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1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 70

1891 - Dresden : Höckner
- 70 — des Reiches in seinen bisherigen Grenzen. Außerdem vereinigte er das bis dahin westgotische Septimanien (Languedoc) mit demselben und unterwarf die mittleren Friesen wie vorher schon die abgefallenen Westfriesen. 3. Darauf wandte er sich gegen Abderrhaman, den arabischen Statthalter von Spanien, welcher die Pyrenäen überstiegen und den Herzog von Aquitanien geschlagen hatte. An der Spitze des gesammten fränkischen und ostrheinischen Ausgebotes schlug er die 732 Araber 732 in der Schlacht zwischen Tours und Poitiers und setzte dem weiteren Vordringen des Islam in Europa ein Ziel. 4. Den Haß der Kirche szog sich Karl Martell zu durch die Entfremdung der reichen Kirchengüter, die er zur Ausstattung seiner Vasallen verwandte; doch hat er sie ebensosehr gefördert durch den Schutz, den er der Missions- und Reformationsthätigkeit der Angelsachsen dies- und jenseits des Rheines lieh (S. ~<3). Dem Papste freilich ^versagte er die begehrte Hilfe (Gesandtschaft Gregors Iii. 739 und Übersendung der goldenen Schlüssel zum Grabe des h. Petrus) gegen den Langobardenkönig Lintprand, der sich ihm eben als zuverlässiger Bundesgenosse gegen die Araber erwiesen hatte. 2. Die Entwickelung des Papsttums zur Weltstellung. 1. Das Papsttum ist zunächst mehr durch die Macht der Verhältnisse, als durch das Verdienst der römischen Bischöfe emporgekommen, vornehmlich auf Grund der Bedeutung Roms als Reichshauptstadt, später als ideeller Mittelpunkt abendländischer Kultur sowie als bevorzugte Stätte der wachsenden Heiligen- und Märtyrerverehrung (Katakomben). Die römischen (erst seit dem 6. Jahrh, vorzugsweise „Päpste" genannten) Bischöfe begründeten ihre Ansprüche auf die von dem „Apostelfürsten" Petrus, dem angeblichen ersten römischen Bischof, seinen Nachfolgern übergebene Schlüsselgewalt und stützten ihren weitgehenden Einfluß auf die zahlreichen und großen „Patrimonien", welche sie in Italien, im südlichen Frankreich, in Corsica, Sardinien, Sicilien, Afrika und Dalmatien besaßen. 2. Freilich wurde die Anerkennung ihres Vorranges (Primates) Jahrhunderte lang gehemmt durch den überwiegenden Einfluß, welchen die Patriarchen von Konstantinopel und die Kirche des Ostens aus die Glaubensstreitigkeiten behaupteten. Erst als das lateinische Abendland mit dem Ende des 4. Jahrh.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 37

1870 - Mainz : Kunze
37 Gottfried 810, von seinen eignen Dienstleuten erschlagen. Sein Neffe und Nachfolger Hemming schließt Frieden. Tie Reichsgrenzen: Eider, Garigliano, Raab, Ebro.— Eine Herrschaft nach Umfang und innerer Organisation, wie sie seit dem Untergang der weströmischen nicht wieder erschienen war. Karl auch von andern Königen und Fürsten als der erste der Christenheit anerkannt. Diese seine centrale Machtstellung und seine enge Verbindung mit der Kirche, deren Schirmherr und Vor- kämpfer gegen die Ungläubigen er ist, führt zu der Idee eines Universalreiches als Abschluß und Schlußstein. Karls Kaiserkrönung zu Rom durch Pabst Leo Iii, am Weihnachtstage 800, nach damaliger Rechnung zugleich dem An- 300 fang eines neuen Jahres und Jahrhunderts. Zuruf des Volkes: Carolo angusto, a Deo coronato, magno et pacifieo imperatori Romanorum vita et victoria. — B. Staalslkben nttb Cnltur unter Kart d. Gr. I. Die Marken (lirnes), eroberte Grenzlande, zum Schutz des Reichs befestigt, von einem Markgrafen (marchio, comes marchiae) regiert. So die Spanische, Britannische, Sächsische oder Dänische, Serbische, Avarische oder Pannonische, Friaulische, die fränkische Mark auf dem Nordgäu, die thüringische Mark an der Saale. Ii. Der Staat Karls des G r.: Sein großartiger Grund- gedanke: die Begründung einer staatlich-kirchlichen Gemeinschaft aller unter seinem Scepter vereinigten Nationalitäten. Die frühere Organisation des Reiches in Gaue, mit Grasen als Beamten des Königs an der Spitze, beibehälten und noch allgemeiner durch- geführt; — comitatus — pagus. Zur Aufrechterhaltnng der Reichseinheit bildete Karl, besonders nach der Kaiserkrönung, das Amt der (theils weltlichen, theils geistlichen) Königs boten (missi dominici) als Aufsichtsbehörde über weltliche und geistliche Beamte, über die Rechtspflege vor allem, aus. — Die Reichsversamm- lung der Beamten und Großen des Reiches (campus Madius schon seit Pippin), beschäftigt auch mit kirchlichen Dingen, ver- bunden mit der alten Heerschau. — Die Beschlüsse des Reichs- tages (Capitularia) das erste große Gesetzbuch der Germanen. — Steigende Macht des Benefizial- und Vasallitütswesens. Volks- versammlungen in den Gauen. Iii. Pflege der Cnltur unter Karl dem Gr.: Das

3. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 69

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das römische Reich unter den Imperatoren. 69 beriefen Constantius und Constans im Jahre 347 eine Synode nach der ihrer gemeinschaftlichen Gebietsgrenze nahe gelegenen Stadt Sardica in Dacien. Hier erschienen mehr abendländische als morgenländische Bischöfe und da im Abendlande der Arianismus überhaupt wenig Boden gewonnen hatte, sahen sich seine Anhänger in der Minderheit und son- derten sich von der Synode ab, um in dem benachbarten Philippopolis besondere Beschlüffe für sich zu fassen, die eine vorübergehende Trennung der morgenländischen von der abendländischen Kirche herbeiführten. Die Alleinherrschaft des Constantius gab der arianischen Sache solche Kraft, daß der Untergang des rechtgläubigen Bekenntnisses befürchtet wurde. Aber mit ihrer höchsten Macht begann ihr Verfall. Der Arianismus spaltete sich selbst wieder nach verschiedenen Auffassungen und unter den folgenden Herrschern waren Valens und Valentinianus' Mutter Justina die einzigen, die für ihn Partei nahmen. Dazu kam, daß die katholische Lehre auch nach dem Tode des großen Athanasius, der fünfmal von seinem Stuhle vertrieben worden und fünfmal dahin zurückgekehrt war, noch große Vertheidiger in den drei Kappadociern Basilius dem Großen, Gregorius von Nyssa und Gregorius von Nazianz hatte. Den letzten Stoß gab dem Arianismus Theodosius durch das Gesetz vom Jahre 380, wonach als katholische Christen nur diejenigen, die in der Lehre mit dem Papste Damasus übereinstimmten, anerkannt werden sollten, und durch die Berufung einer Synode nach Constantinopel im Jahre 381, welche das Symbolum von Nicäa bestätigte und, obgleich nur von morgenländischen Bischöfen besucht, wegen der später erfolgten An- erkennung ihrer Beschlüsse durch die abendländische Kirche, als die zweite ökumenische gilt. Seitdem lebte der Arianismus, während er im Reiche nur noch geringe Lebensregnngen zeigte, hauptsächlich bei einem Theile der germanischen Völker fort. Die Westgothen in Mösien hatten sich unter dem arianischen Valens schon um das Jahr 375 zu dem Arianismus in seiner milderen Form gewandt und ihr Bischof Ulsilas, der die heilige Schrift in ihre Sprache übersetzte, gehörte demselben an. Von ihnen aus verbreitete sich die Lehre zu den Oftgothen, den Alanen, den Vandalen, den Sueven. Zu dem Siege der Kirche über den Arianismus wirkte nächst den von der Kirche geführten geistigen Waffen die Thätigkeit des Theodosius dadurch mit, daß sie die Kirche von den Hemmungen befreite, welche ihr unter früheren Beherrschern aus einer Einmischung der Staatsgewalt in geistliche Angelegenheiten erwachsen waren. Der durch Constantin erlangte Vorzug, die allein anerkannte und geschützte Religionsgenossenschaft zu sein, hatte die Kirche einen Theil der Unabhängigkeit gekostet, deren sie sich im heidnischen Staate ungeachtet des Druckes und der Verfolgung erfreut hatte. Seitdem der Staat ein christlicher geworden, lag für dessen Oberhaupt
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