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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 174

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
174 Das Iv. Buch von Preusien.________________ bis ans erntete reifen trotte, so würde rnan emen Spatzter-Gartg von ioo. Meilert thnn müssen. Die Breite aber von Mitternacht gegen Mittag ist unterschieden, anfs wenigste 20. und aufs höch- ste 40. Meilen. m. Beschaffenheit des Landes. Preußen ist ein fruchtbares Land, und hat nicht nur zahmes und wildes Vieh in der Menge; son- dern bauet auch überflüßiges Getravde, Flachs und Hauff. See-Fische führet die Ost-See bey sich,und im Lande sindfischreiche Flüsse undseen. In den Wäldern sind, ausser dem gewöhnlichen Wildpret, auch viel Elends Thiere, Maid- Esel, und Auer-Dchsen, daran die Häute das beste sind , weil sie von den Fremden theuer be- zahlet werden. Vor Alters war ein starcker Herings * Fang auf dein Ufer von der Ost-See : Es sind aber schon 400. Jahre verflossen, seit dem die Heringe diese Gegend verlassen, und sich nach der Nord- See gewendet haben. Eine von den besten Raritäten des Landes ist der Bernstein oder Agtstein, Lat. Succinum, welche auf dem Ufer von der Ost-See, sonderlich im Sammländischcn Crayse in ziemlicher Menge gefunden wird. Es sind da weiffe Sand-Berge mit Eichen mw Fichten bewachsen, darinnen zeuget sich eine zähe Materie, wie ein Teig, daraus Brodt soll geba- cken werden. Dieselbe mag nun von dem See- Wasser heraus gesputet, oder auch von Men- schen

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 175

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
______ Vorbericht.________________179 Men aus dm Ädern heraus gegraben werden, so wird sie in der Luffe alsobald harte, und das ist der weltberuffene Bernstein. So bald der rechte Wind anfanget zu wehen, so kommen die nächsten Banren ans Ufer, und fischen mit ihren Retschern den Bernstein, wie an andern Orten tue Corallcn und Perlen, und das gehet am besten in der Nacht an, weil ihnen der Bernstein mit seinem Glantze selber dazu leuchtet. Er bat untermiedene Farben; der weiffe aber ist der kostbarste. Die Künstler machen nicht nur die bekannten Corallcn daraus, welche einige Weibs« Bilder um den Hals tragen, sondern es werden auch sonst viele schöne Sachen daraus gedrechselt und verfertiget, als nimmermehr aus Helffen- dem. Es wird viel Geld daraus gelöset : Es ist aber auch eine theure Fischcrey, weil dann und wann einige Leute ihr Leben darüber verliehren. Iv. Das vornehmste Gewässer. Es sind zwey grosse Seen, und auch zwey grosse Misse im Lande, die man vor allen Din- gen zu mercken hat. Der erste See wird das frische Haff, Lat. Si- Nus Venedicus, oder Lacus Clilipe- Nus , auch wohl Lacus Aqjjie Üulcis ge- uennet. Dieses Gewässer ist 14. Meilen lang, und 2. bis z. Meilen breit. Es hänget mit der Ost-See zusammen, aber nur an einem Orte, dann sonsten ist ein schmaler Strerffen Landes dar« zwischen, welcher Irisch-Nerung geneunet wird. Dieser See führet frisches und süsses Wasser. und

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 508

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
sv8 Das Ix. Buch, von Asien, Xi. Cochinchina. Es iist i so. Meilen lang, und aufs höchste so. Meile n breit, es hat seinen eigenen König, und es scheinet, als wenn es vor diesem ein Stück von Orina gewesen wäre. An der See ist das Land gantz eben, gegen Westenaber ist es mit hohen Gebürgen gleichsam verpallisadiret , und hinter den Bergen rii eine Wüste, hundert Meilen lang, die eine gute Vormauer wider das benachbarte Königreich Camboye ist. Auf dem Gebürqe aber wohnen wilde Leute, die von den unvernünftigen Thiereu nicht viel unterfchie, den sino. Von diesen Bergen stielen zur Herbst »Zeit gantze Ströme herunter 5 dadurch wird das ganye Land überschwemmet, und in eine offenbare See verwandelt, auf welcher dte Ein- wohner mit vre! tausend kleinen Schiffen herum fahren, und einandeu lractiren: Denn zur Zeit solcher Ueberlchwem. muug, welche den gantzen Herbst währet, hat ein jeder Ua. terlhan freue Macht zu fischen und zu jagen, weil sich das Wild so dann auf die hohen Oerter versammlet hat, und nicht erll darf zusammen getrieben werden. Wenn das Wasser wieder abgelaufeu ist, so ist das gan» tze Land mit Schlamme bedecket, welcher alles tüngen überlrift , so daß die Einwohner des Jahrs wol dreymal ervdten können. Bleibet aber dieser allgemeine Land, Re- gen aussen, welches dann und wann gcschiehet, so erfolget gewiß eine grausame Hungers, Noth. Die Früchte des Landes sind Zmrmet, Pfeffer, Bezoar, Baumwolle und Seide in grosser Mergc / und an ergiebigen Gold »und Silber * Gruden ist auch kein Mangel. Hier ist auch der Baum Air gemein, dessen Holtz einen lieblichen Geruch von sich giebet. Ist es von einem jungen Baume, so Heist es Adler-Holtz, ist es aber von einem alten Stamme, so wird es Lalamba-Holtz geoennet. Das Pfund gilt auf der Stelle 5. Ducaten; in den See - Plätzen schon 1 Ducaten ; und wenn es nach Iapanien gebracht wird, so wird ein Pfund mrt 200. Ducaten bezahlet. Die Iapanefer brauchen es, wenn eine vornehme Leiche verbrannt wird; in China aber wird eine Purpur, Farbe daraus gekochet. In

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 618

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
¿is Dasx. Buch, Vs11africat dessen Name ein roch Haar bedeute, diesen Namen deyaeleget. Die Ebbe und Fluch ist ungemein starck am Ufer; aber die Fahrt ist unbequem, we- gen der vielen Klippen am Ufer lmd Untiefen. Im übrigen ist dieses Meer ein Arm, welchen das grosse Arabische Meer von sich strecket. Die Lange ist 300. Deutsche Meilen; die Breite aber trägt nirgend viel über 50. Meilen ans. Vor 300. Jahren wurden alle Waaren aus gantz Ost.in» dien über dieses rothe Meer nach Europa lransvorttret, da «im denn leicht erachlen kan, wie wichtig das Commercium auf diesem Gewässer muß gewesen seyn. Nachdem aber die Portugiesen und Holländer um Africa herum gefahren sind, und die Ost. Indische Waaren aus der ersten Hand gebolet haben , so hat es mit diesem Meere ein gantz ander Aussehen gewonnen ; wiewol auch noch diesen Tag ein starcker Handel drauf getrieben wird. Am Ende des rothen Meeres, gegen Norden, liegt die klei- ne Stadt Suez; von dar ist es auf den neuesten Land-Char, ten ohngefehr i? bis »o. Meilen bis an den Nil um, und nicht viel weiter bis an das Mittelländische Meer. Man hat auch diele beyden Meere durch einen Canal wollen zusammen gra. den, es ist aber wegen des Sandes, und wegen der Höhe des Mittelländischen Meers nicht möglich gewesen. Man kan unterdessen auch das kleine Städtlein Aziruth mercken : Denn an diesem Orte sind die Kinder Israels trock. «es Hufes durch das rothe Meer gegangen , und Pharao ist hingegen mit seinem gantzen Heer darin ersoffen. Das andere merckwürdige Gewässer ist der Welt- bekannte Fluß Nilus. Vor diesen! wüsten die 6eo^r3pbi nicht, wo dieser Strom herkäme; nun- niehro aber ist es eine bekannte tmb ausgemachte Sache, daß er in Abißinien aus einem gedoppel- ten Brunnen, auf einem hohen Berge entsprin- get , und von dar seinen Lauf soo. Deutsche Mei- len vom Mittage gegen Mitternacht bis an das Mittelländische Me« fortsetzet. Vor

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 241

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Curland. 241 Ritium dvon Sachsen, welche Wahl aber von der Re. publick Polen vor nichtig erkläret ward. Darauf vermählte sich der Hertzog An. 1730. mit einer Sachsen. Weissevfelsifchen Printzeßin. Es kamen aber keine Kinder; deswegen machten die Polen An. 1736. auf ihrem Haciftcations. Reichs • Tage aus, daß nach des Hertzogs Tode dre Russen das Hertzoglhum räumen sollen, und dem durch frene Wahl erwählten neuen Hertzoge, und dessen männlichen Defcendenten solle aisbann die Belehnung dar. über gereichet werden. Als sich nun das Jahr darauf der alte 8». jährige Hertzog zu seinen Vätern versammlet hatte: so gaben sich darzu drey wichtige Competente» an. Der erste war erstgemeldeter Gras Mauritius; der andere war der Erb.peintz von Hessen-Homburg, Ludovicus Johannes Wiihelraus; der dritte Johannes Erneftus, Graf von Biron. Die Wahl aber fiel zu Mietau auf Recommendation der verstorbenen Rußischen Kayserm Anna am 13. Iulii auf den letzten, und er erhielt auch von der Republick Polen die Belehnung : Es fiel aber dieser Hertzog am Rußischen Hofe, wo er sich aufhrell, An. 1740. in solche Ungnade, daß er ms Eiend ziehen muste. Darauf erwählten sich die Stände auf Verspräche der neuen Groß. Fürstin, Annffi, einen neuen Hertzog am 14. Iun. !74l. welches der $rint¿ Ernestus Ferd1nan. Dus von Bkaunschweiö- Bevern , ihr Herr Schwager war; weil sie sich aber kurtz darauf mit samt ihrem Gemahl und Kindern aus dem Rußischen Reiche begeben und den Thron der ichigen Kayserin Elisabeth überlassen muste, so ist die Bestätigung der Wahl bey der Republick bis dato verhindert worden, und das Land wird im Namen des Kö. nigrs von Polen von dev sogenannte» Curlandische» Ober. Räkhen derweile verwaltet. Das Land bestehet unterdessen Ms zwev Stücken» Eines Heist Lurtand an sich selber, Lat. Curian- Dia; und das andere Gemigaüien, Lat. Semi* Gall1a, Die Einwohner find meistens Luthe- raner. Die merckwürotgeri Oerter sind folgender Mietau, Lar.mitavia, die Hauvlmw Residenzstadt, Ii, Thrii. Q «»

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 812

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Xii. Buch, 8ir ihre Breite, als ihre Länge, ohngefehr auf 70. Meilen erstrecket, wenn man die Vorländer, oder davor liegen, den kleiuen Erstände dazu rechnet. Es wohnen keine Menschen auf dieser Insul, und es ste. hen auch keine Baume darauf wegen der grossen Kälte; son. dern man stehet nichts darauf, als spitzige Berge von Eiß, und einige Thaler, die mit Moos bewachsen stnd. Die Hol. länder haben einige Matrosen daselbst überwintern lassen, da. mit ste genaue Nachricht von dem Lande einziehen fönten: Die haben stch der Kalte kaum erwehren können. Die dar. unter grosse Bärte halten, waren am schlimsteu dran : Denn die stch nicht wol in acht nahmen, wenn ste trincken wollen, denen gefröre das Trinck. Geschirr an deu Bart, daß ste Nolh hatten, dasselbe wieder loß zu kriegen. Sie haben unterdessen auf dieser Instrl zwey Vorgebürge bekannt gemacht, die heissen Langen Es und Rqndb Klippe ; iagleichen 12. Meer - Busen, deren Namen man wol entbehren kan : Man kan die Moritz-Bay mercken, welche noch wol die bekannteste ist. Wenn ste etwa» eine Hütte aufgebauet haben , und nach vielen Jahren wieder dahin gekommen stnd, so haben ste dieselbige noch unver, sedrt gefunden : Denn wegen der so strengen Kälte verfault auf dieser Insul nichts. Wenn auch jemand da stirbet, und in das Eiß begraben wird, so bleibet der Cörver unverweß. lich : Dahero, wenn jemand nach seinem Tode recht sanft und kühle schlafen wolle. so müsse er stch eine Grab, Stätte auf dieser Insul zurechte machen lassen. Daß stch unterdessen dann und wann einige Menschen auf dieser wüsten Insul aushalten , solches qesthicht erstlich um der Walisische willen , derer in diesem Gewässer eine gute Mer-ge von den Holländern und Hamburgern mit Har. punev gefangen werden, die bringen sie nach Hause, und brennen den Fisch. Tran aus. Darnach sind hier die Wall, R»sse ober Meer, Pferde in grosser Menge anzutreffen. Sie stnd so groß als ern Ochse, und haben zugleich Füffe und Floß, Federn , daß ste auf dem Lande und auch im Wasser leben können. Sie werden, wie die Wallfische, mit Harpunen oder Wurf- Eisen gefangen. Das Fleisch aber taugt zu nichts, und die Fischer nehmen nichts davon , als den K opf: Denn etliche haben ein paar Zähne im Rachen, so groß al- die Elephan, ten;
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