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1. Die Alpen und Süddeutschland - S. 135

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 135 — 26. Die Schweiz. (41000 qkm, 31/, Mill. E.) a. Gebietsumfang. Die Schweiz umfaßt die Schweizer Hochebene, einen Teil des Schweizer Juras und den größten Teil der Schweizer Alpen. Im S. reicht sie im Gebiete des Ticino bis fast an die Lombardische Tiefebene. Im O. gehört noch das Gebiet des oberen Inns dazu. Ii. Nahrungsquellen. In der Ebene wird vorzugsweise Ackerbau getrieben. Doch reicht der Ertrag an Getreide nicht hin, die ganze Schweiz damit zu versorgen. Bedeutend ist der Obst- und Weinbau. In den Alpen kann der Ackerbau nur spärlich betrieben werden. Die Be- wohner leben hauptsächlich von der Viehzucht (S. 88). Besonderen Wert legt man auf die Bereitung des Käses, der in alle Welt versandt wird. Eine reiche Einnahmequelle bildet der Fremdenverkehr, der wohl in keinem Lande Europas so stark ist wie in der Schweiz. Zählte man doch im Jahre 1899 allein in Luzern über 121000 Fremde, wovon 40000 Deutsche, 21000 Engländer waren. Nach einer im Jahre 1893 angestellten Berechnung brachte der Femdeuverkehr dem Laude eine Einnahme von 74 Mill. Jl Hochentwickelt ist die Industrie der Schweiz. Sie hat vorzugsweise im W. und N. des Landes ihren Sitz. Im Jura, in Gens und in Neuenburg ist besonders die Uhren- und Schmucksachen-Industrie bedeutend. Sie verdankt ihre Entstehung der Un- sruchtbarkeit des Gebirges. Die Bewohner konnten sich durch den Ackerbau nur kümmerlich ernähren und waren daher gezwungen, noch andere Erwerbszweige nebenher zu treiben. Bor ungefähr 200 Jahren fingen einfache Bauern an, Uhren zu verfertigen. Über die Entstehung dieser Industrie wird folgendes erzählt: Im Jahre 1680 kehrte ein Mann, der lange Zeit in der Fremde umhergewandert war, in sein Heimatdorf La Sagne zurück. Unter andern Dingen hatte er auch eine Taschenuhr aus England mitgebracht. Noch nie hatte man in der Gegend ein solches Wunderwerk gesehen, und stundenweit kamen die Leute herbei, um es anzustaunen. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Die Uhr blieb stehen, und alle Versuche des Eigentümers, sie wieder in Gang zu bringen, waren vergeblich. Nun lebte in jenem Dorfe ein junger Mann uamens Daniel Jean Richard. Er war ein überaus geschickter Handarbeiter und fertigte aus Holz, Stein und Metall allerlei zierliche Sachen. Schon früher hatte er sich eine Art Uhr zurechtgemacht, ohne daß ihm jemals eine solche zu Gesicht gekommen war. Es war allerdings ein recht ungeschlachter Mechanismus, ein hölzerner Kasten mit einigen Walzen und Schnüren. Als Zifferblatt diente eine Schiefertafel, als Zeiger ein Stück Eisen. Die Taschenuhr aus England erregte natürlich sein besonderes Interesse, und als sie den Dienst versagte, da erklärte er, daß er das Ding wieder in Ordnung bringen wolle. Er hatte das Triebwerk gleich durchschaut und auch den Fehler bald herausgefunden. Aber die Uhr auseinander zu nehmen, dazu fehlten ihm die rechten Werkzeuge. Er mußte solche erst erfinden und mit vieler Mühe anfertigen. Das schwierige Werk gelang, nach einiger Zeit hatte er die Uhr wieder in Gang gebracht. Nun faßte er den Entschluß, selbst Uhrmacher zu werden, aber er kam mit seinen unvollkommenen Werkzeugen nur langsam von der Stelle. Da hörte er, daß man in Genf die kleinen Räder mit Maschinen anfertige. Er machte sich gleich auf, um eine solche Maschine in seinen Besitz zu bringen. Jedoch der Erfinder hielt das kostbare Werkzeug geheim, und Richard trat enttäuscht den Heimweg an. Die Sache ließ ihm aber keine Ruhe, er arbeitete und versuchte, bis er selbst Mittel und Wege fand,

2. Geschichte des Mittelalters - S. 195

1878 - Mainz : Kunze
$0it der Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung rc. 195 Beschlossen, Constanz mit Hülfe des Herzogs Friedrich von Oesterreich zu -erlassen und sich dem Beschlusse des Concils zu entziehen. Um jeden »U st-llte sich Johann Xxiii, als ob er krank fei. »=«, M in- 9"U,"tl '*>” b-suchte, fand er ihn auf dem Bette lieqen ” '6 S‘¥ es unserm heiligen Vater?« fragte er ihn. „„Sehr schlecht, m 9anj gelahmt; ich kann die Luft von Constanz nicht vertragen"" entgegnete Johann. Einige Tage nachher gab Herzog Friedrich ein großartiges Turnier Johann saß am Fenster im erzbischöflichen Palaste und benutzte den gnnst,gen Augenblick, da alles Bol, aus der Stadt sich entfernt hatte, um 7ach Schafft eines Reitknechts zu entfliehen. Er gelangte unerkannt „» ,„w, , ^ ^^sen, welches dem Herzog Friedrich gehörte und ein Asyl mit*be§ m°und f' f be§ ^pstes erregte allgemeine Bestürzung; nur Sieg-Frl^°°n fr u e steh, an Friedrich von Oesterreich seinen Zorn kühlen m 5defterrei*-°nfnln' ffberte augenblicklich die 8 alten Orte der Eidgenossenschaft us die habsburgischen Güter des Herzogs, welchen er in die Reichsacht Tirf zunehmen und für alle Zeiten zu behalten. Die Eidgenossen kl??? ^rcht zweimal sagen, sondern griffen eiligst zu. Uri allem schloß sich von diesem Kriege aus, indem es erklärte, die Eidgenoffen hatten noch Frieden mit Oesterreich. mal f!C Erch-uverfammlung forderte den Papst Johann Xxiii. zwei- I.h--n f, innen 14 Tagen sich zu stellen, und da der Papst die Frist ff»’ ult“ l v "Eeud-te sie folgenden Spruch: „Balthasar Coffa 1 a r,rl ' n ien päpstlichen Stuhl bestieg) hat sich und Stuhles unwürdig gemacht; er ist ein verstockter Sünder und -,n Urheber der Kirchenspaltung". Kurz darauf ward Johann oe-angen nud ms Schloß Gottleuben am Bodensee eingesperrt, weil er s-m- Absetzung für ungültig erklärt hatte. Er blieb 5 Jahre in Haft n saß zu -tzt auf dem Schlosse in Heidelberg; mit 30,000 Goldguldeu »kaufte er sich die Freiheit wieder. Gregok"ximreiwm?'Tsf f Und ^«-ihrige $l5 1 X ;.' E'g ab; Benedtet Xiii. ward abgesetzt, sprach aber “>™> »». 2en7a ans "7 ^»"g °on einem Schloff- in dem Königmd, von nel,r4,T 7 ff bk äanic W°lt, bis er in einem Alter ■— v. Z K ? f5 f (1424). Die erst- Aufgabe d-r Concils war h,mn,t gelost; nach Siegmunds Ansicht sollt- nun die Verbesserung R tkon-n ”°Zrmcn ’”lrben».”Cin dem widersprachen die andern ationen Nachdem man den Diakonus Otto von Colonna welcher ertöten Ltte" rltt r””1” ^ “uf bcn Päpstlichen Stuhl 6 ^a“e- tetc b'°s-r unter einem herrlichen Vorwand- das Concil

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 593

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von der Barbarei. Die Haupt. Religion ist Mahometanisch; doch giebts auch viel Juden und Christen» Zu Fez «ni) Marocco sind zwey hohe Schulen, da wird Orammatica, ?oel>8, Aftrologia , Jurisprudentia, und an- dere Künste in Arabischer Sprache gelehret. Viele legen sich auf Gold machen , Schätze graben, Hexe- rei) und Gauckel. Spiele. Die wenigsten lernen Handwercke, weil sie die Arbeit scheuen. Um Maroceo herum stnd Gold . Silber. Kupfer . und Ei- sen . Bergwercke. Sie haben Müotze von Gold, Silber und Kupfer. Ihre Waffen stnd Bogen , Pfeile, Sebel und Mufqueten. Das Laad bringt Brod , Mast. Vieh, Wildpret, Feder- Vieh , Fische und Garten. Gewächse in der Menge. In Fer sind sonderlich schöne Schaafe, die?. Viertel ha. den: Denn der grosse und fette Schwantz kan vor das fünfte paßiren. Ihr Grträncke ist Wasser, mit Zucker, Honig und No- ßnen. Sie essen auf dem Erdboden ohne Messer, mit den Fin. gern, die stc mit Plaistr ablecken, oder an den Haaren ihrer Sclaven ab wischen. Ihr Vergnügen ist Fressen, Sauffeu und Gauckel.spie. lern zuzusehen. Wenn die Frau in die Wochen kommen sol, so wird 4. Kindern ein Tuch gegeben, und in jede Ecke wird ein Hüner. Ev gebunden: Mit demselben laufen sie auf die Gasse, beten so lange dabey, bis die Frau glücklich entbunden ist. Die Polygamie und Concubinen stnd da gebräuchlich. Ein Mann darf am Tage bey einer Concubine schlafen, aber in der Nacht muß er eine von seinen Frauen mit zu Belte neh- men. Die Tobten begraben ste unter einem grossen Gefchrey und mauern die Gräber zu, damit sie auf den jüngsten Tag ihre Gebeine nicht lange suchen dürfen. Wer auf dem Felde vom Regen überfallen wird, der ri- tzet stch nackend aus, und setzet sich auf dle Kleider, stk nicht naß werden. Die Pferde, die beym Grabe Mahonie'- gewesen sind,wer. den vor heilig gehalten, und aus ihre« Aepfelu wirdschnup- Toback gemacht. Ihre Priester heissen Santons und Maiabov« . zind der oberste wird Mufti genannt. U-Thku. B» S>«
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