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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 362

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Dar Vi. tzuch, Z6r ward; Alleine die Frantzosen sind keine Sclaveu von ihrer Parole, und also ist mchls davon gehalten worden. Das unvergleichliche Münster, das seines gleichen nicht hatte, ward den Augenblick dem Bischof eingeräumet, und mit Catholicken besetzet: Das Raths.6oiiegium ist auch schon die Helfle Catholisch; und da die Lutheraner täglich abneh. men und verarmen, so wird bald eine Zeit kommen, da es heissen wird: Migrate Coloni. Der König in Franckreich, Ludovicus Xiv. hatte eine solche Freude über diese Conquete, daß er persönlich nach Strasburg kam, allwv er von dem Biichoffe in dem Mün- ster , das ist, in der Stifts-Kirchen , mit diesen Worten em- pfangen ward: Herr! nun lägest du deinen Diener in Friede fahren, denn meine Augen haben deinen Heyland gesehen. Er beschenckte auch Hernachmals das Münster mit einem solchen kostbaren Kirchen-Ornat, welcher 600000. Frantzösische Pfund zu stehen kam, dar- unter die sechs grossen silbernen Leuchter und das Crucisix das kostbarste war, immasseu sie alle in 1600. Pfund an Silber wogen. Kurtz nach der Reformation hat der Rath A. r 5 ;8. ei. ue Lutherische Universität in der Stadt angeleget, dreist noch in eben dem Zustande, in welchem sie damals gewe. sen ist : Man kan aber wol erachten, daß solche Theolo- gische Streit»Schriften anjetzo zu 8rraskurg wol nicht werden gedruckt werben, als vor diesem, zu,nal da An. ,702. die Jesuiten eine Catholische Universität daselbst darneben gestiftet haben. Das obenvehnte Münster ist ein ausnehmendes grosses und herrliches Gebäude, welches A. »449. fertig geworden ist. Es liegt mit seinen Grundsteinen im Wasser und einer thonigten Erde, daherv man, che der Eingang vermauert wurde, mit einem Kahne in dem untersten Gewölbe her. um fahren konte. Da nun in der nähe vor der Stadt kei. ve Stein. Brüche vorhanden sind , so kan man kaum be, greifen, wo die Steine darzu Herkommen find. Oben auf dem Umgänge dieses schönen Gebäudes wird das Metalle, ue Kräusel- Horn gezeiget, welches alle Nacht zweymal zum Schimpf der Juden geblasen wird, weil sie A. 1 *49- durch Blasung eines solchen Horns dem Feinde die Stadt serratheu wollen. Der Thurm darauf ist einer der hoch.

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 845

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. Vi. vom Zertzogthum Pommern. 84s ein besonderes Hertzogthum, bis auf das Jahr 16z7. da der letzte Hertzog in Pommern, Bug1s- Laus Xiv. gestorben ist. Nach der alten Erb-Verbrüderung solte nun zwar das Haus Brandenburg succediren: Aber der Fall geschähe mitten im dreyßigjährigen Krie- ge , und den Schweden, die das Land damals be- fassen, war es ungelegen, den Ort ihrer Ankunft auf Deutschem Boden, und auch zugleich den Ort ihrer Retirade zu verlassen. Endlich war im Westphalischen Frieden gantz Vor-Pommern, der Erone Schweden überlassen: Hinter-Pommern aber behielt Brandenburg; und das Aequivalent vor das vordere Pommern bestund in drey schönen Stiftern Magdeburg,tzal- berstadt und Minden. Und bey unserer Zeit, da die Schweden fast gantz vom Deutschen Boden sind vertrieben worden , so haben die Preuffen be- kannter Massen im Trüben gefischeb, und auch gute Fische gefangen. Das Land bat unterdessen im Kriege viel ausste- hen müssen; sonst ist es ein gutes Land, das seine Einwohner wohl ernähren kan. Es gehöret aber zu den Bonunerischen Speisen/ die meistens geräu- chert sind, auch ein Pommerischer Magen, oder sie müssen in einem Vehiculo von einem Stübgen au tc» Rhein-Weine eingenommen werden. Vor diesem glaubte man, daß die Dchwarswäldisthen Bauern au dem einen Ende, und die Pommerischen am an. dern Ende non Deutschland , die allerschlimsten waren. Als auch He tzog Bugislaus Xiii. amkaystrlichcn Hose jti Praga war; so bal ihn Kayser kiubvipkus ll. er möchte ihm doch einmal einen rechnen groben Pommecinckrn zuschjcken/ weil er so viel vou dielen Leulen gehöret hatte. Dem Hertzog verdroß solches, ec durfte rstchs doch nicht mercken lassen ; so bald er aber nach Hause kam, so befahl er einem

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 334

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
334 Das Vli. Nuch, von Ungarn. Was diese Magnaten uni> Krön - Bedienten in dem gchlie, denen Rerchs. Rathe nicht ausmacheu können, das wird auf den Reichs-Tag verschoben; dergleichen alle drey Jahr zu kresbui-b ftll gehalten werden. Auf diesem Reichs- Tag werden die Ungarischen Stande in zwev Tafeln abgelheiiet. Zu der ersten gehören die gcist, liehen und weltlichen Magnaten, darunter die Reichs-Beam. ten mit begriffen find. Zu der andern gehören die Gewan. schäften, Stifter, Klöster und die fceyen Städte. Wenn sie sich nun über etwas mit einander berathschlagen wollen , so müssen sie beständig gegen einander referiren, und wenn sie mit einander einstimmig find, so wirb aus der Sache ein Reichs, Gutachten, und wenn ihm solches die Königin ge- nehm hält, gar ein Reichs-Schluß und Reichs.gesetze. Bey der ersten Tafel hat der Palatinus, bey der andern aber der Personals oder der Sprecher die Ober. Auf- sicht. Als die Königin An. 1741. einen merckwürdigen Rftchs- Tag zu Presdurg hielt, so wurde ausgemacht, daß jeder, dem sie durch einen Gnaden. Brief das 1ndigenat er. theilte, für die Immatriculirung zwey tausend Ducaten de. zahlen solle. Ii. Von der Religion. Die Religio Dominans ist in gantz Un- garn freylich die Römisch-Catholtfche, und die an- dern Religions-Verwandten leben entweder in Ec- clcfiapreria, oder haben ihre Gewissens-Freiheit doch nur ex fpeciali gratia der Königin. Der Primas Regn1 ist der Ertz. Bischof zu Gran; auf den sei den folgt der Ertz. Bischof zu Colocza: Das übrige sind Bilchöffe, die wir hin und wieder angezciget haben. Vor diesem find ihrer viel mehr gewesen , unter deu Türcken aber ist alles verwüstet worden. Es wird aber immer ein Stift nach dem andern wieder hergestellec, und wenn der Friede mit den Türcken von langer Dauer ist, so wird die Ungarische Clerisey bald wieder in einem blühenden Stande seyn. Hi. Von

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 18

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
18 Das 1. Buch, von Danemarck, Lande, in einer ungemeinen lustigen und aumuchigen Ge. gend , deswegen sich viele Adeliche Familien da aufhalten. An. nói. ließ ^Sifcöof Abaslon zu Rothschild , da eine reiche Adtey Cisterlienser Ordens anlegen , in deren Klo. fter. Kirche nicht nur er im Chore selbst, sondern auch Kö. nig Òkr:lìopkoru8 ll. und Waldemarus Iv. nedst ihren Kindern unter Devckmahlen von Metall begraben liegen. Nach der Reformation An. i?8o. wurde dieses berühmte Kloster unter Könige Friderico H. stcularistret, und in eine Adeliche Schule verwandelt. Sein Sohn König Chru ltianus Iv. machte gar An. 162;. eine Ritter. Academie daraus, welche aber König Fridericus Iii. A. 160?. we- gen des schweren Krieges mit Schweden wiederum aufhob, und in eine sogenannte Scholam Regiam verwandelte, darinne drcyßig Königliche Stipendiaten unterhalten wur, den. Es gefiel aber dem jetzigen Könige dieselbe wiederum aufzuheben, und wieder die Ritter. Academie zu stiften, welche am 28. Jul 1747. mit grosser Solennità, einqe. weyhet wurde. Als König Carolus Guftavus3ln. >>^8. fast über die gantze Insul Meister spielte, verschonte er doch diesen Musen - Sitz, weil er in seiner Jugend daselbst studirer hatte. Elsenoehr, oder Helsingoehr, hartedaben, ist ein offener Ort. Hier muß der Zoll von allen Schis, fen » welche durch den Sund aus. oder eilssahreu, ent, richtet werden, welches eine von den besten Einkünften des Königreichs ist, weil man bisweilen an einem Tage 200. bis ;oo. Kauffardey. Schiffe rorbev fahren siehet. Die Schwedische Stadt Hei.sincborg lieget gegen über in Schonen. und vor dieiem ward den Schweden , ein freyer Paß durch den Sund zugestanden : Ader im Nor, 1 bischen Frieden, der A. 1720. ist geschlossen worden, ha, > den die Schweden sich dieser wichtigen Freyheit begeben i müssen. Es wohnen da die Consuls fremder Nationen ; -, es ist auch da ein Hospital und eine Lateinische Schule, , darinne die Jugend umsonst unterrichtet wird. Esserla!, lieget in einer angenehmen Gegend, und c war em berühmtes Benedictiner» Kloster: es ist jetzo aber 1 eine Königliche Domaine. Helenje - Brunn, ist ein bekannter Gesundheits-> Brunnen, dessen Wasser süsse und annehmlich itt. Ringstedt, Lat. Ringftadium, Milten auf der In.»! sul; ,

5. Bd. 4 - S. 159

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
Johann Georgei. 159 schlug dieses Anerbieten aus. Banner wurde darüber so erbittert, daß er vhn al- les Verschonen Sachsen auf das grausamste verwüstete, die Einwohner unbarmherzig, un- menschlich behandelte, und ohnerachtet er von allen Seiten beobachtet wurde sich dennoch glücklich durchschlug. Eine von den grausa- men Martern, womit die Schweden die ar- men Einwohner qvalten, war der sogenannte Schwedentrunk. Dieser bestand darin- nen: Die Soldaten nahmen ihre Wirthe, wenn sie ihnen nicht vollauf, was sie verlang- ten, geben konten, banden ihnen Hände und Füste, legten sie aus den Rücken, steckten ih- nen einen Trichter in den Hals, und füllten ihnen in der kläglichen Lage so lange Wasser in den Leib, bis sich selbiger so aufdehnte, daß er zu bersten droheke, dann traten sie den grausam Geqvalken auf den Leib, dreh- ten ihn um, damit er sich des Wassers wie- der entledigte, und fingen die Marter von neuen an. O! ihr grausamen Barbaren im' fiebzehenten Jahrhunderte! Ihr rühmtet euch Christen zu seyn, rühmtet euch die christliche Religion, deren Grundgesetze Menschenliebe und brüderliches Wohlwol- len ist, zu beschüzen, und handeltet an euren Glau-
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