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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 102

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 102 — die Erzeugnisse des eigenen Gewerbefleißes überwiegend ausgeführt werden, müssen Lebensmittel (Getreide) und die Rohstoffe der Industrie eingeführt werden. Durch die Gotthardbahn ist die Schweiz nunmehr die Vermittlerin des Handels zwischen Deutschland, Italien und dem Oriente geworden. Schöne Heerstraßen und ein reiches Netz von Eisenbahnen durchziehen das Land, kühn die vielen Hinder- nisse des gebirgigen Bodens überwindend. V. a) Die Schweiz zählt bei einem Flächeninhalte von 41000 qkm über 3 Mill. Eiuwohner; somit treffen auf 1 qkm durch- schnittlich 75 Menschen. Naturgemäß siud die Hochalpengebiete sehr dünn bevölkert; die Jndustriebezirke dagegen gehören zu den stärkst- bewohnten Gegenden Europas. b) Der Abstammung nach zeigt die Bevölkerung große Ver- schiedenheit; doch überwiegen die Deutschen, welche den Norden, Osten und die Mitte des Landes bewohnen, weit an Zahl, indem sie mehr als 7/io aller Einwohner ausmachen. Über 2/10 sind französisch (im Westen). Der Rest verteilt sich auf die Italiener (im Süden) und etwa 40 000 Rätoromanen (im Kauton Grau- bünden). c) Der Religion nach sind fast 3/5 der Schweizer prote- stantisch, über 2/ö katholisch. Während das Alpenland vorzugsweise katholisch blieb, verbreitete sich die Reformation besonders auf der Ebene und im Jura. ä) Für geistige Bildung ist in der Schweiz durch zahl- reiche Volks- und viele Mittelschulen trefflich gesorgt. An Hoch- schulen besitzt das Land sechs Universitäten und eine technische Hochschule. e) Die Schweiz ist eiu Bundesstaat — die „Schweize- rische Eidgenossenschaft" — von 22, richtiger 25 Kan- tonen, da Basel, Appenzell und Unterwalden je zwei Halbkantone bilden. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung. Die gemein- samen Angelegenheiten werden durch die Bundesversammlung und den Bundesrat besorgt. Die Bundesversammlung, welche ans dem National rat (den Vertretern des Volkes) und dem Stände-

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 37

1874 - Mainz : Kunze
- 37 — 10,000 wechselnd, in der flachen Schweiz meist reformiert, in den Alpen vorzugsweise katholisch (die katholischen Urkan- tone*), wie Tyrol tapfer in der Abwehr alles dessen, was den alten Gerechtsamen, den alten Sitten, dem alten Glauben Gefahr zu drohen scheint). Auch die Lebensweise voller Gegensätze: auf Ackerbau und Viehzucht begründete Wohlhabenheit im niedri- geren Lande, Hand in Hand mit der von Italien eingeführten Seiden- (später auch Baumwollen-) Industrie, von deren Mittel- Punkt Zürich sie sich über die Ostschweiz verbreitet hat, während Basel, an der Schwelle des großen Handelshauses, den Verkehr nach N. und W. vermittelt. Genf, Vermittlerin der Uhren- industrie im ärmeren Juralande. Auch die Alpenwirtschaft zum Theil industriell betrieben. Mangel an Bergwerken. Die seit Gründung der Eidgenossenschaft entbundene Kraft der Schweizer nach Befestigung der politischen Selbständigkeit lange Zeit im Kriegshandwerke verwerthet (Miethstruppen; Reislaufen); jetzt friedlicher Erwerb theils im Auslande, theils durch das eiuwan- dernde Ausland. (Touristenzüge; wandernde Kolonieen beson- ders am Genfer^**), im Berner Oberlande, um den Vierwald- stätter See, in Graubünden.) Das innere Gebirgsland erst seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts bekannter. Die alten gefürchteten Verkehrswege zwischen Italien und der Schweiz***),'selbst von den Cimbern umgangen, seit Bonapartes Herrschaft in Kunststraßen umge- wandelt. Der alte Paß vom Knie der Rhone bei Martinach über den großen St. Bernhard (7600') nach Aosta (zur Heerstraße des kleinen St. Bernhard im Thale der Dora Baltea) nur als Saumpfad tauglich, weiter oberhalb durch die kunst> volle, niedrigere Simplonstraße ersetzt. Seitdem ein großes Straßennetz auch durch die mittlere und östliche Schweiz nach der Lombardei (Mailand). Hier die wichtigsten Passagen 1) die *) Die um den Vierwaldstätter See und die obere Renß liegenden vier Waldkantone, Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern. Hier der Ansgaugspunkt der von kräftigen Bauern und Hirten gegründeten Eidgenossenschaft; an ihren Eingangsthälern Moorgarten, Näfels, Sempach; an derzüri- cher Straße: Cappel, **) Der internationale Genfersee im Gegensatze gegen den alemannischen Bodensee nach Lage, Umgebung und Verkehr. ***) Unter diesen wurde der Gotthardspaß von Snwarow und zwar von der steilen italischen Seite überstiegen: der kühnste Alpenübergang seit Han- nibals Zeit.

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 105

1876 - Dresden : Schönfeld
Die Schweiz. 105 dagegen wird jährlich für fast 2^2 Mill. Fr. Butter eingeführt. Das Vieh bleibt von Mitte Mai bis Mitte September auf den Bergweiden (Alpen). Nur in dieser Zeit sind die Sennhütten (Gaden) von den Sennen (Hirten) bewohnt. In Graubünden übersommern jährlich 40—50,000 bergamasker Schafe. Im Canton Tessin treibt man Bie- nen- und Seidenzucht. § 154. Die Industrie ist sehr bedeutend, sie beschäftigt 1/3 des Volks und liefert in Appenzell außer-Rhoden, St. Gallen und Zürich Baumwollenwaaren (2 Mill. Feinspindeln) und Musselinstickereien; in Zürich und Basel Seiden waaren, glatte Zeuge und Bänder; in Bern Leinen und Damast; in Aargau (Dorf Wohlen), Baselland und Luzern Stroh- und Roßhaargeflecht: in Genf und Neuenburg Uhren und Juwelierarbeiten; Maschinenbau in Zürich, Schaffhau- sen u. a.; im berner Oberlande Holzarbeiten. Für die deutsche Schweiz zumal sind die Jndustriethäler und -Dörfer viel charakteristischer als die Industriestädte. Handel. Verhältnismäßig hat die Schweiz unter allen Staaten des Festlandes den stärksten auswärtigen Handel, besonders groß ist der Absatz nach Nordamerika, Brasilien und der Levante. Daher finden sich schweizer Consuln in allen Welttheilen. Diese Resultate sind er- zielt durch die Handels- und Zollfreiheit (seit 1849 keine Binnenzölle mehr), durch die billige Administration und das Fehlen des stehenden Heeres. Die Einfuhr unifaßt an Verzehrungsstoffen: Vieh, Getreide und Mehl, Wein, Butter und Colonialwaaren, ferner: Eisen, Baum- wolle, Seide und daraus gefertigte Waaren. Die Ausfuhr umfaßt Käse, Baumwollen- und Seidenwaaren, Strohgeflechte und Uhren. Die Haupthandelsplätze sind Basel, Genf, Zürich. Das Eisenbahnnetz breitet sich über die ganze Hochebene aus, über- steigt aber nirgends die Alpen. 1873.: 1400 Kilom. Eisenbahnen, 5800 Kilom. Telegraphenlinien. § 155. Die 22 Cantone. A. Südwestliche Gruppe, überwiegend französisch. 1. Bern: Bern, Ul., 36,000 E., Sitz der Bundesregierung. Bank, Münze. Thun am See, Stapel des Oberlandes. Meiringen, im Haslithal. Burgdorf, 5000 E., im reichen Emmenthal, Fabriken. Das Münsterthal an der Birs im Jura nördl. vom Weißenstein. Jnterlaken zwischen 2 Seen inmitten des berner Oberlandes. 2. Wallis: Oberwallis mit den Städten Brieg und Leuk ist deutsch, llnterwallis mit Sion (Sitten), 5000 E., Martigny (Martinach) und St. Maurice hat französ. redende Bewohner. 3. Waadtland: Bex, Salzwerk im Rhonethal. Montreux am Ostufer des Genfersees, klimat. Kurort. Vevey (Vivis), 8000 E., eine der lieblichsten Schweizerstädte. Lausanne, 27,000 E., herrliche Lage nahe am See. Morges, (Morsee), lebhafter Handelsplatz am See. Val Orbe, Dorf im Jura, Uhren- fabrik. 4. Genf: Genf, 47,000 E., mit den Vororten 67,000 E., Universität, die reichste Stadt der Schweiz, großstädtisches Leben. 3 Banken, bedeutende In- dustrie in Uhren und Goldarbeiten. 5. Freiburg: Gruyere, Ul., Käsefabr. Freiburg im Uechtlande, 11,000 E. Murten am See gl. N., X 1476. 6. Neuenburg: (Keueimtsl): Neuenburg, 13,000 E. La Chaux de

4. Die Alpen und Süddeutschland - S. 132

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 132 — Bedeutung des Sees für de« Rhein. (S. 64.)^ • Umgebung des Sees. Die Umgebung des Sees ist überaus schön. Man hat sie wohl Deutschlands Paradies genannt. An den meisten Stellen umsäumt den See sanft ansteigendes Hügelland, reich angebaut, mit Obst- und Weingärten bedeckt und mit vielen Ortschaften übersät. Am herrlichsten ist der Blick von dem flacheren N.-Ufer aus. Unmittelbar vor uns breitet sich die mächtige, in herrlichem Grün schimmernde Wasserfläche aus, über die zahlreiche Schiffe dahin- gleiten. Im S. aber erheben sich die mächtigen Alpenberge, deren schneebedeckte Gipfel aus der Ferne herüberglänzen, ein Bild von entzückender Schönheit. Der Bodensee wird darum auch im Sommer von vielen Tausenden von Reisenden besucht. Verkehr. Auf dem See herrscht ein sehr reger Verkehr. Teils sind es Landeserzeuguisse, Getreide, Wein, Obst, Gemüse, Holz, Vieh, die von einem Ort zum andern gebracht werden, teils Fabrikwaren u. a. Handelsgegenstände, die von N. nach S., von O. nach W. oder umgekehrt gehen. Nicht weniger als fünf Eisenbahnen treten von verschiedenen Richtungen an den See heran, um Personen und Güter zu bringen und abzuholeu. Außer den Schleppdampfern und den Lastschiffen mit großen, viereckigen Segeln sieht man zahlreiche Personen- dampfer, die eine regelmäßige Verbindung zwischen den größeren Orten am See herstellen, und Trajektschiffe, die ganze Eisenbahnzüge von einem Ufer zum andern befördern. (S. 64.) Fischreichtum. Ein wichtiger Erwerbszweig für die Anwohner ist der Fisch- fang; denn der See beherbergt einen großen Reichtum an Fischen. Überall erblickt man die kleinen Fischerkähne, ans denen ihre Insassen die Netze hinab- lassen, um sie nach einiger Zeit mit Beute beladen wieder zu heben. Hänfig ordnet sich ein ganzer Schwärm solcher Boote zu einem großen Kreise und nähert sich dann mit ausgespannten Netzen langsam von allen Seiten dem Mittelpunkte. Dies gilt dem Fange der Blauselchen, einer dem Bodensee eigentümlichen Fischart, die stellenweise in gewaltigen Zügen austritt und sich durch große Schmackhaftigkeit auszeichnet. Außer den Felchen beherbergt der See große Karpfen, prächtige Grundforellen, die bis 40 Pfund schwer werden, und als Merkwürdigkeit den Wels, ein Fischnngehener von Manneslänge, das ein Gewicht von 300 Pfund erreichen kann. Staatszugehörigkeit; Städte. Fünf Staaten stoßen an den Bodensee: die Schweiz, Österreich, Bayern, Württemberg und Baden. Die bedeutendste Stadt am See ist Konstanz, früher Kostniz, auf badischem Gebiet (23000 {£.). Hier war in den Jahren 1414—1418 die große Kirchenversammlung, die den böhmischen Reformator Hns auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ. Hier wurde um dieselbe Zeit Friedrich Vi. von Hohen- zollern, Burggraf von Nürnberg, vom Kaiser Sigismund mit der Mark Brandenburg belehnt. An dem zur Schweiz gehörigen Südufer liegt Romanshorn, das durch einen Eisenbahntrajekt mit dem gegenüberliegenden Friedrichshafen in Verbindung steht, und Rorschach, der Hafen der gewerbreichen Stadt St. Gallen: am Ostende das alte, schon

5. Die Alpen und Süddeutschland - S. 133

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 133 — von den Römern angelegte Bregenz (österreichisch), von dem aus die Arlbergbahn nach Innsbruck führt (S. 87). Der Hafen Bayerns ist Lindau, das lieblich auf einer kleinen Insel liegt, die durch einen Eisenbahndamm und eine Brücke mit dem Lande verbunden ist. Friedrichshofen, am Nordufer, gehört zu Württemberg. Zu erwähnen sind ferner noch die beiden prächtigen Jnselchen Reichenau, mit einem im Mittelalter berühmten Kloster, und Mein au, jene im Untersee, diese im Überlinger See. c. Der Rheinfall bei Schaffhausen. (Anschauungsmittel: 8-, Der Rheinfall; G, 88.) Der Rhein bis Schaffhausen. Vom Bodensee an fließt der Rhein in w. Richtung bis zur Stadt Basel. Bei seinem Austritt aus dem See ist er bereits ein stattlicher Fluß von 130 m Breite. Zwischen hohen Ufern fließt er ruhig bis Schaff ha nsen dahin, so daß die großen Bodenseedampfer bis zu dieser Stadt fahren können. Die Ufer sind reich angebaut. Wohin man blickt, ist Leben, Tätigkeit und Wohlstaud. Der Fall. Von Schaffhausen an ändert sich der Charakter des Flnsfes. Sein Bett wird von Felsen mehr und mehr eingeengt; das Wasser fließt schneller und wird immer unruhiger; weithin hört man das Rauschen des Flusses. Endlich, bei dem Schlosse Laufen, das hart am linken Ufer auf einem Felsen liegt, 1 Stunde unterhalb Schaffhausen, stürzt der Rhein in einer Breite von über 100 m über eine 20 m hohe Felswand hinab. „Drei Felszacken stemmen sich dem Strome noch entgegen. Jetzt verliert er gleichsam den Boden unter den Füßen. Beim Anprallen gegen die Felsen zerstäubt ein Teil des Wassers und steigt als dichte Nebelwolke in die Höhe, ein andrer bildet siedenden, schäumenden Gischt, ein dritter wälzt sich in großen Massen über den Felsen und gelangt hinab in den Kessel, wo das Sieden, Schäumen und Strudeln von neuem anhebt. Den schönsten Anblick des Falles gewährt Schloß Laufen. Ein hölzerner Vorban über dem Abgrunde läßt den Fall überschatten. Aber noch großartiger wirkt der Aufruhr, wenn wir auf den eisernen Balkon, der am Fuße des Sturzes hinausgebaut ist, vortreten. Von dem Gischt des Sturzes umstäubt, verfolgt das Auge der Wellen ewig altes und ewig neues Spiel, und der hallende Donner läßt das Menschenwort verstummen." Unser Bild (Fig. 28) zeigt rechts oben das Schloß Laufen. Der Felsen in der Mitte des Falles verdeckt z. T. den dahinter liegenden Hauptsturz. Die Häuser links gehören znm Dorfe Neuhausen. Das unterste Gebäude ist ein Elektrizitätswerk, das einen Teil der gewaltigen Wasserkraft ausnutzt. Oberhalb des Falles führt eine 192 in lange Eisenbahnbrücke über den Fluß. Der Fall als Verkehrshindernis. Außer dem großen Falle gibt es auf der Rheinstrecke bis Basel noch mehrere Stromschnellen. Die durchgehende Schiffahrt wird dadurch unmöglich gemacht. Alle Güter, die zu Schiffe vom Bodensee kommen, müssen bei Schaffhausen ausgeladen und der Bahn zur Weiterbeförderung übergeben werden. Früher wurden sie auf Wagen durch die Stadt geführt und

6. Die Alpen und Süddeutschland - S. 135

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 135 — 26. Die Schweiz. (41000 qkm, 31/, Mill. E.) a. Gebietsumfang. Die Schweiz umfaßt die Schweizer Hochebene, einen Teil des Schweizer Juras und den größten Teil der Schweizer Alpen. Im S. reicht sie im Gebiete des Ticino bis fast an die Lombardische Tiefebene. Im O. gehört noch das Gebiet des oberen Inns dazu. Ii. Nahrungsquellen. In der Ebene wird vorzugsweise Ackerbau getrieben. Doch reicht der Ertrag an Getreide nicht hin, die ganze Schweiz damit zu versorgen. Bedeutend ist der Obst- und Weinbau. In den Alpen kann der Ackerbau nur spärlich betrieben werden. Die Be- wohner leben hauptsächlich von der Viehzucht (S. 88). Besonderen Wert legt man auf die Bereitung des Käses, der in alle Welt versandt wird. Eine reiche Einnahmequelle bildet der Fremdenverkehr, der wohl in keinem Lande Europas so stark ist wie in der Schweiz. Zählte man doch im Jahre 1899 allein in Luzern über 121000 Fremde, wovon 40000 Deutsche, 21000 Engländer waren. Nach einer im Jahre 1893 angestellten Berechnung brachte der Femdeuverkehr dem Laude eine Einnahme von 74 Mill. Jl Hochentwickelt ist die Industrie der Schweiz. Sie hat vorzugsweise im W. und N. des Landes ihren Sitz. Im Jura, in Gens und in Neuenburg ist besonders die Uhren- und Schmucksachen-Industrie bedeutend. Sie verdankt ihre Entstehung der Un- sruchtbarkeit des Gebirges. Die Bewohner konnten sich durch den Ackerbau nur kümmerlich ernähren und waren daher gezwungen, noch andere Erwerbszweige nebenher zu treiben. Bor ungefähr 200 Jahren fingen einfache Bauern an, Uhren zu verfertigen. Über die Entstehung dieser Industrie wird folgendes erzählt: Im Jahre 1680 kehrte ein Mann, der lange Zeit in der Fremde umhergewandert war, in sein Heimatdorf La Sagne zurück. Unter andern Dingen hatte er auch eine Taschenuhr aus England mitgebracht. Noch nie hatte man in der Gegend ein solches Wunderwerk gesehen, und stundenweit kamen die Leute herbei, um es anzustaunen. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Die Uhr blieb stehen, und alle Versuche des Eigentümers, sie wieder in Gang zu bringen, waren vergeblich. Nun lebte in jenem Dorfe ein junger Mann uamens Daniel Jean Richard. Er war ein überaus geschickter Handarbeiter und fertigte aus Holz, Stein und Metall allerlei zierliche Sachen. Schon früher hatte er sich eine Art Uhr zurechtgemacht, ohne daß ihm jemals eine solche zu Gesicht gekommen war. Es war allerdings ein recht ungeschlachter Mechanismus, ein hölzerner Kasten mit einigen Walzen und Schnüren. Als Zifferblatt diente eine Schiefertafel, als Zeiger ein Stück Eisen. Die Taschenuhr aus England erregte natürlich sein besonderes Interesse, und als sie den Dienst versagte, da erklärte er, daß er das Ding wieder in Ordnung bringen wolle. Er hatte das Triebwerk gleich durchschaut und auch den Fehler bald herausgefunden. Aber die Uhr auseinander zu nehmen, dazu fehlten ihm die rechten Werkzeuge. Er mußte solche erst erfinden und mit vieler Mühe anfertigen. Das schwierige Werk gelang, nach einiger Zeit hatte er die Uhr wieder in Gang gebracht. Nun faßte er den Entschluß, selbst Uhrmacher zu werden, aber er kam mit seinen unvollkommenen Werkzeugen nur langsam von der Stelle. Da hörte er, daß man in Genf die kleinen Räder mit Maschinen anfertige. Er machte sich gleich auf, um eine solche Maschine in seinen Besitz zu bringen. Jedoch der Erfinder hielt das kostbare Werkzeug geheim, und Richard trat enttäuscht den Heimweg an. Die Sache ließ ihm aber keine Ruhe, er arbeitete und versuchte, bis er selbst Mittel und Wege fand,

7. Die Alpen und Süddeutschland - S. 137

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 137 — träge, namentlich Handelsverträge, mit dem Auslande einzugehen, das Heerwesen, sowie die Münz-, Zoll-, Post- und Telegrapheneinrichtungen zu leiten. Die ausübende Gewalt hat der Bundesrat. Er besteht aus sieben Mitgliedern, die von der Bundes- Versammlung auf drei Jahre gewählt werden. Den Vorsitz führt ein von der Bundes- Versammlung aus den sieben Bundesräten jährlich neu gewählter Präsident. Die weniger wichtigen Angelegenheiten besorgt jeder Kanton selbständig. Die Schweiz hat kein stehendes Heer. Jeder kriegstüchtige Mann wird im wehrfähigen Alter jährlich einige Wochen in den Waffen geübt. Jeder waffenfähige Bürger ist also zugleich Soldat. e. Städte. Am Rheinknie liegt Basel (115000 E.). Hier ist das große Eingangstor zur Schweiz, wo mehrere große Handelsstraßen zusammentreffen. Daher hat sich Basel zur ersten Fig. 29. Zürich. Handelsstadt der Schweiz emporgeschwungen. Bedeutend ist auch seine Seiden- industrie. Früher war Basel eine freie deutsche Reichsstadt und ihr Wohlstand sprich- wörtlich. Die Stadt hat eine Universität und eine große Missionsanstalt.— Am Rheinfall liegt Schaffhausen (16000 E.). Bedeutend größer ist St. Gallen (34000 E.), s. vom Bodensee, die höchst gelegene Stadt der Schweiz. Das hier bestehende Kloster, um das sich die Stadt gebildet hat, war im Mittelalter durch die Gelehrsamkeit seiner Mönche weit und breit berühmt. Heute bildet St. Galleu den Mittelpunkt der Baumwollen- industrie der Ostschweiz. Berühmt sind die dort gefertigten Spitzen und Stickereien. Tie größte Stadt der Schweiz ist Zürich (164000 E.), malerisch am Austritt der Limmat aus dem Züricher See gelegen. Sie hat bedeutende Industrie, Maschinen- sabriken, Baumwollen- und Seidenwebereien. Sie ist der Hauptort für den Handel mit Italien, weil hier die St. Gotthard-Straße beginnt und ein zweiter

8. Die Alpen und Süddeutschland - S. 209

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 209 — 24 und 25. Warum wird der Schweizer Jura auch der Französische Jura genannt? — Zu welchem Staate gehört der größere Teil des Juras? — Welchen großen Nebenfluß erhält der Rhein von der Schweizer Hochebene? — Was für Täler (Längen- oder Quertäler) bilden die Reuß, der Rhein a) bis Chur, b) von Chur bis zum Bodensee, c) vom Bodensee bis Basel? — Vergleiche die Größe des Bodensees (540 qkm) mit der deines Heimatkreises? — Welche Staaten grenzen an den Bodensee? — Zwischen welchen Staaten bildet der Rhein vom Bodensee bis Basel die Grenze? — Wo greift das Schweizer Gebiet über den Rhein hinaus? — Bestimme die Länge der Rheinstrecken a) von der Quelle bis Chur, b) von Chur bis zum Bodensee, c) vom Bodensee bis Basel. 20. Berechne, wieviel Einwohner in der Schweiz durchschnittlich auf 1 qkm wohnen! — Welche Gegenden der Schweiz sind am dichtesten, welche am dünnsten bevölkert, und warum? — Wie war es möglich, daß sich in der Schweiz trotz des Mangels an Kohlen eine Großindustrie entwickeln konnte? — Welches sind die beiden Haupt- arten der Industrie iu der Schweiz? — Welche Industrie ist in der deutschen, welche in der französischen Schweiz vorherrschend? — Was versteht man unter Arbeitsteilung? — Nenne die Hauptstadt der Schweiz, die größte Stadt, die gewerblichste, die be- deutendste Handelsstadt, drei Städte am Ausgange von Seen, zwei berühmte Touristen- städte, drei Städte in der französischen Schweiz, zwei Städte, die aus der Resormatious- zeit bekannt sind! — Welche Schweizer Seen liegen an der Grenze des Landes, welche in den Alpen, welcher See am Fuße des Juras? — Wie heißen die höchsten Berge der Berner Alpen? — Nenne zwei berühmte Aussichtsberge am Vierwaldstätter See! — Welche Alpenseen ans der italienischen Seite gehören noch z. T. zur Schweiz? — Nenne nach der Karte die Kantone der Schweiz! 27. Miß die größte Ausdehnung der Oberdeutschen Hochebene von W. nach O., von S. nach N.! — Vergleiche ihre Größe, 30000 qkm, mit der deiner Heimatprovinz! — Woher rührt der Wasserreichtum der rechten Nebenflüsse der Donau? — Wann haben sie ihren höchsten Stand? — Welche Bedeutung haben diese Flüsse für die Schiffahrt auf der Donau? — Warum sind sie selbst nicht schiffbar? — Welche Nachteile hat das für die Bewohner der Ebene? — Inwiefern stehen die Seen der Hochebene hinter denen der Schweiz an Bedeutung zurück? — Worin ist das rauhe Klima der Hochebene begründet? — Wie kommt es, daß die Ebene so dünn bevölkert ist? — Welche Lage hat Augsburg zu München, zu Ulm; Regensburg zu Passau? — Miß die Entfernung dieser Städte voneinander? — Welchen Umständen verdankten Regensburg und Augsburg ihre Blüte im Mittelalter? — Wodurch hauptsächlich verloren diese Städte später an Bedeutung? — Welche geschichtlichen Ereignisse aus deu Jahreu 955, 1530 und 1555 knüpfen sich an den Namen Augsburg? 28. Zwischen welchen Flußgebieten bildet der Böhmerwald die Wasserscheide? — In welcher Richtung fließt die Moldau in ihrem Oberlaufe? — Gib die wechselnde Richtung des Regens an! — Woher rührt die Unwegsamkeit des Gebirges? — Welche Umstände sind der Erforschung des Böhmerwaldes hinderlich gewesen? — Welche Bedeutung haben Fick, I. Band. 14

9. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 48

1905 - Dresden : Huhle
— 48 — § 76. pte Hotthardßahn. Schon im Jahre 1869 wurde zwischen der Schweiz und Italien ein Vertrag abgeschlossen, der den Bau der Gotthardbahn sicherte. Bald nach Beendigung des Deutsch- französischen Krieges trat auch das Deutsche Reich diesem Vertrage bei. Dem vollen Verkehr wurde die Bahn im Jahre 1888 über- geben. Sie führt in der Mitte zwischen Moni Cenis und Brenner, und zwar in der Linie Hamburg-Genua und dient hauptsächlich dem Zwecke, das Deutsche Reich, Holland und Belgien mit den Mittel- meerhäfen, insbesondere mit Genua, zu verbinden. Das wichtigste Stück dieser Bahn ist der große Tunnel durch den St. Gotthard. Derselbe ist fast 15 km lang und erstreckt sich von Göschenen bis Airolo. Die Durchbrechung des Gebirges dauerte 10 Jahre, von 1872 bis 1882. Der kühne Erbauer dieses Riesenwerkes ist Louis Favre. Leider hat er die Vollendung desselben nicht erlebt. Die Gotthardbahn geht in der Schweiz von Basel über Lnzern, Flüelen, Göschenen, Airolo nach Lugano. In 5 Stunden kann man mit dem Schnellzuge die schönsten Gegenden der Schweiz durcheilen und die kühnen Bauten der Strecke kennen lernen. § 77. Handelsplätze. Basel, das „goldene Tor der Schweiz", 82000 Gshtw., am Knie des Rheins ist der erste Handelsplatz des Landes und die große Pforte für Ein- und Ausfuhr nach dem Norden Europas. Genf, 80000 Einw., besitzt eine ähnliche Beden- tnng für die Länder des Mittelmeeres. Bedeutenden Handel treibt auch Zürich, 100000 Einw., welche Stadt bis jetzt die einzige Groß- ftadt der Schweiz ist. Der rege Handel wird dort durch die umfang- reiche Industrie, dann aber auch durch den lebhaften Fremdenverkehr bedingt. Nennenswerte Handelsplätze sind auch Schaffhausen und die Bodenseehäfen Romanshorn und Rorschach. St. Gallen treibt großen Handel mit Baumwollenwaren, Biel mit Uhren. Be- deutende Viehmärkte sind in Lugano. Bern, 70000 Einw., ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt. Osterreich-Ungarn. (Größe 676000 qkm, Einwohner 47 Millionen.) § 78. Allgemeines. Dieser Staat übertrifft an Größe das Deutsche Reich, steht demselben aber an Einwohnerzahl nach. Ungefähr ' drei Viertel der Einwohner gruppieren sich um die Donau; ein Viertel gehört dem Gebiet der Elbe, Oder, Weichsel, des Dnjester, der Etsch und des Rheins an. Seine Küstenentwickelnng ist gering; er kann nur von Trieft aus am großen Seeverkehr teilnehmen. In bezug auf die Bodenform zeigt Österreich-Ungarn eine große Mannig- faltigkeit; doch ist das Gebirgsland vorherrschend. Wir finden hier einen großen Teil der Alpen mit dem Bakonywald und dalmatinischen Gebirge als Fortsetzungen derselben, ferner die böhmisch-mährischen Stufenlandschaften und die Karpaten. Die bedeutendsten Ebenen sind

10. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 47

1905 - Dresden : Huhle
— 47 — treffliches Obst angebaut; im Kanton Zürich und im Waadtlande gedeiht guter Wein, dessen Menge aber lange nicht dem eigenen Landesbedarf genügt. Die vorzüglichen Weiden in den Alpen (Almen) ermöglichen eine bedeutende Viehzucht. Außer Zuchttieren (Freiburger, Simmentaler und Schwyzer Vieh) wird viel Käse und kondensierte Milch ans Ausland abgegeben. Die besten Käsesorten kommen aus dem Emmen- und Greyerzertale. In der Schweiz blüht die Bienen- zucht; im Kanton Tessin finden sich auch nennenswerte Seidenzüchtereien. Der Bergbau ist wenig erträglich, nur Salz wird bergmännisch gewonnen. § 73. Industrie. Trotz des Kohlenmangels und trotz der schwie- rigeu Verkehrsverhältnisse ist die Schweiz einer der ersten Industriestaaten der Welt geworden. Die wichtigsten Industriezweige sind: Baum- Wollenspinnerei und -Weberei nebst Maschinenstickerei (Sitz in der östlichen Schweiz), Seidenweberei (Hauptsitze Basel und Zürich) und Uhrenfabrikation. Letztere hat ihren Mittelpunkt in Genf und in den Tälern des Iura. Neben Uhren werden auch viele Musikwerke und Schmuckgegenstände hergestellt. Im Berner Oberlande werden Parkettböden und herrliche Holzschnitzereien gefertigt; blühend ist auch die Strohflechterei. Selbst Schiffbau und Eisenindustrie haben in der Schweiz einen guten Ruf; einige Fabriken in Zürich, Winterthnr, Basel arbeiten sogar für das Ausland. § 74. Kandel. Da der Schweizer Industrie die meisten Roh- Materialien fehlen, so müssen dieselben durch den Handel zugeführt werden. Einfuhrartikel sind deshalb außer Getreide, Mehl und Kolonial- waren hauptsächlich Steinkohle, Roheisen, Rohbaumwolle und Roh- seide. Ausgeführt werden Seiden- und Baumwollenstoffe, Uhren, Käse, Farbwaren, Strohwaren, Zuchtvieh. Sehr viel geht von diesen Waren nach dem Deutschen Reiche. Bedeutend ist der Schweizer Durchfuhrhandel, der schon in alten Zeiten groß war. § 75. Kandetsstraßen. Die natürlichen Handelsstraßen der Schweiz sind, von den zahlreichen Seen abgesehen, kaum nennenswert. Um so bewundernswerter sind dagegen die dortigen Kunststraßen. Das schweizerische Bahnsystem, das gut ausgebaut ist, enthält eine Reihe von Längszügen, die von Nordosten nach Südwesten verlaufen, und mehrere Querzüge, die im Süden vor dem Alpenwall endigen oder ihre Fortsetzung in den kühnen, die Berge überschreitenden Alpenstraßen sinden. Die Gotthardbahn durchbricht in einem ge- waltigen Tunnel die Alpenwand. Lnzern und Zürich sind bedeutende Eisenbahnknotenpunkte. Die Schweizer Bahnen finden Anschlüsse sowohl nach Frankreich als nach Österreich und dem Deutschen Reiche und sind für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung. Der Simplontnnnel, der 1897 begonnen wurde, ist etwas über 20 km laug und reicht von dem schweizerischen Orte Brig im Rhonetal bis zum italienischen Orte Jselle. Dieser Schienenweg verbindet die Westschweiz mit Oberitalien.
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