— 168 —
Von Bodenschätzen besitzt China besonders Kohlen, namentlich im N.
Die hier liegenden Felder gelten als die größten der Erde, und sie enthalten
nicht nur gewöhnliche, sondern auch Anthrazitkohle. Auch Erze, besonders
Eisen und Kupfer, serner Zinn, Blei, Silber und Quecksilber, sind vor-
Händen. Ob aber der Reichtum wirklich so groß ist, wie man vermutet, kann
erst die Zukunft lehren. Denn bis jetzt ist der Abbau noch gering. Der
Mangel an Verkehrswegen erschwert auch den Versand. Daher werden die
meisten Hafenstädte von Japan ans mit Kohlen versorgt. Die wichtigsten der
heute betriebenen Kohlengruben sind die von Kaiping in der Provinz Tschili
und von Poschan in Schantung.
Die Industrie Chinas kannte bis vor kurzem nur Kleinbetriebe. Die
Maschinen werden noch jetzt größtenteils durch viele fleißige Hände ersetzt. In
einzelnen Zweigen der Gewerbetätigkeit haben die Chinesen Hervorragendes
geleistet, so vor allem in der Seidenweberei und Seidenstickerei, deren
Erzeugnisse einen wichtigen Aussuhrgegenstand bilden. Altberühmt ist die
Porzellanfabrikation, die bis 2000 Jahre v. Chr. zurückreichen soll, und
die sehr dauerhafte, dünne und künstlerisch wertvolle Arbeiten liefert, ferner die
Herstellung von Lack-, Bronze- und Emaillesachen und von Schnitz-
arbeiten in Holz und Elfenbein. Einen großen Umfang hat die ebenfalls
schon alte Papiersabrikation, da der Chinese Papier zu allen möglichen
Zwecken verwendet. Neuerdings hat nun auch die Großindustrie, hauptsächlich
von Europäern begründet, in China festen Fuß gefaßt, besonders in den Küsten-
städten, und bei den billigen Arbeitskräften, die hier zur Verfügung stehen,
erwächst daraus der europäischen Industrie eine gefährliche Nebenbuhlerin.
Berkehr und Handel. Der Binnenverkehr vollzieht sich hauptsächlich zu
Wasser auf schwerfälligen Segelbooten, Dschunken, die flußauf von Kulis
gezogen werden. Neben den Flüssen gibt es zahlreiche Kanäle, unter denen der
1350 km lange Kaiserkanal der größte ist. Er verbindet Peking mit
Schanghai und ist bereits zur Zeit der Mongolenherrschaft (um 1300) gebaut
worden, um den Reis ungehindert von den Südprovinzen nach N. befördern
zu können, da die Dschunken bei der Küstenfahrt häufig von japanischen See-
räubern überfallen wurden. Durch die Laufveränderung des Hoangho (1852,
S. 159) ist der n. Teil unbrauchbar geworden. Die Landwege sind sehr schlecht.
Mit dem Bau von Eisenbahnen hat man erst in der letzten Zeit begonnen.
Doch betrug ihre Gesamtlänge 1911 schon 8700 km gegen nur 200 im
Jahre 1890.
Die erste, nur 20 km lange Eisenbahn haben die Engländer 1876 von Schanghai
nach Wusung gebaut. Als sie fertig war, wurde sie von der chinesischen Regierung ange-
kauft, aber nicht, um sie zu betreiben, sondern zu zerstören. Schwellen und Schienen
wurden losgerissen und samt Wagen und Lokomotiven ins Meer geworfen. Eine zweite,
1880 angelegte kleine Bergwerksbahn blieb unbehelligt. Zum Bau größerer Strecken kam
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Poschan
Extrahierte Ortsnamen: China Japan Provinz_Tschili Schantung China Peking Schanghai Schanghai
— 179 —
Von Faserpflanzen kommen Hanf und Baumwolle in Betracht, von andern
Nutzgewächsen der Tabak, der Lack-, Talg- und Kampferbaum. Der Lack-
bäum liefert einen Saft, der zu den berühmten Lackwaren verwendet wird, der
Talgbaum enthält in seinen Früchten ein talgartiges Fett. Die Viehzucht ist
unbedeutend. Den Schafen und Ziegen sagt das Klima und das hohe, rauhe
japanische Gras nicht zu. Dagegen wird viel Geflügel gehalten, und von großer
Bedeutung ist die Seidenraupenzucht, deren Erzengnisse den Weltmarkt
beeinflussen. Zur Volksernährung liefert der eifrig betriebene Fischfang mit
einem Jahreswerte von 120 Mill. Mk. einen wichtigen Beitrag.
Von Bodenschätzen enthält Japan besonders Kohlen und Kupfer. Beide
werden in ansehnlicher Menge ausgeführte Die Kohlenförderung stieg von
3 Mill, t im I. 1891 auf 151/2 Mill. im I. 1910 (D. 153 Mill.), die
Kupfererzeugung im gleichen Zeitraum von 19000 auf 50000 t. Von andern
Metallen findet man Gold, Silber und Blei, aber sie decken nicht den Bedarf
des Landes. Eisen, das für die Gegenwart wichtigste Metall, findet sich in
Japan nur in geringen Mengen (Erzeugung 1910: 65000 t, D. 15 Mill.).
Sehr bedeutend sind die Lager vorzüglicher Tonerde, die die Grundlage der
großen japanischen Steingut- und Porzellanindustrie bilden. In neurer Zeit hat
man ergiebige Erdöllager aufgeschlossen.
Hervorragendes haben die Japaner schon seit langem in der Industrie
geleistet. Sie ist noch heute überwiegend Hausgewerbe. Altberühmt ist die
Herstellung von Steingut, Majolika und Porzellan, die Verfertigung
prachtvoller, überaus haltbarer Lackwaren und künstlerisch ausgeführter Metall-
arbeiten, wie denn überhaupt das Kunstgewerbe eine hohe Stufe erreicht hat.
Auch in feinen Webarbeiten aus Hanf, Baumwolle und Seide leisten die
Japaner Vorzügliches, ebenso in Flechtarbeiten. Sehr bedeutend ist die Her-
stelluug von Papier, das zu allen möglichen Dingen, Fensterscheiben, Tüchern,
Schirmen, Kleidern, Kopfbedeckungen usw., verwendet wird. Zu diesen, schon
dem alten Japan eigenen Gewerben ist nun in neurer Zeit auch noch die Groß-
industrie nach europäischem Muster getreten: Spinnereien und Webereien,
Hüttenwerke, Schwereisenindustrie, die Panzerplatten, Eisenbahnschienen,Lokomotiven,
Maschinen usw. herstellt, Schiffsbauanstalten, Zündhölzchenfabriken, die jetzt ganz
Ostasien versorgen, usw. Wie rasch sich die Entwicklung vollzogen hat, möge
ein Beispiel zeigen. 1882 wurde die erste größere Baumwollspinnerei gegründet.
1886 waren bereits 65000, 1912 2177000 Spindeln in Betrieb. In einigen
Industriezweigen ist Japan schon in Wettbewerb mit europäischen Erzeugnissen
getreten.
Auch Verkehr und Handel haben gewaltige Fortschritte gemacht. Im alten
Japan gab es nur wenige größere Fahrstraßen. Fast alle Waren wurden auf
Lasttieren, Personen in Sänften und Tragstühlen befördert. In welcher Weise
12*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: Japan Japan Majolika Japan Ostasien Japan Japan
— 323 —
In seinen gebirgigen Teilen hat Argentinien mancherlei Bodenschätze:
Gold, Silber, Kupfer n. a. Metalle. In letzter Zeit hat man auch Kohlen und
Erdöl gefunden. Der Bergbau ist aber noch wenig entwickelt. Dasselbe gilt
von der Industrie, die sich hauptsächlich auf die Verarbeitung der Erzeugnisse
des Ackerbaus und der Viehzucht erstreckt. Die wichtigsten gewerblichen Anlagen
sind die Großschlächtereien mit Einrichtungen zur Herstellung und zum Versand
von Gefrier-, Büchsen- und Trockenfleisch (S. 219), Fleischextrakt, ferner Gerbereien,
Molkereien, Getreidemühlen, Brauereien usw. Für den Berkehr bilden der
La Plata und seine Nebenflüsse wichtige Schiffahrtsstraßen. Die Eisenbahnen
hatten 1911 eine Länge von 32 000 km. Eine Linie führt über die Anden
nach Chile.
Der Außenhandel betrug 1911 2800 Mill. Mk. (A. 1314, E. 1486). Haupt-
gegenstände der Ausfuhr waren: Weizen (für 327 Mill. Mk.), Wolle (204), Häute (179),
Fleisch (176), Leinsamen (136>, Quebracho (48), Fett (48), Hafer (47). Unter den Handels-
ländern stehen England, die Bereinigten Staaten und Deutschland an erster Stelle. Der
Handel mit Deutschland hatte einen Wert von 626 Mill. Mk. (A. 370, E. 256). Argen-
tinien führte aus nach D. Wolle (102), Weizen (86), Rinderhäute (58), Leinsaat (48),
Kleie (19), Mais (15), Quebracho (13), Hafer (10). Es erhielt u. a. Eisen und Eisenbahn-
schienen (20), Baumwollwaren (13), Geschosse, Ofen, Röhren (9), Eisendraht (7), Zink (7),
Lokomotiven (5,6).
Staatliche Verhältnisse, Siedlungen. Argentinien ist ein Bundesstaat, der
aus 14 ziemlich selbständigen Provinzen und 10 Territorien besteht. Die Regierung wird
von einem auf 6 Jahre gewählten Präsidenten in Verbindung mit zwei Kammern geführt.
Es besteht allgemeine Wehrpflicht mit einjähriger Dienstzeit. Obwohl der Schulzwang
eingeführt ist und der Unterricht unentgeltlich in staatlichen Anstalten erteilt wird, ist die
Volksbildung noch sehr rückständig. Etwa die Hälfte der Bevölkerung kann weder lesen
noch schreiben. Die Mehrzahl der Bewohner ist katholisch, doch besteht volle Religions-
sreiheit.
Die größeren Siedlungen liegen fast alle im mittleren Teile des Landes. Buenos
Aires (ä-ires, 1,4 Mill. E.), die Hauptstadt, liegt am Mündnngstrichler des La Plata und
ist die größte Stadt Südamerikas. Es ist eine neuzeitlich gebaute, reiche Weltstadt mit vielen
hervorragenden Bauwerken. La Plata (95 000 E.) ist der Hauptsitz der Verwaltungs-
behörden und der gelehrten Anstalten, hat aber neuerdings auch Bedeutung als Handelsplatz
erlangt. Am Parana Rosario (210000 E.), der Endpunkt der Seeschiffahrt auf dem
großen Strome, bedeutend als Handels- und Fabrikstadt. Weiter ö. K6rdoba (95000 E.)
mit einer Universität; am Fuße der Anden, an der Bahnlinie nach Chile, Mendoza
(40000 E.), weiter n. Tukuman (66000 E.).
2. Paraguay (253 000 qkm, 716 000 E., 3 auf 1 qkm), neben Bolivien
der einzige Binnenstaat Südamerikas, liegt zum größeren Teil zwischen dem
Parana und dem Paraguay und erstreckt sich nach W. hin noch über einen
beträchtlichen Teil des Gran Chako. Nur das Zwischenstromland ist für die
Kultur gewonnen, hat viel fruchtbaren Boden und eignet sich zum Anbau
tropischer und halbtropischer Gewächse. Die Bevölkerung besteht überwiegend
aus Mischlingen, etwa 50 000 Indianern und 18 000 Weißen. Die Wirt-
21*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Personennamen: Paraguay
Extrahierte Ortsnamen: Argentinien La_Plata Chile England Deutschland Deutschland Argentinien La_Plata Parana_Rosario Chile Mendoza Bolivien Parana Paraguay Gran_Chako
— 339 —
Hühner gehalten werden. Die Togoneger sind auch geschickt in allerlei Ge-
werben. Sie verstehen das Weben und Färben von Baumwollstoffen; sie
machen seine Flechtarbeiten von Stroh und Bast; sie kennen die Herstellung und
Verarbeitung des Leders, treiben Holzschnitzerei und Töpferei. Hochentwickelt
ist insbesondere die Schmiedekunst. In jedem Dorfe findet man einen Schmied,
der mit Geschick Ackergeräte, Waffen und Messer verfertigt, Schlösser und Ge-
wehre ausbessert. Auch der Handel ist unter den Eingeborenen gut entwickelt.
Jedes Dorf hat seinen Markt, und an den Hauptverkehrsplätzen erscheinen an
Markttagen oft Taufende von Händlern, um ihre Waren abzusetzen oder andre
einzukaufen. Aus dem Angeführten geht hervor, daß die Togoneger keine
eigentlichen Wilden mehr find, sondern in einem Zustande der Halbkultur leben,
wie sie denn überhaupt „die tüchtigsten, leistungs- und bildungsfähigsten Einge-
bornen find, die wir in uufren Schutzgebieten besitzen" (Hassert). Die meisten
sind noch Heiden. Im N. zählt der Islam, der durch Haussahändler verbreitet
worden ist, viele Anhänger, im S. wirken christliche Missionare mit gutem
Erfolg. Sie unterhalten auch gut besuchte Schulen, in denen nicht nur das
Christentum, sondern auch gemeinnützige Kenntnisse gelehrt werden, und arbeiten
so an der allgemeinen Hebung des Volkes. — Die Zahl der Weißen, meist
Beamte, Kaufleute und Missionare, betrug 1911 363 Köpfe, darunter waren
327 Deutsche.
Die wichtigste Völkerschaft Togos sind die Eweneger, die das Küstenland bewohnen.
Sie sind groß und schlank gebaut, und ihre Gesichtsbildung hat ein weniger negerhaftes
Gepräge als die der binnenländischen Stämme, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß
hier schon seit Jahrhunderten eine Mischung mit Europäern, namentlich Portugiesen, statt-
gefunden hat. Die Ewe sind ein friedfertiges, fleißiges, tüchtiges, auch geistig gut be-
anlagtes Volk, das in der Kultur allen andern Stämmen überlegen ist. Die Völkerschaften
des Binnenlandes sind kriegerischer und lagen früher häufig in Fehde miteinander. Ver-
schiedene Stämme waren auch wegen ihrer Räubereien berüchtigt. Die deutsche Regierung
hat mehrmals gegen sie vorgehen müssen, um Ruhe und Ordnung zu schaffen. In einzelnen
Kolonien wohnen zerstreut zwischen den eigentlichen Negern auch Häufst» (S. 43), die
außer an ihren feineren Gesichtszügen auch an ihrer Kleidung kenntlich sind. Sie tragen
„ein langes, weißes, oft gesticktes Hemd, weite Pluderhosen, buntgestickte Lederschuhe und
als Oberkleid die weite, schön gestickte Tode; den glatt rasierten Kopf bedeckt ein Fes oder
Turban" (Heilborn). Die Haussa sind in erster Linie Kaufleute und haben in Mittel- und
Nordtogo fast den gesamten Kleinhandel in Händen.
Wirtschaftliches. Togo hat sich unter der deutschen Herrschaft erfreulich
entwickelt. Im Gegensatze zu Kamerun und Dentsch-Ostasrika ist es allerdings
zur Anlage großer Pflanzungen wenig geeignet. Der Boden ist dafür meist
nicht fruchtbar genug, die Regenmenge zu gering. Dazu kommt, daß das
kulturfähige Land größtenteits im Besitz der ziemlich dichten Bevölkerung
ist. Die wirtschaftliche Hebung des Landes wird der Hauptsache
nach darin bestehen, die Eingebornen zu geordneter Arbeit zu
22*
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
— 135 —
2—5 m hoch. Ihr Anbau ist fast ganz auf Bengalen und Assam beschränkt. Die Fasern
geben ein grobes, aber dauerhaftes Gewebe. Da ein Landstück 5—10 mal so viel Fasern
liefert wie ein gleichgroßes Flachs- oder Hanffeld, so ist die Jute sehr billig und nächst der
Baumwolle zum wichtigsten Webstoff geworden. In Indien fertigt man daraus Haupt-
sächlich Säcke zum Versand der Landeserzeugnisse (jährlich über 100 Mill.). Die europäischen
und amerikanischen Jutefabriken liefern außer Sackleinen besonders Möbel-, Vorhang- und
Läuferstoffe. Jute steht unter den Ausfuhrerzeugnissen Indiens an zweiter Stelle und
brachte 1910/11 dem Lande eine Einnahme von 514 Mill. Mk.
Die Viehzucht ist in Indien von geringer Bedeutung. Von Rindern hält
man Büffel und Zebus, die auch als Zugtiere verwendet werden. Als Last-
träger dienen Kamele und Elefanten. Von einiger Bedeutung ist die Seiden-
gewinnung, und eine beträchtliche Einnahme bringt die Perlenfischerei, die
besonders im Golf von Manaar bei Ceylon betrieben wird.
An Bodenschätzen besitzt Indien Steinkohlen (nw. von Kalkutta), Eisen,
Gold und Edelsteine, besonders Diamanten und Rubine. Nicht unbedeutend
ist die Industrie. Schon seit alter Zeit haben die Jndier großes Geschick in
der Herstellung von feinen Seiden- und Baumwollstoffen, Stickereien
und Schmucksachen bekundet. In nenrer Zeit sind dann in wachsendem Um-
fange auch Fabriken nach europäischem Muster entstanden. Da die Arbeitslöhne
sehr gering sind (6—10 Mk. monatlich), so treten die indischen Webstoffe,
namentlich auf den asiatischen Märkten, mit den europäischen erfolgreich in
Wettbewerb.
Bedeutendes haben die Engländer auf dem Gebiete der Verkehrseinrich-
tungen geschaffen. Das Eisenbahnnetz (1911: 53 000 km) ist das dichteste
vou allen Ländern Asiens. Alle bedeutenderen Städte sind jetzt durch Schienen-
Wege verbunden. Dazu kommen wohlgebaute Landstraßen, und auch für die
Regelung der Flüsse und die Anlage von Seehäfen sind große Summen aus-
gegeben worden.
Der Außenhandel von Britisch-Jndien hatte 1911—12 einen Wert von 4468
Mill. Mk., (A. 2744, E. 1724). Ausgeführt wurde u. a. Baumwolle und Baum-
Wollgarn (523 Mill. Mk.), Jute und Jutewaren (514), Reis (387), Sämereien (359), Weizen und
Mchl (189), Häute (186), Opium (175), Tee (172). Fast die Halste des Handels entfällt
auf Großbritannien, ein weiteres Zehntel auf die britischen Kolonien. Deutschland war
an der Ausfuhr mit 440, an der Einfuhr mit 100 Mill. Mk. beteiligt. Es bezog ins-
besondere von dort Baumwolle (69 Mill. Mk.), Reis (63), Jute (62), Raps, Rübsen (31),
Leinsamen (27), Rinderhäute (22), Ziegenfelle (11), Sesam (11), Kopra (11), Weizen (11),
Kautschuk und Guttapercha (9), führte dahin aus hauptsächlich Metallwaren, Baumwoll-
und Farbstoffe.
Staatliche Verhältnisse. Vorderindien ist mit Ausnahme einiger kleiner
Gebiete (S. 139) britischer Besitz und bildet zusammen mit Belutschistan (S. 121)
und der Provinz Barma in Hinterindien (S. 141) das Kaiserreich Indien
(4,7 Mill. qkm, 315 Mill. E., 67 auf 1 qkm). Seiner Verwaltung unter-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom]]
— 165 —
Tee, bei besonderen Anlässen auch Geflügel oder ein Schwein als Opfer darbringt. „Einmal
besuchte ich", schreibt Sven Hedin, „in Nordchina einen Tempel, worin ein ganzer Saal
mit freistehenden, bemalten Tonbildern angefüllt war, die darstellten, welche Qualen den
Sünder im Totenreich erwarten. Hier wurde die Ehebrecherin in der Mitte durchgesägt,
dem Dieb wurden beide Hände abgehauen, dem Verleumder die Zunge aus dem Hals ge-
rissen und einem andern Sünder glühendes Eisen in die Augen gebohrt, während sein
Nachbar mit verzerrten Zügen seine eignen Eingeweide betrachtete, die ihm die Handlanger
des Totenreiches aus der aufgeschlitzten Bauchhöhle herausgerissen hatten. Die Bilder waren
in Lebensgröße und mehr als gräßlich. In einer Ecke des Saales standen mehrere große
Särge. Der Deckel des einen war nicht fest aufgelegt, und man sah darin einen Toten
die Zähne fletschen. Auf meine Frage, warum die Särge hier ständen, erhielt ich die
Antwort: Die Zeit der Qual im Fegefeuer wird für den Verstorbenen um so kürzer, je
länger er in diesem Tempelsaal des Totenreiches stehen darf". — Seit langem schon sind
auch christliche Missionen mit Erfolg in China tätig; etwa 1130000 Chinesen sind jetzt
katholische, 150000 evangelische Christen. Auch der Islam hat viele Anhänger.
China besitzt eine uralte Kultur. Der fruchtbare Boden und das günstige Klima,
die dem Ackerbau die günstigsten Bedingungen bieten, haben ihre Entwicklung gefördert.
Lange vor den Europäern haben die Chinesen die Herstellung des Papieres, den Buchdruck,
den Kompaß und das Schießpulver, das sie allerdings nur zu Feuerwerk benutzten, gekannt;
sie haben das Glas und das Porzellan erfunden, zuerst Seidenzucht und Seidenweberei
getrieben und in Handwerk und Industrie große Geschicklichkeit erlangt. Aber Jahrtausende
lang hat sich das chinesische Volk von jedem Verkehr mit andern Völkern abgeschlossen.
Das hatte zur Folge, daß die Kultur allmählich in Erstarrung geriet, weil ihr die An-
regung und Befruchtung von außen fehlte. „Alles ist durch herkömmliche Gesetze und Ge-
wohnheiten geordnet und geregelt; Freiheit und Selbstbestimmung, die Quelle aller echten
Kultur, sind unbekannt". Mit Gewalt haben europäische Staaten die Öffnung chinesischer
Häsen erzwungen. Gegen alle Errungenschaften der w. Kultur aber verhielten sich die
Chinesen streng ablehnend. Weder von Maschinen, noch Eisenbahnen, noch Telegraphen
wollten sie etwas wissen, und was schließlich angenommen wurde, geschah unter dem
Widerstande eines großen Teils des Volkes. In neuster Zeit aber ist ein überraschend
schneller Umschwung eingetreten. Die Niederlage, die das volkreiche China 1894 im Kriege
mit dem fortgeschrittenen Japan erlitt, die leichten Siege, die die abendländischen Mächte nach
der Niedermetzelung von Europäern erfochten, hat die Geister ausgerüttelt, und man ist
jetzt in ein Hasten hineingekommen, allcs nach europäischem Muster umzugestalten: das
Heerwesen, die Marine, die Industrie, der Verkehr, das Unterrichtswesen. Man baut
Bahnen, Dampfschiffe, Telegraphen, Elektrizitätswerke usw., der Zopf fängt an zu ver-
schwinden, man ändert die Kleidung, die Lebensweise usw. Und damit nicht genug, auch
an das alte verknöcherte Staatswesen legt man die Hand, und der Ausstand von 1911 hat
auch hier zu einer völligen Umwälzung geführt.
Der Staat. Das Chinesische Reich umfaßt außer dem eigentlichen China,
dem „Reich der Mitte", noch vier große Vasallenländer: die Mandschurei
(S. 156), Tibet (S. 149), die Mongolei (S. 154), die sich aber 1912 für unab-
hängig erklärt hat (S. 155), und Ostturkestan, ein Gebiet von der 29 fachen
Größe des Deutschen Reiches (11,1 Mill. qkm) mit 330 Mill. E. Bis zum
Jahre 1912 war der Kaiser, der „Sohn des Himmels", unumschränkter Herrscher.
Ein großes Heer von Beamten, von den Europäern Mandarinen genannt,
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund]]
Extrahierte Personennamen: Sven_Hedin
Extrahierte Ortsnamen: Nordchina China China China Japan China Tibet Mongolei Ostturkestan
— 180 —
man aber in nenrer Zeit auf die Verbesserung der Wege bedacht gewesen ist,
zeigt die Zunahme der Räderfahrzeuge, deren Zahl zu Steuerzwecken festgestellt
wird. Sie stieg in der Zeit von 1875—1909 von 32 000 auf 2 056 000.
Bezeichnend für Japan ist, daß die weitaus meisten Fuhrwerke nicht von Pferden
und Ochsen, sondern von Menschen gezogen werden. Zur Personenbeförderung,
besonders in den Städten, dient die Jinrikfcha, ein leichter, zierlicher zwei-
rädriger Karren, in dessen Deichsel ein barfüßiger, mit einem blauen Kittel und
einem breitrandigen Strohhute bekleideter Kuli mit großer Schnelligkeit und uu-
glaublicher Ausdauer läuft. 1872 wurde zwischen Tokio und Iokohama die erste
Eisenbahn erbaut; 1910 hatte das Schienennetz, Korea eingeschlossen, bereits
eine Länge von 9800 km. Dazu kommen an andern Verkehrsmitteln noch
180 000 km Telegraphendrähte, 7500 km Unterseekabel und 6200 km Fern-
sprechleitungen. Die Handelsflotte zählte Ende 1910 2518 Dampf- und
6337 Segelschiffe europäischer Bauart mit einem Gehalte von 1,7 Mill. t,
doppelt soviel wie im I. 1900 (D. 2,9 Mill. t).
Nichts veranschaulicht den gewaltigen Fortschritt, den Japan in den letzten 4 Jahr-
zehnten gemacht hat, besser als die Entwicklung des Außenhandels. Dieser hatte 1868
einen Gesamtwert von nur 79 Mill. Mk., erreichte 1893, also nach 25 Jahren, bereits die
Summe von 378 Mill. und stieg 1911 auf 1970 Mill. Mk. (A. 912, E. 1058). Er ist
also in einem Zeitraum von 43 Jahren auf das 25 fache gestiegen. Ausgeführt werden
u. a. Rohseide und Seidenwaren '337 Mill. Mk.), Baumwollgarn und Baumwollwaren (126),
Kupfer (41), Kohlen (36), Tee (29), Strohwaren (21), Zündhölzchen (20). — Unter den
Handelsländern stehen England und China an erster Stelle, jenes namentlich für die Einfuhr,
dieses für die Ausfuhr. Der Handel Deutschlands mit Japan hatte 1911 einen Gesamt-
wert von 150 Mill. Mk. Es bezog von dort für 37 Mill. Mk. Ware und führte dahin
aus für 113 Mill., besonders Eisen und Eisenwaren, Maschinen und Farbstoffe.
Siedlungen. Die japanischen Städte ähneln den chinesischen, haben aber meist
keine Mauern, und die Straßen sind sauberer. Schön kann man sie nicht nennen. Die
Häuser sind meist klein und unansehnlich und haben fast alle dieselbe Bauart (S. 175).
Die schmalen, ungepslasterten Straßen werden durch die vorspringenden Dächer noch mehr
verengt. „Schwarz und Grau sind die vorherrschenden Farben. Nichts ist trauriger, als
eine solche Straßenansicht, aber man hat nicht Zeit, sich bei ihr aufzuhalten. Über dem
lebhaften Verkehr in den Gassen vergißt man die Häßlichkeit der Häuser. Man wünscht,
100 Augen zu besitzen, um den Reichtum, die Abwechslung, die Sonderbarkeit der Gegen-
stände zu betrachten, die feilgeboten werden, sowie die bunte, mannigfaltige Menge der
Kauflustigen. Tokios Geschäftsstraßen erinnern an die belebtesten Teile europäischer Groß-
städte, nur fehlt das laute Wagengerassel völlig, und selbst die Huse der Lasttiere sind mit
Slrohschuhen bekleidet. Wie in vielen von unsern Hafenorten sind hier und in andern
Seeplätzen Japans regelmäßig angelegte Straßen von breiten Kanälen durchzogen, auf
denen ein lebhaftes Treiben von Booten herrscht" (Ratzel).
a) Auf Hondo liegt Tokio (1,82 Mill. E.), die Hauptstadt Japans. Die weit-
läufig gebaute Siedlung breitet sich in einer großen Ebene an der nach ihr benannten
Bucht aus. Sie hat seit der Neugestaltung des Reiches eine große Umwandlung erfahren
und ist jetzt mit allen Einrichtungen europäischer Großstädte versehen. Sie hat elektrische
Straßenbahnen, Gas- und elektrisches Licht, Telegraphen- und Fernsprechleitungen, eine
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Extrahierte Ortsnamen: Japan Tokio Korea Japan England China Deutschlands Japan Tokios Japans Tokio Japans
— 232 —
625 qkm große Tauposee. ein Riesenmaar (Ii, S. 15); hier erheben sich die mächtigsten
Feuerberge, darunter der wohl erloschene, stets eine Schneekappe tragende Ruapahu (2800 m)
und der noch tätige Tongariro (1900 m); hier sprudelt und dampft es überall. Den
Glanzpunkt aber bildeten früher die berühmten Sinterstufen am See Rotomahana. Aus
den Absätzen einer gewaltigen heißen Springquelle hat sich hier an einem Bergabhange
„ein System von Terrassen gebildet, die, weiß wie aus Marmor gehauen, einen Anblick ge-
währen, den keine Beschreibung wiederzugeben vermag. Es ist, als ob ein über Stufen
stürzender Wasserfall plötzlich in Stein verwandelt worden wäre. Jede der Stufen hat
einen kleinen, erhabenen Rand, von dem zarte Tropfsteinbildungen herabhängen, und eine
bald breitere, bald schmalere Plattform, die ein oder mehrere im schönsten Blau schillernde
Wasserbecken umschließt. Einige sind so groß und tief, daß man darin herumschwimmen
kann. Das reine Weiß der Sinterbildungen im Gegensatz zum Blau des Wassers, zum
Grün der umgebenden Vegetation und dem gesättigten Rot der nackten Wände des Wasser-
kraters, alles das zusammen gibt ein Bild, das einzig in seiner Art ist" (von Hochstetter).
Leider sind die prächtigen Sinterstufen 1886 bei einem Vulkanausbruch gänzlich zerstört
worden. „Dafür schufen die vulkanischen Ereignisse des letzten Jahrzehntes eine neue
Merkwürdigkeit: die kleinen Geiser verschwanden, und an ihre Stelle trat Ende 1899 der
gewaltige Waimangugeiser, der Wassermassen von 800000 kg Gewicht bis 460 m hoch
schleuderte, aber seit 1904 seine Tätigkeit wieder eingestellt hat" (Snpan).
Das Klima Neuseelands ist ozeanisch, feucht und verhältnismäßig kühl, unterscheidet
sich also wesentlich von dem der Mittelmeerländer. Wellington hat eine um 3° geringere
Jahreswärme (12,6 °) und um die Hälfte mehr Regen (127 cm) als das unter gleicher
Breite gelegene Rom. Bei den herrschenden Westwinden empfängt namentlich die Westseite
bedeutende Niederschlagsmengen, besonders auf der Südinsel, wo der hohe Alpenzug eine
Wetterscheide bildet. Die das Gebirge übersteigenden Winde erscheinen in den ö. Ebenen
häusig als trockene, heiße Föhnwinde (I, S. 43).
Infolge des feuchten Klimas .ist die Pflanzenwelt sehr üppig. Die ganze regen-
reiche Westabdachung war ursprünglich mit dichten, immergrünen Wäldern bedeckt, die mit
der Zeit aber zum großen Teil der Kultur zum Opfer gefallen sind. Sehr verbreitet sind
Buchen- und Nadelhölzer, und im N. findet sich auch noch eine Palmenart. Die trockenere
Ostseite ist meist mit Gestrüpp, Heiden und Grasfluren bedeckt. Unter den Nutzpflanzen
der Inseln verdienen zwei besondere Erwähnung: die Kaurisichte und der N.eusee-
ländische Flachs. — Die Kaurisichte, die nur auf der Nordinsel vorkommt, ist ein statt-
licher Baum, dessen Stamm bis 4 m dick und 50 m hoch wird. Sie liefert ein vorzügliches,
sehr dauerhaftes Bauholz und ein sehr wertvolles Harz, das zu Lacken, Firnissen und
Drechslerarbeiten verwendet wird. Der weitaus größere Teil des gewonnenen Kauriharzes
stammt indessen nicht von den jetzt lebenden Bäumen, sondern von alten, untergegangenen
Wäldern und wird wie der Bernstein in großen Stücken aus der Erde gegraben. Der
Neuseeländische Flachs ist eine in Sümpfen und an feuchten Flußufern in Menge
wachsende Schilfpflanze, deren lange und dauerhafte Bastfasern zu Stricken, Tauen und
groben Geweben verwendet werden. Die Tierwelt Neuseelands enthielt an Säugern
ursprünglich nur Fledermäuse und ein fischotterähnliches Tier. Unter den Vögeln verdient
ein schon ausgestorbener Riesenstrauß, der 4 m hohe Moa, erwähnt zu werden.
Die Eingeborenen Neuseelands, die Maöri, sind Polynesier und erst im 13. und
14. Jahrhundert in die damals noch menschenleeren Inseln eingewandert. Bei dem Mangel
an Säugetieren, die ihnen Fleisch hätten liefern können, machten sie eifrig Jagd auf die
damals zahlreichen Moas, bis der letzte der Riesenvögel ausgerottet war, und der Fleisch-
mangel trieb sie dann zur Menschenfresserei. Die Maori sind große, kräftige, wohlgebaute
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Ortsnamen: See_Rotomahana Neuseelands Wellington Rom Bernstein Neuseelands Neuseelands
— 333 —
(1,50-1,60 m), haben ein breites, plattes Gesicht mit vorstehenden Backenknochen, eine
braungelbe Hautfarbe und schwarzes, straffes Haar. Sie bewohnen nicht nur Grönland,
sondern auch die Randgebiete Nordamerikas, und ihre Gesamtzahl schätzt man auf 40000
Köpfe. Die Eskimo haben es in bewundernswerter Weise verstanden, sich in ihrer Lebens-
weise den unwirtlichen Gegenden, die sie bewohnen, anzupassen und die spärlichen Gaben
der nordischen Natur auszunutzen. Da es eßbare Pflanzen nur in geringer Zahl gibt, sind sie
hauptsächlich auf tierische Nahrung angewiesen. Sie machen Jagd auf Seehunde, Walrosse,
Fische, Seevögel und Renntiere und benutzen dabei Harpunen, Bogen, Schlingen und
Fallgruben. In einem langen, ganz mit Fellen überzogenen Einmannsboote, dem Kajak,
der nur in der Mitte eine Lffnung für den Körper des Ruderers hat, wagen sie sich
sogar weit auf das stürmische Meer hinaus. Das wichtigste Jagdtier ist der Seehund,
der ihnen fast alle Lebensbedürfnisse liefert: Fleisch als Nahrungsmittel, Speck zur
Heizung und Beleuchtung der Wohnung, Felle zur Bekleidung, Sehnen, die als Zwirn
benutzt werden, Därme, die man zu Segeln und Fensterscheiben zusammennäht, und
Knochen, aus denen man allerlei Geräte fertigt. Die Kleidung, die sich bei Männern und
Frauen nur wenig unterscheidet, besteht hauptsächlich aus Fellen, in den von europäischer
Kultur beeinflußten Gegenden auch aus dicken Wollstoffen. Als Wohnungen dienen im
Sommer Zelte mit Fellüberkleidung; die Winterhäuser liegen z. T. in der Erde, sind aus
Steinen und Rasen erbaut und haben zum Schutz gegen die Kälte häufig einen gang-
artigen Vorraum. „Doch gibt es in Westgrönland jetzt auch bessere Häuser, deren Wände,
Decken und Fußböden von Dielen sind, und in denen sich Tische, Stühle, Spiegel, Bilder,
Uhren und Lampen befinden." Als einzige Haustiere hält man Hunde, die zum Ziehen
der Schlitten verwendet werden.
Schon im Mittelalter hatten sich Normannen an der Küste Grönlands niedergelassen
und Ansiedlnngen gegründet, die aber später wieder eingingen. Da war es im 18. Jahr-
hundert ein norwegischer Pfarrer auf den Lofoten, Hans Egsde, in dem der Gedanke
erwachte, über die Schicksale seiner vor Jahrhunderten in Grönland verschollenen Lands-
leute Erkundigungen einzuziehen und den Eingeborenen das Evangelium zu bringen. Er
sand die nötige Unterstützung, segelte 1721 nach Grönland, gründete eine Niederlassung und
hat bis 1736 unter großen Entbehrungen selbstlos unter den Eskimo als Missionar und
Kulturförderer gewirkt. Andre, später auch Herrnhuter Missionare, haben sein Werk fort-
gesetzt. Das bewohnte Grönland gehört heute zu Dänemark. Um die Bewohner vor
Ausbeutung zu schützen, hat sich die Regierung das alleinige Handelsrecht gewahrt. Kein
fremdes Kaufmannsschiff darf an der Küste landen. Der Handel ist des Eises wegen auf
den Sommer beschränkt. Das Land liefert Robbenspeck, Fischleber, Felle von Seehunden,
Blaufüchsen und Bären, Eiderdaunen, Tran, Walfisch- und Walroßzähne, Stockfische und
auch einige Erze, Blei, Zink, Zinn, Eisen sowie Kryolith, das bei der Herstellung des
Glases verwendet wird. — Die Hauptanfiedlung ist Jnlianehaab (3000 E.).
2. Die Nordische Inselwelt Amerikas (S. 245).
3. Spitzbergen (65000 qkm) liegt n. von Europa zwischen dem 76. und 80. Breiten-
kreise. Es besteht aus vier größeren und vielen kleinen gebirgigen Inseln, die von zahl-
reichen Fjorden zerrissen sind. Das Innere der Hauptinsel ist mit Eis bedeckt, von dem
sich Gletscher in die Fjorde hinabziehen. Die Westseite wird von einem Arm des Golf-
stroms berührt. Daher ist das Küstengebiet hier eisfrei. Die Inseln sind unbewohnt,
werden aber im Sommer von Walfisch-, Walroß- und Robbenjägern ausgesucht. Neuerdings
sind sie auch zu einem beliebten Reiseziel für Nordlandsreisende geworden. — 200 km s. von
Spitzbergen liegt vereinsamt die Bäreninsel (68qkm),noch weiter sw., zwischen Skandinavien
und Grönland, Jan Mayen (370 qkm), das einen 2550 m hohen erloschenen Vulkan trägt.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Hans_Egsde Jan_Mayen
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas Westgrönland Grönland Spitzbergen Europa Spitzbergen Skandinavien
150 Zeit der Gärung. — § 50. Verkehrsumschwung.
1834 Am 1. Januar 1834 tritt der deutsche Zollverein ins Leben, dem 18 Staaten beitreten, und der nach Zutritt Badens (1835), Nassaus und Frankfurts (1836) ein Verkehrsgebiet von 8253 Q-Meilen mit 25 Millionen Einwohnern umfasst. — Der Anfang einer Neueinigung Deutschlands unter Preussens Führung!!
Ii. Ausnutzung der Naturkräfte für den Verkehr, a) Der Dampf. Bau von Dampfbooten schon 1785. Befahren grösserer Strecken durch Dampfschiffe seit Anfang des Jahrhunderts. 1830 wird nach Erfindung der Lokomotive durch George Stephenson auch der Dampfverkehr zu Lande ermöglicht und ein Schienenweg von Liverpool nach Manchester hergestellt. 1835 erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth (1837 Eisenbahn von Leipzig nach Dresden, 1838 von Berlin nach Potsdam).
b) Die Elektrizität. 1833 verbinden Gauss und Weber in Göttingen ihre Studierzimmer mit einem Drahte zum Versuch der Gedankenmitteilung. 1836 wird der Morsesche Schreibund Drucktelegraph hergestellt. (In neuester Zeit kommt hierzu noch das Telephon.) Grossartige Entwickelung der Erfindungen!
Iii. Folgen. Umgestaltung der gesamten Lebensverhältnisse. A. Der leichtere Austausch der Waren führt 1) eine veränderte Gestaltung des materiellen Lebens herbei, und zwar in Bezug auf Nahrung,* Kleidung, Bauart,*** Erwärmung und Beleuchtung 2) eine Umgestaltung des Betriebes der Erwerbszweige. Aus dem gesteigerten Kommissions- und Speditionshandel entwickelt sich ein Welthandel, aus dem erweiterten Gewerbetrieb eine Grossindustrie.
B. Die leichtere Annäherung der Menschen aneinander hat zur Folge 1) in sozialer Beziehung: die Ver-
* Kaffee, Thee, Gewürze, Südfrüchte weiteren Kreisen zugänglich. Seefische fern von der Küste; junge Gemüse im Winter (Algier) Weizen aus Russland, Chile, den Laplatastaaten, Indien, Rindfleisch aus Nord-Amen a, Australien — europäische Verbrauchsgegenstände. Der Genuss des Rheinweins, des bayrischen Bieres verbreitet sich weithin.
** Schafwolle aus Australien, Baumwolle, Seide, Jute aus Indien, Sohlenleder aus Valdivia, den Pampas Argentiniens, den Prärien Nordamerikas u. a.
gelangen zu gesteigertem Verbrauch.
*** Sandstein, Marmor, Granit häufiger. Die Eisenkonstruktion tritt umgestaltend ein. Anwendung von Eisen- und Thonröhren für Entwässerung,
f Kohlen, Torf billiger. Petroleum in dem Hause des Armen. a Leuchtgas kommt mit der leichteren Herbeischaffung der Steinkohle in Aufnahme. Ihm folgt das elektrische Licht.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]