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1. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 47

1905 - Dresden : Huhle
— 47 — treffliches Obst angebaut; im Kanton Zürich und im Waadtlande gedeiht guter Wein, dessen Menge aber lange nicht dem eigenen Landesbedarf genügt. Die vorzüglichen Weiden in den Alpen (Almen) ermöglichen eine bedeutende Viehzucht. Außer Zuchttieren (Freiburger, Simmentaler und Schwyzer Vieh) wird viel Käse und kondensierte Milch ans Ausland abgegeben. Die besten Käsesorten kommen aus dem Emmen- und Greyerzertale. In der Schweiz blüht die Bienen- zucht; im Kanton Tessin finden sich auch nennenswerte Seidenzüchtereien. Der Bergbau ist wenig erträglich, nur Salz wird bergmännisch gewonnen. § 73. Industrie. Trotz des Kohlenmangels und trotz der schwie- rigeu Verkehrsverhältnisse ist die Schweiz einer der ersten Industriestaaten der Welt geworden. Die wichtigsten Industriezweige sind: Baum- Wollenspinnerei und -Weberei nebst Maschinenstickerei (Sitz in der östlichen Schweiz), Seidenweberei (Hauptsitze Basel und Zürich) und Uhrenfabrikation. Letztere hat ihren Mittelpunkt in Genf und in den Tälern des Iura. Neben Uhren werden auch viele Musikwerke und Schmuckgegenstände hergestellt. Im Berner Oberlande werden Parkettböden und herrliche Holzschnitzereien gefertigt; blühend ist auch die Strohflechterei. Selbst Schiffbau und Eisenindustrie haben in der Schweiz einen guten Ruf; einige Fabriken in Zürich, Winterthnr, Basel arbeiten sogar für das Ausland. § 74. Kandel. Da der Schweizer Industrie die meisten Roh- Materialien fehlen, so müssen dieselben durch den Handel zugeführt werden. Einfuhrartikel sind deshalb außer Getreide, Mehl und Kolonial- waren hauptsächlich Steinkohle, Roheisen, Rohbaumwolle und Roh- seide. Ausgeführt werden Seiden- und Baumwollenstoffe, Uhren, Käse, Farbwaren, Strohwaren, Zuchtvieh. Sehr viel geht von diesen Waren nach dem Deutschen Reiche. Bedeutend ist der Schweizer Durchfuhrhandel, der schon in alten Zeiten groß war. § 75. Kandetsstraßen. Die natürlichen Handelsstraßen der Schweiz sind, von den zahlreichen Seen abgesehen, kaum nennenswert. Um so bewundernswerter sind dagegen die dortigen Kunststraßen. Das schweizerische Bahnsystem, das gut ausgebaut ist, enthält eine Reihe von Längszügen, die von Nordosten nach Südwesten verlaufen, und mehrere Querzüge, die im Süden vor dem Alpenwall endigen oder ihre Fortsetzung in den kühnen, die Berge überschreitenden Alpenstraßen sinden. Die Gotthardbahn durchbricht in einem ge- waltigen Tunnel die Alpenwand. Lnzern und Zürich sind bedeutende Eisenbahnknotenpunkte. Die Schweizer Bahnen finden Anschlüsse sowohl nach Frankreich als nach Österreich und dem Deutschen Reiche und sind für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung. Der Simplontnnnel, der 1897 begonnen wurde, ist etwas über 20 km laug und reicht von dem schweizerischen Orte Brig im Rhonetal bis zum italienischen Orte Jselle. Dieser Schienenweg verbindet die Westschweiz mit Oberitalien.

2. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 314

1842 - Dresden : Schmidt
314 Europa. Nahrungszweige und Produkte. Viehzucht und Alpenwirthschaft sieben oben an. Im Frühjahr zieht man aus den Dörfern die Berge hinauf und bewohnt eine Senne oder Sennhütte. In vielen Gegenden ist Sennerei die einzige Erwerbsquelle. Acker- und Weinbau sind fast durchgängig von geringer Bedeutung, da der Raum dazu ermangelt; deßhalb wird auch Getreide nicht genug für den Bedarfgewonnen. An einzelnen Stellen gedeihtallerdings nicht bloß Getreide, sondern Obst, Wein, Südfrüchte, Hanf, Flachs, Tabak re. Außer der Rindviehzucht ist die Zucht der Schafe und Pferde von Bedeutung; auch ist die Schweiz reich an Ziegen, zahmem und wildem Geflügel, Bienen, Seidenwür- mern und Fischen. Die Gebirge enthalten wenig Erz; man baut nur auf Eisen, Blei und Kobalt. Steinkohlen in Menge, Salz nicht hinreichend; dagegen treffliche Marmor- und Alabasterbrüche, ingleichen Porzellanerde. Die Indu- strie ist nur in Genf, Waadtland, Neufchatel, Aargau, Basel, Schaffhausen, Thurgau und St. Gallen von Be- deutung. Hier ist der Schweizer sehr fleißig in der Bear- beitung des Flachses, der Baumwolle und der Seide. Das Schweizerpapier ist berühmt; auch die Uhrfabriken haben einen großen Ruf. Die Arbeiten in Gold, Silber, Leder rc. sind wenigstens nicht unbedeutend. Der Handel der Schweiz ist von großer Ausdehnung. Er wird durch die Lage des Landes zwischen Deutschland, Frankreich und Italien, durch schiffbare Seen und Flüffe (der Rhein ver- bindet mit der Nordsee, die Rhone mit dem Mittelmeere), durch die Straßen über den Simplón, St. Bernhard, St. Gotthard, Jura, durch die Hauptstraße nach Tyrol und durch einen ganz unbedeutenden Durchgangszoll sehr be- günstigt, weßhalb der Transitohandel von großem Belange ist. Ausgeführt werden: Leinen-, Woll-und Seiden- zeuge, Uhren, Papier, Hornvieh, Talg, Häute, Butter, Käse rc. Eingeführt werden: Baumwolle, Seide, Wolle, Hanf, Flachs, Kolonialwaaren, Salz, Getreide rc. Kriegsverfassung. Ein stehendes Heer giebt es nicht; jeder Waffenfähige ist verbunden, wenn das Vater- land ruft, als Soldat zu dienen. So können ungefähr 120,000 Mann ins Feld rücken. Im Frieden sind von den Regimentern nur schwache Stämme vorhanden.
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