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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 128

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 128 - abstufungen begegnen, vom gesitteten Europäer und dem mit ihm an Bildung wetteifernden, philosophisch geschulten Hindu bis hinab zum rohesten Wilden, bei dem Hexen- und anderer Aberglaube in üppigster Blüte stehen und Menschen- opser erst vor wenigen Jahren unterdrückt werden konnten". Es sind drei Gruppen von Völkerschaften zu unterscheiden, die sich aber z. T. in mannigfacher Weise miteinander vermischt haben: 1. Die Drawida (60 Mill.), die Urein- wohner des Landes, ein dunkelfarbiger, fast schwarzer Menschenschlag, der vielleicht den Australiern verwandt ist. Sie waren ursprünglich über die ganze Halbinsel verbreitet, bewohnen aber jetzt nur noch Südindien und Ceylon. Zu ihnen gehören als wichtigste Völker die Tamulen (10 Mill.) an der Malabarküste und auf Nordceylou und die hochbegabten Singhalesen im mittleren Ceylon. 2. Die Hindu, indogermanischer Herkunst und von heller Hautfarbe. Sie sind um 2000 v. Chr. als wanderndes Hirtenvolk durch den Khaiberpaß in Indien eingewandert, haben die Ureinwohner in Jahrhunderte langen Kämpfen zurück- gedrängt oder unterworfen und das ganze Tiefland und Norddekan in Besitz genommen. 3. Mongolen, die von N. und N.-O. her in den Himalaja ein- gedrungen sind. Die Zahl der Europäer, überwiegend Engländer, beträgt etwa */4 Mill. Die vorherrschende Religion ist der Brahmaismus, der über 200 Mill. Bekenner zählt. 60 Mill. sind Mohammedaner, etwa 10 Mill. Buddhisten, gegen 3 Mill. Christen. Nur die oberen Schichten der Hiudu, die sich peinlich von einer Verbindung mit andern Völkern freigehalten haben, können heute noch als reine Arier gelten. Die große Masse des Volkes hat sich mehr oder weniger mit den Urbewohnern vermischt, im wesentlichen aber doch seine körperliche und geistige Eigenart bewahrt. Die Hindu (Abb. 24) sind ein mittelgroßer, schlank gebauter Menschenschlag von hell- bis dunkelbrauner Haut- färbe, je nach der Vermischung mit den Drawidas, und schwarzem Haupt- und Barthaar. Die Stirne ist wohlgebildet, das Gesicht schmal und fein geschnitten. Sie sind körperlich außerordentlich gewandt und geschmeidig und zeigen in allerlei Handfertigkeiten großes Geschick. Die Kleidung der ärmeren Volksklassen besteht meist nur aus einem um die Hüften geschlungenen Tuche und einer turbanähnlichen Kopsbedeckung. Die Reichen tragen weite Jacken und Beinkleider aus Musselin oder Seide, die oft mit feinen Stickereien ver- ziert sind, und Sandalen oder schnabelförmig endende Pantoffeln. Die Frauen hüllen sich in leichtgewebte Tücher, die sie kunstvoll um den Körper schlingen, oder tragen lange, bei den Vornehmen aus Gold- und Silberstoff bestehende Beinkleider und eine den Oberkörper deckende Weste. Die Hauptn ahrungsmittel sind Reis und Früchte, besonders Bananen. Tierische Nahrung und der Genuß geistiger Getränke sind den Hindus durch die Religion untersagt. Die oberen Klassen setzen sich aber häufig über das Gebot hinweg. Die Bauart der Häuser zeigt je nach dem Klima der Gegend bedeutende Unterschiede. In Hindostan wohnt die große Masse der Bevölkerung in einfachen, mit Schilf oder Stroh gedeckten Hütten aus Bambusrohr. Die Vornehmen bewohnen aber schöne Häuser, die Fürsten große, oft mit verschwenderischer Pracht ausgestattete Paläste. Der Brahmaismus lehrt ein höchstes unpersönliches Wesen, Brahma, von dem alles, was in der Welt ist, herrührt und zu dem alles wieder zurückkehrt. Dieses entfaltet, und offenbart sich nun in drei Goitheiten (Trimurti — Götterdreiheit), als Brahma i. e. S.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 132

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 132 — erbauten prächtige Tempel und Paläste und besaßen schon im 2. Jahrtausend v. Chr. eine reichhaltige und wertvolle Literatur. Zu ihren frühesten Erzeugnissen gehören die in der alten heiligen Sanskritsprache geschriebenen Veden, vier Sammlungen religiöser Lieder und Gebete. Aus späterer Zeit stammen zwei große Heldengedichte, Mahllbärata und Rämüjana. Die Inder sind die Schöpfer der zwei Weltreligionen des Brahmais- mus und des Buddhismus; sie haben eine tiefsinnige Philosophie entwickelt und sind auch die Erfinder der Zehnerziffern, die wir heute als die „arabischen" bezeichnen, weil sie im Mittelalter durch die Araber in Europa Eingang gefunden haben. Gleichwohl ist der Einfluß der indischen Kultur auf die Entwicklung der Menschheit verhältnismäßig gering gewesen. Die Kultur geriet schon früh in Erstarrung; dazu kam, daß das heiße Klima auf die Inder erschlaffend wirkte und sie unkriegerisch machte, was zur Folge hatte, daß sie fremden Eroberern zur Beute fielen (S. 136). Wirtschaftsverhältnisse. Vorderindien ist seinem größeren Teile nach ein außerordentlich fruchtbares Land. Hindostan hat man geradezu als ein Treib- haus bezeichnet. 1907 waren 867 000 qkm, eine Fläche von mehr als der anderthalbfachen Größe des Deutschen Reiches, angebaut; fast x/s davon wird künstlich bewässert. Die englische Regierung ist unablässig tätig, durch Anlage von Staubecken und Kanälen neue Gebiete für die Bewässerung und damit für den Anbau zu gewinnen. Wo das ganze Jahr hindurch Wasser zur Befeuchtung der Felder vorhanden ist, wird ohne Unterbrechung gesät und geerntet; die allein auf den Regen angewiesenen Gebiete dagegen können nur einmal im Jahre Frucht ziehen. Die Erzeugnisse des Ackerbaus sind außerordentlich mannigfaltig, die Erträge hoch, aber sehr schwankend. In guten Jahren können gewaltige Mengen von Getreide ausgeführt werden; in Mißjahren entstehen in dem dichtbevölkerten Lande die furchtbarsten Hungersnöte. Von 1866—69 gingen über 3 Mill., 1873—79 gegen 7 Mill. Menschen an Hunger und den dadurch entstandenen Krankheiten zugrunde. Die für die Volksernährung wichtigsten Getreidearten sind Reis und Hirse. Außerdem werden bedeutende Mengen von Weizen, hauptsächlich für die Aus- fuhr, Gerste und Mais gebaut. Von Genußmitteln gewinnt man besonders Tee, namentlich in Assam, im Nilgirigebirge und ans Ceylon, Kaffee im s. Dekan und Tabak fast überall; von Gewürzen Ingwer, Kardamom und Zimt, von Baumfrüchten Bananen, Kokosnüsse usw. Andere wichtige Nutz- pflanzen sind Baumwolle, Jute, Zuckerrohr, Ölpflanzen (Rizinusöl, Sesam, Erdnüsse), Mohn zur Gewinnung von Opium, Indigo, Kautschuk, Chinarinde und Kampfer. Die Wälder enthalten wertvolle Bäume, befon- ders den Tiekbaum, dessen unverwüstliches Holz besonders zu Schiffsbauten dient, Sandel- und Ebenholz (Abb. 25). Der Reis ist in ganz Süd- und Ostasien das wichtigste Nahrungsmittel. Er wird meist ohne allen Zusatz, nur in Wasser abgekocht oder gedämpft, gegessen. Da er leicht verdaulich ist, nicht erhitzt und im Magen nicht säuert, ist er besonders als Nahrungsmittel für die Bewohner heißer Länder geeignet.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 134

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 134 — mühlen. Früher wurde nur geschälter Reis nach Europa eingeführt. Da aber beim Ner- packen und Versand viel Reismehl verloren geht, wird er mehr und mehr roh verschickt und erst im Verbrauchslande geschält. — Der Bergreis, der keiner künstlichen Bewässerung bedarf, liefert viel geringere Erträge und steht auch an Güte hinter dem Sumpfreis zurück. Die Hauptreisgebiete Vorderindiens sind Bengalen, Assam, Norddekan und die Landschaft Madras. Britisch-Jndien (S. 135) erzeugt jährlich gegen 20 Mill. t Reis, wovon im Durchschnitt 2 Mill. t im Werte von 240 Mill. Mk. ausgeführt werden. Der Anbau des Mohns wird besonders in Hindostan im Großen betrieben. Aus dem Milchsaft der unreifen Kapseln gewinnt man durch Eindicken das giftige Opium, das in Europa als Arzneimittel Verwendung findet. In Süd- und Ostasien dagegen, be- sonders in den von Chinesen bewohnten Ländern, wird es geraucht. Es versetzt den Raucher in einen höchst angenehmen Rausch, zerrüttet aber auf die Dauer Körper und Geist. Lange Zeit war Opium der wichtigste Ausfuhrgegenstand Indiens. 1882/83 brachte es eine Ein- nähme von 230 Mill. Mk., woraus die Regierung einen Gewinn von 145 Mill. Mk. zog. In letzter Zeit ist aber der Opiumverbrauch in China eingeschränkt worden und soll nach und nach ganz unterdrückt werden. Seitdem ist der Opiumbau stetig zurückgegangen. Der Pfefferstranch ist eine fingerdick werdende Kletterpflanze, die an Bäumen oder Stangen emporrankt. Er trägt erbsengroße, in Trauben zusammenstehende Beeren. Sobald diese zu reifen anfangen, werden sie abgepflückt und an der Sonne getrocknet, wodurch sie schwarz und runzlig werden. Der sog. weiße Pfeffer wird von derselben Pflanze ge- Wonnen, indem man die völlig ausgereiften Beeren in Meer- oder Kalkmafser legt und dann von der Fruchthülle befreit. Die Heimat des Pfefferstrauches ist die Malabarküste. Von dort hat er sich über Hinterindien und die Sundainseln verbreitet, die jetzt den weitaus meisten Pfeffer liefern. Tie Gesamterzeugung schätzt man auf jährlich 30000 t, wovon etwa die Hälfte auf Sumatra entfällt. Der Zimtbaum hat seine Heimat auf Ceylon, das auch heute noch den besten und meisten Zimt liefert (2/3 der Welternte). Außerhalb der Insel gibt es nur wenige Ge- biete, deren Klima dem Baume zusagt. Der Zimt ist die Rinde des Baumes. Er wird aber nur von den dünnen Zweigen gewonnen, die man abschneidet, von der rauhen Außen- rinde befreit und dann schält. Der Ingwer ist eine Krautpflanze, deren daumendicke Wurzelknollen ein würziges ätherisches Öl enthalten. Man benutzt die Knollen als Gewürz in der Küche; das scharf und brennend schmeckende Öl findet als Arzneimittel, in Zuckerbäckereien und in der Likör- bereitung Verwendung. Indien ist das Hauptingwerland mit einer jährlichen Ausfuhr von 11/2 Mill. kg. Andere Anbauländer sind Kochinchina, China, Brasilien und Jamaika. Die Indigopflanze ist ebenfalls ein krautartiges Gewächs. Sobald sie zu blühen beginnt, schneidet man sie oberhalb der Wurzel ab. Das frische Kraut wird in Wasser gelegt, das sich dann grüngelblich särbt. „Darauf läßt man die Flüssigkeit in ein anderes Faß ablaufen und bringt sie durch hölzerne Schaufeln oder Räder mehrere Stunden hindurch mit der Luft in Berührung. Dabei scheidet sich der Indigo als dichter, sehr feiner blauer Niederschlag aus. Dieser wird durch baumwollene Tücher geseiht, in Stücke zerschnitten und getrocknet." Der Indigo wird zur Färbung von Kleiderstoffen verwendet. Er wurde zuerst Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa gebracht und hat hier nach und nach den Waid, die bis dahin gebräuchliche blaue Farbe, ganz verdrängt. In der letzten Zeit aber, seit in Deutschland Indigo viel billiger künstlich hergestellt wird, ist der Jndigobau stark zurückgegangen. 1895/96 betrug die Ausfuhr fast 80 Mill. Mk., 1909/10 nur noch 4,7 Mill. Mk., während Deutschland 1911 für 42 Mill. Mk. ausführte. Inte ist eine krautartige Faserpflanze wie der Flachs und der Hanf, wird aber

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 140

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 140 — die Zucht der Kokospalme, die überall die Küstenebenen bedeckt (A. 16,4 Mill. Mk.x Andere wichtige Erzeugnisse sind Kakao (13 Mill. Mk.), Zimt. Arekanüsse, Kautschuk, Tabak, Baumwolle, Zuckerrohr usw. Von Bodenschätzen enthält die Insel besonders Graphit, wofür Ceylon jetzt die erste Bezugsquelle der Erde ist (A. 14 Mill. Mk.), und Edelsteine. Die wichtigsten Städte sind Kolombo (160000 E.), ein Hauptanlegeplatz für die nach Ostasien und Australien fahrenden Dampfer, und Point de Galle (peunt b'gef, 40000 E.). b) W. von Vorderindien liegen die Inselgruppen der Lakkadiven und Malediven, 14000 Koralleneilande, die aber zusammen nur 7700 qkm einnehmen. Nnr 500 sind be- wohnt. Die Haupterzeugnisse sind Kokosnüsse und Kaurimuscheln, die in großen Mengen nach Ostasrika ausgeführt werden, wo sie als Münzen dienen. 2. Hinterindien. (2*/g Mill. qkm, 4 mal so groß wie das D. R., 45 Mill. E., 20 auf 1 qkm.) Das Land. Hinterindien wird vom Bengalischen und Südchinesischen Meere begrenzt, die durch die Straße von Malaka miteinander in Verbin- dung stehen, und gehört sast ganz der heißen Zone an. Die Küstenentwicklung und Gliederung ist bedeutend reicher als bei Vorderindien. Ähnlich der Balkan- Halbinsel, besteht Hinterindien aus einem n. breiten und einem s. schmalen Teile, der keulenförmigen Halbinsel Malaka. An der Westseite befindet sich der Busen von Martaban, von O. her greifen die großen Busen von Siam und von Tonking tief ins Land ein. Auch die Bodengestaltung ist von der Vorderindiens gänzlich verschieden. Kein dem Himalaja ähnliches Hochgebirge scheidet das Land vom Rumpfe des Erdteils. Vielmehr wird die Halbinsel in ns. Richtung von fünf mächtigen Gebirgsketten durchzogen, die als Ausläufer der Gebirge Mittelasiens anzusehen sind. Im N. eng aneinandergedrängt, treten sie nach S. hin fächerförmig auseinander. Sie erheben sich bis zu Höhen von 3990—4500 m, tragen aber keinen ewigen Schnee. Die mittlere H^uptkette, die mau auch wohl als das Rückgrat der Halbinsel bezeichnet hat, durchzieht auch Malaka und erreicht eine Länge von 3000 km. Sie wird mehrfach von tiefen Senken durchsetzt, deren niedrigste aus der nur 70 km breiten Landenge von Kra bis auf 76 in herabgeht. Zwischen den Gebirgszügen verlausen große Längstäler, die sich nach dem Meere hin zu ausgedehnten Ebenen weiten und von wasserreichen Flüssen dnrch- strömt werden: vom Zr^wadi, Saluen, Menam und Mekong, zu denen dann noch der in den Busen von Tonking mündende Songka kommt. Trotz ihrer Größe — der Mekong hat die dreifache Länge des Rheins — sind sie aber bis auf den Jrawadi und den Unterlauf des Menams wegen ihres starken Ge- fälles wenig zur Schiffahrt geeignet. Mit Ausnahme des Saluen bildet jeder

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 141

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 141 — dieser Ströme ein gewaltiges Delta, das beim Jrawadi 30 000, beim Mekong gar 70 000 qkm umfaßt. Klima, Pflanzen- und Tierwelt stimmen im wesentlichen mit Vorderindien überein. Nnr ist das Land feuchter, regenreicher, namentlich im W., wo Regenmengen bis zu 5 m vorkommcn. Der Pflanzenwuchs zeigt darum eine noch größere Üppigkeit, und insbesondere nehmen feuchte Urwälder einen viel größeren Raum ein als auf der Nachbar- Halbinsel. Die Bevölkerung Hinterindiens ist stark gemischt, da sich hier Angehörige dreier Rassen berühren: Inder, Chinesen und Malaien. Die letzteren be- wohnen ziemlich unvermischt Malaka, das nach ihnen auch als Malaische Halb- insel bezeichnet wird. Im N.-W. zeigen die Bewohner vorherrschend indisches, im N.-O. chinesisches Gepräge. Während in den wenig zugänglichen Gebirgs- landschasten noch wilde Stämme hausen, haben es die Bewohner der großen Täler und Ebenen zu einer Halbknltur gebracht. Die vorherrschende Religion ist der Buddhismus; die Malaien Malakas sind meist Mohammedaner. Staatliche und wirtschaftliche Verhältnisse. Während Vorderindien und die Sundainseln schon früh von europäischen Mächten besetzt wurden, blieb Hinterindien lange Zeit unbeachtet. Zwar hatten schon im 16. Jahr- hundert Portugiesen, im 17. Niederländer auf Malaka Niederlassungen gegründet, aber sie gelangten zu keiner Bedeutung. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts begannen die Engländer mit dem Erwerb von Besitzungen an der Westküste, die sie dann nach und nach erweiterten, bis sie 1909 den heutigen Umfang erreichten. 1862 faßten die Franzosen an der Ostküste, in Kochinchina, festen Fuß und eroberten dann bis 1904 Kambodscha, Tonking und Annam. 1. Britisch-Hinterindien (750 000 qkm, 12 Mill. E.) umfaßt das Gebiet vom Tiefland Vorderindiens und dem Bengalischen Busen bis über den Salnen hinaus, die Landschaften Ober- und Niederbarma, ferner Süd-Malaka. Barma oder Birma gehört zum Kaiserreich Indien (S. 135), auf Malaka gibt es mehrere Schutzstaaten und eine Anzahl unmittelbarer Besitzungen, die unter dem Namen Straits fettlemeuts (strehts fettelments), „Niederlasfungen an den Straßen", eine eigne Kronkolonie bilden. Das Haupterzeugnis ist Reis, für dessen Anban die breite, wasserreiche Talebene und das Delta des Jrawadi die günstigsten Bedingungen aufweisen. Die jährliche Ausfuhr beläuft sich aus 180—200 Mill. Mk. Die Wälder sind reich an Tiekbäumen. Außerdem werden Baumwolle, Kautschuk, Indigo n. a. tropische Gewächse gewonnen. Malaka ist das an Zinn reichste Land der Erde und liefert gegenwärtig trotz Rückgangs in den letzten Jahren noch mehr als die Hälfte (51,72 °/0) der Welt- erzeugung (1910: 57 000 t). Andre Erzeugnisse des Bergbaus sind Erdöl im Jrawaditale und Edelsteine, besonders Rubine, in Oberbarma. Die Hauptstadt Rangnn (300000 E.), an einem Mündungsarme des Jrawadi, ist einer der ersten Reishäfen der Erde und führt auch viel Tiekholz aus. Die große Fahr- straße des Jrawadi, der 1600 km weit schiffbar ist, sowie zwei weit ins Innere reichende

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 143

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 143 — Venedig" bezeichnet hat. Viele Hütten stehen sogar auf Flößen, die im Strome verankert sind. Ein besonderes Gepräge erhält die Stadt durch den Buddhismus. „Aus dem Meere niedriger Häuser erheben sich überall Tempel (Pagoden), deren goldglänzende Türme im Scheine der Sonne einen wahrhaft großartigen Anblick gewähren (Abb. 28 und 29). Aber das Innere der Stadt ist sonst wenig einladend, die Straßen sind schmutzig und übelriechend, die Häuser aus Holz und selbst Bambusgeflecht unansehnlich". 3. Französisch-Hintcrindien oder Judo-China (800000 qkm, 17 Mill. (£., 21 auf 1 qkm) besteht aus der Kolonie Nieder-Kochinchina, dem Mündungs- gebiete des Mekong, und den Schutzstaaten Kambodscha, Annam und Tonking. Wirtschaftlich am wertvollsten sind die Niederungen von Nieder-Kochinchina und Abb. 28. Buddhatempel in Bangkok. Tonking, die gewaltige Ernten von Reis liefern, der meist nach China versandt wird. (A. 1911: 94 Mill. Mk.). Andre Ausfuhrerzeugnisse sind Baumwolle, Zimt, Pfeffer, Zucker, Tabak, Häute, Zinn usw. Die französische Regierung hat bedeutende Summen auf die Hebung des Landes verwendet. In Nieder-Kochinchina sind große Kanäle angelegt worden, teils um Sumpf- gebiete zu entwässern, teils um Land für den Reisbau zu gewinnen. Die^Länge der Eisenbahnen betrug 1911 bereits 2400 km, und große Hafenanlagen erleichtern den Aus- landverkehr. Die Hauplstadt von Nieder-Kochinchina, Saigon (ßaigong, 65000 E.), ist in ihrem europäischen Teile reich an modernen Prachtbauten aller Art, schönen freien Plätzen und schattigen Baumgängen. An der Ostküste Annams Hue (50000 E.), in Tonking Hanoi (140000 E.).

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 329

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 329 — von Panama und entdeckte so den Großen Ozean, den er, da er von N. kam, als Südsee bezeichnete. 1520 endlich durchfuhr Magell an die nach ihm benannte Straße im S. des Erdteils, durchsegelte den Großen Ozean und gelangte zu den Philippinen. Erst dadurch wurde endgültig festgestellt, daß die bisher entdeckten Länder nicht zu Asien gehörten, sondern einen eignen Erdteil bildeten. Auch das Innere der Neuen Welt wurde bald näher bekannt. Cortez eroberte 1519—21 mit einer Handvoll Leute Mexiko (S. 288), Pizarro 1525—35 Peru. Nach und nach wurde dann ganz Mittel- und Südamerika von Spaniern und Portugiesen in Besitz genommen. Um die wissenschaftliche Erforschung hat sich in späterer Zeit besonders Alexander von Humboldt, verdient gemacht, der von 1799—1804 Mexiko und das n.^Sudämerika bereiste. Die Kenntnis Nordamerikas wurde stückweise durch die immer weiter nach W. vordringenden Ansiedler erschlossen. E. Die Polarländer. Außer den fünf Erdteilen enthält die Erde noch große Landgebiete im Um- kreise der beiden Pole: die Polarländer. Die der n. Halbkugel bestehen aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die ein den Pol umgebendes tiefes Meer umschließen, während sich auf der Südhalbkugel eine große, zusammen- hängende Landmasse findet. Die Polarländer sind von eigenartiger Beschaffen- heit, die hauptsächlich in ihrer Stellung zur Sonne begründet ist. Innerhalb der Polarkreise dauert überall der längste Tag und die längste Nacht mehr als 24 Stunden, und diese Dauer wächst stetig bis zu den Polen hin, wo die Sonne ununterbrochen ein halbes Jahr über und ein halbes Jahr unter dem Gesichtskreise bleibt (I, S. 11). Daraus ergeben sich eigentümliche klimatische Verhältnisse. Während der langen Polarnacht herrscht beständig bittere Kälte, die 40, 50 und mehr Grad erreicht, und auch im Sommer beträgt die Wärme nur wenige Grad über 0. Denn wenn auch die Sonne Wochen- und monate- lang ununterbrochen scheint, so steigt sie doch niemals hoch am Himmel empor. Ihre Strahlen fallen stets sehr schräg auf und vermögen daher nur wenig Wärme zu spenden, die zudem noch größtenteils von den auftauenden Eis- und Schneemassen verbraucht wird. Nur verhältnismäßig kleine Landflächen werden auf kurze Zeit von diesen befreit; der weitaus größere Teil ist dauernd von einer Eisdecke überzogen, die an manchen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 1000 m erreicht. Von diesem Inlandeise fließen gewaltige Gletscher zum Meere hinab und schieben sich immer weiter in das Wasser hinein, bis dessen Auftrieb schließlich so stark wird, daß die Eismassen von unten her durchbrechen. Die abgelösten Stücke treiben nun als Eisberge auf dem Meere umher und gelangen mit den Strömungen in wärmere Gegenden, wo sie sich allmählich auflösen. Es sind oft Klötze von gewaltiger Größe, die 30—100 m über den Meeresspiegel emporragen, während sich eine 7—8 mal so große Eismasse unter Wasser befindet (Abb. 63). Die Eisberge bilden eine große Gefahr für die Schiffe, da sie durch die Abkühlung der Luft oft dichte Nebel veranlassen,

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 404

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 404 — Handel gewinnen beständig an Bedeutung und erlangen in manchen Staaten das Ubergewicht über die Landwirtschaft. Darauf beruht die Unterscheidung von Ackerbau- und Industrie- und Handelsstaaten (Rußland, China — Belgien, England, Holland). Erst bei solchen Völkern, wo Güter im Überfluß erzeugt werden und nicht alle Kräfte für den Erwerb der notwendigsten Lebensbedürfnisse in Anspruch genommen werden, können Wissenschaft und Kunst rechte Pflege finden, können freiheitlich geordnete Staaten entstehen. Man kann in der Gegenwart einen morgenländischen und einen abendländischen Kulturkreis unterscheiden. Zu jenem gehören als Hauptvölker die Inder, die Chinesen und die Japaner. Bedeutend höher entwickelt ist die abendländische Kultur. An der Spitze stehen die germanischen Völker; rückständiger sind, abgesehen von den Franzosen, die Romanen und die Slawen. 6. Die Erde als Weltkörper, a) Die Erde. Größe und Gestalt der Erde (I, S. 1—5). — Das Linienuetz der Erde (I, 6—9). — Die Achsendrehung der Erde; Entstehung von Tag und Nacht (I, S. 5—6). — Die Bewegung der Erde um die Sonne, a) Die scheinbare Bewegung der Sonne (I, S. 10) — b) Die Zonen und die Jahreszeiten (I, S. 11—14). c) Die wirkliche Bewegung der Erde. Wie die tägliche Bewegung der Himmelskörper um die Erde nur Schein ist (I, S. 6), so beruht auch die jährliche Bewegung der Sonne (I, S. 16) auf einer Täuschung. In Wirklichkeit bewegt sich die Erde um die Sonne, wie Kopernikus (-f 1543) zuerst festgestellt hat. Innerhalb eines Jahres durchläuft sie eine dem Kreise sich nähernde ellipsenförmige Bahn, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. Aus dieser Bewegung, die man als die Revolution der Erde bezeichnet, erklärt sich der Wechsel der Jahreszeiten und der Tageslängen. Zur Veranschaulichung diene die Abbildung 79, die die Erde in vier verschiedenen Stellungen auf ihrer Jahresbahn um die Sonne zeigt. Zunächst ist zu beachten, daß die Erdachse nicht senkrecht, sondern schräg zur Erdbahn steht und zwar um 231/2° von der senkrechten Richtung abweicht, und ferner, daß die Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne diese Richtung stets beibehält. Daraus ergibt sich, daß in der einen Hälfte des Jahres die n., in der andern die s. Hälfte der Erdachse gegen die Sonne hin geneigt ist und daß darum auch in der einen Jahreshälfte die n., in der andern die f. Erdhälfte stärker beleuchtet und erwärmt werden muß. Am 21. März (Abb. oben) ist die Stellung der Erde so, daß ihre Strahlen senkrecht auf den Äquator fallen; die Beleuchtungsgrenze geht durch die beiden Pole (I, S. 11) und halbiert alle Breitenkreise. Daher haben auf der ganzen Erde, die Pole ausgenommen, Tag und Nacht dieselbe Dauer. Es ist die Zeit der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktium). Die n. Halbkugel hat Frühlings-, die s. Herbstanfang. Vom 21. März ab neigt sich die Nordhalbkugel täglich mehr der Sonne zu; ein immer größeres Gebiet um den

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 135

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— 135 — 2—5 m hoch. Ihr Anbau ist fast ganz auf Bengalen und Assam beschränkt. Die Fasern geben ein grobes, aber dauerhaftes Gewebe. Da ein Landstück 5—10 mal so viel Fasern liefert wie ein gleichgroßes Flachs- oder Hanffeld, so ist die Jute sehr billig und nächst der Baumwolle zum wichtigsten Webstoff geworden. In Indien fertigt man daraus Haupt- sächlich Säcke zum Versand der Landeserzeugnisse (jährlich über 100 Mill.). Die europäischen und amerikanischen Jutefabriken liefern außer Sackleinen besonders Möbel-, Vorhang- und Läuferstoffe. Jute steht unter den Ausfuhrerzeugnissen Indiens an zweiter Stelle und brachte 1910/11 dem Lande eine Einnahme von 514 Mill. Mk. Die Viehzucht ist in Indien von geringer Bedeutung. Von Rindern hält man Büffel und Zebus, die auch als Zugtiere verwendet werden. Als Last- träger dienen Kamele und Elefanten. Von einiger Bedeutung ist die Seiden- gewinnung, und eine beträchtliche Einnahme bringt die Perlenfischerei, die besonders im Golf von Manaar bei Ceylon betrieben wird. An Bodenschätzen besitzt Indien Steinkohlen (nw. von Kalkutta), Eisen, Gold und Edelsteine, besonders Diamanten und Rubine. Nicht unbedeutend ist die Industrie. Schon seit alter Zeit haben die Jndier großes Geschick in der Herstellung von feinen Seiden- und Baumwollstoffen, Stickereien und Schmucksachen bekundet. In nenrer Zeit sind dann in wachsendem Um- fange auch Fabriken nach europäischem Muster entstanden. Da die Arbeitslöhne sehr gering sind (6—10 Mk. monatlich), so treten die indischen Webstoffe, namentlich auf den asiatischen Märkten, mit den europäischen erfolgreich in Wettbewerb. Bedeutendes haben die Engländer auf dem Gebiete der Verkehrseinrich- tungen geschaffen. Das Eisenbahnnetz (1911: 53 000 km) ist das dichteste vou allen Ländern Asiens. Alle bedeutenderen Städte sind jetzt durch Schienen- Wege verbunden. Dazu kommen wohlgebaute Landstraßen, und auch für die Regelung der Flüsse und die Anlage von Seehäfen sind große Summen aus- gegeben worden. Der Außenhandel von Britisch-Jndien hatte 1911—12 einen Wert von 4468 Mill. Mk., (A. 2744, E. 1724). Ausgeführt wurde u. a. Baumwolle und Baum- Wollgarn (523 Mill. Mk.), Jute und Jutewaren (514), Reis (387), Sämereien (359), Weizen und Mchl (189), Häute (186), Opium (175), Tee (172). Fast die Halste des Handels entfällt auf Großbritannien, ein weiteres Zehntel auf die britischen Kolonien. Deutschland war an der Ausfuhr mit 440, an der Einfuhr mit 100 Mill. Mk. beteiligt. Es bezog ins- besondere von dort Baumwolle (69 Mill. Mk.), Reis (63), Jute (62), Raps, Rübsen (31), Leinsamen (27), Rinderhäute (22), Ziegenfelle (11), Sesam (11), Kopra (11), Weizen (11), Kautschuk und Guttapercha (9), führte dahin aus hauptsächlich Metallwaren, Baumwoll- und Farbstoffe. Staatliche Verhältnisse. Vorderindien ist mit Ausnahme einiger kleiner Gebiete (S. 139) britischer Besitz und bildet zusammen mit Belutschistan (S. 121) und der Provinz Barma in Hinterindien (S. 141) das Kaiserreich Indien (4,7 Mill. qkm, 315 Mill. E., 67 auf 1 qkm). Seiner Verwaltung unter-

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 137

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 137 — sowie zur Ausrottung wilder Tiere und giftiger Schlangen geschehen. Der ungeheuren Hungersnöte, die zuweilen das Land heimsuchen, ist die englische Regierung allerdings noch nicht Herr geworden. Aber die Verbesserung der Verkehrswege hat auch hier eine wesent- liche Erleichterung gebracht. Siedlungen. Die indische Bevölkerung wohnt vorwiegend auf dem Lande. Nur etwa 1j10 entfällt auf die Städte, unter denen 30 mehr als 100000, 4 mehr als 1/2 Mill. E. haben. Die größte Volksdichte findet sich in der Gangesebene, besonders in der frucht- baren Provinz Bengalen, die */4 der Gesamtbevölkerung des Reiches umfaßt. In ihr Kalkutta (1,2 Mill. E.), bis 1912 die Hauptstadt des Landes. Die Stadt liegt an der wichtigsten natürlichen Eingangspforte der Gangesebene, an dem für Seeschiffe zugänglichen Gangesarm Hugli, 160 km von der Mündung, und ist der zweite Hafenplatz Indiens, der Sitz einer Universiiät n. a. wissenschaftlicher Anstalten. Man unterscheidet die weiße und die schwarze Stadt. Jene, die überwiegend von Europäern bewohnt wird, hat breite, schöne Straßen, hervorragende öffentliche Bauwerke und im vornehmen Viertel, dem Wohnsitz der hohen Beamten und Kaufleute, prächtige Paläste und Landhäuser mit den wundervollsten Park- und Gartenanlagen. Die schwarze Stadt dagegen, die fast nur von Eingeborenen bewohnt wird, besteht zum größten Teil aus Lehmhütten, die an engen, krummen, oft un- glaublich schmutzigen Gassen stehen. Beständig herrschen hier Seuchen und Fieber. Patna (136000 E.) am Ganges ist der Mittelpunkt einer durch Opium- und Jndigobau reichen Gegend. Weiter aufwärts am Fluß Benares (200000 E.), die heilige Stadt der Hindu mit 1450 Tempelu und 570 Moscheen, der Sitz der brahminischen Gelehrsamkeit und das Ziel unzähliger Wallfahrer. Hier in den heiligen Fluten des Ganges zu baden, ist die Sehnsucht jedes Brahmagläubigen. „Da stehen sie im Wasser, die frommen Hindus, und verrichten ihre umständlichen Waschungen und Gebetsübungen. Eine solche Übung kunstgerecht zu machen, ist nicht leicht; das Fingerspiel in streng geord- neter Weise währends des Betens ist weitläufiger, für den Fremden unverständlicher als das Beten eines Mohammedaners. Und dazu all die peinlich beobachteten Vorschriften des Untertauchens, des Schlürfens vom heiligen Wasser, unangefochten, ob dicht nebenan die Hindufrau mit dem aufgewühlten Schlamm ihre Trinkgefäße scheuert oder die Asche des Scheiterhaufens mit den nicht völlig verbrannten und verkohlten Leichenresten in den Strom ausgeschüttet wird. Der Hindu schlürft das heilige, schier ekelhafte, dickschlammige Schmutz- wasser, andachtsvoll überzeugt, daß er von den Tropfen in zauberischer Weise an Leib und Seele gesunde. Weit ins Wasser hinein sind auf Holzböcken Bohlen gelegt. Auf ihnen sitzt stundenlang mit untergeschlagenen Beinen der fromme Pilger, nachdem die Waschungen vorüber, in scheinbar tiefe Betrachtungen versenkt, die ihn freilich nicht abhalten, gleich wieder mit dem Nachbar zu plaudern oder dem Fremdling nachzusehen, der mit seinem Boote laugsam an ihm vorübergleitet. Neben ihm hockt unter einem mächtigen Sonnen- schirm, wie ihn bei uns Gemüseweiber auf dem Markte aufspannen, der Falir mit ungekämmtem, wüstem Haar, fast völlig unbekleidet, und Männlein und Weiblein hören seinem Gerede zu. Dort wieder steht regungslos wie ein Storch auf einem Beine ein Asket, den einen Arm kerzengerade in die Höhe gereckt, das stiere Auge auf den Strom gerichtet. Als ich nach einer halben Stunde wieder an die Stelle kam, stand das menschliche Lineal noch ebenso da wie vorhin; nichts schien ihn von der umgebenden kuuterbunten Welt zu berühren" (Dalton). Allahabad (172000 E.), am Einfluß der Dfchamna in den Ganges, ist ebenfalls eine heilige Stadt und ein berühmter Wallfahrtsort, „wo ein Bad und mehr noch das Er- trinken im Ganges ein religiöses Verdienst ist". Kanpur (200000 E.) und Lacknau (260 000 E.) weiter nö., sind gewerbreiche Städte mit Seiden- und Baumwollfabriken.
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