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1. Alte Geschichte - S. 152

1872 - Mainz : Kunze
152 9lacfjbem die Körner mit den Stetolern einen 3baffenftittftanb gefcfjloffen, festen sie nad& ^teinafien über, m 8. (Sornelius ©cipio (Slfiaticug) den 2lntiodfju3 bei ^ftagnefia (in der 9ßä§e non ©mtjrna) 190 befiegte und gum ^rieben nötfjigte. 23ebingungen: 2lntiocj)u3 tritt feine 23efi^ungen bieffeitö be§ £auru3 und §alp3 ab (9ft§obü§ erhält Speien und (Sarien, (Sumeneä non ^ergamum 3ftgfien, Sgcaonien, ^fjrpgien, den t£»raci= fdfjen ßljerfoneä k.), jaljlt ungeheure ©ummen und liefert die flotte au3. 189 raerben audlj die Sletoler, die fidj neue $einbfeligfeiten gegen die Corner Ratten $u ©cfjulben fontmen laffen, non $uli)iu3 Skobilior gelungen, 500 latente gu jaulen, ©eifteln §u fteccen und fidf) jum ©efiorfam gegen die Körner §u nerpflid§ten. ^mnnibal am £>ofe beä Slntiodfjuä, den er §um Kriege gegen 9tom aufge^e^t fjatte, foil ausgeliefert raerben, entfliegt gumä'önige sßruftaä non 23itf)t)nien, der i|n fd^ü^t. 2113 beffen ©ol)n if)n auf die ^orberung der Körner ausliefern raollte, nafmt er @ist, roaf)r= fdtjeinlicf) 183. £ob beä ©cipio (non feinen Leibern angefeinbet imb roegen Unterfcf)lagung oon ©taatägelbern angeflagt) in dem= felben 3a^re §u Siternum. 3. 2>er jtocitc macebontfdie ftrieg (171—168). Sltyricn, ©ricdjenlan&. ^ßerfeus>, der 179 feinem non den Bernern fcfjnöbe beljanbelten Später $ßf)itipp Y. gefolgt raar, fjatte fid£) burdj ein groß^eg Jpeer und burdf) oerraanbtfd^aftlid^e Sßerbinbung mit dem Könige ©eleucuä oon ©grien und ^ßruftaä non Sbitfjpnien gu einem Kriege norbe* reitet; er gewann die ©rieten für fidf), forme am@nbe beä^riegeä auct) den ftönig ©entfyiuä non ^jllgrien. Siegen fanget an 2)is>ciptin im §eere und fdfjlecöter 2ln= fü^rung gelang eä den Römern erft naefj brei ,30f)Ten' *>en $erfeu3 ju beftegen. 168 ©ieg be§ ß. Slemiliug ^ßauluä (©ol)n be§ bei (Eannä gefallenen ^emihuf_j^aulu|) bei $ßgbna. ^erfeu§, feine ©ad^e gu frü^ aufgebenb, fließt mit feinen jtrieggfep^en (8 3ftill. Scaler) nadf) ©amotfjrace, too er ereilt roirb und fid^ ergibt, ^adf) Sftorn gebraut und im £riump|e aufgefüljrt, ftirbt er au§ ®ram ju 2llba; fein ©oljn raat fpäter bafelbft ©cfjreiber. ^Cftacebonien (nadfj dem römifdtjen ©runbfa^e: divide et impera) in t)ier sjiepublifen geteilt, die fein Ctonubium und (Jommercium,

2. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 145

1878 - Mainz : Kunze
— 145 — gegen seinen Bruder Matthias behauptete, war jener sogar genötigt gewesen den Evangelischen große Zugeständnisse durch den Majestätsbrief (1609) zu machen. Es lag wohl nicht in seiner Absicht dieselben zu halten, doch war er viel zu schwach und unselbständig. Sein Hauptzeitvertreib war die Beschäftigung mit seinen Pferden und die Sterndeuterei; indessen kam seine Vorliebe zur Astrologie auch indirekt der Astronomie zu gute, indem er dem Dänen Tycho de Brahe und dem Deutschen Kepler, dem Entdecker der Bewegungsgesetze der himmlischen Körper, seine Gunst zuwandte. Nach seinem Tode folgte ihm sein kinderloser Bruder Matthias 1612—1619, der die ganze deutsch-habsburgische Macht seinem Vetter Ferdinand von Steiermark vererbte. Ehe dieser jedoch die Herrschaft antrat, brach der unselige große Krieg aus. § 29. Der Mfall der Niederlande. Bei seiner Abdankung in Brüssel hatte Karl V. sich auf die Schulter seines jungen Freundes Wilhelm von Oranien gestützt ohne Ahnung, daß in diesem Manne seinem Hause der furchtbarste Feind erwachsen würde. Philipp von Spanien trat die Regierung mit großen Hoffnungen an; wenn ihm auch die deutschen Besitzungen seines Hauses nicht zugefallen waren, so glaubte er reichen Ersatz dafür in seiner ehelichen Verbindung mit der englischen Königin Mari a zu finden-Doch starb diese schon 1558, und nicht er, sondern die Schwester seiner Gemahlin, Elisabeth, seine unversöhnliche Feindin, bestieg den englischen Thron. In den Niederlanden war der spanische Herrscher durchaus unbeliebt. Was man seinem Vater, einem gebornen Genter, zu gute gehalten hatte, seine Bemühung "die katholische Kirche selbst den politischen Freiheiten des Landes zum Trotz als herrschende zu erhalten, war man nicht willens sich vom Sohne gefallen zu lassen. Den ersten Anstoß erregte er durch eigenmächtige Errichtung einer Anzahl von neuen Bischofssitzen und dnrch Einführung der Inquisition. Seine Halbschwester Margarethe vonparma, die er in Brüssel als Statthalterin eingesetzt hatte, sah sich bald genötigt ihren Berather, den Cardinal Gran-vella, den man für den Hanptanstifter jener Maßregeln hielt, zu entlassen. Als sie aber fortfuhr Philipps strenge Befehle gegen die mächtig eindringende reformierte Lehre auszuführen, wuchs die Zahl der Unzufriedenen immer mehr, und es bildete sich der Bund der Geusen Eben, Geschichtsabriß. 10

3. Allgemeine Erdkunde - S. 90

1873 - Dresden : Meinhold
90 Deutschland. Staaten und Städte. Das deutsche Reich zerfallt in 26 Bundesstaaten, und zwar: 4 Königreiche, 6 Großherzogthümer, 5 Herzogthümer, 7 Furstenthllmer, 3 freie Städte und 1 Reichsland. 1. Königreich Preußen, 64ßo Umln. und 24% Mill. Einw. (8 Mill. Katholiken). Es zerfällt, abgesehen von Lauenburg, Hohenzollern und Jahdegebiet, in 11 Provinzen (6 östliche, 3 mittlere und 2 westliche). Ihrer Größe nach bilden sie folgende Reihe: Preußen, Posen, Schlesien, Rheinland, Brandenburg, Sachsen, Hannover, Westfalen, Pommern, Schleswig-Holstein, Hessen-Nassau. Die größte hat eine Oberfläche von 1200 ^Meilen, die kleinste von 300 s^Meilen. Ihrer absoluten Bevölkerung nach erscheinen sie in folgender Ordnung: Schlesien, Hannover, Rheinland, Westfalen, Preußen, Posen, Brandenburg, Pommern, Sachsen, Hessen-Naffau, Schleswig - Holstein. Während Schlesien fast 3% Mill. Einwohner hat, zählt Schleswig-Holstein noch nicht 1 Mill. In Bezug auf Volksdichtigkeit treten sie in folgender Reihe auf: Rheinland, Brandenburg, Schlesien, Schleswig-Holstein, Hessen-Nassau, Hannover, Westfalen, Posen, Sachsen, Preußen, Pommern. Kommen in Rheinland 7300 Einwohner auf 1 ^Meile, so in Pommern nur 2500. In Bezug auf ihre religiösen Verhältnisse ist Folgen-- des zu bemerken: Brandenburg, i Pommern, ? evangelisch; Sachsen, ' * Schleswig-Holstein, lutherisch; Hannover, lutherisch, y« katholisch (Hildesheim und Osna- brück); Hesien-Nassau, evangelisch, y4 katholisch (Fulda und Nassau) — Juden in ziemlicher Anzahl in Frankfurt und Hessen; Schlesien, evangelisch, über y3 katholisch (besonders im Südosten von Breslau); Preußen, evangelisch, y3 katholisch (östlich von der Weichsel); dazu kommen Mennoniten im Weichseldelta, und Juden besonders in Westpreußen (Danzig und Marienwerder); Westfalen, über % katholisch, ziemlich ya evangelisch, und zwar besonders im nördlichen Theile des Regiernngs- bezirks Minden; Rheinland, % katholisch, y3 evangelisch (namentlich in den industriellen Gegenden); Posen, a/3 katholisch, y3 evangelisch. Die wichtigsten Städte im Königreich Preußen sind: Berlin, 826,000 Einw.; infolge ihrer mittleren Stellung zwischen Gebirge und Meer, zwischen dem Norden und Süd- osten der norddeutschen Tiefebene, sowie guter Fluß- und Eisen- bahnverbindung die erste Industrie- und Manufakturstadt Deutsch- lands, einer der bedeutendsten Mittelpunkte des Binnenhandels Enropa's und der geistige Centralpunkt Norddeutschlands. Breslau, 208,000 Einw., zwischen den nordischen Meeren und dem Donaugebiet, wie zwischen Polen und Böhmen, daher Mittelpunkt des schleichen Handels (Schafwolle). Ciberseld-Barmen, 146,000 Einw.; infolge des klaren und zur Bleiche besonders geeigneten Wassers der Wupper ist diese Doppelstadt in neuerer Zeit allmählich ein Hauptsitz der Gewebe- industrie geworden. Ceüln, 129,000 Einw.; im Mittelpunkt des niederrheinischen Tieflandbusens, wie der Verkehrsstraßen, welche die industrie- reichen Gebirge mit einander verbinden, ist Cöln eine Haupt- Handels-, Kunst- und Industriestadt, sowie der Mittelpunkt der Ausbreitung des Christenthums in Niederdeutschland geworden (das deutsche Rom). Magdeburg, 114,000 Einw., an dem westlichsten Punkte der Mittelelbe gelegen, hat es den Hauptverkehr zwischen dem niederrheinischen Westen und dem Übereibischen Nordosten. Ge- schichtlich bildete Magdeburg ein Hauptbollwerk des Protestan- tismns (1548 und 1631). Königsberg, 112,000 Einw. Ist auch die Stadt heute noch einer der Haupthandelsplätze des Nordens, so hat sie doch höhere Bedeutung geistiger Art als die Stadt großer Denker (Kant, Herder und Hamann), als die Stadt, wo die politische Wieder- geburt Preußens im Stillen vorbereitet ward {Stein, York und W. v. Humboldt). Frankfurt a. M., 91,000 Einw.; der Centralpunkt des Rheingebietes, der Knotenpunkt der Straßen von Nord nach Süd und von Ost nach West. Zugleich ist Frankfurt eine der wichtigsten historischen 'Städte Deutschlands. Danzig, 89,000 Einw., das nordische Neapel genannt, hat infolge seiner herrlichen Lage und der in seinen Gebäuden scharf ausgeprägten geschichtlichen Größe noch heute hervorragende Bedeutung. Hannover, 88,000 Einw., an der von hier aus schiffbaren Leine; Mittelpunkt des norddeutschen Eisenbahnsystems; frühere Residenz. Stettin, 76,000 Einw.; gleichsam der „Hafen von Berlin." Aachen, 74,000 Einw.; ursprünglich ein kleiner Badeort, durch Karl den Grossen zur Bedeutung erhoben.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 185

1878 - Mainz : Kunze
Shm der Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung rc. derte redete sie voll Verachtung also an: „Frau, es ist schlechter Gottesdienst, wer unschuldiges Blut vergießt und aus dem Raube ftlofter stiftet. Gott hat Gefallen an Güte und Erbarmung." Albrechts Nachfolger, Heinrich Vii., bestätigte die Rechte der Eid-Heim-ich vn. genosjen. Vergeblich suchten Albrechts Söhne, Leopold und ^riedrick mftätiat die 1315 d. genossen zu züchtigen und ihren Bun! zu wjej ^ Äs, erlitten der Morgarten eine entschiedene Niederlage und mußten Frieden schließen. Der Bund der Eidgenossen erweiterte sich seitdem und schon 1353 gehörten 8 Orte zu ihm, nämlich Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern Zürich, Glarus, Zug und Bern. Diese Vereinigung der acht alten Orte widerstand 1386 dem Angriffe des Herzogs Leopold von Oesterreich der ein Enkel Albrechts I. war, in der Schlacht bei Sem- und diese pach, wo Arnold Struthan von Winkelried sich für die Eidgenossen in toiberftei>en bett Tod stürzte, nachdem er ihnen Weib und Kind empfohlen hatte. 9“ ;ej°9 J6? Und bte Slüte der österreichischen Ritterschaft waren ®ab§burfc todt geblieben. sprach. §■ 35. Das tfeiiffle Äeidi unter isen £u{em6utgem 1308 1437. 1- Heinrich Vii. (1308—1313). Todwolltendie Kurfürsten nicht zum dritten Mule Bie ^ «Wen Macht der Habsburger ein Ueberaewicht ver- Kurftiiiicn traten' 17 ^'7 ^?i«ung nicht in gutem Andenken stand, und raten zu e.ner Borberathung auf dem Königsstuhl») zu Rens- zu- oberkalb /.°nd ,n Rens- am linken Rheinuser, e.ne halbe Stunde oberhalb der Lahnmundung, und war eine Art tunbet ©teinbühne mit Sjw*», welche 40 Ellen im Umkreise maß und von Spitzbogen getragen wurde. Hier pflegten die rheinischen Fürsten zu wichtigen Berathungen und nun auch zu Kvnigswahlen zusammen zu fommen. , . ^ Mcnje Wtu9 ^r kluge Erzbischof von Mainz den Grafen l"mn«=itettf,Ur9- mwt ®tubet bcä ^bischvfz von Trier war. zum R .chsoberhaupt vor. Die ordentliche Wahl sa„d bald darauf nämliz'n »at ' “w 6einti^8 Til «folgte noch i>w vn. ch -jähre zu Aachen. Heinrich ¥11. (1308 — 1313) war ein ®aifa «2£ ®™funfrotf' Sinne und grvßern Ansehen. >«. Sketch nach ferner Thronbesteigung bestätigte er der Eidgenossen Rechte verhängte über die Mörder Albrechts die Reichsacht und ließ denselben r 6eite feme§ Gegners, Adolfs von Nassau, im Dorne zu Speiet to^rtetge"«1?”66 $8”8 Bii6ci" Iv" von Preußen

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 64

1876 - Mainz : Kunze
64 Erste Periode der neueren Geschichte. in einer Versammlung zu Dordrecht ihre religiösen Angelegenheiten und Die entwarfen ein eigenes Glaubensbekenntnis. der Spanier. Jahre 1576 starb unerwartet Requesens. Die spanischen Soldaten, denen man längere Zeit den Sold schuldete, überfielen nun wie Räuber Städte und Dörfer und plünderten namentlich Mastricht und Antwerpen aufs grausamste aus. Antwerpen konnte sich von diesem Schlage nie erholen. Die Provinzen Brabant, Flandern, Artois und Hennegau vereinigten sich daraus mit Holland und Seeland und schlossen jdvn ^uan ©enter Pacisikation auf die Bedingungen der Glaubensduldung L'austria urt^ Entfernung der fremden Söldner. Da erschien ein neuer Statthalter rid)Wmd)t§ in der Person des Don Juan d'austritt, eines natürlichen Sohnes Karls Y. und det schönen Barbara Blumberger aus Regensburg, welcher wegen feiner Schönheit, feiner Tapferkeit und feines hochstrebenden Sinnes allgemein bewundert wurde und 1571 bei Lepanto einen glänzenden Cieg über die dürfen erfochten hatte. Allein auch er vermochte nicht den Ausstand zu bewältigen und machte den Widerstand der Niederländer durch seine Treulosigkeit und Wortbrüchigkeit nur noch nachdrücklicher. Ein ansteckendes Fieber machte seinem Leben im Lager bei von Parma d^amur ein Ende (1578). Glücklicher war der folgende Statthalter, Alexgewinnt die ander Farnese, der Sohn Margaretha's von Parma. Als gewandter Mann südlichen, benutzte er die religiöse Uneinigkeit der Niederländer, versprach ihnen Entfernung der spanischen Truppen und Wiederherstellung der alten Frei-^Crtiet ^eiten' m eifri9er Katholik gewann er bald die südlichen, meist katho-11584 Äschen Provinzen, während Wilhelm von Dranien die protestantischen im Norden in der Union zu Utrecht einigte (1579) und dadurch den Grund zu der Republik der Vereinigten Niederlande legte. Noch erkannten t>ie letzteren den König Philipp als ihren rechtmäßigen Herrn an; als aber derselbe den Prinzen von Dranien ächtete und einen Preis von 25,000 Goldgulden auf seinen Kops setzte, ward er von ihnen 1581 für abgesetzt erklärt. Drei Jahre später erschien ein fanatischer Katholik, Balthasar Gerard, bei dem Prinzen und erschoß denselben zu Delft, um das Blutgeld zu verdienen.*) Moritz von Dramen, der Sohn des Ermordeten, übernahm die Stelle des Vaters. Der 17 jährige Jüngling nördlichen Feldherr und Staatsmann dem Vater nicht nach, und half die Provinzen. Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Niederlande befestigen, während im Süden Alexander von Parma eine Stadt nach der andern, Gent, Brüssel, Mecheln, Nymwegen und zuletzt (1585), nach denkwürdiger Belagerung, Antwerpen in feine Gewalt bekam. Allein Philipp von Spanien ward *) Die Familie des getöbteten Gerard wurde von Philipp von Spanien in den Adelstand erhoben.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 82

1876 - Mainz : Kunze
82 Erste Periode der neueren Geschichte. stellte die katholische Lehre wieder her. Die Stadt verlor ihre Reichsfreiheit und blieb unter bairischer Hoheit (1607). Besonders thätig aber waren die Jesuiten in Ingolstadt, das für Die Macht die Reaction werden sollte, was Wittenberg für die Reformation ge-der Sefmten worden war. Drei Jesuiten, darunter ein Deutscher, Peter Camsius, (er war aus der Reichsstadt Nimwegen gebürtig) hatten sich der Leitung der dortigen Universität bemächtigt, von der aus die Unterdrückung der evangelischen Kirche und die Verbreitung des Ordens mit unglaublichem Erfolg betrieben wurde. Die Jesuiten wußten unter Rudolf Ii. namentlich den Reichshofrath in Wien und das Reichskammergericht mit ihren Anhängern zu besetzen, damit in streitigen Fällen gegen die Protestanten entschieden würde, und regten katholische Fürsten an, gewaltsame Maßregeln und Bedrückungen gegen ihre protestantischen Unterthanen vorzunehmen. Als deshalb (1608)auf dem Reichstage zu Regensburg die protestantischen Stände*) Beschwerde führten und eine neue Bestätigung des Augsburger Religionsfriedens forderten, wurde ihnen tzie Uni'on^der ^ies vom Kaiser geradezu verweigert. Jetzt schlossen sie auf Zureden des Protestanten französischen Königs Heinrich Iv. zu ihrem Schutze in der ausgeho-1608- benen Abtei Ahausen im Ansbachischen einen bewaffneten Bund, die Union genannt, auf die Dauer von zehn Jahren, und stellten an die Spitze desselben den reformirten Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, was Kursachsen veranlaßte, der Union nicht beizutreten (1608). Gegen die Union schlossen im folgenden Jahre die katholischen Fürsten eine Vereinigung (Ligue) zu Würzburg, an deren Spitze Maximilian von Baiern gestellt wurde. Mit der Union waren Frankreich und Holland verbündet; aber kurz darauf ward Heinrich Iv. ermordet. Rudolf ii. Das Königreich Böhmen war nach der Schlacht bei Mohacs seiner^Sorg- (1526), in welcher König Ludwig von Böhmen und Ungarn gegen losigkeit von die Türken siel, an den österreichischen Erzherzog, den späteren Kaiser ^"Ferdinand I., gekommen. Dieser und Maximilian Ii. hatten die Protestanten in Böhmen in keiner Weise beeinträchtigt; Rudolf Ii. war ihnen feind und abgeneigt. Seine Sorglosigkeit und Nachlässigkeit in den Regierungsgeschästen brachten ihn aber in eine Lage, daß er den Protestanten Zugeständnisse machen mußte, welche er sonst nie gewährt hätte. Durch seine Trägheit machte sich Rudolf auch in Ungarn *) Leider hatten sich dieselben schon seit einiger Zeit in zwei Lager gespalten. Bremen, Kurpfalz, Baden, Anhalt, Hesseu-Cassel und später auch Kurbrandenburg waren von Luthers Lehre zum Calvinismus übergetreten. Die Kräfte der Reformation spalteten sich gerade in einer Zeit, wo der gemeinschaftliche Feind einträchtig zusammen wirkte.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 84

1876 - Mainz : Kunze
84 Erste Periode der neueren Geschichte. nanb^ifp katholischen, willenskräftigen Erzherzogs Ferdinand durchzusetzen. In dessen Nach-Prag empfing derselbe (1617) die Krone, nachdem er die Freiheiten stimmt* Böhmens beschworen und das Gelübde abgelegt hatte, während der Lebensdauer des Kaisers Matthias in keiner Weise in die Regierung des Landes einzugreifen. Bald nachher wurde Ferdinand zum Könige von Ungarn gekrönt. §. 5. See r ; Itieg 1618-1648. 1. Veranlassung. rejng™ bei Unter Kaiser Matthias brachte die feindliche Haltung der katho-Majestäts- lischen Partei den Krieg zwischen Protestanten und Papisten endlich Böhmen zum Ausbruch. Die Veranlassung war folgende: Die protestantischen Bewohner von Braunau hatten den Bau einer Kirche begonnen; der Abt von Braunau aber erwirkte von der Regierung zu Prag den Befehl, den Bau einzustellen. Ferner ließ der Erzbischof von Prag eine im Bau begriffene protestantische Kirche zu Klostergrab bei Teplitz niederreißen. Die protestantischen Stände wandten sich mit einer Beschwerdeschrift an den Kaiser, welcher sich gerade in Preßburg befand, und erhielten harten Bescheid. Ein zweites Schreiben des Kaisers steigerte die darüber entstandene Aufregung, besonders da man die in Abwesenheit des Kaisers eingesetzte und aus sieben Katholiken und drei Protestanten bestehende Statthalterschaft für die Urheber des Schreibens hielt. Es wurde beschlossen, die Statthalter zur Rede zu stellen. Die protestantischen Stände zogen deshalb bewaffnet und von einer großen Schaar Knechte begleitet, unter Führung des alten hochgeachteten Grafen Matthias von Thurn, dem der Kaiser eben das Amt eines Burggrafen abgenommen hatte, nach dem Schlosse in Prag, wo vier Statthalter mit dem Schreiber Fabricius versammelt waren. Es waren Diebold von Lobkowitz, Adam von Stiernberg, Martinitz und Slawata. Man waltthäi^- fwgte, ob sie das kaiserliche Schreiben veranlaßt hätten. Da die Räthe feiten zur keine entschiedene Antwort gaben und einige sich trotzig und verächtlich benahmen, so warf man die verhaßtesten, Martinitz und Slawata und den Schreiber Fabricius, 60 Fuß hoch aus dem Fenster. Glücklicher Weise fielen alle drei auf einen Kehrichthaufen und kamen mit kleinen Verletzungen davon (1618). Es war vorauszusehen, daß diese Vergewaltigung kaiserlicher Räthe geahndet werden würde; darum waffneten sich die Protestanten, wählten 30 Directoren zur Verwaltung und jagten die Jesuiten zum £ande hinaus. Nur wenige böhmische Städte blieben dem Kaiser treu ; 6541

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 186

1876 - Mainz : Kunze
186 Zweite Periode der neueren Geschichte. Josephs Joseph Ii. beseelte der edle Gedanke, in Staat und Kirche Alles meinte, aber &effcr 5u gestalten, als es bisher gewesen sei. Leider dachte er bei Reformen ° vielen Reformen nicht daran, daß das Volk seiner Erblande weder reis noch empfänglich dafür war. Darum scheiterten sie auch. Mit heiliger Begeisterung wollte er das Alte mit einem Schlage verdrängen und durch Besseres ersetzen. Man erkannte seine edlen Absichten, bewunderte den schaffenden Geist des Kaisers und liebte seine Herablassung. Daß er sich um alle Verhältnisse des bürgerlichen Lebens bekümmerte, daß er sich durch eigene Anschauung mit der Lage der Armen bekannt machte, daß er geeignete Mittel zur Abhülfe der Noth und des Elends aufsuchte, machte ihn zum Abgotte des Volkes. Zunächst half er dem vielgeplagten Bauernstande durch Aufhebung der Leibeigenschaft und der Frohnden empor; die Schulen wurden verbessert und erhielten eine zeitgemäße Umgestaltung. Die Klöster, welche sich nicht mit der Krankenpflege oder dem Jugendunterricht beschäftigten, ließ er aufheben und verwandte die Güter derselben zu gemeinnützigen Zwecken. Die Zahl der aufgehobenen Klöster betrug 700, und 30—35,000 Mönche und Nonnen gab es nun weniger. Ferner verordnete Joseph Ii., daß in Zukunft keine Bulle des Papstes in den österreichischen Erblanden Gültigkeit habe, wenn sie nicht vom Kaiser das „Placet" erhalten. Durch das berühmte Toleranzgesetz gestattete er (1781) in seinen Staaten freie Religionsübung.*) Hierüber gerieth Papst Pius in große Noth und reiste selbst nach Wien (1782), um den Kaiser auf andere Wege zu bringen. Joseph holte den heiligen Vater mit den größten Ehrenbezeigungen ein und suhr mit ihm unter dem Jubel der Wiener in die Kaiserstadt. Vier Wochen verweilte Pius in Wien und erhielt von Joseph alle Beweise der Ehrfurcht und Hochachtung, aber eine Aenderung der getroffenen Einrichtungen erreichte er nicht. Die Bischöfe von Salzburg, Mainz und Würzburg folgten dem *) Fünfzig Jahre vorher hatte der Fürstbischof Leopold von Firmian zu Salzburg an 20,000 Evangelische, die ihrem Glauben treu bleiben und nicht zur katholischen Kirche zurückkehren wollten, aus seinen Landen ausgewiesen. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen nahm die vertriebenen Salzburger freudig in sein Land auf und erhielt an ihnen treue, arbeitsame Unterthanen. Eine Schilderung des traurigen Auszugs der Salzburger gab Goethe Stoff und Veranlassung zu seinem^ bekannten, vortrefflichen epischen Gedichte Hermann und Dorothea.

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 79

1876 - Mainz : Kunze
Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. 79 §. 4. " nnrfi item Hugsßurgßf " rj ' r 1555-1618. Ferdinand I. (1556—1564) war, obgleich Karl V. schon 1556 Ferdinand i die Regierung des deutschen Reichs niedergelegt hatte, erst 1558 auf einer Versammlung der Kurfürsten zu Frankfurt feierlich gewählt worden. Der Papst wollte ihn nicht anerkennen, da Karls Abdankung ohne päpstliche Einwilligung keine Gültigkeit haben könne; allein Kaiser Ferdinand verschmähte die Krönung in Rom, und keiner seiner Nachfolger trat seitdem mehr den Römerzug zur Krönung an. Ferdinand war offen, leutselig und milde. Obgleich er für seine Person fest am väterlichen Glauben hielt, so übersah er doch nicht die Nothwendigkeit, daß es in der römischen Kirche besser werden müsse. Noch einmal versuchte er eine Religionsvergleichung, allein vergeblich. Namentlich drang er beim Papste auf die Aufhebung des Cölibats, was ihm jedoch rund abgeschlagen wurde, weil man die Ehelosigkeit der Geistlichen für die Hauptstütze des Papstthums ansah. In seinen Erbstaaten, wo es viele Protestanten gab, enthielt er sich gewaltsamer Schritte, um den Religionssrieden zu erhalten. In jüngeren Jahren war er so gegen die Reformation eingenommen gewesen, daß er seiner Schwester Jsa-bella, der dänischen Königin, drohte, er erkenne sie wegen ihres Abfalles vom alten Glauben nicht mehr als seine Schwester an; ruhig erwiderte diese, wenn er sie verleugne, werde sie sich an Gottes Wort halten. Er gab die Hoffnung nicht auf, durch die von ihm angestrebte Bewilligung des Laienkelches und der Priesterehe die Religionsspaltung zu mindern. Leider starb Ferdinand zu früh. Sein Sohn und Nach- unbwl folger, Maximilian Ii., war ein sehr begabter, milder und menschenfreundlicher Fürst, welcher der protestantischen Kirche so zugethan war, daß man von ihm den Uebertritt erwartete. Außer dem Kaiser, den Herzögen vonbaiern uudcleve, waren die mächtigeren deutschen Fürsten protestantisch ; auch in den Domkapiteln saßen viele protestantisch Gesinnte. Wie übrigens Maximilian von den Ketzerverfolgungen unter Katharina von Medicis und Philipp Ii. dachte, zeigte seine Aeußerung, welche er 1575 that: „Ich habe keine Macht über die Gewissen und darf Niemand zum Glauben zwingen. Die tollen Leute sollten billig in so viel Jahren gesehen haben, daß es mit dem tyrannischen Köpfen und Brennen sich nicht will thun lassen. Wie gern hätte ich gewünscht, daß dic edlen niederländischen Provinzen nicht so jämmerlich wären verderbt worden. Spanien und Frankreich machen es, wie sie wollen; miliau Ii. 156 L—1576. ^ ^

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 83

1876 - Mainz : Kunze
Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. 83 verhaßt. Er hatte keinen Landtag besucht, auf Anfragen und Beschwerden keine Antwort ertheilt und seinen Truppen ungestraft Plünderungen und Rohheiten hingehen lassen. Dazu kam noch, daß er die protestantische Lehre in Ungarn mit Gewalt der Waffen zu unterdrücken suchte. Unter Stephan Bocskay empörten sich, da der Kaiser auch die ungarischen Gesandten abgewiesen hatte, die Ungarn und schützten ihre Freiheiten und ihren Glauben. Dies veranlaßte die österreichischen Erzherzöge, eine Zusammenkunft zu halten und des Kaisers Bruder Matthias zum Haupte ihres Hauses zu erklären. Matthias stellte mit schweren Opfern Ruhe in Ungarn her und zwang den Kaiser, ihm Oesterreich, Ungarn und Mähren abzutreten und die Anwartschaft auf Böhmen zu ertheilen. Kaum war Matthias nach Wien zurückgekehrt, so forderten die Protestanten, deren er sich eben zur Durchsetzung seiner herrschsüchtigen Absichten bedient hatte, Glau- Oesterreich U. benssreiheit und freie Religionsübung. Wider seine Ueberzeugung be-willigte er diese Forderung (1609) und bewog dadurch die Böhmen, gwnsfreiheit ein gleiches Gesuch an Rudolf Ii. zu stellen. Durch ihre drohende Haltung erschreckt, unterschrieb Rudolf den berühmten Majestätsbrief, wodurch die reichsunmittelbaren protestantischen Stände Religionsfrei- ^Mamäts-heit nach dem Augsburgifchen Glaubensbekenntnisse und das Recht er- trief 1609. hielten, Kirchen und Schulen zu bauen (1609). Voll Haß gegen Matthias suchte Rudolf ihm Böhmen vorzu- Matthias . „ ' , ' ' „ , J r n “ nimmt feinem enthalten und die Thronfolge des Landes dem Erzherzog Leopold zu- 8anb zuwenden. Allein Matthias erschien sogleich mit einem Heere vor Prag, und mä,t. besetzte die Stadt und berief die Stände ein. Um einer schimpflichen Absetzung zu entgehen, verzichtete jetzt Rudolf zu Gunsten seines Bruders aus Böhmen, Schlesien und die Lausitz. Der länderlose Kaiser schloß sich auf dem Hradfchin ein und war auf einen kärglichen Jahrgehalt beschränkt, so daß er die Kurfürsten um eine Geldunterstützung bitten ließ. Allein diese drangen auf die Wahl eines römischen Königs und hatten bereits einen Wahltag nach Frankfurt ausgeschrieben, da starb Rudolf, lebenssatt und unbeweint, in seinem 60. Jahre (1612). Ihm folgte der kinderlose, bejahrte Matthias (1612—1619), Matthias nicht nur ein kraftloser Herrscher, sondern auch ein unerbittlicher Feind der Protestanten, seitdem er die Krone trug. Wie er, so waren auch seine Brüder Maximilian und Albrecht ohne Kinder, und da sie nach dem Absterben des Kaisers die Wahl des Nachfolgers in Böhmen nicht dem Zufalle anheimstellen wollten, so versuchten sie schon jetzt die Stimmender Stände für einen österreichischen Fürsten zu erlangen. Trotz des Widerstrebens der Protestanten gelang es, die Wahl des streng 6*
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