

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 273

1855 - Mainz : Kirchheim
273 2. Darum singt die Nachtigall, Wo du schlummerst in der Nacht; Und die schönste Blume blüht, Eh' des Tages Aug' erwacht. 3. Und der schönste Schmetter- ling Fliegt, wo Niemand sein hat Acht. Perle ruht im Meereöschoß Und der Edelstein im Schacht. 4. Kind, da reichlich Aug' und Ohr Dir mit Füllen ist bedacht, Gönn' der Mutter etwas auch, Das sie zum Geschmeid sich macht. Das Heer der Lebendigen, das uns umgibt, sich aller Enden regt und nach bestimmten Gesetzen sich richtet, weist auf die unerforschliche Allmacht und Größe des Schöpfers hin. Diesen zu erkennen, im Staube anzubeten, seinem heiligen Willen zu gehorchen, ist nur Einem unter den Geschöpfen der Erde vergönnt, und dieses ist der Mensch, das Ebenbild der ewigen Gottheit. 2. Jnfusionsthierchen. Die Erfindung des Vergrößerungsglases machte es möglich, mit dem Blicke nicht nur zu vorher ungesehenen Fernen des Himmels zu reichen, sondern auch in nächster Umgebung Thierchen wahrzunehmen, von deren Dasein man früher keine Ahnung hatte. Wie das Meer im Großen von unzähligen Geschöpfen belebt ist, so der Tropfen stillstehenden Wassers im nächsten Graben, der abgestandene Esfig, überhaupt jede Flüsfigkcit, worin Pflanzen- und Thierstoffe in Verwesung begriffen find, wogegen reines Brunnen- und Quellwasser sie weniger oder nicht enthält. Gestalt und Bewegung dieser an Kleinheit wunderbaren Geschöpfe beobachtet man am besten mittelst des Sonncnmikroskops, unter das man einen Tropfen oben genannter Flüssigkeiten bringt. Ein Gewimmel von Thierchen sonderbarster Bildung stellt sich dem Blicke dar; einige sind schlangen-, andere kugel- oder scheibenförmig, wieder andere wie eine Glocke, Urne, Trompete oder ein Nachen gestaltet. Mit Blitzesschnelle schießen die Schlangen hin und her, verfolgen die anderen und verschlingen sie. Ist das Wasser durch die Sonnenstrahlen erwärmt und damit in Verdunstung begriffen, so ermatten die Thierchen, sinken hin; das Mittel ihres Aufenthaltes verschwindet end- lich und mit ihm das kurz vorher so mannichsaltige Leben. Die Jnfu- sionsthierchen pflanzen sich durch Eier fort, von deren Kleinheit wir kaum eine Vorstellung haben. Unzählige derselben schweben überall in mäßiger Höhe über der Erde und entwickeln sich, wo das zum Leben der werdenden Thierchen Erforderliche sich findet; daher erscheinen dieselben auch überall. Viele sind mit einer kiesel- oder kalkartigen Hülle umgeben, welche in allen möglichen Mustern geschmiedeter Waffenstücke erscheinen. Merk- würdig ist, daß ganze Erdschichten und gewisse Gesteine nichts anders sind, als die Schalen dichtgedrängter Massen von Jnfusionsthierchen, welche übrig blieben, während die Thiere abstarben und verwesten. Die Erde, welche zu Kugeln geballt auf den westindischen Inseln von den Negern als Leckerbissen gegessen wird, deßgleichen diejenige, welche zur Zeit einer Hungersnoth in mehreren Gegenden Schwedens genossen wurde, besteht aus solchen Ucberresten. Oft find sie Mitursache der Verschlammungen von Seehäfen. ^ Nebst den erwähnten winzigen Geschöpfen, welche durch ihre unge- heure Anzahl Großes zu erzeugen vermögen, verdienen die Polypen, Bewohner des Wassers, unsere Aufmerksamkeit wegen des außerordentlich zähen Lebens und der Wohnungen, welche manche Meerpolypen errichten. Die Gehäuse bestehen aus Kalk, den die Thierchen ausschwitzen, und der Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch.
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