102 Das Altertum.
thätig gegen die armen Bürger. Wenn er einem schlecht gekleideten Manne begegnete, so ließ er ihm auf der Straße die Kleider eines seiner Sklaven geben, deren ihn immer mehrere begleiteten. (Sr verwandte viel auf die Verschönerung Athens. Seine Gärten standen allen Athenern offen, und selbst die Früchte der Gärten standen ihnen zu Gebote. Dessen-nngecchtet unterlag auch er dem Ostracismns. Man beschuldigte ihn des Einverständisses mit Sparta, um eine Änderung in der republikanischen Verfassung herbeizuführen (465 v. Chr.). Doch wurde er schon "ach zwei Jahren wieder zurückgerufen. (Simon starb als Befehlshaber einer Unternehmung gegen die Insel (Supern während der Belagerung von Citium (449 v. Chr.).
§ 39.
Athen zur Zeit der Hegemonie bis zum peloponnestschen Kriege.
(477—431 v. Chr.)
102) Seit dem Siege am Euryrnedon war Athen unbestritten die erste Seemacht Griechenlands. Dadurch, daß es an die Spitze der griechischen Insel- und Uferstaaten trat, standen ihm auch noch die bedeutenden Hilfsmittel der Bundesgenossen zu Gebote. Es vergrößerte seine Seemacht auf fremde Kosten. Denn manche Bundesstaaten, denen es zu lästig war, beständig Kriegsschiffe zu unterhalten, vereinbarten sich mit Athen dahin, daß dieses gegen eine bestimmte jährliche Abgabe die Schiffe stellte und ausgerüstet hielt. So stand den Athenern eine stets schlagfertige Flotte zu Gebote. Unter dem Vorwande, die griechischen Gewässer von den Persern und den Seeräubern zu befreien, führten sie manche Unternehmungen gegen einzelne Inseln aus, legten in der Ferne Kolonien an und nahmen Fremde in ihren Sold. Athen selbst war die Stätte, wo neben dem öffentlichen Leben Kirnst und Wissenschaft ihre Pflege fand. Von allen Seiten strömte man nach Athen, um ein Volk zu bewundern, von dem man sagen konnte, daß in ihm ebenso viele Regenten als Bürger seien.
103) Die weise Benützung dieser günstigen Umstände verdankte Athen hauptsächlich dem größten Staatsmanne, den es je besaß, dem Perikles, dem Sohne des Xanthippns, der bei Mykale gesiegt hatte. Perikles war ein Mann von ebenso seltenen Gaben des Geistes wie des Gemütes und einer entschiedenen Thatkraft des Willens. Er besaß so sehr das Vertrauen der Athener, daß er beinahe vierzig Jahre fast unumschränkt deren Gemeinwesen leitete. Er verschönerte die Stadt durch großartige Gebäude und Anlagen. Ein Tempel der jungfräulichen Minerva (das Parthenon), die Vorhallen (Propyläen), die zur Burg (Akropolis) führten, die Musts Halle (Odeum) und die Säulenhallen (Stoen), in denen man gesichert gegen die
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222 Die Griechen vom Ausbruche des Kampfes mit den Persern
dende um diese Zeit zu einer Stufe, wo sie einen Anspruch darauf er-
hielt, für den Geist der Griechen in der Nachwelt Bewunderung zu er-
wecken. Wie Athens Macht wuchs, vermehrte sich auch die Neigung,
es mit der Beute der persischen Kriege und den Ueberschüssen der
Kriegsabgaben der Bundesgenossen zu schmücken. Die Wohnungen der
Bürger blieben einfach, aber die Aufführung der öffentlichen Gebäude
und Denkmäler wurde eine Schule der Kunst. Die bedeutendsten Bau-
werke, die unter Perikleö entstanden, waren die Propyläen, Hallen am
Fuße der Akropolis, durch welche der Weg hinaufführte, und das Par-
thenon, der Tempel der jungfräulichen Pallas oder Pallas Parthenos,
der sich auf der Höhe befand. Der dem Perikleö befreundete Bildhauer
Phidias, von dem auch eine Bildsäule des olympischen Zeus zu Olym-
pia herrührte, zierte den Tempel mit einem Bilde der Göttin aus Gold
und Elfenbein und begann ein metallenes Bild derselben, das später,
von anderen Künstlern vollendet, die ganze Stadt überragte, daß Pallas
lange in der Nähe des Vorgebirges Sunium auf der See sichtbar war.
15. Mit der Absicht des Perikleö, die Athener durch Theilnahme
an den Staatsgeschäften und Genuß der Kunst zu einem Volke von
Königen heranzubilden, standen Maßregeln in Verbindung, welche auch
den Aermeren aus dem engen Kreise des Broderwerbs herauszogen.
Es war dieses die Einführung des Soldes für Theilnahme an der
Volksversammlung, für Nichterdienste und für Kriegsdienste sowie einer
Vergütung des beim Besuche der Theater an die Theaterpächter zu
zahlenden Eintrittsgeldes. Hiermit war ein neuer Schritt zur Ver-
minderung der unter den Bürgern bestehenden Verschiedenheit geschehen.
Längst schon hatte in Athen kein anderer Unterschied der Bürger, als
der des Vermögens bestanden und es konnte daher die dem Perikles
entgegenstehende Partei, da es ihr nicht auf Rettung oder Eroberung
von Vorrechten ankam, nur in uneigentlichem Sinne aristokratisch oder
oligarchisch genannt werden. Indem nun aber Perikles für die Unter-
stützung der ärmeren Bürger außer den in Kleruchieen, Handel, Gewerbe,
Arbeit gegebenen Quellen noch solche, aus denen man ohne alle Mühe
schöpfen konnte, erössnete, machte er es für sich schwer, für spätere
Staatsmänner unmöglich, in den Angelegenheiten des Staates der tie-
feren Einsicht den Sieg über eine immer in engen Gesichtskreis gebannte
Menge zu verschaffen. Das Bedenken, ob er zu diesen Dingen auch
die zu ganz anderen Zwecken gegründete Bundeskasse in Anspruch nehmen
dürfe, wurde für Perikles zurückgedrängt durch die Erwägung, daß die
Bundesgenossen sich so lange nicht beklagen könnten, als sie durch Athens
Macht vor persischen Angriffen sicher seien.
16. Während so das athenische Volk zu einer schwindelnden Höhe
gehoben wurde, sah es sich in dem Versuche, das mittlere Griechenland
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Die Griechen vor dem Kampfe mit den Persern. 191
der spartanischen in Gegensatz steht, fällt das Bemühen aus, dem Bür-
ger in Anordnung seiner eigenen Angelegenheiten eine gewisse Selbst-
ständigkeit zu sichern, die zur Selbstständigkeit führenden Lebensweisen
zu begünstigen und die Geschäftsbetriebsamkeit zu ermuntern. Athen
war auf dem Wege, durch Handel groß zu werden und zog eine Menge
von Einwanderern an, aus welchen sich oft die Bürgerschaft durch Ver-
leihung des Bürgerrechts vermehrte. Dadurch wurde jene Regsamkeit
erhöht, mittelst deren Viele zu einer das Selbstgefühl steigernden Stellung
gelangten und oligarchische Ansprüche mußten so immer unhaltbarer
werden. Indem Solon diesem Streben helfend entgegen kam, förderte
er im gesammten Leben eine Richtung, die sich in den bei Ordnung der
Verfassung befolgten Grundsätzen kundgibt.
41. Die Annahme der solonischen Verfassung und der sie begleiten-
den Gesetze scheint ohne Schwierigkeiten erfolgt zu sein. Desto schwie-
riger war es, das ganze Staatsleben nach der gegebenen Anordnung
umzugestalten und Solon entzog sich dem vielfachen Ansinnen, diese
Schwierigkeiten zu lösen, durch Entfernung aus Athen. Es folgten seine
Reisen, in deren Verlauf auch die Geschichte seines Aufenthalts bei
Krösus, wenn sie nicht durch chronologische Schwierigkeiten zweifelhaft
würde, hineinversetzt werden müßte. Was sich in Athen während dieser
Zeit zutrug, ist unbekannt. Daß er auch nach seiner Thätigkeit keine
dauernde Ruhe erwartete, zeigt sich in dem Gesetze, durch welches er
jeden Bürger bei ausbrechendem Aufstande Partei zu nehmen verpflich-
tete. Er wollte durch Beschleunigung der Entscheidung verhindern, daß
die von ihm vorausgesehenen Kämpfe den ganzen Staat aus den
Fugen brächten.
42. Die ausgleichende Solonische Verfassung hatte keine der beiden
ursprünglichen Parteien befriedigt, während sie dem inzwischen zu immer
höherer Bedeutung kommenden Stande der Handel und Gewerbe Trei-
benden Zusagen mußte. Es regten sich daher bald wieder eine durch
Solon's Neuerungen verletzte oligarchische und eine mit ihren Wünschen
über dessen Neuerungen hinausgreifende demokratische Partei und als
eine mittlere zwischen ihnen, den Bestrebungen jeder von ihnen abge-
neigt, stand eine Partei von Anhängern gemischter Verfassung, wie die
Solonische wirklich war. Obgleich in den beiden äußersten Parteien sich
das Spiel der Zeit vor Solon wiederholte, hatten sich doch unter dem
Einflüsse der Solonischen Bestimmungen die Bestandtheile der Parteien
etwas verändert und während die zwei alten Parteien als die der Eu-
patriden und des Volkes bezeichnet werden konnten, wurde jede der drei
neuen nach der Gegend benannt, wo die Angehörigen der Partei nach
Maßgabe ihrer Vermögens- und Lebensverhältnisse am zahlreichsten
wohnten. Die Pediäer waren die reichen Grundbesitzer in der um Athen
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140
Das Altertum. Die Griechen.
gebrauchen wie den Syssitien bewiesen ward. Politisch waren die Spar-tiaten wie alle Dorer in drei Phylen (Stmme) geteilt: Hylleer, Dymanen und Pamphylen; die Zahl der Unterabteilungen (Oben) war wahrscheinlich 30, die schwerlich zusammenfielen mit den sogen. Phratrien. Der Stand mute bei der Abgeschlossenheit der Adelsgeschlechter gegen die brigen Bewohner aus natrlichen Grnden abnehmen, zumal wenn Krieg die Ritterscharen lichtete. Whrend es in der Zeit der Perserkriege noch 8000 Spartiaten gab, war ihre Zahl zur Zeit Alexanders d. Gr. auf ein Achtel zusammengeschmolzen. 2. Die Bewohner der offenen und befestigten Land- und Seestdte standen im Unterthanenverhltnis zu dem herrschenden Kriegerstand. Persnlich frei und im Besitze ihres Grundeigentums belassen, muten sie Abgaben bezahlen, ihre Gemeindeordnungen dorisch einrichten und sich die Aufsicht durch einen spartiatischen Harmosten gefallen lassen, auch Heeresfolge leisten. Den Spartiaten gegenber hieen sie Periken, d. i. Umwohner, den Auswrtigen gegenber mit erstem zusammengefat, also in politischem Sinne Lakedmonier. Sie trieben zwar Ackerbau, aber keinesfalls auf 30 000 Ackerlosen (Kleren), die ihnen Lykurg zugeteilt haben soll, vornehmlich jedoch Gewerbe und Handel. Namentlich fanden die Erzeugnisse der Eisenindustrie auf den Mrkten guten Absatz und brachten gewi dem lakedmonischen Kaufmann nicht wieder Eisen, sondern Silber und Gold ein. 3. Den grten Teil der Bevlkerung bildeten die Heloten (euojrsq Gefangene, nach den Alten Einwohner von Helos), die Staatshrigen, wohl die unterworfenen Landbewohner. Des Grundbesitzes beraubt, wurden sie grtenteils den Grundstcken (Kleren) der Spartiaten zugeteilt und bewirtschafteten, an die Scholle gebunden, diese auf eigene Rechnung gegen eine jhrliche Abgabe von 82 Medimnen (Scheffel) Gerste auf einen Kleros und ein bestimmtes Ma flssiger Erzeugnisse; was sie vom Ertrag erbrigten, gehrte ihnen. Sie konnten also wohl auch etwas eigenes Vermgen erwerben, so etwa wie der irische Pchter; da sie bei den Feldzgen als Packknechte, Matrosen, Leichtbewaffnete, in der Not selbst als Hopliten mitziehen muten, wird es wohl selten reiche Heloten gegeben haben. Ihre Herren konnten sie nicht verkaufen, der Staat sie freilassen. Man behandelte sie hart und mit groem Mitrauen; daher emprten sie sich hufig. Die Spartiaten betrachteten sie als ihre Feinde und unterhielten gegen sie eine geordnete berwachung (Kryptia), bei welcher Verdchtige oder durch Kraft Gefhrliche durch spartanische Jnglinge aus dem Wege gerumt werden durften. Freigelassene wurden Neodamoten oder Mothaken. Sahen sich einmal die Machthaber gentigt, einer grern Zahl von Heloten wegen ihrer Verdienste im Kriege die Freiheit zu schenken, wie im Jahre 424, und glaubte man vor deren Selbstgefhl sich hten zu mssen, dann entledigte man sich ihrer einfach, indem man sie so erzhlt Thukydides spurlos
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Athen. Die altaristokratische Verfassung.
149
rung des auf dem babylonischen Talent beruhenden Ma- und Mnzsystems (1 Talent Phidons 6000 Drachmen 60 Minen 300 toter 7560 Mark unseres Geldes) und des ersten geprgten Geldes in Hellas. An Stelle dieses Systems trat im 6. Jahrhundert das gine tische. Mit des Stifters Tod zerfiel auch das argivische Bndnis. Mit unsglicher Ausdauer und groem Blutvergieen rangen Sparta und Argos um die Grenzlandschaft Kynuria mit der Stadt Thyrea, bis der König Kleomenes von Sparta den Argivern bei Tiryns 495 den entscheidenden Schlag beibrachte und durch Gewinnung von Kynuria seine Macht der den Parnon ausdehnte. Argos verdete fast an Mnnern und geriet fr einige Zeit in die Gewalt der Knechte, bis diese, von den Shnen der umgekommenen Brger vertrieben, sich im alten Tiryns niederlieen. Die Zahl seiner Brger ergnzte Argos durch Periken und nahm eine demokratische Verfassung an, unter allen do-tischen Stdten die einzige, die solches that aus Ha gegen Sparta, dem es auch in der Schwche feindlich blieb.
B. Athen.
I. Die altaristokratische Verfassung (1068? bis 594 v. Chr.).
Die Bewohner von Attila behaupteten Autochthonen zu sein. Ist dies auch unrichtig, so trifft doch zu, was Thukydides ausspricht, wegen des magern Bodens sei das Land seit alters von Parteikmpfen verschont geblieben. Tatschlich bedeckte den Felsboden des Lndchens von etwa 2650 qkm eine dnne Erdschicht, die an vielen Orten nur Schafen und Ziegen sprliche Weide bot und nur zwei anbaufhige Ebenen von grerer Ausdehnung hatte, die Kephissosniederung und die Ebene von Eleusis (xediov). Bei der Wasserarmut der Landschaft und der trockenen Luft des fast ewig klaren Himmels drrte der Boden rasch aus und erforderte eifrige Sorge fr knstliche Bewsse-rung. So erzog das Land den Bebauer zu fleiiger Arbeit, strkte seine Willens- und Geisteskraft und verlieh ihm mit der Befriedigung der den Erfolg emsigen Schaffens heiteres Gemt. Die buchtenreiche Landzunge wies den Bewohner aber auch hinaus auf die verlockende See, gewhnte ihn an Schiffahrt, trieb ihn zu Handel mit den Erzeugnissen des Landbaues, soweit dieselben ausgefhrt werden konnten oder durften, oder des Gewerbefleies. Getreide (Gerste) gewannen die Bewohner fr den eigenen Bedarf nicht genug, Feigen so viel, da das Sprichwort vor etwas Unntigem warnte: Bringe keine Feigen nach Athen!", aber die Ausfuhr war verboten. l, Marmor, Sil (ein ockerartiger Farbstoff), Tpfererde und attisches Salz standen in gutem Ruf. Mikas Lage lud die Fremden zur Landung ein. Und so mute sein Verkehr im Gegensatz zu Lakonien ein lebhafter werden, der Charakter
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