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1. Erdkunde - S. 174

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 174 — stehen geblieben, weil sie in blinder Verehrung zur Vergangenheit aufschauten und in dünkelhafter Selbstüberschätzung sich bis in die neueste Zeit von allen andern Völkern abschlössen. Seit 1842 ist das Land allmählich den Fremden zugänglich geworden. Unaus- haltsam dringen europäische Einrichtungen vor, besonders seit das Deutsche Reich, Großbritannien und Rußland an der Küste Be- sitzungen erworben haben (S. 175). Infolge rastloser Thätigkeit der (besonders katholischen) Missionäre zählt China jetzt schon über 1 Million Katholiken und etwa 100 000 Protestanten. Staatsreligion ist die Lehre des Konfutfe, die Niedern Volksklassen bekennen sich meist zum Buddhismus. China ist ein unumschränktes Kaiserreich. Der Herr- scher, „der Sohn des Himmels", vereinigt in sich die höchste Welt- liche mit der höchsten geistlichen Gewalt. — Das Land wird in 18 Provinzen eingeteilt, welche unter nahezu selbständigen Statt- Haltern stehen. China soll angeblich über 50 Städte mit mehr als 7a Million Einwohner zählen; doch ist die Bevölkeruugsangabe sehr schwankend. Gewiß ist, daß das Mündungsgebiet der beiden Hauptströme so dicht bevölkert ist wie kein anderes Land der Erde. Ein Teil der Be- wohner lebt hier ständig auf Flößen im Wasser. Bei solcher Über- völkerung treten trotz der Fruchtbarkeit des Bodens oft Hungersnot und Seuchen auf. Viele Chinesen wandern deshalb nach Indien, Amerika und Australien aus. Die wichtigsten Städte Chinas sind: Peking (mit 1600 000 E.), die Hauptstadt und Residenz des Kaisers. — Tientsin (fast 1 Million E.) ist die Hafen- stadt für Peking, mit diesem jetzt dnrch eine Eisenbahn ver- bunden. Nanking (72 Million E.), am Jangtsekjang gelegen, ist eine blühende Handels- und Fabrikstadt, sowie Hauptsitz der chine- sischen Gelehrsamkeit. — Schanghai (mit 450000 E>) und Kanton (mit 2v2 Millionen E.) sind die wichtigsten See- Handelsplätze.

2. Leitfaden bei dem Unterricht in der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 32

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Culturstufen. c. die protestantische im nördlichen Europa, einschließlich des nördlichen und nordöstlichen Deutschlands, in Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden und den vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie unterscheidet sich wieder in die lutherische, die reformirte (Zwinglianer und Calviniften), die bischöfliche (oder Episcopalkirche) und die presbyterianische; in mehreren Staaten Deutschlands bilden die Bekenner der lutherischen und re- formirten zusammen eine unirte Kirche. 4. Der Mohammedanismus oder Islam hat sich von Arabien aus sowohl nach Westen über Nordafrika und die griechische Halbinsel, als nach Osten über Persien und Indien bis zu den Philippinen verbreitet. §. 25. Die Eintheilun g der Völker nach den Nahrungszweigen und nach Staaten? Man unterscheidet Wandervölker (Nomaden) und an- säßige Völker. Erstere haben entweder gar kein Eigenthum und leben von Jagd und Fischfang — oder ihr Eigenthum besteht nur in gezähmten Thieren, deren Milch und Fleisch sie genießen. Die Ansäßigen verbinden mit dem Anbau des Bodens, als ihrer Haupt- nahrungsquelle, zugleich die Beschäftigungen der Naturvölker: Jagd, Fischfang, Viehzucht, in so fern es die Beschaffenheit ihres Landes gestattet. Bald tritt das Handwerk hinzu, um die natürlichen Pro- ducte den mannichfaltigsten Bedürfnissen anzupassen, und wenn die Masse des Ertrages das eigene Bedürfniß übersteigt, so führt der Handel den Ueberfluß an Producten der Natur und des Gewerb- fleißes andern Völkern zu, und tauscht dafür fremde Erzeugnisse ein. Die Wandervölker mit und ohne Eigenthum bilden keinen Staat, sondern leben unter der patriarchalischen Leitung eines Fa- milienältesten oder Häuptlings. Nur bei den ansäßigen Völkern finden sich nach bestimmten Gesetzen organisirte Staaten. Die Form derselben ist verschieden, je nachdem die höchste Gewalt von einem einzigen Oberhaupte, oder von mehreren ausgeübt wird; im erstern Falle heißt die Staatsform eine monarchische, im letztem eine republikanische. Die Monarchien sind entweder unbe- schränkte (absolute), wenn der Wille des Selbstherrschers als alleinige Quelle der Gesetzgebung und als allein entscheidend für jeden Zweig der Verwaltung gilt, oder beschränkte (constitu- tionelle), wenn die Gesetzgebung und die allgemeine Controle der Staatsverwaltung zwischen dem Monarchen und den Vertretern einzelner Stände oder des gesammten Volkes getheilt ist.

3. Erdkunde - S. 165

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
165 — Sehr lebhaft ist der Handel mit den germanischen Nachbar- ländern. Ausfuhrartikel sind: Fische, Roheisen, Eisen- und Stahl- waren, Kupfer, Holz und Holzwaren, Butter und Käse. V. a. Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 girrn leben über 6^/2 Millionen Menschen, nur wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 girrn treffen 8 Bewohner. b. Der größte Teil der Bevölkerung ist germanischer Ab- kunft. Im Norden leben einige Tausend Finnen und Lappen, welche der mongolischen Rasse angehören. o. Die lutherische Konfession ist im ganzen Lande alleinherrschend. ä. Der öffentliche Unterricht wird sorgsam gepflegt. Die Kinder von Bewohnern zerstreut liegender Gehöfte werden durch eigens angestellte Wanderlehrer unterrichtet. Für höhere Bildung bestehen zahlreiche Mittelschulen und drei Universitäten. Die Skandinavier sind von großer, starker Gestalt und werden als religiös, gastfreundlich, treuherzig und vaterlands- liebend geschildert. 6. Die skandinavische Halbinsel umfaßt die zwei voneinander ganz unabhängigen konstitutionellen Königreiche Schweden und Norwegen, welche nur durch Personalunion verbunden sind, d. h. einen gemeinsamen Herrscher haben. Schweden. Der nördliche Teil Schwedens — Norrland — ist wenig bebaut und sehr schwach bevölkert. — In Swealand, dem mitt- lern Teile, liegt die Haupt-und Residenzstadt Stockholm prächtig am Abfluß des Mälarsees (216 000 Einwohner). Erster Handels- platz der Halbinsel. — Upsala (20000 Einwohner), Universität mit berühmter Bibliothek. — Nördlich davon liegen die großen Eisenbergwerke von Danemora und die Kupfergruben von Fa- lun. — In Gotland, dem südlichen Teile Schwedens, ist die lebhafte Handelsstadt Göteborg (deutsch Gotenburg) mit 91000 Einwohnern. — Malmö (45000 Einwohner) und Ystad sind

4. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 680

1842 - Dresden : Schmidt
680 Europa. Die Einwohner sind nach Abstammung und Sprache theils Normanen, theils Lappen. Ueber letztere ist schon bei Schweden verhandelt; die Normanen sind germa- nischer Abkunft, ihre Sprache ist eine Mundart der däni- schen. Es ist ein starker und kraftvoller Menschenschlag, arbeitsam, mäßig, gastfrei, lebendiger als der Däne, bieder und freiheitsliebend. Religion und Gesittung: Die evangelisch-lu- therische Kirche ist die vorherrschende; doch wird jeglicher Religionskultus gestattet. Mönchsorden und Juden sind je- doch gesetzlich vom Reiche ausgeschlossen. Dagegen finden sich unter den Finnen und Lappen sogar noch Heiden. Für Kunst und Wissenschaft zeigt der Normann regen Sinn und steht hierin dem Schweden wenigstens gleich. Die Unter- richtsanstalten sind im südlichen Theile des Königreichs gut und die Universität zu Christiania, 5 Gelehrtenschulen und die Gesellschaft der Wissenschaften zu Drontheim geben für das geistige Streben ein gutes Zeugniß. Weiter nach Nor- den hinauf muß die Volksbildung, der Ungunst des Kli- ma's wegen, freilich zurückbleiben. Nahrungszweige wie in Schweden; der Ackerbau ist aber hier noch mehr beschränkt; nur in den südöstlichen Provinzen wird über den Bedarf gewonnen. Sonst ge- nügt dem Bewohner sein Brod aus Stampemehl, ein Ge- bäck aus Baumrinde, Gersten- und Hafermehl. Dazu Rennthiermilch, Fische und Wildpret, was verlangt er mehr? Die Staatsverfassung ist sehr freisinnig. Das Land steht unter dem Könige von Schweden, bildet aber eine eigene, selbstständige Monarchie. Der König ist beschränkt durch den S torthing oder die Reichsversammlung, wel- che alle 3 Jahre zusammentritt, Gesetze giebt, die Einnah- men und Ausgaben des Staates besorgt, Steuern aus- schreibt. Die schwedischen und norwegischen Landeskassen haben nichts mit einander gemein, eben so wenig das Mi- litair. An der Spitze der Verwaltung steht ein Vicekönig, der zu Christiania residirt und ihm zur Seite wirkt ein Staatsrath. Die Finanzen sind gut geordnet, wiewohl die Schuldenmasse sich auf 3^ Mill. Species beläuft. Ein
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