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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 39

1900 - Dresden : Huhle
— 39 — Rußland, die meisten kommen elend um. Zum letzten Male siegt Napoleon 1813 am 27. August in der Schlacht bei Dresden auf deutschem Boden. 1813 vom 16.—19. Oktober Völkerschlacht bei Leipzig und Niederlage Napoleons. Friedrich Augusti. wird Gefangener der Verbündeten, während das Land erst unter russischer (Fürst Repuiu), später unter preußischer Verwaltung steht. Am 18. Mai 1815 Teilung Sachsens; 367 Qu.-M. kommen an Preußen, 272 Qu.-M. bilden den Bestand des Königreichs Sachsen. Nach der Rückkehr des Königs ins Land beginnt eine segeus- volle Regieruugsthätigkeit. 1818 am 2t). September feiert der König sein 50jähriges Regierungsjubiläum. 1827 am 5. Mai erfolgt sein Tod. Das Denkmal des Vielgeprüften ziert seit 1843 den Hof des Zwingers. 1827—1836. König Anton, freundlicher, wohlwollender Fürst, giebt am 4. September 1831 dem Volke die ersehnte Verfassung oder Konstitution, Einrichtung von 6 Ministerien, Einteilung des Landes in vier Kreis- direktionen, Aufhebung der Frondienste, neue Städteorduung, Hebung und Umgestaltung der Volksschule. 1836—1854. König Friedrich August Ii., schon seit 1830 Mitregent seines Oheims Anton, ein Freund der Naturwissenschaften, besonders der Botanik. Am 7. April 1839 Eröffnung der ersten Eisenbahn Sachsens (Leipzig-Dresden), 1837 Beginn der Dampfschiffahrt auf der Elbe. Bau des Augusteums in Leipzig, des Theaters in Dresden (1869 abgebrannt). 1849 Maiaufstand in Dresden. 1854 Tod Friedrich Augusts in Tirol. 1834—1873. König Johann, ausgezeichneter Kenner der Rechtswissen- schaft, der Geschichte, der alten und neuen Sprachen, giebt eine neue Ge- richtsversassung, 1862 Gewerbefreiheit, 1865 ein neues bürgerliches Ge- setzbuch. Das Verkehrswesen (Eisenbahnen, Telegraphen, Dampfschiffe, Post) hebt sich. Nach dem Preußisch-Deutschen Kriege 1866 (Schlacht bei Königsgrätz oder Sadowa) tritt Sachsen am 21. Oktober dem Nord- deutschen Bunde unter Preußens Führung bei. Umgestaltung des Heerwesens. 1870—71 der Deutsch-Französische Krieg. Sachsens Heer unter Führung des Kronprinzen Albert und des Prinzen Georg nimmt Teil an den glorreichen Siegen in Frankreich. (St. Privat, Metz, Sedan, Paris.) Kronprinz Albert wird Feldmarschall. 1871 am 18. Januar tritt Sachsen dem Deutschen Kaiserreiche bei. Goldenes Ehejubiläum des Königs am 10. November 1872. Am 29. Oktober 1873 Tod Johanns in Pillnitz. Seit dem 29. Oktober 1873 regiert König Albert, geb. am 23. April 1828, das Land. Er ist unermüdlich thätig für die Wohlfahrt des Landes. Für Kunst, Wissenschaft und Industrie zeigt er lebhafte und fürsorgliche Teilnahme. Einer guten Mutter gleich waltet segnend Königin Karola (geb. den 5. August 1833) im ganzen Lande. Wie tief die Liebe zum erlauchten Königspaare im Volke wurzelt, das zeigte das 25jährige Ehe- jnbilanm am 18. Juni 1878 sowie das 50jährige Militärjubiläum des

2. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 93

1913 - Dresden : Huhle
— 93 — zum Heeresdienste. Mit 15 Jahren trat er als Offizier in das Heer ein. Im ersten Dänischen Kriege zeichnete er sich 1849 als Artilleriehauptmann bei der Erstürmung der Düppler Schanzen so aus, daß seine Soldaten, die ihn von Herzen verehrten, sangen: „Prinz Albert, jung, ein tapfrer Degen, als Kamerad im Kugelregen, feuert an. wo's platzt und knallt!" Zum Lohn für seinen Mut wurde er zum Major befördert. So hatte sich Albert seine Sporen als Kriegsheld verdient und seinen Feldherrnruhm begründet. 1866 führte er Sachsens Heer zwar nicht zum Sieg, aber trotzdem zu Ehre bei Freund und Feind, denn er deckte mit seinen tapfern Sachsen bei Königgrätz den Rückzug der fliehenden Österreicher und ließ trotzdem nur ein gänzlich zerstörtes Geschütz im Stiche, während die Österreicher gegen 200 Kanonen verloren. Nach dem Frieden bildete Sachsens Heer ein eigenes Armeekorps, dessen Oberbefehlshaber Kronprinz Albert wurde. Als 1870 der Krieg mit Frankreich ausbrach, führte er das sächsische Heer und errang bei St. Privat einen glänzenden Sieg. Infolgedessen ernannte ihn König Wilhelm zum Oberbefehlshaber der Maasarmee, während Prinz Georg nun das sächsische Armeekorps führte. Bei Beaumont und Sedan, sowie bei der Belagerung von Paris zeigte er feine Feldherrn-gctbe so, daß ihn Kaiser Wilhhm I. zum Oberbefehlshaber der Armee vor Paris machte, die nach dem Waffenstillstände noch vor Paris lag. Bei seiner Rückkehr überreichte ihm Wilhelm I. den Reichsfeldmarschallstab. Als des Reiches Feldmarschall zog dann Kronprinz Albert an der Spitze seiner siegreichen Sachsen in Dresden ein und wurde hierbei mit lautem Jubel von der Bevölkerung empfangen. ^ 2- Seine Thronbesteigung. Am 29: Oktober 1873 folgte er seinem Vater Johann in der Regierung. (Sr gelobte, „seine lanbesväterliche Fürsorge unausgesetzt auf Recht und Gerechtigkeit und auf Beförberung der Wohlfahrt und des Besten des Landes zu richten und die Verfassung des Landes in allen ihren Bestimmungen zu beobachten, aufrecht zu erhalten und zu beschützen". Dem Heere wandte er auch fortan seine Fürsorge zu; die neuen und großen Kasernen der „Albertstadt" in Dresden zeigen es jedem, fotoie das sächsische Heer, das mehrmals vergrößert warb und jetzt zwei Armeekorps (das 12 und 19) zählt und seinen altbewährten Ruf der Tüchtigkeit noch heute besitzt. 3. Seine Sorge für die Wohlfahrt des Volkes. Aber auch für Kunst und Wissenschaft, Handel und Gewerbe hatte er ein Herz. Das Schul-wesen blühte auf, das Land ward mit einem Netze von Eisenbahnen durchzogen. Während dieses 1871 nur eine Bahnlänge von 1060 km besaß, beträgt die Schienenlänge gegenwärtig schon über 3000 km. So ist das sächsische Eisenbahnnetz das dichteste in ganz Deutschland, ja nächst dem belgischen das dichteste der ganzen Welt. Die Privatbahnen wurden verstaatlicht, ■ und überall wurde für eine bequeme Verbindung mit andern landein gesorgt. Auch den Straßen und Ehausseen ward die gleiche Für-sorge zuteil. 17 Straßen- und Wasserbauämter achten darauf, daß sich diese immerfort in gutem Zustande befinden. 1877 ward der Rothschön-berger ^tollen vollendet, dessen Bau 1844 begonnen worden war. Er ist mit feinen Seitenarmen 34 km lang, 3 m hoch und 2,5 m breit und König Albert.
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