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auf welcher durch 32 vom Mittelpunkte iu gleichen Abständen
von einander nach der Peripherie gezogene Linien die Richtung
der Weltgegenden angegeben ist. Je 2 Linien sind 11v20 von
einander entfernt, da der ganze Umkreis 360° enthält. Die
Winde heißen: Nord, Nord zu Ost, Nord-Nord-Ost, Nordost zu
Nord, Nordost, Nordost zu Ost, Ost-Nord-Ost, Ost zu Nord, Ost,
Ost zu Süd, Ost-Süd-Ost, Südost zu Ost, Südost, Südost zu
Süd, Süd-Süd-Ost, Süd zu Ost, Süd, Süd zu West, Süd-
Süd-West, Südwest zu Süd, Südwest, Südwest zu West, West-
Süd-West, West zu Süd, West, West zu Nord. West-Nord-West,
Nordwest zu West, Nordwest, Nordwest zu Nord, Nord-Nord-
West, Nord zu West. Die Cardinal- oder 8 Hauptwinde
sind N., O., S., W., No., So., Sw. und Nw.
§ 7.
Feuchtigkeit der Atmosphäre.
Unter Einwirkung der Wärme gehen die Wasfertheilchen an
der Oberfläche eines Gewässers in den gasförmigen Znstand über
und verbreiten sich in der Atmosphäre, wie man das gut be-
obachten kann, wenn man an einem heißen Tage ein mit Wasser-
gefülltes Gefäß in's Freie setzt. Das Wasser im Glase nimmt
schnell ab, weil die Wassertheilchen an der Oberfläche Dampf-
gestalt annehmen und sich in der Luft verbreiten. Dieser Prozeß
heißt Verdunstung oder auch Verdampfung. Ueber der
Wasserfläche, namentlich über den Meeren der heißen Zone, ist
die Verdunstung am stärksten; je wärmer die Luft und das Wasser
ist, desto rascher verdunstet das Wasser. Die Verdunstung wird
ferner befördert und beschleunigt durch trockene und bewegle Luft,
weniger durch feuchte und ruhende Luft; an warmen windigen
Sommertagen sehen wir aus diesem Grunde nach einem Regen
die Straßen bald getrocknet. Die Atmosphäre enthält demnach
immer mehr oder weniger Wasserdampf, und zwar steigt und
fällt der Wassergehalt derselben mit der Temperatur. In hei-
ßeren Gegenden ist er größer als in kälteren, größer auck in
Ebenen als auf Bergen, größer im Sommer als im Winter,
größer bei Tage als bei Nacht. Von großem Einflüsse sind da-
bei die herrschenden Winde und die Bodenverhältnisse, weshalb
eigentlich nur von dem Wassergehalte der Atmosphäre an einem
bestimmten Orte und in einer bestimmten Zeit die Rede sein kann.
Man bestimmt den Wassergehalt der Luft mit Hülfe des Hhgro-
Meters, von denen einige, wie das von Saussure, sich darauf
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord Nordost Nordost Nordost Ost Ost-Süd-Ost West-
Süd-West West-Nord-West Nordwest Nordwest Nordwest Nord
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Die am reichsten mit Vulkanen erfüllte Zone der Erde breitet
sich an den Küsten und auf den Inseln des großen Oceans aus.
Den ganzen Umfang desselben im Osten, Norden und Westen bildet
ein wenig unterbrochener Gürtel vulkanischer Erscheinungen, welcher
auf der Ostseite die coucave Westküste Amerikas einnimmt, indem er
hier mit dem Gürtel der größten Massenerhebung selbst zusammen^
fällt, auf der Westseite hingegeu die convexen Küsten des asiatischen
und australischen Continents im weiten Bogen, meist in insularer
Bildung, begleitet, auf der Nordseite endlich gleichfalls in einer
nach innen convexen Inselreihe beide Continente verbindet. Das
südlichste Glied in dieser Kette bilden die bis zum Fuße fchnee-
bedeckten Vulkane des antarktischen Continents, Namens Erebus
und Terror. Eine andere zusammenhängende Zone vulkanischer
Thätigkeit, in der aber thätige Vulkane selten sind, erstreckt sich
von den Azoren und Canarien gerade gegen Osten durch Süd-
europa bis zum Thianschan, den Erschütterungskreis des mittel-
ländischen Meeres umfassend, dessen Centrum die Vulkane Italiens,
Vesuv, Stromboli und Aetna, bilden. Von diesem Centrum aus
geht die Zone über die vulkanischen Inseln Griechenlands, Milo
und Santorin, nach Kleinasien (Ardschisch), Armenien iararat),
Persien (Demawend) nach dem Thianschan (Peschan und Hoschan).
Island hat mehr als 20 abwechselnd thätige Vulkane, die sich
in einem Gürtel quer durch die Insel von Sw. nach No.,
den Küsten Grönlands parallel, zieben. Die nördlichste isolirte
Fortsetzung in derselben Linie bildet der Vulkan der Insel Jan
Metyen.
Sehr beschränkt ist die vulkanische Thätigkeit an den Küsten
des indischen und südatlantischen Oceans; Bourbon, Ascension.
§ 7.
Erdbeben.
Das Erdbeben ist eine lokale Erschütterung der Erdrinde
in Folge der Reaction des heißflüssigen Erdinnern gegen die feste
Erdkruste. Deni Grade nach ist diese häusig und fast überall
auftretende Erschütterung sehr verschieden. Hier besteht sie in einem
leisen Erzittern des Bodens, welches sich nur auf ganz leichte
Gegenstände fortpflanzt, dort steigert sie sich zu jenen gewaltigen
Bewegungen, wodurch der Boden berstet, das Meer furchtbar
erbraust und die großartigsten Werke der Menschen plötzlich in
Trümmer fallen.
Die Art und Richtung der Erderschütterung bestimmt man
3
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Personennamen: Namens_Erebus Jan
Metyen
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas europa Italiens Griechenlands Santorin Kleinasien Armenien Persien
Afrika
— das Land.
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Karawanenstraße von Kair o und Moghara nach Tripoli folgt,
Oasen, die wegen ihrer tiefen Lage reich find an nie versiegenden Quellen,
an Oelbaum- und Feigengärten, an Datteln u. s. w. (z. B. Gh ara, die
altberühmte Oase Siwah, 33 w. unter dem Meeresspiegel, Andschila
u. a.); ein anderer tiefgelegener Strich ist der am Wüstenstrome Draa,
füdl. von Marokko; die bedeutendste Einfenkuug bezeichnet aber das Tief-
becken von Wargla in der algierischen Sahara,*) im Mittelalter frncht-
bar und städtereich, jetzt größtentheils versandet, an einigen Stellen 80 m.
unter der Meeresfläche und an der Südseite durch eine Region vou Gand-
dünen eingefaßt. Doch liegen alle diese Einsenkungen am Rande des
nordafrikanischen Flachlandes. Da in dessen ungeheurem Raum nur 2
große Ströme vorhanden, deren einer (der Quorra) von der Grenze hinein
und dann wieder umbiegend zum Meere sich richtet, der andere (der Nil)
gar nur unweit der Grenze hinfließt, und da außerdem die tropischen
Regen dort nicht so weit nordwärts reichen, als das Flachland, so ist es
begreiflich, daß derjenige Theil, welchem der Regen fehlt oder nur als
Seltenheit erscheint, wüst daliegen muß; und das ist grade der größere
Theil. Die Regengrenze fällt zwischen den 17. und 18. Breitengrad. Nörd-
lich derselben breitet sich die Sahara aus, südlich das mehr und minder
gut bewässerte Sudan; jene nimmt einen Raum von etwa 120000, dieses
von 80000 Qm. ein.
a) Die Sahara.
Die Größe des mittelländischen Meeres, den Pontus Euxinus nicht
mitgerechnet, ist 21/mal in der dieses Wüstenlandes enthalten. Jene Wasser-
fläche könnte eben so groß sein und bliebe dennoch ein unschätzbares Ver-
bindnngsmittel der Völker, während die Sahar^ im hohen Maße hemmend
einwirkt. In vieler Hinsicht ist sie abschreckender als selbst Sibirien. Wenn
dieses in seiner Mitte als meistens kalt und öde, doch von Flüssen durch-
strömt und mit einer wenn auch magern Pflanzendecke geschildert wird, so
ist die Sahara dagegen heiß, dürr, meist Wasser- und pflanzenleer und —
wie auch die Beschaffenheit des Bodens wechseln mag, den Reisenden jeden-
falls überaus beschwerlich. Man befindet sich oft mehrere Tage lang auf
einem unermeßlich scheinenden Sandmeere (besonders im W., in der sog.
Sahel), das aus zerriebenem Sandstein, im Osten und im Süden aus
verwittertem Granit besteht. Der Sturm wühlt es oft zu dicken rothen
und gelben Wellen auf, so daß Sandhügel und lange Sandrücken sich auf-
häufen (am C. Bojador z. B. zu Dünen von 130 m. Höhe). Und wo
*) Boden eines ehemaligen Binnenmeeres, das bei der kleinen Syrte mit
dem Mittclmeere in Verbindung stand, und dessen Ueberbleibsel die Römer als Irito-
nis lacus kannten.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]