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101. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 502

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
502 Frankreich und England in den beiden nächsten Jahrhunderten ursprünglichen Bestimmung nicht mehr leben konnte und nicht gleich den deutschen Rittern eine neue gefunden hatte, der Ausartung nicht ent- gangen. Es waren Gerüchte im Umlaufe von einer unter seinen Mit- gliedern eingerissenen Häresie, ja von völliger Abkehr vom Glauben und christlichem Leben. Im Jahre 1306 war auf Veranlassung des Papstes der Großmeister Jakob von Molap in Frankreich erschienen, um sich, wie bei der Einladung vorgegeben worden, mit dem König über einen neuen Kreuzzug zu berathen. Darauf erfolgte durch das ganze Reich die Verhaftung der Ordensglieder und es begann, obgleich der Papst Einhalt zu thun suchte, eine Untersuchung auf Grund der gegen den Orden verbreiteten Gerüchte. Zwischen dem Papste und dem Könige fand zu Ungunsten des Ordens ein Abkommen statt, indem der König auf die geforderte Verdammung des Papstes Bonifacius Viii. verzichtete, und der Papst dem Könige die zu Opfern seiner Habsucht Ausersehenen preis gab. Auf dem Concil zu Vienne im Jahre 1312 sprach Clemens, ohne daß dadurch über die Schuld der Angeklagten geurtheilt werden sollte, die Aufhebung des Ordens aus. Die eingekerkerten Mitglieder desselben hatte man schon vorher durch Folterqualen zum Eingestehn der ihnen zur Last gelegten Verbrechen zu bringen gesucht, und eine Anzahl von ihnen war im Jahre 1310 zu Paris verbrannt worden. Die Reihe der gegen sie begangenen Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten endigte damit, daß im Jahre 1314 zu Paris der Großmeister muthig und stand- haft den Scheiterhaufen bestieg, nachdem er Papst und König, die auch in demselben Jahre noch starben, vor das Gericht Gottes geladen hatte. Welches Maß und welche Verbreitung die Verschuldung des Ordens gehabt habe, ist zweifelhaft geblieben. Der König aber ärntete, obgleich der Uebergang des erledigten Vermögens an den Johanniterorden aus- gesprochen worden war, die Frucht der aus Habsucht begonnenen Unter- nehmung, indem er den größten Theil der Ordensgüter an sich riß. In den übrigen Ländern hatte die Aufhebung des Ordens weniger Angriffe auf die Mitglieder zur Folge, und ein großer Theil ihrer Güter ging in Deutschland und England an die Johanniter über, während in Portugal ein neu gebildeter Orden, der Christusorden, damit ausgestattet wurde. 3. Philipp würde an König Eduard I. von England (1272—1307) einen gefährlichen Gegner gehabt haben, wäre dieser nicht von näheren Angelegenheiten zu sehr in Anspruch genommen gewesen, um einem Kriege mit Frankreich seine Kräfte widmen zu können. Der mit kriegerischem Sinne und mit Staatsklugheit begabte englische König, der erst nach seines Vaters Tode aus dem heiligen Lande zurückgekehrt war, brachte das Land Wales in völlige Abhängigkeit. Da der Fürst desselben, Lewellyn, ihm die Lehenshuldigung weigerte, drang er in das Land ein und brachte, indem er Schlachten vermied, die Bevölkerung im Jahre

102. Mancherlei für Jung und Alt - S. 29

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
29 dem Benediktiner-kloster zu Subiaco eine Znflnchtsstätte fanden, dann sich in Noin einer großartigen Unterstützung des Papstes Sixtus Iv. erfreuten und ihre Werke unter der Leitung des Bischofs Giovan Andrea von Ateria Herausgaben. Der berühmte Dominikaner Kardinal Turrecremata berief ini Jahre 1466 den Typographen Ulrich Hahn von Ingolstadt, der Kardinal Caraffa im Jahre 1469 den Georg Lauer von Würzburg nach Nom, und deren Förderer waren die berühmten päpstlichen Bio- graphen Campano und Platina. Im Jahre 1475 zählte Nom schon zwanzig Offizinen, und bis zum Schluß des Jahrhunderts erschienet: dort 925 Druckwerke, die man vorztlgsweise den Bemühtingen der Geistlichkeit verdankte. Der Klerus beteiligte sich aber nicht bloß durch eigene Mitwirkung an der neuen Kunst, sondern verschaffte ihr auch die notwendige Unter- stützung durch reichliche!: Ankauf ihrer Erzeugnisse. Fast die gesamte Bücherproduktion des fünfzehnten Jahrhunderts hatte in Deutschland die Befriedigung der literarischen Bedürfnisse der Geistlichkeit zum Zwecke, und nur durch deren rege Beteiligung wurde eine allseitige und gleichzeitige Einwirkung des Buchhandels auf das gesamte Publikum ermöglicht. Johannes Janss en. Der Frühlingsgarten. Du mußt dein Herz zum Frühlingsgarteu weih'u! Pflanz liebe Blumen edler Art hinein: Geduld und Hoffnung, Lieb' und Heiterkeit, Und auch das Blümeleiu Zufriedenheit! Dann magst du deinei: Garten Gott vertrau'::, Auf seine Lieb' und seine Güte bau'n; Doch mußt du auch das Deine freudig thun: Gott gab das Leben nicht, um auszuruh'u. Und wenn dir dam: die Blumen lieblich blüh'::, Wirst du vergesset: alle Sorg' und Müh'::, U>:d wie sie lächeln dir, so lächelst du Der gauzei: Gotteswelt auch freundlich zu. O pfleg den Garten! halt ihn immer rein! Laß nie des Unmuts Unkraut drin gedeih'::! Dann wird, wenn sich auch stellt der Winter ein, Dein Herz auch noch ein Frühlingsgarte:: sein. Aug. Heinr. Hoffmann von Fallersleben. Die Glasmalerei in Lagern unter König Ludwig I. Ungemeine Liebe und Sorgfalt wandte der bayerische Monarch der Wiederaufnahme der Glasmalerei zu. Dieser Kunstzweig hat schon ur-
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