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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 93

1880 - Dresden : Salomon
93 auf welcher durch 32 vom Mittelpunkte iu gleichen Abständen von einander nach der Peripherie gezogene Linien die Richtung der Weltgegenden angegeben ist. Je 2 Linien sind 11v20 von einander entfernt, da der ganze Umkreis 360° enthält. Die Winde heißen: Nord, Nord zu Ost, Nord-Nord-Ost, Nordost zu Nord, Nordost, Nordost zu Ost, Ost-Nord-Ost, Ost zu Nord, Ost, Ost zu Süd, Ost-Süd-Ost, Südost zu Ost, Südost, Südost zu Süd, Süd-Süd-Ost, Süd zu Ost, Süd, Süd zu West, Süd- Süd-West, Südwest zu Süd, Südwest, Südwest zu West, West- Süd-West, West zu Süd, West, West zu Nord. West-Nord-West, Nordwest zu West, Nordwest, Nordwest zu Nord, Nord-Nord- West, Nord zu West. Die Cardinal- oder 8 Hauptwinde sind N., O., S., W., No., So., Sw. und Nw. § 7. Feuchtigkeit der Atmosphäre. Unter Einwirkung der Wärme gehen die Wasfertheilchen an der Oberfläche eines Gewässers in den gasförmigen Znstand über und verbreiten sich in der Atmosphäre, wie man das gut be- obachten kann, wenn man an einem heißen Tage ein mit Wasser- gefülltes Gefäß in's Freie setzt. Das Wasser im Glase nimmt schnell ab, weil die Wassertheilchen an der Oberfläche Dampf- gestalt annehmen und sich in der Luft verbreiten. Dieser Prozeß heißt Verdunstung oder auch Verdampfung. Ueber der Wasserfläche, namentlich über den Meeren der heißen Zone, ist die Verdunstung am stärksten; je wärmer die Luft und das Wasser ist, desto rascher verdunstet das Wasser. Die Verdunstung wird ferner befördert und beschleunigt durch trockene und bewegle Luft, weniger durch feuchte und ruhende Luft; an warmen windigen Sommertagen sehen wir aus diesem Grunde nach einem Regen die Straßen bald getrocknet. Die Atmosphäre enthält demnach immer mehr oder weniger Wasserdampf, und zwar steigt und fällt der Wassergehalt derselben mit der Temperatur. In hei- ßeren Gegenden ist er größer als in kälteren, größer auck in Ebenen als auf Bergen, größer im Sommer als im Winter, größer bei Tage als bei Nacht. Von großem Einflüsse sind da- bei die herrschenden Winde und die Bodenverhältnisse, weshalb eigentlich nur von dem Wassergehalte der Atmosphäre an einem bestimmten Orte und in einer bestimmten Zeit die Rede sein kann. Man bestimmt den Wassergehalt der Luft mit Hülfe des Hhgro- Meters, von denen einige, wie das von Saussure, sich darauf

2. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 33

1880 - Dresden : Salomon
33 Die am reichsten mit Vulkanen erfüllte Zone der Erde breitet sich an den Küsten und auf den Inseln des großen Oceans aus. Den ganzen Umfang desselben im Osten, Norden und Westen bildet ein wenig unterbrochener Gürtel vulkanischer Erscheinungen, welcher auf der Ostseite die coucave Westküste Amerikas einnimmt, indem er hier mit dem Gürtel der größten Massenerhebung selbst zusammen^ fällt, auf der Westseite hingegeu die convexen Küsten des asiatischen und australischen Continents im weiten Bogen, meist in insularer Bildung, begleitet, auf der Nordseite endlich gleichfalls in einer nach innen convexen Inselreihe beide Continente verbindet. Das südlichste Glied in dieser Kette bilden die bis zum Fuße fchnee- bedeckten Vulkane des antarktischen Continents, Namens Erebus und Terror. Eine andere zusammenhängende Zone vulkanischer Thätigkeit, in der aber thätige Vulkane selten sind, erstreckt sich von den Azoren und Canarien gerade gegen Osten durch Süd- europa bis zum Thianschan, den Erschütterungskreis des mittel- ländischen Meeres umfassend, dessen Centrum die Vulkane Italiens, Vesuv, Stromboli und Aetna, bilden. Von diesem Centrum aus geht die Zone über die vulkanischen Inseln Griechenlands, Milo und Santorin, nach Kleinasien (Ardschisch), Armenien iararat), Persien (Demawend) nach dem Thianschan (Peschan und Hoschan). Island hat mehr als 20 abwechselnd thätige Vulkane, die sich in einem Gürtel quer durch die Insel von Sw. nach No., den Küsten Grönlands parallel, zieben. Die nördlichste isolirte Fortsetzung in derselben Linie bildet der Vulkan der Insel Jan Metyen. Sehr beschränkt ist die vulkanische Thätigkeit an den Küsten des indischen und südatlantischen Oceans; Bourbon, Ascension. § 7. Erdbeben. Das Erdbeben ist eine lokale Erschütterung der Erdrinde in Folge der Reaction des heißflüssigen Erdinnern gegen die feste Erdkruste. Deni Grade nach ist diese häusig und fast überall auftretende Erschütterung sehr verschieden. Hier besteht sie in einem leisen Erzittern des Bodens, welches sich nur auf ganz leichte Gegenstände fortpflanzt, dort steigert sie sich zu jenen gewaltigen Bewegungen, wodurch der Boden berstet, das Meer furchtbar erbraust und die großartigsten Werke der Menschen plötzlich in Trümmer fallen. Die Art und Richtung der Erderschütterung bestimmt man 3

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 533

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 533 Karawanenstraße von Kair o und Moghara nach Tripoli folgt, Oasen, die wegen ihrer tiefen Lage reich find an nie versiegenden Quellen, an Oelbaum- und Feigengärten, an Datteln u. s. w. (z. B. Gh ara, die altberühmte Oase Siwah, 33 w. unter dem Meeresspiegel, Andschila u. a.); ein anderer tiefgelegener Strich ist der am Wüstenstrome Draa, füdl. von Marokko; die bedeutendste Einfenkuug bezeichnet aber das Tief- becken von Wargla in der algierischen Sahara,*) im Mittelalter frncht- bar und städtereich, jetzt größtentheils versandet, an einigen Stellen 80 m. unter der Meeresfläche und an der Südseite durch eine Region vou Gand- dünen eingefaßt. Doch liegen alle diese Einsenkungen am Rande des nordafrikanischen Flachlandes. Da in dessen ungeheurem Raum nur 2 große Ströme vorhanden, deren einer (der Quorra) von der Grenze hinein und dann wieder umbiegend zum Meere sich richtet, der andere (der Nil) gar nur unweit der Grenze hinfließt, und da außerdem die tropischen Regen dort nicht so weit nordwärts reichen, als das Flachland, so ist es begreiflich, daß derjenige Theil, welchem der Regen fehlt oder nur als Seltenheit erscheint, wüst daliegen muß; und das ist grade der größere Theil. Die Regengrenze fällt zwischen den 17. und 18. Breitengrad. Nörd- lich derselben breitet sich die Sahara aus, südlich das mehr und minder gut bewässerte Sudan; jene nimmt einen Raum von etwa 120000, dieses von 80000 Qm. ein. a) Die Sahara. Die Größe des mittelländischen Meeres, den Pontus Euxinus nicht mitgerechnet, ist 21/mal in der dieses Wüstenlandes enthalten. Jene Wasser- fläche könnte eben so groß sein und bliebe dennoch ein unschätzbares Ver- bindnngsmittel der Völker, während die Sahar^ im hohen Maße hemmend einwirkt. In vieler Hinsicht ist sie abschreckender als selbst Sibirien. Wenn dieses in seiner Mitte als meistens kalt und öde, doch von Flüssen durch- strömt und mit einer wenn auch magern Pflanzendecke geschildert wird, so ist die Sahara dagegen heiß, dürr, meist Wasser- und pflanzenleer und — wie auch die Beschaffenheit des Bodens wechseln mag, den Reisenden jeden- falls überaus beschwerlich. Man befindet sich oft mehrere Tage lang auf einem unermeßlich scheinenden Sandmeere (besonders im W., in der sog. Sahel), das aus zerriebenem Sandstein, im Osten und im Süden aus verwittertem Granit besteht. Der Sturm wühlt es oft zu dicken rothen und gelben Wellen auf, so daß Sandhügel und lange Sandrücken sich auf- häufen (am C. Bojador z. B. zu Dünen von 130 m. Höhe). Und wo *) Boden eines ehemaligen Binnenmeeres, das bei der kleinen Syrte mit dem Mittclmeere in Verbindung stand, und dessen Ueberbleibsel die Römer als Irito- nis lacus kannten.
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