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1. Griechische Geschichte - S. 52

1896 - Dresden : Höckner
- 52 — hielten. Diese gefahrvolle Lage der Assyrer benutzend, wandte sich Nabo-Polassar, der assyrische Statthalter des schon immer aufsässigen Baby-loniens, im Bunde mit dem medischen König Kyaxares, der vorher a-.lch mit dem Könige Alyattes von Lydien sich verständigt hatte (Sonnenfinsternis 30. September 610), gegen dieselben. Nach dem Falle Ninives 606 (Flammentod des letzten assyrischen Königs Assur-idil-ilis: Sardanapals-sage) kam das linke Tigrisuser an Medien, das rechte an Babylon. 3. Das neubabylonische Weltreich. 1. Nachdem der junge Nebukadnezar (Nabukodrossor) noch zu -ebzeiten seines Vaters in einem siegreichen Kampfe mit dem Pharao Necho, dem Sohne Psammetichs (Niederlage desselben bei Karchemifch im oberen Syrien 605), die Eroberungsgelüste der Ägypter zurückgewiesen hatte, trat das neubabylonische Reich als gebietende Macht Vorderasiens an Assyriens Stelle. König Nebukadnezar (605 — 561) unterwarf das-Shetch Juda (Einnahme Jerusalems 586, „babylonische Gefangenschaft", Jeremias) und das übrige Syrien. Nach solchen Siegen wandte er seine Fürsorge dem Anbau des Landes und der Förderung des Handels (Kanalbauten) wie der Industrie (Goldschmiederei, Elfenbeinschneiderei Fein-Weberei, Teppichfabrikation) zu und befestigte und verschönerte besonders seine Haupt stadt Babylon (Stadtmauern, Königspalast mit den „hängenden Gärten", Wiederherstellung und Vollendung des Beltunns), welche seitdem durch 3 Jahrhunderte an Volkszahl. Reichtum und Pracht der Bau! werke die erste Stadt Vorderasiens war. Gegen Medien schützte er sein Reich durch ein geschickt angelegtes System von Befestigungen (medifche Mauer). 2. Dieses neubabylonische Reich lebte mit den andern Großmächten Ägypten, Medien und Lydien in friedlichem Verkehr, erhob sich aber nnt seiner despotischen, wenn auch menschlicheren Regierungsweise und seinem niedrigen Religionswesen nicht wesentlich über die Kulturstufe der früheren Zeit. Das einzige Volk semitischen Stammes, welches reinere Religionsanschauungen im Kampfe mit den wüsten Naturdiensten der umwohnenden verwandten Stämme und zwar zum Besitztum des ganzen Volkes ausgebildet hatte, Israel (Monotheismus), schloß sich aufs schroffste von jenen ab und war überdies damals der Möglichkeit beraubt, auf andere Völker eine Wirkung auszuüben. Einen Fortschritt brachte erst der arische Völkerstamm L. Arische Reiche Irans. 1. jtit Lsten des Euphrat und Tigris erhebt sich bis zum Indus zwischen dem kaspischen und persischen Meere int N. und S. das Hochland von Iran, eine Reihe von Tafelländern, im Innern voll Steppen und Sandwüsten, mit hohen Randgebirgen. Dem Lande mangeln die großen Flüsse; fließende Gewässer sind auf den Gebirgsraiid beschränkt und, auch wenn sie nicht nach dem Binnenbecken gesenkt ihr Ende in Wüsten oder Salzseen finden, durch ihre tief eingefchnittenen, die Gebirgswälle durchbrechenden Stusenthäler sowohl der Schiffbarkeit entzogen als von geringem Werte für die Bewässerung des dürren Bodens. Dieser östliche Teil Vorderasiens gehörte im wesentlichen der Herrschaft des arischen Volkstums und zwar dem westlichen Zweige desselben, vor allem den Medern (in dem Winkel zwischen dem armenischen Hochland und dem Elbursgebirge). und den Persern (in dein vom persischen Meerbusen aufsteigenden Terrassenlande).

2. Griechische Geschichte - S. 105

1896 - Dresden : Höckner
— 105 — 2. Indem er teils zu Schiff auf den Flüssen Hydaspes, Akesines und Indus, teils zu Lande längs der Ufer derselben bis zur Mündung des Indus gelangte, sicherte er sich unter unaufhörlichen Kämpfen mit den anwohnenden, durch ihre Brahmanen aufgehetzten Eingeborenen das ganze Stromgebiet «Alexandria am Indus). Während darauf Nearchus mit der Flotte den Seeweg nach dem persischen Meerbusen aussuchte (Erschließung des indischen Ozeans für den Verkehr mit der westlichen Welt), führte Alexander das Landheer in 60 tägigem, mühseligem Marsche durch die Wüste von Gedr osien ebenfalls nach Karmanien (325). 4. Alexanders Regierung und Tod. Nachdem der König an gewalttätigen Statthaltern ein Strafgericht vollzogen hatte (Flucht des Harpalus nach Athen), feierte er 324 in Susa ein glänzendes Vermählungsfest (mit einer Tochter des Darius, Mischehen seiner Großen und von 10,000 Macedoniern mit asiatischen Frauen). Zur Verschmelzung der Nationalitäten dienten ihm außerdem neben den staatlichen und höfischen Ehren des königlichen Dienstes, in welchen die griechischen Parteiführer, tote die großen und kleineren Herren der übrigen Provinzen Ersatz für die verlorene heimische Stellung fanden, vor allem die vielen Stadtgründungen und das Heer (Heimsendung von 10,000 Veteranen unter Kra-terns und Polysperchon nach der Meuterei zu Opis am Tigris, Aufnahme zahlreicher Asiaten in das macetmmfche Heer). Mit großartigen Maßregeln zur Belebung des Handels und Verkehrs, auch mit weitreichenden Entdeckungs- und Eroberungsplänen (Umfchiffung Arabiens, Erforschung des Kaspischen Meeres) beschäftigt, starb er plötzlich bald nach seinem Jugendfreund He-phästion im Juni 323 zu Babylon. Ii. Die Kampfe der Diadochen und die Wikdung hellenistischer Weiche 323—281. 1. Der lamische Krieg. 1. Da Alexander keinen volljährigen Nachfolger hinterlassen hatte, so einigte man sich nach blutigem Zwiste der Ritter und der Phalanx dahin, daß Perdikkas, der im Besitze des königlichen Siegelringes war, im Namen der beiden „Könige", des schwachsinnigen Halbbruders Alexanders, Philippus Arrhidäus, und des nachgeborenen Sohnes der 325. 323.

3. Griechische Geschichte - S. 95

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierte Periode. 17. Alexander. 95 geradeswegs auf den Indus zu. Alexander whlt den beschwerlicheren Weg nrdlicher an den Auslufern des Hindukusch entlang, wo er die auf steilem Berge gelegene Feste Aornos erobert. bergang der den Indus und die Flsse des Pendschab. Kampf mit Porus am Hydaspes: Sieg und grossmtige Behandlung des Besiegten. Grndung der Alexanderstdte Nica und Bucephala. Am Hyphasis Murren des Heeres und Weigerung des Weitermarsches. Umkehr. (12 turmhohe Altre errichtet.) Rckzug teils zu Wasser auf den Flssen, teils lngs der Ufer unter Kmpfen mit den Bewohnern (bei den Mallern Alexander selbst verwundet) bis zum Delta des Indus. Dann Nearch mit der Flotte zur See nach dem persischen Meerbusen, Alexander unter furchtbaren Beschwerden mit grossen Verlusten durch das wste Beludschistan (Ge-drosien). 325. Ankunft in Susa. 325 b) Alexanders Ziele, Wandlung und Tod. Alexander nicht nur grosser Eroberer, sondern auch scharfblickender Staatslenker von weitester Voraussicht und grossartigsten Plnen. Ziel: Herstellung eines grossen einheitlichen Weltreiches unter Verschmelzung der abendlndischen und morgenlndischen Völker. Form des Staatswesens: Unumschrnkte Monarchie. Mittel: 1) Ehestiftungen zwischen den verschiedenen Volksangehrigen. Er selbst heiratet (schon auf dem Zuge) Roxane, die Tochter des Oxyartes (s. o. a, 3), spter Statira, die Tochter des Darius, vermhlt 10000 seiner Landsleute mit persischen Frauen. 2) Einstellung von Morgenlndern in das griechisch - macedonische Heer und Vereinigung der verschiedenartigen Bestandteile zu einheitlichen Truppenkrpern. 3) Verbreitung der griechischen Sprache durch Verkehr und Unterricht. 4) Erffnung des Morgenlandes fr den Verkehr durch Anlegung von Handelsstrassen und Hfen und durch Ansiedelung von Griechen und Macedoniern in den neu gegrndeten Alexanderstdten. Erschliessung der noch unbekannten Lnder durch Entdeckungsreisen (Plan, Arabien zu umschiffen, das kaspische Meer zu erforschen u. a.). 5) Annherung an die Sitten des Morgenlandes, wenigstens von den Grossen des Reiches gefordert. Hofordnung nach persischem Muster (fussfllige Verehrung). Persische Tracht. Rcksichtslose Durchfhrung der Plne. Rastlose Thtig-keit bei Zgellosigkeit der Lebensweise zerrttet Alexanders Gesundheit, trbt bisweilen die Klarheit seines Urteils und

4. Griechische Geschichte - S. 36

1893 - Dresden : Ehlermann
36 Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. Tief- und Hochbauten (der Euphratlauf verlegt, Wasserbecken von riesigem Umfang, Palast, Euphratbrcke, hngende Grten, Ausbau 'des Turmes des Bei u. a.). Letzter König 538 538 durch Cyrus besiegt. Sein Sohn Belsazar gettet (Nene, mene, tekel, upharsin". Daniel, 5, 25. Vgl. Heines Gedicht). 2) Kultur. Die Chalder, mit hervorragenden Fhigkeiten fr das praktische Leben ausgestattet, ein betriebsames, ge-werbtreibendes und Handelsvolk. Schwunghafter Handel teils zu Lande auf Karawanen-strassen (Thadmor Damaskus), teils zu Wasser mittelst der Flsse (Flsse auf Hammelschluchen Transportmittel) und zur See vom persischen Meerbusen aus. Ihr Gewicht (babylonisches Talent = 60 griech. Minen) und ihr Mass (babylonische Elle) bestimmend fr die antiken Handelsvlker. Blhendes Gewerbe. Teppiche, Kleider, Webearbeiten, geschnittene Steine, Glas- und Bronzewaren. Gottheiten und Gottesdienst den phnizischen fast gleich. Bei (Tempel und Turm zu Babel", goldenes Ruhebett und Altar im obersten Stock) das mnnliche, Mylitta das weibliche gttliche Wesen. Daneben Sterndienst. ppiges und lasterhaftes Leben des reichen Handelsvolkes, auch durch den Gottesdienst gefrdert. Babel Name fr Sttten sittlicher Verderbtheit. Denkmler und Bauten mit Inschriften in Keilschrift und bildlichen Darstellungen zeugen von hoher Entwicklung. Ihrer Sternkunde verdankt die Welt die Einteilung des Jahres nach den Zeichen des Tierkreises in 12 Monate, der Woche nach den 7 Hauptgestirnen (der siebente Himmel die oberste Planetenbahn) in 7 Tage. Sternwarte auf dem Turme des Bei. Aufzeichnungen von Himmelserscheinungen reichen bis zu 2000 v. Chr. zurck. d) Die Assyrier 1) Land und Volk. Assyrien, das Land stlich vom Tigris im Norden an die armenischen Gebirge, im Osten an das Hochland Iran grenzend. Bewohner ein kriegerisches Volk mit hnlichen Fhigkeiten wie die ihnen nahverwandten Babylonier, deren Gottheiten auch den ihren sehr hnlich sind. Hauptstadt Niniveh. Sagenhafte Grndung des Reichs durch Ninus und Semiramis (Zge der Gttinnen Astarte und Aschera-Mylitta in ihr verschmolzen). Assyrien schon frh (um 1400?) nach Eroberung von Babylomen, Armenien,

5. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 151

1891 - Dresden : Höckner
— 151 — Bündnis und verhängte 1239 den Bann über Friedrich Ii. und -feine Anhänger; doch blieb er ohne Wirkung. 2. Dagegen unterwarf König Enzio, jetzt kaiserlicher Generallegat für ganz Italien, das Herzogtum Spoleto, die Mark Ancona und Tuscien, Friedrich Ii. selbst nahm Ravenna. Während in Deutschland die Mongolen gef ahr (Niederlage und Tod des Piaftenherzogs Heinrich des Frommen von Niederfchle-fien und der schlesischen Ritterschaft in der Schlacht bei Liegnitz 12 ll) ’) glücklich vorüberging, vereitelte Enzio durch die Ge- 1241 fangennahme der nach Rom reifenden englischen und französischen Bischöfe (Niederlage der genuesischen Flotte bei der Insel Elba) das beabsichtigte Concil. Schon stand Friedrich siegreich vor den Thoren Roms, als Gregor Ix. 1241 starb. Z. Nun aber trieb die Furcht vor der Rückwirkung der Niederlage des Papsttums auf ihre eigene Selbständigkeit die Erzbischöfe von Mainz und Köln zum Bunde gegen den Kaiser, und dieser suchte seinerseits 1242 für den bevorstehenden Bürgerkrieg erneut die Verbindung mit den Laienfürften und jetzt auch, aber zu spät, mit den Städten. Den gehofften Ausgleich mit dem Papsttum machte Innocenz Iv. (1243—1254), der ihm früher befreundete Kardinal Sinibald Fiesco, Gras von Lavagna, nach trügerischen Verhandlungen durch feine Flucht nach dem bnrgun-dischen Lyon unmöglich. Hier sprach der Papst durch ein Concil 1245 die Absetzung des Kaisers aus und loste alle Unterthanen 1245 vom Treueid. Daraus verwandelte er mit Hilfe der Bettelmönche das Kreuzzugsgelübde in die Verpflichtung - zum Kampfe gegen Friedrich Ii. und erregte in Deutschland einen verheerenden Bürgerkrieg (Gegenkönige Heinrich Raspe von Thüringen f 1247 und Wilhelm von Holland). 4. Während die „Pfaffenkönige" in Deutschland an der Kaisertreue der Städte den hartnäckigsten Widerstand fanden, scheiterte das staufische Kaisertum an der Zähigkeit der kriegerischen Bürgerschaften Italiens. Der unerwartete Abfall Parmas rief den ') Die Mongolen, b. h. die mongolischen und türkischen Völker Central asiens und Sübsibiriens, hatten sich seit dem Ansang des 13. Jahrh, unter dem „Dschirigiskhan" Temubschin erobernb über einen großen Teil Asiens <iiu S. bis zum Jnbus) und auch schon Osteuropas ausgebreitet. Temubschins Tod (1227) hatte zwar eine Teilung, aber keine Schwächung ihrer Macht zur Folge. Sein Enkel 93 atu unterwarf 1240 die russischen Fürstentümer (Herrschaft der „golbenen Horbe" bis 1480) und brang durch Ungarn und Polen nach Schlesien vor.

6. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 117

1891 - Dresden : Höckner
— 117 — mußte er 1074 im Vertrage von Gerstungen die Schleifung der Burgen, eine allgemeine Amnestie und die Zurückgabe Baierns an Otto von Nordheim zugestehen. 3. Plötzlich aber gaben der Kirchenfrevel der sächsischen Bauern auf der Harzburg und die Anschläge der Kurie auf die Selbständigkeit des Reiches (S. 118) der Sache des Königs das Übergewicht. Der Vertragsbruch der Sachsen nahm dem Papste die Möglichkeit, zwischen ihnen und dem König zu vermitteln, und erfüllte die Fürsten mit Grauen vor dem entfesselten Volke, und auch die jetzt doppelt bedrohten Bischöfe sahen sich auf des Königs Schutz angewiesen. Mit dem gesamten Reichsaufgebote schlug Heinrich jetzt das sächsische Heer unter Otto von Nordheim vernichtend 1075 bei Hohenburg an der Unstrut (unweit 1075 Langensalza), und die Erbitterung der von ihrem Adel im Stich gelassenen Bauernschaften zwang denselben zu bedingungsloser Unterwerfung auf dem Felde bei Spira (südlich von Sondershausen). Die zerstörten Burgen wurden wieder aufgebaut, aber Otto von Nordheim begnadigt und mit der Verwaltung Sachsens beauftragt. e) Der Kampf Heinrichs Iv. mit Gregor Vii. 1075--1085. 1. Der neugewonnenen Macht des selbstbewußten Königs trat das reformierte Papsttum in der Person Gregors Vii. (Hildebrand) 1073—1085 gegenüber. Dieser forderte die Freiheit der Kirche, d. h. die Unterwerfung der Kirche und des Staates unter den Papst als den Stellvertreter Gottes auf Erden. Der drohenden Verwirklichung! einer solchen päpstlichen Weltherrschaft, welcher die kirchliche Reform nur als Mittel dienen sollte, mußte das deutsche Königtum schon um seiner selbst willen entgegentreten '). 2. Den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die resor-matorifchen Beschlüsse der Fastensynode von 1074 beantwortete Gregor \ Ii. auf der des nächsten Jahres mit der Erneuerung der Verbote gegen Simonie und Priesterehe und mit der wiederholten Bannung der „simonistischen Räte" des Königs, sowie *) In dem fg. Dictatus papae hat Gregor selbst die vermeintlichen Vorrechte des Papstes zusammengestellt, z. B.: Quod solus possit uti im-perialibus insigniis. Quod solius papae pedes omnes principes deosculen -tur. Quod illi liceat imperatores deponere. Quod sententia illius a nullo debeat retractari, et ipse omnium solus retractare possit. Quod a nemine ipse iudicari debeat.

7. Alte Geschichte - S. 41

1872 - Mainz : Kunze
41 jeitigt fjatte, Begann er, der Berfuchung jur grannig raiberfteljenb, bag Berfaffunggmerf, bag bte rechte Ükiite gu galten fud^te gmifdhen den S3ebürfntffen beg Bolfg und der hergebrachten ©tellung beg Utbelg; — eine Ütimofratie mit bemofratifcher ©runbtage, berett @runb= gebanfe: jebem jbürger fo niete 3r;ecf)±e §u geraderen, alg feinen Stiftungen an den ©taat entfpräcfje. ©er Anfang eineg neuen po= ßtifdjen ßebeng für Sitten. 1. 25eftanbt 1^eite und (Sintfjeilung beg Bolfg. a. 2)ie Bürger (in der 33tüt£»e§eit beg ©taateä c. 20000 er= mdhfene). Sdag Bürgerrecht bebingt burd) die Slfcftammung aug der rechtmäßigen (Sf>e eineg Bürgerg mit einer Bürgerin. 9htr augnafjmgroeife erhielten ©öf)ne eineg Bürgerg jmit einer 3r:itf)t£)ür= ' gerin (yo&oi) burd) Botfgbefdjluf; bag Bürgerrecht. S)ie Berlei^ung an einen $remben mar fe^r erfdjtoert; in jmei Bolfgoerfammlungen ntinbefteng 600 ©timmen roaren erforbertidh (Srj^onoirjroi). £>ie @rgiej)ung mar mefentlich eine tjäuglidje und prioate. Sder ©taat forgte für öffentliche 9ringfdeuten (yv/uvdoic*), die ^ßri= Datturnpläfce (naxaiarqai) ftanben unter ©taatgauffidjt. Tonbigfeit mit dem 18. Sebengja^re {scprjßog); 2lufnafjme in die ^ratrie, (5in= ttagung in bag X^iag/ixov yga/n/natuov, (Sp^ebeneib, atg niqinoxog in den Befa^ungen der ©ren^feften bienenb. 9ftit 20 ^atjren der Bolfgoerfammlung, mit 30 §u den Remtern gugelaffen, meife ober uöttige Glrntgiefjung beg Bürgeredhteg (dxifxia) konnte megen Unterlaffung der pftitfjtmä^igen ,3af)lungen an den ©taat emtreten. ©int^eitungberbürgerfdhaft in 4 klaffen nad) den eitttünften beg ©ruitbbefifceg, jur Regelung der Besteuerung und beg Ärieggbienfteg: ntvxay.oaio/xldifxvoi (die großen eupatribifdien ©runbbefitjer), Innuq (der minber begüterte 2lbel mit 3—*500 ©djeffet (Ertrag), ^wytxai (die fleinen ©runbbefi^er, mit 300—150 ©Reffet ^afjregertrag), ^Tfg.*) Sie teueren fteuerfrei. £)er erften klaffe liegen noch Xurovqyiui {xoqtjyia, tqi^quq/Ju, yv/xyagiuo/ia) ob. 3u«t regelmäßigen Ärieggbienft raaren die brei erften Staffen üerpftic^tet; nur die beiben erften gum Sfteiterbienft. b. ©dhu^oerraanbte (/uhotxoi, c. 10000 erroadjfene in der Btütfjejeit), I)anbel= und geroerbtreibenbe §rembe, oljne bag 9fted)t *) 5). I). Arbeiter, üoit der Söurjel &e (r(-&>}-pi) jefcen, t^un; bod) tigt. €ui'tiu8 ©r. (Sttytn. 229.

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 384

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
384 Die mittlere Zeit. ließ nun Leo der Jsanrier anch den Befehl, daß die Kruzifixe, die Statuen der Heiligen und die bildlichen Darstellungen nicht nur aus deu Kirchen und von den öffentlichen Plätzen, sondern auch aus den Privathäusern weggenommen werden sollten. Darob entstauben Volksaufläufe, die beii Kaiser veranlaßten, statt mtlbere Maßregeln zu ergreifen, feine Befehle noch zu verschärfen. Jeber, der ein Bild bei sich hatte, oder einen Bilderfreund verbarg, wurde bis aufs Blut gegeißelt und verbannt. Selbst die Darstelluugeu ans der heiligen Geschichte, wie sie häufig auf den Wänden der Kirchen zu sehen waren, wurden übertüncht und es wurden Jagden, Obstbäume it. dgl. darauf gemalt. Mau riß die Bilder selbst aus beix Büchern; so würden viele litterarische Schätze zerstört, nur um die Silber in denselben zu vertilgen. Über 60 Jahre bauerte dieser Sturm, in dem die beste Kraft der Nation verzehrt wurde. 4. Um zu verhüten, daß die Person des Heiligen Geistes nicht geringer geschätzt werde, als der Vater und der Sohn, gebrauchten die griechischen Theologen den Ausdruck: der Heilige Geist gehe vorn Vater aus durch den Sohn. Diese Anschauung bestätigte die Synode von Toledo (589), die Lateiner drückten dasselbe aber in den Worten aus: der Heilige Geist geht vom Vater und vom Sohne aus, und fügten die Worte: „und vom Sohne" dem lücäuo-konstantiuopolitanischeu Glaubensbekenntnis bei. Diese Erweiterung der Glaubensformel nun nahmen die Patriarchen von Konstantinopel zum Vorwand, um ihren Streit zu begründen. Sie warfen den Lateinern ferner vor, daß sie am Samstage fasten, Ersticktes genießen, in der Fastenzeit das Halleluja aussetzen, daß sie die Bärte scheren und daß die Bischöfe Ringe tragen. Diese Vorwürfe charakterisieren hinreichend die Armseligkeit der Beweggründe, von welchen Kaiser und Patriarchen beim Bruche mit Rom sich leiten ließen. § 141. Die Mongolen. Die Türken. 391) Am Anfange des dreizehnten Jahrhunderts unterwarf sich der mongolische Hordenhäuptling Temudschin, genannt Dschengischan, die zerstreuten tatarischen und mongolischen Stämme, die im Innern Asiens, besonders in den sibirischen und kaspischeu Tiefländern, zerstreut umherzogen. Ans vielen furchtbaren Schlachten ging er als Sieger hervor und gründete eine Herrschaft, die weit über die Mongolei hinausging. Er eroberte auch China. Bou da aus draug fein Enkel 23atu über Rußland nach Ungarn, alles vor sich her verwüstend. Non Ungarn wendeten sich die Tataren nach Polen, Mähren, Schlesien. Bei Liegnitz siegten sie über das vereinigte Heer der preußischen Ritter, der Polen und der Schlesier, erlitten aber solche -Verluste, daß sie nicht weiter vorzudringen wagten. Bald darauf wurde» sie auch vor Olmütz von den Mähren geschlagen und zogen sich nun in die Steppen Asiens zurück, wo sie wieder iit unabhängige Stämme zerfielen, bis sie Timur oder Tamerlan

9. Freiburger Lesebuch - S. uncounted

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
au im Scliwst b rn (hon Martins thor Lfhawrihnr Prfdiyerihor Christophsthor ft~apeile zic sb: Michael Alvjftr zu S.1 Maqd/t/ena Master zu. Sl Klara ' Kl/tster zu Sl .Itines Hisjul/Ttilf/i Kto.rlsi Kloster zusx* Aal/t/iruul fi/o- Her „ -Idelhausesi Uorfsldtl/iiuuysi Jfalhlttujs 1/rujfersucil Basler Ifoj Jju Bussen J^Jitess Isaf' Schluss Buryhalden

10. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 16

1873 - Mainz : Kunze
16 2) Syrien mit Arabien, Palstina (kurzer Rck-blick auf die Schicksale der Juden), Phnicien. Die Phni-der, das erste groe Handels- und Jndustrievolk, die Erfinder der Glasfabrikation, der Purpurfrberei; ihre Seefahrten er-streckten sich bis zu den Seillyinseln an der Sdwestkste von England. Die grte ihrer vielen Kolonien, Karthago in Nordafrika, ward um 800 v. Chr. gegrndet. 3) Kleinasien mit seinen vielen Land- und Vlker-schasten, unter denen die Phryger und die Lyder die wich-tigsten sind. Die Griechenstdte der Westkste stehen unter Tyrannen, welche vom Perserknig abhngen. 4) Die Enphrat- und Tigrislnder. Babylo-nien, die wohlbewsserte, fruchtbare Landschaft des unteren Enphrat, mit der Hauptstadt Babylon, der loothorigen, mit ihrem Belustempel; Assyrien, der Sitz der einstigen Be-Herrscher von Asien und ihrer sagenhaften Könige: Ninus Semiramis, Sardauapal; Armenien. 5) Die stlichen iranischen Lnder zwischen dem Tigris (W.) Indus ().), indischen Ocean (S.), kaspischen Meer, Oxns und Jaxartesfln (N.), meist von Vlkern arischen Stammes bewohnt, von denen die hervorragendsten die Meder (Hauptstadt?) und die Perser waren. Der König hielt seinen glnzenden Hof zu Susa und Persepolis, in den Sommermonaten zu Egbatana. Die Shne der Vornehmen wurden am Hof erzogen, wo sie im Reiten, Bogenschieen und Wahrheitsprechen" unterrichtet werden, welches letztere die persischen Religwnsvorschriften vor Allem einschrfen, lieber die Provinzen sind Satrapen gesetzt, an wichtigen Punkten Festungen angelegt, eine groe Post- und Heerstrae mit kniglichen Reitern" von Station z Station durchzieht das Reich; eine stehende Truppe, die 10,000 Unsterblichen" hatte der König zur Verfgung. Da-rins regierte gut, entwickelte die Krfte des Reiches, begn-stigte Ackerbau, dem persischen Religionsgesetz gem, und Handel. Die Tapferkeit der Perser war noch ungebrochen:
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