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1. Die Weltgeschichte - S. 117

1835 - Mainz : Kupferberg
% Lothar der Sachse. Kreuzzüge. 117 n.c.t. 4) Heinrich V. bedrängt wiederholt die Päbste, kämpft 1100. gegen empörte Fürsten in Deutschland (Pfalzgraf Siegfried), beendigt den Investitur-Streit mit dem Concordat zu 1122. Worms (der Kaiser belehnt die Geistlichen wegen der Rega- lien mit dem Sceptcr, der Pabst investirt mit Ring und Stab), stirbt zu Utrecht, als der letzte der fränkischen Dynastie. 1125. Lothar Ii. der Sachse, von 1125 — 1137. * Au die Nachtheile des beginnenden unseligen Streites zwischen den Hohenstaufen und Welfen schließen sich die immer verderblicheren Züge nach Italien. Lothar, von den versammelten Fürsten am Rheine gewählt, kämpft gegen die geächteten Hohenstaufen, Kon- rad von Franken und Friedrich von Schwaben (Ghibellinen und Waiblinger), verbindet sich mit Herzog Heinrich dem Stolzen (Welfen) von Baiern und überträgt ihm Sachsen 1127. Zwei Züge nach Italien; Normänner unter Roger tl. von Sicilien. Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Markgrafschaft Nordsachsen, — seine wendischen Eroberungen (seit 1144 Markgraf von Brandenburg). Die Pfalz grafen verlieren, bei der zunehmenden Macht der Herzoge, an Einfluß; ihre Rechte gehen im Kleinen über an die Burg- grafen; und statt der Grafen erhalten viele Bischöfe Kirchenvögte über ihre kirchlichen Güter. Die Leibeigenen fangen unter Heinrich Iv. an, Waffen zu tragen und Kriegsdienste zu thntt: — Die Reichsversammlnngen sind allmälig mehr in den Städten, als in den Reichspfalzen; daher Reichs- städte. Handwerke und Handel besonders seit Heinrich V. allgemeiner; aber Menge der Raubschlösser, vorzüglich unter Heinrich Iv. Kreuzzüge: Jerusalem seit 657 unter den Arabern; der Druck der dortigen Christen, und namentlich der Pilger, im achten Jahrhundert unter dem Chalifat der Abbasiden besonders groß, steigt noch höher im zehnten unter den ägyptischen Fatimiden und im eilften unter dem Chali- fen Hakem, und als endlich die seldschukischen Türken unter dem Sultan Malek-Schah sich der arabischen Länder bemächtigen, und der Bruder des Sultans, Thutusch, seinem Feldherrn Orthok 1086 Jerusalem schenkte, begannen die furchtbarsten Greuel in der heiligen Stadt. Allgemeine Klage der Pilger. Peter von Amiens 1094.

2. Die Weltgeschichte - S. 119

1835 - Mainz : Kupferberg
Hohenstaufen. Kreuzzüge. 119 n.c.g. 1) Konrad Iii. erklärt Heinrich den Stolzen in die 1137. Acht, übergibt das Herzogthum Sachsen an Albrecht den Bären und Baiern an Leopold von Oesterreich; Welf Vi., Heinrich's Bruder, bei Weinsberg geschlagen. Heinrich der Löwe entsagt Baiern, behauptet Sachsen. Zweiter Kreuzzug, nachdem Edessa von den Türken 1147. erobert worden. König Ludwig Vii. von Frankreich, sowie Konrad, von dem Abte Bernhard von Clairvaux beredet, entschließen sich dazu. Beide Heere durch trauriges Mißge- schick aufgerieben; Damask vergebens belagert. Die Könige erfolglos zurück. 2) Friedrich I. Barbarossa, sucht mit großer Kraft1l52. das kaiserliche Ansehen in Italien wieder herzustellen. Zn Unteritalien König Roger von Sicilien, in Oberitalien unab- hängige Staaten — Mailand, Pa via. Daher Friedrichs sechs Züge nach Italien. Reichstage auf den Roncalischen Feldern. Mailand, wiederholt sich auflehnend, belagert und 1162. zerstört. Darauf lombardischer Städtebuud. Niederlage Fried- richs bei Lignano 1176. Frieden zu Costnitz 1183. Friedrich rächt sich an Heinrich dem Löwen, und vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia von Sicilien. Dritter Kreuzzug, nachdem Jerusalem durch Saladinii87. erobert worden*): König Philipp August von Frankreich, und Heinrich Ii. von England und nach dessen Tod sein Sohn Richard Löwen herz, sowie Friedrich I. über- Im Morgenlande war indessen der tapfere Balduin Hi-, der noch 1153 Askalvn bezwingt, 1162 gestorben; sein Bruder Amalrich führt Kriege gegen Aegypren, und dessen Sohn Balduin Iv., ein kranker Knabe, legt in seiner Schwäche den Grund zum Untergange des in sich selbst zerrütteten Reichs, starb 1183. Sein Neffe Balduin V. regiert als Kind unter dem Grafen Raimund von Tripolis, stirbt schon 1186, und nun wird das Ganze durch Parteien zerrissen. König Veit kämpft gegen den von Türken unterstützten Raimund, wird von Sultan Sa lad in bei Chittim unfern Tiberias geschlagen und gefangen 1187, und Jerusalem muß sich ergebe» (Saladin's großmüthige Behandlung desselben).

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 31

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 31 — Inseln hervorragen. Um diese Zeit herrscht überall Freude. Denn wo das Wasser gestanden hat, da läßt es einen fruchtbaren Schlamin zurück, der Haupt- sächlich den Gebirgen Abessiniens entstammt. In den so durchfeuchteten und gedüngten Boden wird dann der Same gestreut, und wenn bei uns die Erde mit Eis und Schnee bedeckt ist, sieht man in Ägypten üppige Kornfelder und fette, grüne Weiden. Die Überschwemmungen des Nils verlaufen keineswegs so einfach, wie man sich das gewöhnlich vorstellt. Schon die alten Ägypter hatten großartige Einrichtungen geschaffen, einerseits, um den verheerenden Einwirkungen des Hochwassers vorzubeugen, anderseits, um auch den Gegendeil das kostbare Naß zuzuführen, die bei zu niedrigem Wasserstande nicht erreicht wurden. Denn die Fluthöhe ist in den einzelnen Jahren außerordentlich verschieden. Übersteigt sie beträchtlich das gewöhnliche Maß, 8,5 m über dem niedrigsten Stande am Pegel auf der Insel Roda bei Kairo, so richten die Gewässer oft großen Schaden an. Schlimmer noch ist es, wenn sie dahinter zurückbleibt: geringe Ernte, ja Hungersnot sind die Folge. Die Vorkehrungen, die man zur Regelung der Bewässerung getroffen hat, be- stehen in einem ausgedehnten Netz von Kanälen und Dämmen. Klunzinger schildert den heutigen Zustand wie folgt: „Die schwellende große Mittelader ergießt ihr nährendes Wasser in groß?, tiefe, bis nahe an den Rand der Wüste reichende, zuweilen wieder bogig zur Hauptader zurückkehrende, von Menschenhand gemachte Seitenkanäle. Von Strecke zu Strecke werden die Kanäle durch Querdämme unterbrochen, das Kanalwasser staut sich hinter dem Damme und strömt durch Schleusen in das nebengelegene Niederland. Hat der hinter dem ersten Querdamme gelegene Teil des Landes seine nötige Bedeckung mit Überschwemmuugswasser bezogen, so sticht man diesen Damm an, das Wasser strömt im Kanäle bis zum zweiten Damme, ergießt sich über dessen Bezirk und so fort. Ist das Hochwasser ungenügend, wie es in manchen Jahren vorkommt, so gelangt es kaum in die äußersten Bezirke des Tales, und diese bleiben für dieses Jahr trocken und brach. Für die Felder, wo noch eine Ernte steht, werden die Schleusen des Kanals erst nach der Ernte geöffnet. Fällt der Fluß, so wird das befruchtende Wasser durch Abdämmen noch eine Zeitlang auf dem Felde zurück- behalten". Im Sommer, wenn der Nil seinen niedrigsten Stand hat, bildet der weitaus größte Teil des Niltales eine sonnverbrannte Staubebene. Aber durch Schöpfvorrichtungen aller Art, von Menschen, Tieren oder Dampf bewegt, können auch dann ansehnliche Land- striche am Flusse künstlich bewässert werden. Nicht weniger als 60000 Hebelwerke (Scha- duss), 35000 Schöpfräder und 3600 Dampfmaschinen arbeiten am Nil. Am Beginn des Deltas hat man im vorigen Jahrhundert ein gewaltiges Wehr errichtet, vor dem sich das Wasser staut und durch dessen Schleusen der Abfluß für das Delta geregelt wird. Viel gewaltiger aber, wohl das großartigste Wasserbauwerk der Neuzeit, ist der von den Eng- ländern ausgeführte, 1902 vollendete Staudamm von Assuan in Oberägypten. 18000 bis 19000 Menschen haben vier Jahre daran gearbeitet. Der Damm sperrt den Fluß an der Stelle des ersten Katarakts. Er hat eine Länge von fast 2 km, ist 37 m hoch, am Felsengrunde 29, an der Krone 7 m breit und aus schweren Granitblöcken erbaut. 180 Schleusen, denen der Wasserüberschuß mit donnerndem Getöse entströmt, durchbrechen ihn. Zur Zeit der Flut sind die Schleusen geöffnet. Anfang Dezember, wenn der Fluß wieder in seine Ufer zurücktritt, werden sie geschlossen. Etwa 100 Tage dauert es, bis das gewaltige Staubecken gefüllt ist, das an Größe dem Genfer See gleich kommt und über 1 Milliarde cbm Wasser faßt. Dieses wird dann zur Zeit der Sommerdürre in Kanälen

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 52

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 52 — alle diese Zuflüsse ist der Kongo zu einem Riesenstrome angewachsen, der nun sein Bett wieder enger zusammenzieht und rascheren Laufes den w. Randhöhen zueilt. Doch ehe er in sein Durchbruchstal eintritt, bildet er noch eine große, seeartige Erweiterung, den von zahlreichen Inseln durchsetzten 4000 qkm großen Stanley Pool (stänle pul), „in dem die Wasser auszuruhen scheinen, bevor sie mit überstürzender Gewalt dem Meere zueilen." Nun erfolgt der Durchbruch zur Küste in einem 275 km langen Tale, worin der Fluß nicht weniger als 32 große Stromschnellen bildet, darunter als letzte die Jellalasälle. Endlich erreicht der Kongo die Ebene, in der er nun ruhig dem noch 150 km entfernten Meere zueilt. Nahe der Mündung ist er 11 km breit und 300 m tief. Welche gewaltigen Wassermassen er dem Ozean zuführt, erhellt aus der Tatsache, daß das Meerwasser noch bis auf 20 km von der Küste fast süß ist und bis auf 60 km die gelbliche Farbe des Flusses erkennen läßt. — Zur durchgehenden Schiffahrt ist der Kongo leider nicht geeignet; doch bilden die einzelnen Laufstrecken ausgezeichnete Wasserstraßen. Seeschiffe können bis zu den Jellalafällen gelangen, und der Mittellauf wird jetzt von zahlreichen Dampfern befahren. Zusammen mit den Nebenflüssen haben die Wasserstraßen des Kongo eine Länge von etwa 10000 km. Das untere Durchbruchstal wie auch die Stanleyfälle hat man mit Eisenbahnen umgangen. Obwohl das Kongobecken vom Gleicher durchschnitten wird, ist das Klima doch nicht so heiß wie im Sudan und in der Sahara (24—27 °). An der Westküste zieht nämlich eine kalte Meeresströmung entlang, von der her kühlende Winde ins Land wehen. Die Niederschläge betragen 140—150 cm und verteilen sich je nach der Gegend auf eine oder zwei Regenzeiten. In den Äquatorialgegenden, wo die Trockenzeiten nur kurz sind, ist das Land mit uu- geheuren Urwäldern bedeckt, die jedoch öfter von Grasland unterbrochen werden. In den n. und s. Gebieten ist die Sa wanne vorherrschend. Die wichtigsten Nutzpflanzen sind die Ölpalme und Kautschuk liefernde Bäume und Schling- pflanzen. Die Tierwelt stimmt im wesentlichen mit der des Sudans über- ein (S. 42). Kautschuk oder Gummi ist der eingedickte Milchsaft verschiedener Bäume und Schlingpflanzen (Lianen) der feuchten Tropenwälder. Er wird gewonnen, indem man die Pflanzen durch Einschnitte in die Rinde anzapft und den Safi in Gefäßen sammelt. Durch Einkochen u. a. Verfahrungsweifen wird der Saft zum Gerinnen gebracht und dann in Klumpen oder Platten geformt. Der in den letzten Jahrzehnten gewallig gestiegene Verbrauch hat das Gummi zu einem sehr wertvollen Handelsgegenstand gemacht, und das hat zur Folge gehabt, daß in den Wäldern die schlimmste Raubwirtschaft getrieben wurde und noch getrieben wird. Um möglichst viel Saft zu gewinnen, werden die Gummi- pflanzen von den Eingeborenen aus Bequemlichkeit und Unverstand einfach abgehauen oder doch so zugerichtet, daß sie eingehen. Bei vorsichtiger Behandlung bleiben die Bäume gesund und können alle paar Jahre von neuem angezapft werden. Die drohende Vernich- tung der wildwachsenden Gummipflanzen hat dazu geführt, in geeigneten Gebieten Kaut- schukpflauzungen anzulegen, z. B. in Kamerun, im Kongostaat, auf Ceylon, den Ostindischen Inseln. Das meiste und beste Gummi liefern die Urwälder Brasiliens. 1911 wurde an Kautschuk ausgeführt aus Brasilien für 305, aus dem Kongostaat für 27, aus den deutschen Kolonien für 18 Mill. Mk. Die Bewohner Niederguineas und des Kongobeckens sind zum weitaus

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 99

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — unter Benutzung des alten Kanalnetzes mit absehbaren Kosten und Arbeitskräften wieder in Kulturland verwandelt werden; eine weitere Ausdehnung müsse einer späteren Zeit vor- behalten bleiben. In Obermesopotamien sei zwar eine künstliche Bewässerung nur in sehr beschränktem Umfange möglich. Dafür sei aber der Regen etwas reichlicher und gestatte auf großen Flächen den Getreidebau. Zahlreiche Trümmerhügel (Tells) großer Ortschaften in jetzt öden Steppenlandschaften seien ein Beweis dafür, daß das Land in früheren Zeiten dem Ackerbau gedient habe, und vereinzelt angebaute Landstriche zeigten, daß dies auch jetzt noch möglich sei. Rohrbach weist ferner hin auf das häufige Vorkommen von Naphtha in dem Landstrich ö. vom Tigris. Ohne Zweifel könnten hier große Erdöllager erschlossen werden, und die Nähe des schiffbaren Stromes würde einen leichteren Versand des Oles ermöglichen als von Baku und den amerikanischen Petroleumgebieten. Zudem würde der Masud (S. 96) für die Bahnen einen billigen Heizstoff abgeben. Rohrbach erwartet Großes von der Bagdadbahn mit ihren unausbleiblichen Zweiglinien, die das Land erschließen und in den Weltverkehr hineinziehen werde. Mesopotamien gehe jedenfalls einer großen Zukunft entgegen und werde insbesondere imstande sein, gewaltige Mengen von Getreide, Baum- wolle und Erdöl auf den Weltmarkt zu liesern. Die Bewohner, im ganzen nur 2 Mill., sind überwiegend Araber, zum kleineren Teile Kurden, Armenier, Perser, Juden, Türken usw. Die meisten sind seßhaft und treiben Ackerbau oder leben in den Städten als Kaufleute und Handwerker. Die übrigen ziehen noch, wie zu Abrahams Zeiten, in Zelten wohnend in den Steppen umher und weiden ihre Herden von Kamelen, Pferden, Rindern und Schafen. Wirtschaftlich spielt Mesopotamien heute natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch ist der Handel, seit die Engländer auf dem Tigris einen regelmäßigen Dampferverkehr eingerichtet haben, rasch gestiegen. 1904 wurden für 31 Mill. Mk. Landeserzeugnisse ausgeführt, darunter besonders Gerste (7,6 Mill. Mk.), Datteln (5,9), Wolle (5,1), Galläpfel (1,2), Süßholz, Häute und Teppiche. Geschichtliches. Babylonien gehört zu den ältesten Kulturländern der Erde. Wie zahlreiche Ausgrabungen aus neuster Zeit dartun, reicht seine Geschichte bis weit über das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. 538 v. Chr. kamen die alten Reiche Assyrien und Babylonien unter die Herrschaft der Perser, dann wurden sie unter Alexander dem Großen ein Teil des Mazedonischen Reiches (331 v. Chr.). Später wurden die Römer Herren des Landes, dann nach Mohammeds Tode die Araber. Unter diesen erlebte das Land seine letzte Blüte. Bagdad, der glänzende Herrschersitz der Kalifen, war zur Zeit Harun al Raschids, eines Zeitgenossen Karls des Großen, die größte Stadt der Erde. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Mesopotamien von den Mongolen verheert, die auch die Kanäle mit Absicht zerstörten. Unter der türkischen Herrschaft endlich geriet es vollends in Verfall. Siedlungen. Mesopotamien ist heute arm an größeren Siedlungen. Die großen, prächtigen Städte des Altertums, Ninive, Babylon, Ktesiphon, Seleuzia u. a., sind ganz vom Boden verschwunden, und nur noch Schutthügel kennzeichnen die Stellen, wo sie einst gestanden haben. In Obermesopotamien ist jetzt Mosul (80000 E.) am Tigris die Hauptstadt. Von ihr haben die leichten Musselinstoffe, die früher hier angefertigt wurden, ihren Namen. In 4 km Entfernung liegt die Trümmerstätte des alten Ninive. Im N.-W. des Landes, nahe der armenischen Grenze, Diarbekr (80000 E.) am Tigris 7*

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 143

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 143 — Venedig" bezeichnet hat. Viele Hütten stehen sogar auf Flößen, die im Strome verankert sind. Ein besonderes Gepräge erhält die Stadt durch den Buddhismus. „Aus dem Meere niedriger Häuser erheben sich überall Tempel (Pagoden), deren goldglänzende Türme im Scheine der Sonne einen wahrhaft großartigen Anblick gewähren (Abb. 28 und 29). Aber das Innere der Stadt ist sonst wenig einladend, die Straßen sind schmutzig und übelriechend, die Häuser aus Holz und selbst Bambusgeflecht unansehnlich". 3. Französisch-Hintcrindien oder Judo-China (800000 qkm, 17 Mill. (£., 21 auf 1 qkm) besteht aus der Kolonie Nieder-Kochinchina, dem Mündungs- gebiete des Mekong, und den Schutzstaaten Kambodscha, Annam und Tonking. Wirtschaftlich am wertvollsten sind die Niederungen von Nieder-Kochinchina und Abb. 28. Buddhatempel in Bangkok. Tonking, die gewaltige Ernten von Reis liefern, der meist nach China versandt wird. (A. 1911: 94 Mill. Mk.). Andre Ausfuhrerzeugnisse sind Baumwolle, Zimt, Pfeffer, Zucker, Tabak, Häute, Zinn usw. Die französische Regierung hat bedeutende Summen auf die Hebung des Landes verwendet. In Nieder-Kochinchina sind große Kanäle angelegt worden, teils um Sumpf- gebiete zu entwässern, teils um Land für den Reisbau zu gewinnen. Die^Länge der Eisenbahnen betrug 1911 bereits 2400 km, und große Hafenanlagen erleichtern den Aus- landverkehr. Die Hauplstadt von Nieder-Kochinchina, Saigon (ßaigong, 65000 E.), ist in ihrem europäischen Teile reich an modernen Prachtbauten aller Art, schönen freien Plätzen und schattigen Baumgängen. An der Ostküste Annams Hue (50000 E.), in Tonking Hanoi (140000 E.).

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 184

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 184 — der durch den To Kol verstärkt wird. — Der Jeniffei, der dem Ob an Größe fast gleich- kommt, entspringt an der Südseite des Sajanischen Gebirges, verläßt bald das Gebirgsland, zieht dann ruhigen Laufes durch eine breite Niederung nach N. und mündet in einen großen Trichter. Nur von rechts gehen ihm größere Nebenflüsse zu, darunter als bedeutendster die Angara oder Obere Tunguska, die als Selenga den Baikalsee durchfließt und den eigentlichen Oberlauf des Jeniffei bildet. Die Lena hat ihre Quelle im Berglande w. vom Baikalsee. Sie beschreibt eine große ö. Ausbuchtung und mündet mit einem Delta. Der Baikalsee (34000 qkm), der größte und tiefste Gebirgssee der Erde, ist 640 km lang und 30—85 km breit. Er füllt einen gewaltigen Gebirgsspalt aus und ist bis 1688 m tief. 1200 m reicht er unter den Meeresspiegel hinab. An landschaftlicher Groß- artigkeit soll er den schönsten Alpenseen gleichkommen. Seine gewaltige Wassermenge nimmt im heißen Sommer soviel Wärme auf, daß er bis Neujahr hin seine Ufer zu ei wärmen vermag. Erst um diese Zeit friert er zu und trägt dann allerdings ununterbrochen bis zum April eine dicke Eisdecke, über die hin sich ein lebhafter Verkehr entwickelt. Im Rufsifch-Japanifchen Kriege (1904 u. 5) bauten die Russen sogar eine Eisenbahn über den See, die monatelang betrieben werden konnte. Im Sommer wird der See von Dampfern befahren. Die sibirischen Flüsse haben trotz ihrer Größe und ihres ruhigen Gefälles für die Schiffahrt nur eine geringe Bedeutung. 5—7 Monate hindurch sind sie zugefroren; zudem führt ihr Unterlauf durch öde, unwirtliche Gebiete, und das Meer, in das sie münden, ist nur selten eisfrei. Doch ist ihr Mittellauf für den Binnenverkehr wichtig, und ohne große Schwierigkeiten ließe sich durch Kanäle eine Wasserstraße durch ganz Südsibirien schaffen. Unglaublich ist der Reichtum der sibirischen Flüsse an Fischen. In dichtgedrängten Scharen schwimmen diese zur Laichzeit stromaufwärts, und Reisende berichten, daß man sie vielerorts mit Körben und andern Gefäßen geradezu schöpfen könne. Wie ein Anhängsel Sibiriens erscheint die keulenförmige Halbinsel Kamt- schatka. Sie ist ungefähr so groß wie Italien und ganz von Gebirgen erfüllt, aus denen zahlreiche, z. T. noch tätige Feuerberge bis zu Höhen von fast 5000 m emporragen. Da die Schneegrenze bereits bei 1500—1700 m beginnt, gewähren diese Riesenkegel einen prachtvollen Anblick. Obwohl Kamtschatka unter der Breite Norddeutschlands und Südschwedens liegt, ist doch sein Klima so feucht- kalt, daß das Land ganz unwirtlich ist und nur von einigen Tausend Menschen bewohnt wird. Klima. Sibirien ist viel kälter als die unter gleicher Breite gelegenen Landschaften Europas und hat unter allen Ländern der Erde das am stärksten ausgeprägte Landklima. Die Gegensätze zwischen Sommer und Winter, die schon im europäischen Nußland sehr groß sind (Iii, S. 388), erreichen im ö. Sibirien ihren höchsten Grad. Jrkutsk, das mit Berlin unter gleicher Breite liegt, hat dieselbe Juliwärme wie dieses (18,5 °), aber eine Januar- kälte von — 210 gegen — 0,2 in Berlin, und während hier die Jahreswärme 8,6 0 beträgt, liegt die von Jrkutsk 0,4 unter Null. Weiter nach N. und O. verschärfen sich die Gegen- sätze noch. Jakutsk hat im Jahre — 11,1, im Januar —42,9, im Juli 18,5 °; für Wercho- jausk, dem bis jetzt bekannten kältesten Punkt der Erde, sind die entsprechenden Zahlen — 17,2, —51,2 und 15°, und als größte Kälte hat man —70° gemessen. Infolge dieser hohen und lang andauernden Kälte frieren die seichteren Gewässer bis auf den Grund zu, und auf den Flüssen und Seen erreicht die Eisdecke eine Stärke von 2—3 m. Der Erd- boden taut im Sommer nur in den oberen Schichten auf, und in einem Bergwerksschachte hatte das Gestein noch in einer Tiefe von mehr als 100 m das ganze Jahr hindurch eine

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 398

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 398 — deren Fuße zu großen Schutthalden aufhäufen läßt, das fließende Wasser, das es in Rinnsalen, Bächen und Flüssen fortspült und in Ebenen, Seen und Meeren ablagert, die Gletscher, die es als Moränen davontragen, und endlich der Wind, der den feinen Sand und Staub wegbläst. b) Das fließende Wasser. Einen stark umgestaltenden Einfluß auf die Erdoberfläche übt das fließende Wasser aus. Es wirkt teils mechanisch, teils chemisch, und zwar in zweifacher Weise: zerstörend und aufbauend. Zer- störend wirkt er erstens, indem es das Gestein zersetzt und zweitens, indem es die lockeren Bestandteile des Bodens, Felsblöcke, Geröll, Sand, Schlamm, mit sich fortführt und mit ihnen zugleich das feste Gestein scheuert und abschleift. Diesen letzterwähnten Vorgang bezeichnet man als Abnagung, Auswaschung, Erosion. Die aufbauende Tätigkeit des Wassers besteht darin, daß es die auf- gelösten oder mechanisch mitgeführten Stoffe an andern Stellen wieder ablagert. Betrachten wir zunächst das unterirdisch fließende Wasser. Es lockert die Erdmassen und spült kleine Steinchen, Sand und Schlamm sort, wodurch kleinere und größere Hohlräume entstehen, die oft das Einsinken des darüber lagernden Erdbodens zur Folge haben. Bedeutend größer aber ist die Wirkung, wo das Wasser mit leicht löslichem Gestein, Salz, Gips oder Kalk, in Berührung kommt. Hier bilden sich Höhlen, oft von gewaltigem Umfang, und durch den Einsturz der Decken entstehen geschlossene, sog. Wannentäler (Poljen) und trichterförmige Vertiefungen, Doltnen (I, S. 159, Iii, S. 70, Iv, S. 104, 261). Das Gestein aber, das sich im Wasser gelöst hat, wird durch die Quellen an die Oberfläche befördert und dort infolge der Verdunstung z. T. wieder verfestigt. „Die Lorenzquelle in Leukerbad (Wallis) führt jährlich 4 Mtll. Kz (2300 cbm) Gips sort, die Aachquelle im Hegau 55 Mill. Kz (21000 cbm), die Timavoquelle im Krainer Karst gar 211 Mill. Kz (80700 cbm) Kalkstein". In den Höhlen bilden sich aus den Kalk- absähen die prächtigen Tropfsteingebilde (I, S. 159), in Gebieten heißer Quellen und Geiser die herrlichen Sinter stufen (Iv, S. 232, 258). Das oberirdisch fließende Wasser wirkt vorwiegend mechanisch, doch auch chemisch, z. B. bei der Bildung der Karrenfelder (Iii, S. 71). Seiner Tätigkeit verdanken die Täler ihre Entstehung, soweit sie nicht Faltenmulden sind, und auch diese haben erst durch das Wasser ihre heutige Gestalt erhalten. Das strömende Wasser wäscht sich zunächst eine Rinne aus. Daraus entsteht dann, je nach der Beschaffenheit des Gesteins und des Klimas, ein Tal oder eine Schlucht. Die Talbildung geht so vor sich, daß mit der Vertiefung des Flußbettes durch die Verwitterung und das abfließende Regen- und Schmelzwasser auch die Seitengehänge abgetragen und mehr oder weniger abgeschrägt werden. Wo das infolge sehr harten Gesteins oder großer Trockenheit des Klimas nur in geringem Maße geschieht, da entstehen Schluchten, für die die Canons Nordamerikas das großartigste Beispiel liefern (Iv, S. 259). Die Vertiefung des Tales erfolgt rückwärts, wie das Beispiel oer Wasser- fälle deutlich zeigt (I, S. 134, Ii, S. 28, Iv, S. 249). So kann ein Fluß einen Bergrücken, von dem er herabströmt, mit der Zeit ganz durchsägen, so daß ein Quertal entsteht. Die aufbauende Arbeit der Flüsse besteht in der Ablagerung der von ihnen mit- geführten Sinkstoffe. Sie füllen Seen aus, häufen im Meere mächtige Sand- und Schlammbänke auf, die im Laufe der Zeit zu festem Gestein werden; sie vergrößern durch Deltabildungen das Festland und schaffen durch Absatz von Schlamm an ihren Ufern fruchtbare Niederungen.

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 49

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 49 — Die Küstenlandschaften. Die Hochländer Sudans treten nur hier und da bis aus Meer heran. Meist lassen sie einen ansehnlichen Tieflandstreifen frei, zu dem sie in Stufen abfallen. Die größte Ausdehnung hat die Küstenebene im W., in Senegambien, wo sie 600—700 km weit ins Land hineinreicht. Hier konnten sich darum auch zwei ansehnliche Ströme, der Senegal und der Gambia, entwickeln. Der erstere übertrifft an Länge (1440 km) den Rhein, ist aber bedeutend wasserärmer. Ein Wasserfall im Mittellaufe macht ihn zur durchgehenden Schiffahrt ungeeignet. Tenegambien (400000 qkm, P/4 Mill. E.) ist eine französische Kolonie. Das Klima, „in dem sich die Schrecken der Wüste mit den Gefahren feuchter, fieberbringender Schwüle vereinigen", ist sehr ungesund und fordert viele Opfer. Zur Ausfuhr gelangen hauptsächlich Kautsch uk, Klebegummi und Erdnüsse (A. 1910:50 Mill.mk.) Die Haupt- stadt, St. Louis (ßäng lui, 21000 E.), liegt auf einer Insel im Delta des Senegal. Eine 260 km lange Küstenbahn verbindet es mit Dakar <18000 E.), dem zweiten Hafen der Kolonie. Eine andere Bahn führt vom mittleren Senegal, dem Endpunkte der Fluß- schiffahrt, zum Niger. — Ein schmaler Landstreifen zu beiden Seiten des untern Gambia, innerhalb des französischen Gebiets, Britisch-Gambia (9000 qkm, 150000 E.), gehört den Engländern. Die Südküste, Ober- oder Nordguinea, zeigt mehrere flache Ausbuchtungen, und ihre einzelnen Abschnitte führen besondere Namen, meist nach den Haupt- gegenständen, die früher hier ausgeführt wurden: Sierra-Leone-, Pfeffer-, Elfenbein- oder Zahn-, Gold- und Sklavenküste. Heute haben diese Be- zeichnungen ihre Bedeutung verloren, da die Ausfuhr sich stark geändert hat. Einzelne Stellen ausgenommen, ist die Küste niedrig und flach. Häufig ziehen sich an ihr lange, durch schmale Nehrungen abgeschlossene Strandseen oder Haffe (Lagunen) hin. Küste wie Nehrungen sind meist sandig und tragen nur Busch- werk und vereinzelte Bäume, namentlich Kokospalmen, weiter landeinwärts folgt dichter Urwald. Die Flachsee und die starke Brandung macheu die Küste für die Schiffe schwer zugänglich. Nach dem Innern steigt die Ebene allmählich bis zum Hochlandsrande an, der häufig Gebirgssormen annimmt. Von den Tafel- ländern strömen zahlreiche Flüsse, häufig Stromschnellen bildend, südwärts. Nur wenige sind in ihrem Unterlaufe zur Schiffahrt geeignet, da die Mündungen gewöhnlich durch Sandbarren gesperrt sind. Das Klima des Küstenstrichs ist feuchtheiß und sehr ungesund. Mit Ausnahme des Freistaats Liberia ist Oberguinea jetzt ganz im Besitz euro- päischer Mächte: 1. Liberia (95000 qkm, l1/, Mill. E.) an der Pfefferküste ist ein Negerstaat, der von menschenfreundlichen Nordamerikanern in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts sür befreite Sklaven gegründet wurde. Das Gemeinwesen gedeiht aber schlecht. Haupt- stadt: Monrovia (10000 E.). 2. Portugiesisch-thuinea (37000 qkm, 1,7 Mill. E.) liegt in Form eines Dreiecks s. von Senegambien. Fick, Erdkunde. Iv. Band. a
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