TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
klärt sich seine Wirkung? Wie sind die Schießwaffen im Laufe der Zeit verbessert worden? Welche Veränderungen im Kriegswesen bewirkte die neue Waffe?
Ii. 1. Die Erfindung.
Die Erfindung des Pulvers geschah nicht plötzlich durch einen einzigen Gedanken eines einzelnen Menschen, sondern entstand sehr allmählich aus zahllosen Beobachtungen und Erfahrungen vieler Menschen. Die Chinesen und Inder benutzten schon vor Christi Geburt ein Gemisch brennbarer Stoffe zu Feuerwerken; die Griechen verteidigten schon seit 670 ihre Hauptstadt Konstantinopel mehrmals durch griechisches Feuer siegreich gegen die Muhamedaner. (Dies Feuer war ein Gemisch von Erdöl, Salpeter, wohl auch von Kohle und Schwefel, welches durch Wurfmaschinen geschleudert wurde und auch auf dem Wasser sortbrannte.) Die Bergleute auf dem Harz sprengten schon um 1200 das Gestein mit einer ähnlichen Zündmaffe.
Nach der gewöhnlichen Erzählung soll der Mönch Bertholt) Schwarz in Freiburg i. B. um 1330 unser jetziges Schießpulver erfunden haben. Doch ist der Bericht von der zufälligen Mischung von Salpeter, Kohle und Schwefel in einem Mörser und von der Explosion dieser Masse eine Sage. Vielleicht hat Schwarz die Herstellung des körnigen Pulvers erfunden, wodurch das Pulver allerdings erst zum Treibmittel von Geschossen brauchbar wurde. Die erste Pulverfabrik wird im Jahre 1340 in Augsburg erwähnt.
2. Zusammensetzung und Wirkung des Schießpulvers.
Das Schießpulver besteht aus Salpeter, Kohle und Schwefel, die
im Verhältnis von 6:1:1 gemischt sind. Diese Mischung ist schon vor B. Schwarz bekannt gewesen, aber nur in Form des Staubes (daher der Name Pulver von pulvis — Staub). Doch dieser Staub entzündet sich zu langsam, weil seine einzelnen Teilchen zu nahe an einander liegen, erst bei dem körnigen Pulver kann sich die Flamme durch die zahllosen kleinen Zwischenräume rasch verbreiten und so die plötzliche Entzündung der ganzen Masse bewirken. Und das ist sehr wichtig; denn nur durch diese schnelle Entzündung erhält das Pulver die große treibende Kraft. Das im Kanonenrohr verbrennende Pulver verwandelt sich nämlich sofort in Gas, dies Gas braucht aber einen etwa 3000 mal größeren Raum als das Pulver, und so drückt es mit furchtbarer Gewalt nach allen Seiten und schleudert die Kugel, die den geringsten Widerstand bietet, mit großer Geschwindigkeit aus dem Rohr hinaus.
3. Die Anwendung des Schießpulvers im Krieg.
Es war natürlich, daß man das neue Treibmittel zuerst zu grobem Geschütz (Kanonen) verwandte. Und die Geschützfabriken der Reichsstädte Augsburg, Frankfurt und Nürnberg suchten das neue Kriegswerkzeug immer mehr zu verbessern. Die ersten Geschütze waren weiter
Staude u. Göpfert, Präparationen. Bd Iv. 15
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299
jedem Basaltgestein vor, jedoch in so kleinen Gaben, daß sie obige
Wirkung kaum wahrnehmen lassen. Nebft der Anziehung von Eisen
ist der Magnetstein noch merkwürdig dadurch, daß er diese Eigenschaft
blanken, eisernen, besonders stählernen Stäbchen, wie Stricknadeln
mittheilt, wenn solche in geeigneter Weise damit bestrichen werden;
dabei verliert er nichts von seiner ursprünglichen Kraft und e6 lassen
sich sonach mit einem Magneten beliebig viele andere erzeugen. Diese
künstlichen Magnete sind am meisten im Gebrauch; so dienen sie zur
Unterhaltung der Kinder; denn einem solchen Stäbchen folgen auf
Wasser schwimmende Fischchen und Schwäne von lackirtem Eisenblech,
die ein Stückchen magnetischen Eiseudraht im Munde haben. Da die
Anziehungskraft eines Magneten durch Papier, Glas und Holz wirkt,
so dient er Taschenspielern zur Ausführung von Kunststückchen, wohl
auch zu Täuschung und Betrug Unwissender. Eine wichtigere Anwen-
dung dieser Kraft machte man in Nadelfabriken, wo die Gesundheit
der Arbeiter durch das Einathmen der staubartigen Eisenfeilspäne sehr
angegriffen wird; daselbst angebrachte Magnete ziehen dieselben an
und der Nachtheil ist beseitigt. Am folgereichsten aber wurden die
Magnetstäbcheu durch die auffallende Eigenschaft, unter allen Him-
melsstrichen, in der Luft, wie in den Gruben der Bergwerke und zu
jeder Tageszeit mit dem einen Ende oder Pole stets nach Norden, mit
' dem anderen nach Süden zu zeigen, sobald sie sich frei drehen können.
Diese Neigung in dem leblosen Metalle entging schon in sehr früher
Zeit den Chinesen nicht, aber sie hatten keine Ahnung davon, welches
unschätzbare Mittel durch diesen Fingerzeig der Natur der Menschheit
geboten war. Dem Seefahrer wurde die Magnetnadel später der un-
trügliche Z iger, sich zu allen Tageszeiten und bei jedem Wetter in
der rechten Richtung nach seinem Ziele zu halten. Kühn steuerte er
mit dieser sicheren Führerin auf die hohe See, entdeckte Länder und
Inseln, von deren Dasein man vorher weder Kunde, noch Ahnung
hatte. Columbus, Basco de Gama, Magellan und Cook würden ge-
wöhnliche Küstenfahrer geblieben sein, hätten sie des leitenden Com-
passes entbehit. Die eben so häufigen Auswanderungen, welche man-
chen übervölkerten europäischen Ländern so gut zu Statten kommen,
die Möglichkeit, Produkte ferner Erdtheile auf Schiffen nach Europa
zu bringen und einheimischen Erzeugnissen neue Märkte zu suchen, wo-
durch unzähligen M^v chen Verdienst und Fortkommen zu Theil wird,
sind an die unscheinbare Nadel geknüpft. Sie ist gewissermaßen die
Brücke geworden über Meeresstrecken, welche der schnellste Dampfer
oft in Monaten erst durcheilt. In welchem Zustande von Rohheit
und geistiger Armuth traf man die meisten Bewohner der entdeckten
Länder an! Der Bildung dahin, besonders durch das Christenthum,
mußte die kleine Nadel Wegweiser werden und muß es noch sein, auf
daß das Wort des Herrn vom Aufgang bis zum Niedergang, nach
Süden und Norden hin verkündigt werden kann. Die Vorsehung
wählte als Hülfsmittel dazu eine Naturkrast, deren eigenthümliches
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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144
ihr aber um 1 Uhr abermals hinein, so werdet ihr es wahrscheinlich ziem-
lich heiß finden, weil das Mittagsessen euch mittlerweile erwärmt hat,
selbst wenn ihr kein Gläschen, dazu getrunken habt. Seid ihr vorher ge-
- festen oder langsam gegangen, so werdet ihr es noch eher ertragen können;
sei6 ihr aber schnell gegangen oder gelaufen, so wird euch die Wärme noch
unangenehmer sein. Ihr sehet aus diesen Beispielen, daß man sich nicht
ganz auf das Gefühl seines Körpers verlassen kann, wenn man den Grad
der Wärme genau -bestimmen soll, und daß man also in vielen Fällen einen
Wärmemesser gar wohl brauchen kann. Der nachläßige Hausknecht in
einem Gasthofe braucht freilich keinen; denn der feuert seinem Gaste so sehr
ein, als er vermag, damit er dann um so länger von ihm in Ruhe ge-
lassen wird. Löblich ist's freilich nicht, auch wird's ihm eben keinen Vor-
theil am Trinkgeld bringen. Wie wird nun aber ein Wärmemesser be-
schaffen sein? Er besteht aus einer Glasröhre, welche sich unten in ein
Kügelchen erweitert; die Röhre ist völlig gerade und nicht unten umgebo-
gen, wie beim Wetterglas. Und das Kügelchen ist auch nicht offen wie
dort, sondern völlig geschlossen; das Quecksilber, welches hineinkommt,
würde ja sonst auslaufen. Oben wollen wir die Röhre vor der Hand
noch offen lassen, damit wir sie nebst dem Kügelchen etwa bis zum vierten
Theil der Länge mit Quecksilber füllen können. Wir wollen dazu den Win-
ter abwarten, weil wir zu dem Geschäft Eis brauchen und dieses im Win-
ter wohlfeiler ist. Ist Eis zu haben, dann nehmen wir einen Kübel voll
kaltes Wasser und legen einige tüchtige Stücke Eis hinein. Das Eiswasscr
hat die vortreffliche Eigenschaft, daß e-s, so lange sich noch ein Stückchen
Eis darin befindet, fortwährend genau denselben Kältegrad behält. Man
kann sich fest darauf verlassen. Man senkt deßhalb auch jetzt die Glas-
röhre mit dem Quecksilber in das Eiswasser, läßt sie eine Zeitlang darin
stehen und merkt dann an der Glasröhre an, wie weit darin das Queck-
silber hinabgesunken ist. Diesen Punkt nennt man den Eispunkt.
Hierauf läßt man die Glasröhre allmälig warm werden, stellt Wasser
auf's Feuer', erwärmt cs bis zur Siedhitze und setzt dann die Röhre in
das siedende Wasser. Die Wärme dehnt alle Körper aus, die Kälte zieht
sie zusammen. Es muß also jetzt das Quecksilber in der Glasröhre hinauf-
steigen. Man merkt sich nun, wie hoch dasselbe darin steigt und schmilzt
dann, wenn man's versteht, die Glasröhre oben mit dem Löthrohre zu.
Nun ist die Hauptsache fertig. Der zuletzt bezeichnete Punkt heißt der
Siedpunkt.
Der Raum zwischen dem Eispunkt und dem L-iedpunkt wird nun ganz
genau in achtzig Theile eingetheilt und diese Theile werden Grabe genannt.
Man kann sie entweder auf die Glasröhre einätzen, oder mit einer Farbe
darauf auftragen, oder man befestigt die Glasröhre auf einem Brettchen
und schreibt die Grade auf dem Brettchen an. Damit man auch die Kälte
messen kann, trägt man auch unterhalb des Eispunktes noch die Kälte-
grade auf.
Aber der geneigte Leser hat vielleicht doch noch einen Zweifel wegen
des Siedpunktcs. Kann denn nicht der eine Fabrikant das Wasser heißer
machen, als der andere? Nein, das kann er nicht; er müßte denn gerade
seinen Topf mit Gewalt verschließen, damit der Dampf nicht entweichen
könnte. So lange der Dampf sich entfernen kann, behält das siedende
Wasser genau die nämliche. Wärme und wenn Einer noch so viel Holz
verbrennt, so erhält er nur mehr Dampf, aber kein heißeres Wasser. Wie
das gut und bequem ist für die Leute, welche mit den Wärmemessern zu
thun haben! Es ist gerade, wie wenn es ihretwegen so eingerichtet wäre.
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— 32 —
Die Gletscher folgen bei ihren Bewegungen allen Windungen und Krüm-
mnngen des Tales. Verengt sich dieses, so schwillt die Masse in die Höhe und
drängt sich durch; erweitert es sich, so breitet sie sich in dem größeren Räume
aus. Wenn zwei Täler zusammenstoßen, so vereinigen sich deren Gletscher zu
einem Strome, der dann das gemeinsame Haupttal füllt. — Die Ursache der
Bewegung der Gletscher ist deren Schwere.
Es ist eine durchaus falsche Vorstellung, wenn man glaubt, daß der Gletscher als
Ganzes über seine Unterlage langsam hinabrutsche. Zwar findet auch eine gleitende
Bewegung statt, aber nur in geringem Maße. Die Hauptbewegung ist ein wirkliches
Fließen wie beim Wasser, wobei die kleinsten Massenteilchen fortwährend ihre Lage
gegeneinander verändern. Das geht schon daraus hervor, daß der Eisstrom sich stets den
wechselnden Formen des Tales anschmiegt. Es wird ferner bewiesen durch die Tatsache,
daß die mittleren Teile des Gletschers sich viel rascher bewegen als die Seitenteile, die
durch die Talränder gehemmt werden, ganz so wie das auch bei Flüssen der Fall ist.
Wie groß mitunter diese Unterschiede sind, zeigt ein Versuch am Rhonegletscher. Man
hatte mehrere Steinreihen quer über den Gletscher gelegt. Nach 6 Jahren betrug die
Fortbewegung in der Mitte 623 m, am Rande dagegen nur 55 m.
Das Eis ist also keineswegs so spröde und starr, wie es auf den ersten Blick er-
scheint. Es besitzt vielmehr eine gewisse Bildsamkeit, die allerdings beim Gletschereise
bedeutend größer ist als beim gewöhnlichen Eise. Das Gletschereis besteht nämlich nicht
wie dieses aus einer einzigen kristallisierten Masse. Es ist vielmehr von einem dichten
Netze von Haarspalten durchzogen, durch die es in zahllose kleine, eckige Stückchen zerlegt
wird, die sog. Gletscherkörner, die sich aber so sest aneinanderschließen, daß ihre
Grenzen kaum wahrnehmbar sind. Es ist klar, daß durch diese körnige Beschaffenheit die
Verschiebung der einzelnen Teilchen gegeneinander bedeutend erleichtert wird. Dazu kommt
dann noch ein zweites. Bekanntlich bildet sich Eis, sobald die Temperatur auf 0° sinkt.
Wird jedoch Wasser einem hohen Drucke ausgesetzt, so liegt der Gefrierpunkt mehr oder
weniger unter 0°, je nach der Stärke des Druckes; Eis kann darnm durch entsprechende
Belastung wieder in Wasser zurückverwandelt werden. Nun bedenke man, welch gewaltiger
Pressung die Teile des Gletschereises ausgesetzt sind, einmal durch den Druck talabwärts,
zum andern infolge des ungeheuren Gewichtes der übereinander lagernden Massen. Es
ist darum erklärlich, daß an Stellen hohen Druckes sich Eisteile in Wasser auflösen und
durch die feinen Haarspalten nach Stellen geringeren Druckes abfließen, wo sie wieder
gefrieren. Auf diese Weise bekommt der Gletscher gleichsam Millionen von Gelenken, und
nur so wird es begreiflich, daß die Schwere auf ihn eine ähnliche Wirkung ausüben kann
wie auf flüssiges Wasser.
„Nach Helms Auffassung gehört das Gletschereis in die Kategorie der dick-
flüssigen Körper, die auf Druck plastisch ausweichen und auf Zug zerreißen. Den
Druck übt hier die eigene Masse aus, den Zug die talabwärts gerichtete Komponente der
Schwerkraft. Die Art der Plastizität bedarf aber doch noch einer Erläuterung. Aller-
dings ist das Eis, wenn seine Eigentemperatur in der Nähe des Schmelzpunktes liegt,
plastisch und kann sich ohne Bruch umformen, aber diese Eigenschaft reicht zur Erklärung
nicht aus. Eine Bewegung wie die des Gletschers ist mit Zerreißungen und Ver-
schiebnngen verbunden, und der Eiskörper müßte sich endlich in ein Haufenwerk auflösen,
wenn nicht eine zweite Eigenschaft zu Hilfe käme, die der Regelation. Sie besteht
darin, daß tauende Eisstückchen in ihren Berührnngsstellen sofort wieder zusammenwachsen.
Sie ist es, die alle Wunden heilt, die die kleinen Brüche wie die großen Spalten ver-
schwinden läßt, die zwei Gletscher zu einem einzigen Strome verbindet." (Supau.)
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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— 6 —
Nun lege ich einen solchen Schnitt von der Kohle unter das Mikroskop
— ein Schüler sieht sich das an und zeichnet an die Wandtafel, was
er beobachtet hat (Ib). Vergleicht beide Zeichnungen! Gebt an, was
wir drittens gelernt haben! Zelliger Bau.
Könnten wir die Kohle in ihre eigentlichen Bestandteile zerlegen,
wie es der Chemiker macht, so würden wir finden, daß sie ganz die-
selben Bestandteile hat wie das Holz. (Der Chemiker nennt das „auf-
lösen".) Was haben wir früher einmal aufgelöst? Welches ist also der
vierte Vergleichungspunkt? Chemische Untersuchung hat ergeben:
Beide bestehen aus Kohlenstoff.
Werden wir uns mit dem begnügen, was uns die Kohle bis jetzt
erzählt hat? Gewiß nicht. Was wollt ihr weiter wissen? Wie schaut
es da aus, wo die Kohle gefunden wird? Was haben euch eure Väter
davon erzählt? Was habt ihr im dritten Schuljahre auf einem Bilde
gesehen? Da wir nicht selbst in die Grube fahren können, so müssen
wir uns im Geiste dahin versetzen. Erzählt: Nachdem wir uns auf dem
Fördergestelle den Schacht hinabgelassen und unsere Augen sich in der
Grube an die Dunkelheit gewöhnt haben, gehen wir, eine Blende an
einem Riemen vor der Brust tragend, vorwärts und gelangen zuletzt
dorthin, wo die Bergleute mit dem Losbrechen der Kohle beschäftigt
sind. Was fällt uns da zuerst auf? Beurteilt die Höhe dieser Kohlen-
schicht, indem ihr sie mit dem darin arbeitenden Bergmanne vergleicht!
Vergleicht die über und unter dem Kohlenflöze liegende Masse mit
der Kohle! Wo seht ihr täglich solche Massen liegen? Halde. Der
Bergmann bezeichnet die untere Schicht als das Liegende und die obere
als das Hangende. Wie es in dem Liegenden aussieht, will ich durch
diese Zeichnung deutlich zu machen versuchen — was fällt euch daran
auf? (le). Wir sehen da eine Menge Streifen. Die Unterlage gleicht
1. einer Lehmschicht, die natürlich sehr hart geworden ist; 2. in
der Lehmschicht sind viele wurzelartige Fasern ausgebreitet; 3. diese
Lehmschicht ist demnach die Unterlage jeder Kohlenschicht; denn wenn wir
noch andere Kohlenschächte besuchten, würden wir finden, daß die Kohlen-
schicht allemal auf einem derartigen Lager ruht. Dieses Zusammen-
erscheinen der Kohle und dieser Unterlage kann also nicht Zufall sein,
sondern muß einen bestimmten Grund haben. Woran erinnert diese
Lehmunterlage? Was beobachten wir an diesem Gesteine, wenn es einige
Jahre auf der Halde gelegen hat? Es zerfällt. Warum? Was können
wir dann von neuem an diesem verwitterten Gesteine beobachten?
Pflanzenwuchs. Was ist das Liegende einstens jedenfalls gewesen?
Wofür haben wir also hier einen neuen Beweis, wenn es einem von
Wurzeln durchwachsenen Erdboden gleicht?
Ich zeige euch nun einen Stein ans dem Hangenden — was fällt euch
an demselben auf? Wie kann dieser Pflanzenabdruck nur entstanden sein?
Das einst weiche Material muß imstande gewesen sein, die zartesten Ein-
drücke aufzunehmen. Dann habe ich noch einen Stein aus jener Zeit, der euch
kleine verkohlte Überreste von derselben Pflanze zeigt. Worauf weisen also
auch diese Abdrücke von Blättern und die verkohlten Überreste hin? (16).
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
— 17 —
Wir kommen aus Böhmen. Die Sandsteine würden erzählen: Wir
stammen —. Der Syenit würde vom Planenschen Grunde berichten.
Und der Gneis würde sagen: Meine Wiege stand im Rabenauer Grunde.
Welche gewaltigen Gesteinsmassen von einem einzigen Flusse in kurzer
Zeit fortgeführt werden können, zeigte sich am deutlichsten bei dem Hoch-
wasser am 30. und 31. Juli 1897, wo die Weißeritz durch ihre umfang-
reichen Unterspülungen der Ufer der Mündungsstelle 140000 cbm
Gesteins- und Bodenmassen zuführte. Mächtige Steinquader sah man
nach dem Weichen des Hochwaffers im Flußbette in Denben, Potschappel
und Löbtau.
Hier habe ich nun noch eine Gesteinsprobe, die aus dem Müuduugs-
gebiete stammt. Durch ein Vergrößerungsglas überzeugen wir uns, daß
diese Sandkörnchen aus demselben Material bestehen wie die Steine,
die wir an der Quelle finden. Welche Wandlung hat also das Gestein
durchgemacht? Wie das zugeht, beobachten wir am besten im zeitigen
Frühjahre, wenn heftige Regengüsse und das Wasser der Schneeschmelze
den Bach zu einem schäumenden Gewässer machen. Sehen können wir
dann freilich des trüben Wassers wegen die Steine nicht, desto besser
aber hören. Das laute Dröhnen, das dann das Tal erfüllt, so daß
wir kaum ein Wort unseres Nachbars verstehen, wird durch das An-
schlagen der Steine aneinander verursacht. Wie in einer Mühle reiben
die Steine aneinander — und was ist die Folge davon? Wann
wird sich nun das zerriebene Material zu Boden setzen? Welches wird
zuerst untersinken? Denkt an die Wasserrinne nach dem Gewitterregen!
Das gröbere Gesteinsmaterial, das zuerst zu Boden sinkt, nennen wir
Kies. Schütte ich etwas Kies in ein Glas voll Wasser, so sinkt derselbe
sofort unter und bleibt auch dann noch liegen, wenn wir es heftig um-
rühren, infolge seiner Schwere. Das mehr zerriebene Gestein ist der
Sand. Welche Beobachtung mache ich, wenn ich den Sand ins Wasser
bringe und beides gehörig durcheinander schüttele? Das Wasser ist
einige Zeit ganz trübe, dann aber senkt sich der Sand als Niederschlag
zu Boden. Das am meisten zerstörte Gesteinsmaterial, das so fein ist
wie Mehl, nennen wir Schlamm. Bringen wir diesen in das Glas
Wasser und schütteln so lange, bis sich derselbe ganz mit dem Wasser
vermischt hat, so ist nach Stunden noch das Wasser ganz schmutzig,
Schlammwasser; aber schon bildet sich auf dem Grunde eine Schicht,
Schlammschicht, diese wächst so lange, bis das Wasser wieder klar
geworden ist. Wo werden wir nun in den fließenden Gewässern den
feinen Schlamm finden? wo den groben Kies? und wo den körnigen
Sand? Da der runde Stein im fließenden Wasser viel schneller vor-
wärts kommt als der eckige, so kann er natürlich in der Läuge der Zeit
zu Sand und schließlich zu Schlamm zerrieben werden. Könnten wir
einmal die Steilküste des Meeres schauen, so würde uns der Einfluß
des Wassers auf das Gestein noch viel deutlicher werden. Man sieht
der Küste sofort an, wieweit sie von den Wellen berührt wird. Woher
stammen also Kies, Sand und Schlamm? Es sind Teile des Materials,
welches von der Erdoberfläche abgelöst und im bewegten Wasser zer-
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— 25 —
Iy. Heule lassen wir uns von den Syenilsteinbrüchen
des Plauenschen Grundes etwas aus der Kindlzeil
unserer Heimal erzählen.
Berichtet zuerst, was uns der Syenit im dritten Schuljahre erzählt
hat! Ich bin schwerer als Kohle, Sandstein und Kalkstein, lasse mich
nicht mit dem Messer ritzen oder schaben und nur schwer mit dem
Hammer zerschlagen. Weder Feuer noch Wasser können mir etwas
anhaben. Wegen meiner Härte diene ich den Menschen zu Bausteinen,
wovon die Bahnhofsgebäude zu Potschappel und Tharandt, die Kirche
zu Deuben Zeugnis ablegen. Auch zu Straßenpflaster lasse ich mich
gebrauchen, und wenn man mich zu kleinen unregelmäßigen Stücken
zerschlägt, so diene ich zu Straßeuschotter. Ich bin keine einfache,
gleichartige Felsart wie Sandstein, der aus lauter abgerundeten Körnern
besteht, und wie der Kalkstein, der aus Überresten von Tiergehäusen
gebildet ist, sondern ich bin aus mehreren uralten Gesteinsarten zu-
sammengesetzt. Das vorwaltende Gestein ist der rötliche Feldspat —
weniger hervortretend ist die dunkelgrüne Hornblende; so benannt, weil
sie fast wie Horn aussieht; zufällig kann auch etwas Quarz und Glimmer
in mir sein. Die innige Verschmelzung und Verkittung dieser eckigen
Gebilde ist der Grund meiner Härte. Meinen Namen habe ich nach
der Stadt Syeue in Ägypten bekommen, und schon die alten Ägypter
haben mich zu ihren Prachtbauten benutzt.
Nun wollen wir wieder beobachten und nachdenken.
Die erste Frage wird sein: Wie hat sich dieses Gestein gebildet?
Haben wir es hier mit der Wirkung des Wassers zu tun? Können
diese Gebilde aus dem Pflanzenreiche sein? Stammen die Steinarten
aus dem Tierreiche? Gebt jedesmal die Begründung dazu! Wollen wir
uns die Entstehung deutlich machen, müssen wir etwas weit ausholen.
Eure Väter haben euch schon oft erzählt, daß es in der Grube so
heiß ist, daß sie die Kleider beim Arbeiten ablegen müssen. Je tiefer
die Schächte sind, desto mehr haben die Bergleute unter der Hitze zu
leiden. Sommer und Winter bleibt sich die Hitze in der Grube gleich.
Man hat beobachtet, daß bei einer Tiefe von 30 m die Wärme um
Pc zunimmt. Wievielmal 30 m tief ist der Windbergschacht gewesen?
Berechnet das nach dem Bilde! Welche Wärme müßte dort geherrscht
haben, wenn auf der Oberfläche + 20° C waren? In welcher Tiefe
würde also das Wasser schon den Siedepunkt erreicht haben? Bei wie-
viel Meter Tiese würde Metall dieselbe Hitze haben, welche auf der
Erde gebraucht wird, um es zu schmelzen. (Gußeisen 1200° 0.)
Daß es so ist, dafür können wir Tatsachen anführen: Ihr habt in
der Geographiestunde gehört, daß in der Stadt Karlsbad, die ihrer Heil-
quellen wegen berühmt ist, das Wasser in einer Wärme von 66° C
aus der Erde kommt. Aus Island gibt es eine heiße Quelle, der Geiser
genannt, aus welcher in Zwischenräumen heißes Wasser und Dampf mit
großem Geräusche herausströmt und hoch in die Luft steigt. Wenn folch
heiße Quellen in den verschiedensten — in heißen, gemäßigten und
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
— 27 —
graue, glasartige Masse ist Quarz. Bei welcher Gelegenheit haben wir
ihn schon kennen gelernt — welcher Unterschied zeigt sich aber? die
Masse ist größer und nicht abgeschliffen. Welche Masse _ ist also im
Granit vorherrschend? Wie unterscheiden sich die Gemengteile nach ihrer
Härte? nach der Farbe? Feldspat und Quarz erscheinen hier in nicht
vollständig ausgebildeten Kristallen und der Glimmer in dünnen Blättchen.
Aus dem Grunde nennen wir den Granit ein kristallinisches Gestein.
Wenn wir den Granit zerschlagen, so zerfällt er in lauter grobe Körner
— deshalb sagen wir: der Granit ist ein körniges Gestein — und
darauf beutet auch schon der Name hin (granum = Korn). Da er ans
drei verschiedenen, ungleichartigen Mineralien zusammengesetzt ist, heißt
er ein gemengtes Gestein. Was ist das Gegenteil? Welche einfachen
Mineralien haben wir bis jetzt kennen gelernt? Inwiefern stimmen
also Syenit und Granit überein? Und was haben diese Steine mit
der Lava und dem vulkanischen Tuff gemeinsam? Auf welche Ver-
mutung bringt uns somit die Zusammensetzung oder Mengung des
Syenits und Granits? Was werden uns also sowohl der Syenit als
auch der Granit zuerst erzählen?
Wir verdanken unser Dasein den Wirkungen der Hitze im Innern
der Erde.
Welchen Beweis können wir weiter dafür erbringen, daß diese
Gesteinsmassen aus dem Innern der Erde gekommen sein müssen? Was
zeigt unser Bild in dieser Beziehung? Welche Gesteinsmasse ist durch
Hervordringen des Granits zersprengt worden? Und welche Schichten
sind durch das Aussteigen des Syenits in schiefe Stellung gebracht
worden? Die Plänerschichten, die bei Coschütz und Döltzschen zutage
liegen, sind auf dem Antonsplatze in Dresden erst in einer Tiefe von
15 m anzutreffen. Höhenunterschied: 150 m. Noch manchmal erinnerten
die unterirdischen Kräfte an ihr Dasein, indem sie von neuem feurige
Ströme aus dem Innern der Erde hervorbrechen ließen, z. B. in den
Porphyrbergen bei Tharandt und Hänichen. Da haben wir ein neues
Gestein, das bezüglich seiner Beschaffenheit mit dem Syenit und Granit
übereinstimmen müßte. Porphyr heißt jedes Gestein, das in dichter
Grundmasse Kristalle oder kristallinische Gebilde wie in einem Teige ein-
geknetet erstarrt enthält. Es durchbricht gewöhnlich den Tonschiefer und
verschiebt das Steinkohlengebirge, was uns der Querdurchschnitt unserer
Heimaterde recht deutlich zeigt: Der Tonschiefer ist durch den Porphyr
durchbrochen; es sieht aus, als wäre von unten her ein Keil in den
Tonschiefer getrieben. Das wichtigste und am leichtesten kenntliche Gestein
feuerflüssigen Ursprungs ist der Basalt. Woher stammt der Basalt, der
bei uns zum Baue der Straßen verwendet wird? (Wilisch.) Dem
äußern Ansehen nach nur aus einem einzigen Minerale bestehend und
daher einfarbig, eine dichte granfchwarze Masse, feinkörnig und sehr hart,
ist er doch ein Gemenge von Feldspat, Magneteisen usw., was wir aber
nur durch das Vergrößerungsglas beobachten können, der Chemiker aber
durch Analyse (Auslösung) nachgewiesen hat. Wie der Basalt von unten
herauf das Erdgewölbe zersprengt, werden wir später noch beobachten.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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Der Gneis des Rabenauer Grundes besteht aus denselben Gemeng-
teilen wie der Granit, nur hat er ein anderes Gefüge. Ein großer Teil
des Erzgebirges besteht aus Gneis. Die Erzgänge Freibergs sind in
Gneis getrieben.
Alle die jetzt genannten Gesteine sind nicht regelmäßig geschichtet
und enthalten keine Versteinerungen. Sie bilden meist die Grundlage
der geschichteten Gesteine und durchbrechen sie häufig, so daß sie die-
selben dann bedecken. Sie sind über die ganze Erde verbreitet und
bilden meist große Gebirge. Der Granit bildet die Hauptmasse der
Pyrenäen, des Riesengebirges und des Brocken; da sagt es schon der
Name — Granitblöcke oder Brocken. Wo der Granit Gebirge bildet,
sieht man, daß er die geschichteten Steine gehoben und durchbrochen
hat. Welche Kraft hat dies bewirkt? (Spannkraft der Gase, Dämpfe usw.).
Was hat uns also der Syenit mit seinen Verwandten weiter erzählt?
Die unterirdischen Kräfte muffen sich mehreremal in eurer Heimat
geltend gemacht haben, indem sie in feurigen Strömen Syenit und
Granit, Porphyr und Basalt hervorbrechen ließen.
Zum Schlüsse wollen wir das Gebiet des Syenit genau begrenzen
und anzeichnen. Mit welcher Kreide werden wir das tun? Wo be-
ginnt und wo endet das Syenitgebiet? In den sogenannten Ratsstein-
brächen bei Plaueu-Dresden — reichen bis zur Friedrich August-Hütte:
das erste Drittel des Plaueuscheu Grundes — zu beiden Seiten der
Weißeritz — zwischen den Dörfern Döltzschen und Coschütz — nach dem
Ende zu wird das Gebiet immer breiter (Vb).
Y. Heute lesen wir auf dem Bilde, wie Feuer und Wasser
die feste Erdrinde unserer Heimat gebildet haben.
Was haben wir in den früheren Lektionen gelernt? Die Erdrinde
hat auch eine Geschichte. Versuchen wir jetzt einen Vergleich zwischen
dieser Erdgeschichte und der Geschichte der auf der Erde wohnenden
Völker. Was uns die Weltgeschichte erzählt, das haben die Geschichts-
forscher zusammengetragen, und was uns aus der Geschichte vom Grund
und Boden dieser Völker berichtet wird, das danken wir den Geschichts-
forschern der Erde, den Gesteinskundigen. Wir wollen uns auch den
fremden Namen merken: Geologen. Ihre Lehre heißt Geologie oder
Erdbildnngslehre. Und wie heißt ein Museum, in dem die Gesteins-
schichtnngen zur Anschauung gebracht werden? Die Forscher der Welt-
geschichte haben die Aufgabe, alles zu sammeln, was von den auf der
Erde vor sich gegangenen Veränderungen Zeugnis ablegt. Ebenso haben
die Geologen die Aufgabe, die Beweise zu erbringen für die Ver-
ändernngen der Erdkruste. Was die Schriften der Archive und Biblio-
thekeu für den Geschichtsforscher sind, das sind die verschiedenen Gesteins-
arten und Erdschichten für den Geologen. Wie die Ruinen und alten
Burgen dem Geschichtsforscher vieles zu erzählen haben von den Ver-
ändernngen im Leben der Völker, so berichten die versteinerten Pflanzen-
und Tierreste aus längst vergangenen Zeiten unserer Heimaterde.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_August-Hütte Friedrich