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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 13

1880 - Dresden : Salomon
13 sätze der Ruhe und Bewegung, der Erhebung und Depression des Bodens. Die Erhebung des Bodens über deu Meeresspiegel heißt absolute, die Erhebung über die Basis, die Ebene oder den Spiegel eines continentalen Gewässers, relative Höhe. Von der Oberfläche eines Landes, überall der Atmosphäre zu- gewendet, ist die Grund- und Vertikalfläche desselben zu unterscheiden. Die Grundstäche eines Landes ist die durch seine Grenzen be- stimmte Horizontalprojection auf die Fläche des Meeres; die Bertikalsläche ist eiue ideale Randfläche. Die Durchschnitts- linie der Oberfläche eines Landes mit irgend einer Vertikalfläche heißt sein Prosit und der von der Ober- und Grundfläche, so- wie den Vertikalflächen umschlossene Raum sein Volumen. Nirgends ist die Oberfläche des festen Landes eine vollkommene Ebene, so daß alle Punkte gleich weit vom Mittelpunkte der Erde entfernt wären. Was wir Ebene nennen, ist eine größere Länderstrecke, welche sich der Oberfläche des Meeres mehr oder weniger nähert. Die Tiefebene, das Tiefland oder die Niederung, liegt nicht viel über dem Meeresspiegel. Niederungen, die unter dem Meeresspiegel liegen, wie die Jordanebene, heißen Erdsenken. Hochländer sind bedeutende Bodenerhebungen von großer horizontaler Ausbreitung; sie heißen Hochebenen, Tafelländer und Plateaux, wenn sie die Form der Ebenen haben. Fällt das Hochland terrassenförmig zum Tiefland ab, so entsteht ein Terrassen- oder Stufenland. Die Wüste ist eilt großer, meist ebener Landstrich, der wegen Wassermangel ohne Vegetation und daher unbewohnbar ist. Je nachdem der Boden der Wüste aus Gestein besteht oder mit kiesartigem, oft leicht beweglichem Flugsaude oder salz- und kalireickem Sande bedeckt ist, unterscheidet man Stein-, Sand- und Salzwüsten. In der Sahara giebt es folgende 3 Typen (geologisch: Facies): Plateauwüste, Auswaschungswüste und Dünen- wüste. Ist eine Ebene baumlos und nur mit niedrigem Kraut und Gras bewachsen, ohne Anbau und seßhafte Bevölkerung, fo heißt sie Steppe. Die Heide ist der Steppe verwandt, aber fast nur mit Eriken bewachsen. Von der Gobi bis zur atlantischen Sahara durchzieht die alte Welt ein großer Wüstengürtel. Derselbe ist das trockene Bett der herrschenden Luftströmung, welche vom großen Ocean her kommt, aber bereits in den östlichen Nandgebirgen Asiens ihren Feuchtigkeitsgehalt verliert. Im Anblick des Oceans verschmachtet die atlantische Sahara, wie die Atakama, weil sie zu weit von dem Meere entfernt ist, das sie mit Feuchtigkeit versorge» sollte.

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 533

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 533 Karawanenstraße von Kair o und Moghara nach Tripoli folgt, Oasen, die wegen ihrer tiefen Lage reich find an nie versiegenden Quellen, an Oelbaum- und Feigengärten, an Datteln u. s. w. (z. B. Gh ara, die altberühmte Oase Siwah, 33 w. unter dem Meeresspiegel, Andschila u. a.); ein anderer tiefgelegener Strich ist der am Wüstenstrome Draa, füdl. von Marokko; die bedeutendste Einfenkuug bezeichnet aber das Tief- becken von Wargla in der algierischen Sahara,*) im Mittelalter frncht- bar und städtereich, jetzt größtentheils versandet, an einigen Stellen 80 m. unter der Meeresfläche und an der Südseite durch eine Region vou Gand- dünen eingefaßt. Doch liegen alle diese Einsenkungen am Rande des nordafrikanischen Flachlandes. Da in dessen ungeheurem Raum nur 2 große Ströme vorhanden, deren einer (der Quorra) von der Grenze hinein und dann wieder umbiegend zum Meere sich richtet, der andere (der Nil) gar nur unweit der Grenze hinfließt, und da außerdem die tropischen Regen dort nicht so weit nordwärts reichen, als das Flachland, so ist es begreiflich, daß derjenige Theil, welchem der Regen fehlt oder nur als Seltenheit erscheint, wüst daliegen muß; und das ist grade der größere Theil. Die Regengrenze fällt zwischen den 17. und 18. Breitengrad. Nörd- lich derselben breitet sich die Sahara aus, südlich das mehr und minder gut bewässerte Sudan; jene nimmt einen Raum von etwa 120000, dieses von 80000 Qm. ein. a) Die Sahara. Die Größe des mittelländischen Meeres, den Pontus Euxinus nicht mitgerechnet, ist 21/mal in der dieses Wüstenlandes enthalten. Jene Wasser- fläche könnte eben so groß sein und bliebe dennoch ein unschätzbares Ver- bindnngsmittel der Völker, während die Sahar^ im hohen Maße hemmend einwirkt. In vieler Hinsicht ist sie abschreckender als selbst Sibirien. Wenn dieses in seiner Mitte als meistens kalt und öde, doch von Flüssen durch- strömt und mit einer wenn auch magern Pflanzendecke geschildert wird, so ist die Sahara dagegen heiß, dürr, meist Wasser- und pflanzenleer und — wie auch die Beschaffenheit des Bodens wechseln mag, den Reisenden jeden- falls überaus beschwerlich. Man befindet sich oft mehrere Tage lang auf einem unermeßlich scheinenden Sandmeere (besonders im W., in der sog. Sahel), das aus zerriebenem Sandstein, im Osten und im Süden aus verwittertem Granit besteht. Der Sturm wühlt es oft zu dicken rothen und gelben Wellen auf, so daß Sandhügel und lange Sandrücken sich auf- häufen (am C. Bojador z. B. zu Dünen von 130 m. Höhe). Und wo *) Boden eines ehemaligen Binnenmeeres, das bei der kleinen Syrte mit dem Mittclmeere in Verbindung stand, und dessen Ueberbleibsel die Römer als Irito- nis lacus kannten.
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