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1. Die Weltgeschichte - S. 117

1835 - Mainz : Kupferberg
% Lothar der Sachse. Kreuzzüge. 117 n.c.t. 4) Heinrich V. bedrängt wiederholt die Päbste, kämpft 1100. gegen empörte Fürsten in Deutschland (Pfalzgraf Siegfried), beendigt den Investitur-Streit mit dem Concordat zu 1122. Worms (der Kaiser belehnt die Geistlichen wegen der Rega- lien mit dem Sceptcr, der Pabst investirt mit Ring und Stab), stirbt zu Utrecht, als der letzte der fränkischen Dynastie. 1125. Lothar Ii. der Sachse, von 1125 — 1137. * Au die Nachtheile des beginnenden unseligen Streites zwischen den Hohenstaufen und Welfen schließen sich die immer verderblicheren Züge nach Italien. Lothar, von den versammelten Fürsten am Rheine gewählt, kämpft gegen die geächteten Hohenstaufen, Kon- rad von Franken und Friedrich von Schwaben (Ghibellinen und Waiblinger), verbindet sich mit Herzog Heinrich dem Stolzen (Welfen) von Baiern und überträgt ihm Sachsen 1127. Zwei Züge nach Italien; Normänner unter Roger tl. von Sicilien. Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Markgrafschaft Nordsachsen, — seine wendischen Eroberungen (seit 1144 Markgraf von Brandenburg). Die Pfalz grafen verlieren, bei der zunehmenden Macht der Herzoge, an Einfluß; ihre Rechte gehen im Kleinen über an die Burg- grafen; und statt der Grafen erhalten viele Bischöfe Kirchenvögte über ihre kirchlichen Güter. Die Leibeigenen fangen unter Heinrich Iv. an, Waffen zu tragen und Kriegsdienste zu thntt: — Die Reichsversammlnngen sind allmälig mehr in den Städten, als in den Reichspfalzen; daher Reichs- städte. Handwerke und Handel besonders seit Heinrich V. allgemeiner; aber Menge der Raubschlösser, vorzüglich unter Heinrich Iv. Kreuzzüge: Jerusalem seit 657 unter den Arabern; der Druck der dortigen Christen, und namentlich der Pilger, im achten Jahrhundert unter dem Chalifat der Abbasiden besonders groß, steigt noch höher im zehnten unter den ägyptischen Fatimiden und im eilften unter dem Chali- fen Hakem, und als endlich die seldschukischen Türken unter dem Sultan Malek-Schah sich der arabischen Länder bemächtigen, und der Bruder des Sultans, Thutusch, seinem Feldherrn Orthok 1086 Jerusalem schenkte, begannen die furchtbarsten Greuel in der heiligen Stadt. Allgemeine Klage der Pilger. Peter von Amiens 1094.

2. Die Weltgeschichte - S. 119

1835 - Mainz : Kupferberg
Hohenstaufen. Kreuzzüge. 119 n.c.g. 1) Konrad Iii. erklärt Heinrich den Stolzen in die 1137. Acht, übergibt das Herzogthum Sachsen an Albrecht den Bären und Baiern an Leopold von Oesterreich; Welf Vi., Heinrich's Bruder, bei Weinsberg geschlagen. Heinrich der Löwe entsagt Baiern, behauptet Sachsen. Zweiter Kreuzzug, nachdem Edessa von den Türken 1147. erobert worden. König Ludwig Vii. von Frankreich, sowie Konrad, von dem Abte Bernhard von Clairvaux beredet, entschließen sich dazu. Beide Heere durch trauriges Mißge- schick aufgerieben; Damask vergebens belagert. Die Könige erfolglos zurück. 2) Friedrich I. Barbarossa, sucht mit großer Kraft1l52. das kaiserliche Ansehen in Italien wieder herzustellen. Zn Unteritalien König Roger von Sicilien, in Oberitalien unab- hängige Staaten — Mailand, Pa via. Daher Friedrichs sechs Züge nach Italien. Reichstage auf den Roncalischen Feldern. Mailand, wiederholt sich auflehnend, belagert und 1162. zerstört. Darauf lombardischer Städtebuud. Niederlage Fried- richs bei Lignano 1176. Frieden zu Costnitz 1183. Friedrich rächt sich an Heinrich dem Löwen, und vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia von Sicilien. Dritter Kreuzzug, nachdem Jerusalem durch Saladinii87. erobert worden*): König Philipp August von Frankreich, und Heinrich Ii. von England und nach dessen Tod sein Sohn Richard Löwen herz, sowie Friedrich I. über- Im Morgenlande war indessen der tapfere Balduin Hi-, der noch 1153 Askalvn bezwingt, 1162 gestorben; sein Bruder Amalrich führt Kriege gegen Aegypren, und dessen Sohn Balduin Iv., ein kranker Knabe, legt in seiner Schwäche den Grund zum Untergange des in sich selbst zerrütteten Reichs, starb 1183. Sein Neffe Balduin V. regiert als Kind unter dem Grafen Raimund von Tripolis, stirbt schon 1186, und nun wird das Ganze durch Parteien zerrissen. König Veit kämpft gegen den von Türken unterstützten Raimund, wird von Sultan Sa lad in bei Chittim unfern Tiberias geschlagen und gefangen 1187, und Jerusalem muß sich ergebe» (Saladin's großmüthige Behandlung desselben).

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 128

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 128 - abstufungen begegnen, vom gesitteten Europäer und dem mit ihm an Bildung wetteifernden, philosophisch geschulten Hindu bis hinab zum rohesten Wilden, bei dem Hexen- und anderer Aberglaube in üppigster Blüte stehen und Menschen- opser erst vor wenigen Jahren unterdrückt werden konnten". Es sind drei Gruppen von Völkerschaften zu unterscheiden, die sich aber z. T. in mannigfacher Weise miteinander vermischt haben: 1. Die Drawida (60 Mill.), die Urein- wohner des Landes, ein dunkelfarbiger, fast schwarzer Menschenschlag, der vielleicht den Australiern verwandt ist. Sie waren ursprünglich über die ganze Halbinsel verbreitet, bewohnen aber jetzt nur noch Südindien und Ceylon. Zu ihnen gehören als wichtigste Völker die Tamulen (10 Mill.) an der Malabarküste und auf Nordceylou und die hochbegabten Singhalesen im mittleren Ceylon. 2. Die Hindu, indogermanischer Herkunst und von heller Hautfarbe. Sie sind um 2000 v. Chr. als wanderndes Hirtenvolk durch den Khaiberpaß in Indien eingewandert, haben die Ureinwohner in Jahrhunderte langen Kämpfen zurück- gedrängt oder unterworfen und das ganze Tiefland und Norddekan in Besitz genommen. 3. Mongolen, die von N. und N.-O. her in den Himalaja ein- gedrungen sind. Die Zahl der Europäer, überwiegend Engländer, beträgt etwa */4 Mill. Die vorherrschende Religion ist der Brahmaismus, der über 200 Mill. Bekenner zählt. 60 Mill. sind Mohammedaner, etwa 10 Mill. Buddhisten, gegen 3 Mill. Christen. Nur die oberen Schichten der Hiudu, die sich peinlich von einer Verbindung mit andern Völkern freigehalten haben, können heute noch als reine Arier gelten. Die große Masse des Volkes hat sich mehr oder weniger mit den Urbewohnern vermischt, im wesentlichen aber doch seine körperliche und geistige Eigenart bewahrt. Die Hindu (Abb. 24) sind ein mittelgroßer, schlank gebauter Menschenschlag von hell- bis dunkelbrauner Haut- färbe, je nach der Vermischung mit den Drawidas, und schwarzem Haupt- und Barthaar. Die Stirne ist wohlgebildet, das Gesicht schmal und fein geschnitten. Sie sind körperlich außerordentlich gewandt und geschmeidig und zeigen in allerlei Handfertigkeiten großes Geschick. Die Kleidung der ärmeren Volksklassen besteht meist nur aus einem um die Hüften geschlungenen Tuche und einer turbanähnlichen Kopsbedeckung. Die Reichen tragen weite Jacken und Beinkleider aus Musselin oder Seide, die oft mit feinen Stickereien ver- ziert sind, und Sandalen oder schnabelförmig endende Pantoffeln. Die Frauen hüllen sich in leichtgewebte Tücher, die sie kunstvoll um den Körper schlingen, oder tragen lange, bei den Vornehmen aus Gold- und Silberstoff bestehende Beinkleider und eine den Oberkörper deckende Weste. Die Hauptn ahrungsmittel sind Reis und Früchte, besonders Bananen. Tierische Nahrung und der Genuß geistiger Getränke sind den Hindus durch die Religion untersagt. Die oberen Klassen setzen sich aber häufig über das Gebot hinweg. Die Bauart der Häuser zeigt je nach dem Klima der Gegend bedeutende Unterschiede. In Hindostan wohnt die große Masse der Bevölkerung in einfachen, mit Schilf oder Stroh gedeckten Hütten aus Bambusrohr. Die Vornehmen bewohnen aber schöne Häuser, die Fürsten große, oft mit verschwenderischer Pracht ausgestattete Paläste. Der Brahmaismus lehrt ein höchstes unpersönliches Wesen, Brahma, von dem alles, was in der Welt ist, herrührt und zu dem alles wieder zurückkehrt. Dieses entfaltet, und offenbart sich nun in drei Goitheiten (Trimurti — Götterdreiheit), als Brahma i. e. S.

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 99

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — unter Benutzung des alten Kanalnetzes mit absehbaren Kosten und Arbeitskräften wieder in Kulturland verwandelt werden; eine weitere Ausdehnung müsse einer späteren Zeit vor- behalten bleiben. In Obermesopotamien sei zwar eine künstliche Bewässerung nur in sehr beschränktem Umfange möglich. Dafür sei aber der Regen etwas reichlicher und gestatte auf großen Flächen den Getreidebau. Zahlreiche Trümmerhügel (Tells) großer Ortschaften in jetzt öden Steppenlandschaften seien ein Beweis dafür, daß das Land in früheren Zeiten dem Ackerbau gedient habe, und vereinzelt angebaute Landstriche zeigten, daß dies auch jetzt noch möglich sei. Rohrbach weist ferner hin auf das häufige Vorkommen von Naphtha in dem Landstrich ö. vom Tigris. Ohne Zweifel könnten hier große Erdöllager erschlossen werden, und die Nähe des schiffbaren Stromes würde einen leichteren Versand des Oles ermöglichen als von Baku und den amerikanischen Petroleumgebieten. Zudem würde der Masud (S. 96) für die Bahnen einen billigen Heizstoff abgeben. Rohrbach erwartet Großes von der Bagdadbahn mit ihren unausbleiblichen Zweiglinien, die das Land erschließen und in den Weltverkehr hineinziehen werde. Mesopotamien gehe jedenfalls einer großen Zukunft entgegen und werde insbesondere imstande sein, gewaltige Mengen von Getreide, Baum- wolle und Erdöl auf den Weltmarkt zu liesern. Die Bewohner, im ganzen nur 2 Mill., sind überwiegend Araber, zum kleineren Teile Kurden, Armenier, Perser, Juden, Türken usw. Die meisten sind seßhaft und treiben Ackerbau oder leben in den Städten als Kaufleute und Handwerker. Die übrigen ziehen noch, wie zu Abrahams Zeiten, in Zelten wohnend in den Steppen umher und weiden ihre Herden von Kamelen, Pferden, Rindern und Schafen. Wirtschaftlich spielt Mesopotamien heute natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch ist der Handel, seit die Engländer auf dem Tigris einen regelmäßigen Dampferverkehr eingerichtet haben, rasch gestiegen. 1904 wurden für 31 Mill. Mk. Landeserzeugnisse ausgeführt, darunter besonders Gerste (7,6 Mill. Mk.), Datteln (5,9), Wolle (5,1), Galläpfel (1,2), Süßholz, Häute und Teppiche. Geschichtliches. Babylonien gehört zu den ältesten Kulturländern der Erde. Wie zahlreiche Ausgrabungen aus neuster Zeit dartun, reicht seine Geschichte bis weit über das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. 538 v. Chr. kamen die alten Reiche Assyrien und Babylonien unter die Herrschaft der Perser, dann wurden sie unter Alexander dem Großen ein Teil des Mazedonischen Reiches (331 v. Chr.). Später wurden die Römer Herren des Landes, dann nach Mohammeds Tode die Araber. Unter diesen erlebte das Land seine letzte Blüte. Bagdad, der glänzende Herrschersitz der Kalifen, war zur Zeit Harun al Raschids, eines Zeitgenossen Karls des Großen, die größte Stadt der Erde. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Mesopotamien von den Mongolen verheert, die auch die Kanäle mit Absicht zerstörten. Unter der türkischen Herrschaft endlich geriet es vollends in Verfall. Siedlungen. Mesopotamien ist heute arm an größeren Siedlungen. Die großen, prächtigen Städte des Altertums, Ninive, Babylon, Ktesiphon, Seleuzia u. a., sind ganz vom Boden verschwunden, und nur noch Schutthügel kennzeichnen die Stellen, wo sie einst gestanden haben. In Obermesopotamien ist jetzt Mosul (80000 E.) am Tigris die Hauptstadt. Von ihr haben die leichten Musselinstoffe, die früher hier angefertigt wurden, ihren Namen. In 4 km Entfernung liegt die Trümmerstätte des alten Ninive. Im N.-W. des Landes, nahe der armenischen Grenze, Diarbekr (80000 E.) am Tigris 7*

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 339

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 339 — Hühner gehalten werden. Die Togoneger sind auch geschickt in allerlei Ge- werben. Sie verstehen das Weben und Färben von Baumwollstoffen; sie machen seine Flechtarbeiten von Stroh und Bast; sie kennen die Herstellung und Verarbeitung des Leders, treiben Holzschnitzerei und Töpferei. Hochentwickelt ist insbesondere die Schmiedekunst. In jedem Dorfe findet man einen Schmied, der mit Geschick Ackergeräte, Waffen und Messer verfertigt, Schlösser und Ge- wehre ausbessert. Auch der Handel ist unter den Eingeborenen gut entwickelt. Jedes Dorf hat seinen Markt, und an den Hauptverkehrsplätzen erscheinen an Markttagen oft Taufende von Händlern, um ihre Waren abzusetzen oder andre einzukaufen. Aus dem Angeführten geht hervor, daß die Togoneger keine eigentlichen Wilden mehr find, sondern in einem Zustande der Halbkultur leben, wie sie denn überhaupt „die tüchtigsten, leistungs- und bildungsfähigsten Einge- bornen find, die wir in uufren Schutzgebieten besitzen" (Hassert). Die meisten sind noch Heiden. Im N. zählt der Islam, der durch Haussahändler verbreitet worden ist, viele Anhänger, im S. wirken christliche Missionare mit gutem Erfolg. Sie unterhalten auch gut besuchte Schulen, in denen nicht nur das Christentum, sondern auch gemeinnützige Kenntnisse gelehrt werden, und arbeiten so an der allgemeinen Hebung des Volkes. — Die Zahl der Weißen, meist Beamte, Kaufleute und Missionare, betrug 1911 363 Köpfe, darunter waren 327 Deutsche. Die wichtigste Völkerschaft Togos sind die Eweneger, die das Küstenland bewohnen. Sie sind groß und schlank gebaut, und ihre Gesichtsbildung hat ein weniger negerhaftes Gepräge als die der binnenländischen Stämme, was wohl darauf zurückzuführen ist, daß hier schon seit Jahrhunderten eine Mischung mit Europäern, namentlich Portugiesen, statt- gefunden hat. Die Ewe sind ein friedfertiges, fleißiges, tüchtiges, auch geistig gut be- anlagtes Volk, das in der Kultur allen andern Stämmen überlegen ist. Die Völkerschaften des Binnenlandes sind kriegerischer und lagen früher häufig in Fehde miteinander. Ver- schiedene Stämme waren auch wegen ihrer Räubereien berüchtigt. Die deutsche Regierung hat mehrmals gegen sie vorgehen müssen, um Ruhe und Ordnung zu schaffen. In einzelnen Kolonien wohnen zerstreut zwischen den eigentlichen Negern auch Häufst» (S. 43), die außer an ihren feineren Gesichtszügen auch an ihrer Kleidung kenntlich sind. Sie tragen „ein langes, weißes, oft gesticktes Hemd, weite Pluderhosen, buntgestickte Lederschuhe und als Oberkleid die weite, schön gestickte Tode; den glatt rasierten Kopf bedeckt ein Fes oder Turban" (Heilborn). Die Haussa sind in erster Linie Kaufleute und haben in Mittel- und Nordtogo fast den gesamten Kleinhandel in Händen. Wirtschaftliches. Togo hat sich unter der deutschen Herrschaft erfreulich entwickelt. Im Gegensatze zu Kamerun und Dentsch-Ostasrika ist es allerdings zur Anlage großer Pflanzungen wenig geeignet. Der Boden ist dafür meist nicht fruchtbar genug, die Regenmenge zu gering. Dazu kommt, daß das kulturfähige Land größtenteits im Besitz der ziemlich dichten Bevölkerung ist. Die wirtschaftliche Hebung des Landes wird der Hauptsache nach darin bestehen, die Eingebornen zu geordneter Arbeit zu 22*

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 44

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 44 — jtret große Gruppen, die Sudan- und die Bantuueger, von denen diese Mittel- und Südafrika, jene den Sudan bewohnen. Die Neger sind im allgemeinen groß und kräftig gebaut. Sie haben eine niedrige, etwas zurücktretende Stirn, vorspringende Kieferknochen, eine breite, platte Nase, dicke, aufgeworfene Lippen und kräftige, blendendweiße Zähne. Die Haut ist samtartig weich und dunkel- braun, selten ganz schwarz. Die Haare sind meist kurz, dick, hart, schwarz und wollig gekräuselt. Der Bartwuchs ist spärlich oder fehlt ganz. Doch wird man kaum einen Neger finden, der alle diese Merkmale in sich vereinigt. Vielmehr bestehen nicht nur zwischen den verschiedenen Stämmen, sondern auch unter den _______Angehörigen desselben Stammes oft große Unterschiede, ganz wie bei den Europäern. Der „typische" Neger ist nirgends vorhanden. Die Neger sind keine eigent- lichen Wilden mehr, obwohl noch hin und wieder Menschenfresserei vorkommt. Insbesondere die Sudanneger haben schon einen gewissen Grad der Kultur er- reicht. Sie wohnen in Dörfern und volkreichen Städten und treiben Viehzucht und Ackerbau. Sie verstehen das Eisen zu schmelzen und zu schmieden, kuust- reiche Baumwollgewebe zu fertigen und schön zu färben'; sie gerben Tierhäute, machen Sattler- und Töpferwaren und treiben leb- hasten Handel untereinander und mit fremden Völkern. Die Kleidung der Neger beschränkt sich gewöhnlich auf einen Lendenschurz aus Blättern, Rindenstoff oder Fell. In den Küstengegenden sind eingeführte Baumwollstoffe sehr verbreitet, und viele Neger fangen bereits an, sich europäisch zu kleiden. Als Schmuck- gegenstände trägt man Schnüre von Glasperlen u. a. Gegenständen, Bein-, Arm- und Halsringe von Metall, bei einigen Stämmen auch Pflöcke in der Ober- und Unterlippe, der Nase und den Ohrläppchen. Große Sorgfalt wird von manchen Stämmen auf die Haartracht verwendet, die oft die sonderbarsten Formen annimmt (Abb. 9). Die Wohnungen zeigen je nach der Gegend große Unterschiede. Bei manchen Stämmen sind sie viereckig, bei andern rund und spitz zulaufend, bei wieder andern tugel- förmig. Die Dächer sind aus Gras, Schilf oder Palmblättern hergestellt. Die Wände bestehen gewöhnlich aus einem Holzgestell und Flechtwerk, das mit Lehm oder Schilf über- kleidet wird. Meist liegen die Hütten zu Dörfern vereint beisammen, die dann zum Schutze Abb. 9. Haartracht einer Ovambofrau, aus lebenden Haaren geflochten. (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Buschan.)

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 115

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 115 — Wirtschaftlich spielt Arabien auf dem Weltmarkt keine Rolle. Das wich- tigste Ausfuhrerzeugnis ist Kaffee, der aber heute kaum mehr ^ioo der Welt- ernte ausmacht. Andere Ausfuhrgegenstände sind Datteln, Gummi, Weihrauch, Balsam und Straußfedern. Weihrauch ist das Harz des unsrer Eberesche ähnlichen Weihrauchbaumes. Er wird gewonnen, indem man Einschnitte in den Stamm und die Zweige macht. Das heraus- fließende Harz erhärtet rasch, ist blaßgelb, von würzigem Geschmack und angenehmem Ge- ruch. Schon seit alter Zeit haben Phönizier, Ägypter und Juden, später auch Griechen und Römer den Weihrauch als Räuchermittel, namentlich in Tempeln, benutzt, indem sie kleine Stückchen auf glühenden Kohlen verdampfen ließen. Seit Konstantin dem Großen wurde die Sitte des Weihräucherns auch in den christlichen Gottesdienst eingeführt und hat sich Abb. 22. Die Kaaba in Mekka. in der griechisch- und der römisch-katholischen Kirche bis heute erhalten. Auch der Balsam, zum Unterschiede von andern Arten, Mekkabalsam genannt, ist ein Harz, das vom Balsam- strauch gewonnen wird. Es dient ebenfalls zum Räuchern und wurde früher auch als Heilmittel verwendet. staatliche Verhältnisse; Siedlungen» Arabien ist politisch geteilt und enthält neben türkischen und englischen Besitzungen mehrere selbständige Staaten. a) Türkisch-Arabien (440000 qkm, 1050000 E.) umfaßt den w. Küstenstrich mit den Landschaften Hedfchas, Afir und Jemen und die unfruchtbare Landschaft El Hasa am Persischen Busen. In Hedschas liegen die beiden heiligen Städte der Moham- medaner: Mekka und Medina. Mekka (70000 E.), Mohammeds Geburtsort, liegt 100 km von der Küste in einem engen und sandigen Felsentale, in öder Umgebung. Die Bewohner 8*

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 162

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 162 — zwängt werden. Bei den Reichen geschieht dies durch Umwicklungen, die von fachkundigen Spezialisten angelegt und allmählich immer mehr verschärft werden. Furchtbar aber sind die Qualen, die die Mädchen armer Eltern zu erdulden haben. Der Fuß des Kindes wird in eine Holzsorm getrieben, die so klein ist, daß die gewaltsame Zerstörung von Muskeln und Zehen unter den gräßlichsten Schmerzen eintreten muß, ja in der Regel pflegt man große Steine als Hämmer zu benutzen, um die Formen an den Fuß zu treiben. In den höheren Ständen wird mit dieser Plage fortgefahren, bis das arme Geschöpf wie auf Stelzen geht und sich außer dem Hause nicht mehr anders als im Tragstuhle oder auf dem Rücken einer Dienerin bewegen kann. In den Niedern Ständen geht man nicht so weit, hier bewegen sich die Frauen noch immer mit einiger Freiheit." Der Schuh einer vornehmen Chinesin ist nicht größer als bei uns der Schuh eines 5—6 jährigen Kindes. Neuerdings ist aber unter dem Einfluß europäischen Wesens eine lebhafte Bewegung gegen die unnatürliche Sitte entstanden und hat sogar die Unter- stützung des kaiserlichen Hofes gefunden. Ein Erlaß vom Jahre 1909 verbietet allen Beamten, die Füße ihrer Töchter zu verstümmeln bei Strafe sofortiger Absetzung. Der Chinese liebt weite und bequeme Kleidung. Das Hauptstück ist meist ein langer, bis zu den Knien oder Knöcheln reichender kragenloser Rock mit weiten, langen Ärmeln, die zugleich als Taschen dienen. Er besteht bei den Ärmeren aus Hanf- oder Baumwollstoffen, bei den Reicheren aus Seide. Darüber wird im Winter noch ein kürzeres, häufig aus Pelzwerk bestehendes Kleidungsstück getragen. Die Füße stecken in plumpen Zeugschuhen mit ungewöhnlich dicken Filz- oder Ledersohlen. Doch geht die ärmere Bevölkerung im Sommer meist barfuß. Den Kopf bedeckt eine bei den Vornehmen fein gearbeitete Mütze; Landleute tragen zum Schutz gegen die Sonne einen großen Hut aus Bambusgeflecht. Sehr beliebt ist der Schmuck. Vornehme Chinesen haben oft, um ihren Reichtum zu zeigen, alle Finger voll von kostbaren Ringen. Die Wohnungen sind gewöhnlich klein, einstöckig, aus Holz oder Backsteinen erbaut und stehen dicht zusammengedrängt in engen, winkligen Gassen, nicht nur in den Städten, sondern auch in den Dörfern. Millionen wohnen auch in Erdhöhlen (S. 159), und Hunderttausende auf Flößen oder Booten. Die Reichen haben natürlich prächtige, mit Gärten und Parkanlagen umgebene Häuser. Im Essen und Trinken ist der Chinese außerordentlich genügsam. Das Haupt- Nahrungsmittel ist der Reis. Dazu kommen Brot, Hülsenfrüchte, Gemüse, Schweinefleisch, Fische und Geflügel, als Getränk hauptsächlich Tee. Aber man verzehrt auch Pferde-, Hunde-, Katzen- und Rattenfleisch und alle Meertiere, darunter mit Vorliebe Seegurken. Abweichend von andern morgenländischen Völkern, wird nicht aus einer gemeinsamen Schüssel und mit den Fingern gegessen, sondern jeder Tischgast hat seinen eignen Teller, eine kleine Lackschale, aus der die Speisen mit zwei Holz- oder Elsenbeinstäbchen, die man zangenartig zwischen den Fingern der rechten Hand hält, zum Munde geführt werden. Von einem Gastmahl in einem vornehmen Hause berichtet ein Europäer u. a.: „Tischtücher waren nicht landesüblich, wohl aber lag bei jedem Gedeck eine Papierserviette von der Größe eines Brief- bogens, woran man die Lippen oder auch die Eßstäbchen zwischen den einzelnen Gängen trocknen konnte. Bei jedem Gedeck lag ferner ein großer Löffel und stand eine kleine Blechschale, nicht größer als ein Desserttellerchen; aus diesem Schälchen, das nie gewechselt wurde, aß man alle 30—40 Gänge und warf etwaige Reste eines früheren Ganges einfach unter oder gar auf den Tisch. Die Vorspeisen sollten offenbar die Eßlust anregen: Me- lonenkerne, Rosinen, verzuckerte Nüsse, Ingwer, Krabben und Schnecken, kleine rot und weiß überzuckerte Kuchen. Nachdem der Gaumen gereizt war, folgte Haifischsuppe, eine Leckerei. Nun aber wechselten die Gerichte, so daß man Mühe hatte, alle im Gedächtnis zu behalten: Schnecken, Enteneier, die infolge längeren Eingrabens einen senfartigen

10. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 142

1891 - Dresden : Höckner
— 142 — innerhalb der Stadtmauern, außerdem die Wahl der Konsuln freigab, verwies er andererseits wichtige Sachen vor das kaiserliche Gericht und verlangte das Fodrum (Heeresverpflegung) für alle Romfahrten. Auch sollte die ganze erwachsene Bevölkerung alle 10 Jahre den Treueid schwören. Der kaiserliche „Generalagent" vertrat fortan den Landesherrn, der „Hofvicar" führte den Vorsitz im „Hofgericht". Eine Reihe von Reichsburgen (zugleich Sitze der Reichsministerialen als Leiter der Verwaltung der Reichsdomänen) deckten namentlich die Zugänge der Alpenstraßen und die Verbindungen zwischen Ober- und Mittelitalien. Die wiedererstandene Herrlichkeit der Kaisermacht und zugleich die neue ritterliche Bildung wie das neuerwachte Selbstgefühl des ganzen Volkes fanden ihren Ausdruck in dem glänzenden Reichsfeste 1184 zu Mainz Pfingsten 1184 (Schwertleite der beiden ältesten Söhne des Kaisers).x) 4. Bereits im Besitze der mittelitalienischen Reichslehen (vor allem Tuscien, Mark Ancona und Herzogtum Spoleto in den Händen deutscher Vasallen), eröffnete Friedrich I. jetzt feinem Haufe durch die Vermählung seines Sohnes, König Heinrichs, mit Constanze, der Tochter Rogers Ii. und zukünftigen Erbin Siciliens, zu Mailand 1186 die Aussicht auch auf die sicilifche Krone. Das in Rom noch immer machtlose Papsttum aber geriet dadurch in eine von Norden und Süden her gleichtzbedrohte Stellung. Der Versuch besselben, die deutschen Bischöfe durch Aufhebung des Spolienrechtes und der kaiserlichen Vogtei an den bischöflichen Kirchen vom Kaiser zu trennen, enbete mit einer kläglichen Nieberlage (Reichstag von Gelnhausen 1186). Doch würde ein abermaliger Kampf zwischen den beiben höchsten Gewalten Der Christenheit durch die neuerwachenbe Kreuzzugsbewegung verhindert. d) Der 3. Kreuzzug und Friedrichs I. Ende 1189 — 1192. 1. Während in den Kreuzfahrerstaaten mit der sittlichen Verderbnis die innere Zerrüttung sich steigerte, hatte der mächtige Emir Nureddin Damaskus und Ägypten erobert und nach seinem Tode (1174) dessen Statthalter, der kriegsgewaltige Saladin, sich zum Sultan von Ägypten und 1187 dann auch zum Herrn von Syrien erhoben. 1187 erlag das Heer des Königreichs Jerusalem in der Schlacht bei Hittin am See Liberias (König Guido von Lusignan gefangen). Die Nachricht vom Falle Jerusalems und *) Als Augenzeuge schildert das Reichsfest Heinrich von Veldese in seiner Eneit.
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