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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 165

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 165 — Tee, bei besonderen Anlässen auch Geflügel oder ein Schwein als Opfer darbringt. „Einmal besuchte ich", schreibt Sven Hedin, „in Nordchina einen Tempel, worin ein ganzer Saal mit freistehenden, bemalten Tonbildern angefüllt war, die darstellten, welche Qualen den Sünder im Totenreich erwarten. Hier wurde die Ehebrecherin in der Mitte durchgesägt, dem Dieb wurden beide Hände abgehauen, dem Verleumder die Zunge aus dem Hals ge- rissen und einem andern Sünder glühendes Eisen in die Augen gebohrt, während sein Nachbar mit verzerrten Zügen seine eignen Eingeweide betrachtete, die ihm die Handlanger des Totenreiches aus der aufgeschlitzten Bauchhöhle herausgerissen hatten. Die Bilder waren in Lebensgröße und mehr als gräßlich. In einer Ecke des Saales standen mehrere große Särge. Der Deckel des einen war nicht fest aufgelegt, und man sah darin einen Toten die Zähne fletschen. Auf meine Frage, warum die Särge hier ständen, erhielt ich die Antwort: Die Zeit der Qual im Fegefeuer wird für den Verstorbenen um so kürzer, je länger er in diesem Tempelsaal des Totenreiches stehen darf". — Seit langem schon sind auch christliche Missionen mit Erfolg in China tätig; etwa 1130000 Chinesen sind jetzt katholische, 150000 evangelische Christen. Auch der Islam hat viele Anhänger. China besitzt eine uralte Kultur. Der fruchtbare Boden und das günstige Klima, die dem Ackerbau die günstigsten Bedingungen bieten, haben ihre Entwicklung gefördert. Lange vor den Europäern haben die Chinesen die Herstellung des Papieres, den Buchdruck, den Kompaß und das Schießpulver, das sie allerdings nur zu Feuerwerk benutzten, gekannt; sie haben das Glas und das Porzellan erfunden, zuerst Seidenzucht und Seidenweberei getrieben und in Handwerk und Industrie große Geschicklichkeit erlangt. Aber Jahrtausende lang hat sich das chinesische Volk von jedem Verkehr mit andern Völkern abgeschlossen. Das hatte zur Folge, daß die Kultur allmählich in Erstarrung geriet, weil ihr die An- regung und Befruchtung von außen fehlte. „Alles ist durch herkömmliche Gesetze und Ge- wohnheiten geordnet und geregelt; Freiheit und Selbstbestimmung, die Quelle aller echten Kultur, sind unbekannt". Mit Gewalt haben europäische Staaten die Öffnung chinesischer Häsen erzwungen. Gegen alle Errungenschaften der w. Kultur aber verhielten sich die Chinesen streng ablehnend. Weder von Maschinen, noch Eisenbahnen, noch Telegraphen wollten sie etwas wissen, und was schließlich angenommen wurde, geschah unter dem Widerstande eines großen Teils des Volkes. In neuster Zeit aber ist ein überraschend schneller Umschwung eingetreten. Die Niederlage, die das volkreiche China 1894 im Kriege mit dem fortgeschrittenen Japan erlitt, die leichten Siege, die die abendländischen Mächte nach der Niedermetzelung von Europäern erfochten, hat die Geister ausgerüttelt, und man ist jetzt in ein Hasten hineingekommen, allcs nach europäischem Muster umzugestalten: das Heerwesen, die Marine, die Industrie, der Verkehr, das Unterrichtswesen. Man baut Bahnen, Dampfschiffe, Telegraphen, Elektrizitätswerke usw., der Zopf fängt an zu ver- schwinden, man ändert die Kleidung, die Lebensweise usw. Und damit nicht genug, auch an das alte verknöcherte Staatswesen legt man die Hand, und der Ausstand von 1911 hat auch hier zu einer völligen Umwälzung geführt. Der Staat. Das Chinesische Reich umfaßt außer dem eigentlichen China, dem „Reich der Mitte", noch vier große Vasallenländer: die Mandschurei (S. 156), Tibet (S. 149), die Mongolei (S. 154), die sich aber 1912 für unab- hängig erklärt hat (S. 155), und Ostturkestan, ein Gebiet von der 29 fachen Größe des Deutschen Reiches (11,1 Mill. qkm) mit 330 Mill. E. Bis zum Jahre 1912 war der Kaiser, der „Sohn des Himmels", unumschränkter Herrscher. Ein großes Heer von Beamten, von den Europäern Mandarinen genannt,

2. Griechische Geschichte - S. 105

1896 - Dresden : Höckner
— 105 — 2. Indem er teils zu Schiff auf den Flüssen Hydaspes, Akesines und Indus, teils zu Lande längs der Ufer derselben bis zur Mündung des Indus gelangte, sicherte er sich unter unaufhörlichen Kämpfen mit den anwohnenden, durch ihre Brahmanen aufgehetzten Eingeborenen das ganze Stromgebiet «Alexandria am Indus). Während darauf Nearchus mit der Flotte den Seeweg nach dem persischen Meerbusen aussuchte (Erschließung des indischen Ozeans für den Verkehr mit der westlichen Welt), führte Alexander das Landheer in 60 tägigem, mühseligem Marsche durch die Wüste von Gedr osien ebenfalls nach Karmanien (325). 4. Alexanders Regierung und Tod. Nachdem der König an gewalttätigen Statthaltern ein Strafgericht vollzogen hatte (Flucht des Harpalus nach Athen), feierte er 324 in Susa ein glänzendes Vermählungsfest (mit einer Tochter des Darius, Mischehen seiner Großen und von 10,000 Macedoniern mit asiatischen Frauen). Zur Verschmelzung der Nationalitäten dienten ihm außerdem neben den staatlichen und höfischen Ehren des königlichen Dienstes, in welchen die griechischen Parteiführer, tote die großen und kleineren Herren der übrigen Provinzen Ersatz für die verlorene heimische Stellung fanden, vor allem die vielen Stadtgründungen und das Heer (Heimsendung von 10,000 Veteranen unter Kra-terns und Polysperchon nach der Meuterei zu Opis am Tigris, Aufnahme zahlreicher Asiaten in das macetmmfche Heer). Mit großartigen Maßregeln zur Belebung des Handels und Verkehrs, auch mit weitreichenden Entdeckungs- und Eroberungsplänen (Umfchiffung Arabiens, Erforschung des Kaspischen Meeres) beschäftigt, starb er plötzlich bald nach seinem Jugendfreund He-phästion im Juni 323 zu Babylon. Ii. Die Kampfe der Diadochen und die Wikdung hellenistischer Weiche 323—281. 1. Der lamische Krieg. 1. Da Alexander keinen volljährigen Nachfolger hinterlassen hatte, so einigte man sich nach blutigem Zwiste der Ritter und der Phalanx dahin, daß Perdikkas, der im Besitze des königlichen Siegelringes war, im Namen der beiden „Könige", des schwachsinnigen Halbbruders Alexanders, Philippus Arrhidäus, und des nachgeborenen Sohnes der 325. 323.

3. Griechische Geschichte - S. 95

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierte Periode. 17. Alexander. 95 geradeswegs auf den Indus zu. Alexander whlt den beschwerlicheren Weg nrdlicher an den Auslufern des Hindukusch entlang, wo er die auf steilem Berge gelegene Feste Aornos erobert. bergang der den Indus und die Flsse des Pendschab. Kampf mit Porus am Hydaspes: Sieg und grossmtige Behandlung des Besiegten. Grndung der Alexanderstdte Nica und Bucephala. Am Hyphasis Murren des Heeres und Weigerung des Weitermarsches. Umkehr. (12 turmhohe Altre errichtet.) Rckzug teils zu Wasser auf den Flssen, teils lngs der Ufer unter Kmpfen mit den Bewohnern (bei den Mallern Alexander selbst verwundet) bis zum Delta des Indus. Dann Nearch mit der Flotte zur See nach dem persischen Meerbusen, Alexander unter furchtbaren Beschwerden mit grossen Verlusten durch das wste Beludschistan (Ge-drosien). 325. Ankunft in Susa. 325 b) Alexanders Ziele, Wandlung und Tod. Alexander nicht nur grosser Eroberer, sondern auch scharfblickender Staatslenker von weitester Voraussicht und grossartigsten Plnen. Ziel: Herstellung eines grossen einheitlichen Weltreiches unter Verschmelzung der abendlndischen und morgenlndischen Völker. Form des Staatswesens: Unumschrnkte Monarchie. Mittel: 1) Ehestiftungen zwischen den verschiedenen Volksangehrigen. Er selbst heiratet (schon auf dem Zuge) Roxane, die Tochter des Oxyartes (s. o. a, 3), spter Statira, die Tochter des Darius, vermhlt 10000 seiner Landsleute mit persischen Frauen. 2) Einstellung von Morgenlndern in das griechisch - macedonische Heer und Vereinigung der verschiedenartigen Bestandteile zu einheitlichen Truppenkrpern. 3) Verbreitung der griechischen Sprache durch Verkehr und Unterricht. 4) Erffnung des Morgenlandes fr den Verkehr durch Anlegung von Handelsstrassen und Hfen und durch Ansiedelung von Griechen und Macedoniern in den neu gegrndeten Alexanderstdten. Erschliessung der noch unbekannten Lnder durch Entdeckungsreisen (Plan, Arabien zu umschiffen, das kaspische Meer zu erforschen u. a.). 5) Annherung an die Sitten des Morgenlandes, wenigstens von den Grossen des Reiches gefordert. Hofordnung nach persischem Muster (fussfllige Verehrung). Persische Tracht. Rcksichtslose Durchfhrung der Plne. Rastlose Thtig-keit bei Zgellosigkeit der Lebensweise zerrttet Alexanders Gesundheit, trbt bisweilen die Klarheit seines Urteils und

4. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 115

1874 - Mainz : Kunze
— 115 — südlich und nördlich des Amur von Korea bis zur Behrings- straße. Reger Verkehr von Europa aus durch das Tiefland Westsibiriens nach diesen Erzgebirgen, dem Altai (-Goldberg) im W. und den Bäurischen Alpen im 0., in deren Mitte der Baikalsee*); von hier (I r k n t s k) über Kjachta die Karawanenstraße durch die Mongolei nach Peking, und durch die von der cnltnrfähigen chinesischen Mandschurei abgetreteneu Amurprovinz auf diesem Flusse zum neuen Ha- sen N i k o l a j e w s 1- Hierdurch hat Kamtschatkas Peter Paulshafen an Bedeutnng verloren, doch ist das Mün- dnngsland des nach dem Ochotskischen Meere gerich- teten Amur der Ausdehnung der russischen Herrschaft über das Japanisches Meer hinderlich. — Die Ungunst des Kli- mas seit dem Beginn der historischen Zeit, „der sibirische Win- ter", hindert überall auch im Innern gedeihliche Entwicklung: nicht bloß in der Ungeheuern polaren Festlandsmasse, die im Nordcap (unter dem Meridian der Südspitze Asiens) die Höhe von Spitzbergen erreicht, sondern auch im fruchtbaren Süden. Die Einwirkung des excessiven Nordostwinds erstreckt sich weit über Sibirien hinaus über die Sandwüsten des Aralsees und des Truchmenenisthmus zum kaspischeu See und seinem ver- weheten Oxusbette. — Daher selbst in den günstigsten Strecken nur spärliche Bevölkerung, in Sibirien vorherrschend mongolische, in Tnran türkisch-tatarische, selten seßhafte Horden; dazu aus Europa außer wenigen Industriellen, Kaufleuten und Beamten *) Der größte Gebirgssee der Erde, halb so groß wie der Aralsee; dieser 1/i des 8400 Qm. enthaltenden kaspischen Sees. **) Japans, des asiatischen Morgenlandes neueste Theilnahme an der europäischen Kultur besonders durch England, Frankreich und Deutsch- land gefördert. Rußland verbleibt auch in Ostasien die Erforschung und Kultur der Binnenländer und Steppenvölker. Der Erwerb des hafenlosen Küstenlandes zwischen dem verschlossenen Korea und der Amurmündung erst dann von Wichtigkeit, wenn die ganze zu den Buchten des Chinesischen Meeres geöffnete Mandschurei in Besitz genommen, die Schwelle des eigentlichen China. Die Bevölkerung dieses von der Natur sowohl in den Gebirgen als im Tieflande der beiden großen Zwillingsströme gleich günstig ausgestatteten „Landes der Mitte" die zahlreichste in Asien. Diese „Utilita- rier die Schüler des Cong-fu-tfe, von den Japanesen, ihren ver- wandten Nachbarn an politischer Einsicht übertroffen, verstehen nicht wie diese sich von geistigem Hochmuthe los zu machen, freiwillig die höhere Bildung Europas anzuerkennen und dadurch den immer mehr von innen und außen drohenden Verfall abzuwenden. 8*

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 99

1905 - Dresden : Huhle
— 99 — 1, Allgemeines, Von seinen Einwohnern „das Reich der Mitte" genannt, umfaßt das gesamte China fast den dritten Teil von Asien und wird an Bevölkerungszahl einzig von dem Britischen Reiche übertroffen. Schon seit Tausenden von Jahren hat das chinesische Volk eine hohe, aber keiner Fortbildung fähige Kulturstufe erreicht, und gegen das Ausland hat es sich bis auf die neueste Zeit stets verschlossen. Erst von 1843 (Opiumkrieg) ab durften englische Schiffe in chinesische Häfen ein- laufen und europäische Kaufleute sich dort ansiedeln; auch dem Christen- tume wurde der Eingang ermöglicht. Sitten und Religionsgebräuche sind verknöchert; alles geht seinen genau vorgeschriebenen Gang, von welchem selbst der Kaiser nicht abweichen darf. In dem Kriege mit Japan 1894—1895 hat sich die politische Ohnmacht Chinas infolge seiner veralteten Einrichtungen aller Welt deutlich gezeigt. Die Mächte des Abendlandes suchten daher sofort dort Boden zu gewinnen und bestimmend in die chinesischen Verhältnisse durch Besetzung von Hafen- Plätzen, Erwirkung von Handelsfreiheiten usw. einzugreifen. Rußland besetzte u. a. Port Arthur, England Wei-hai-wei und den Archipel Chan-Schan, Deutschland die Bucht von Kiantschon, Frankreich Quaugt-schou-wau. Die Chinesen gehören zur mongolischen Rasse; ihre Volksbildung steht auf einer hohen Stufe; sie sind arbeitsam, mäßig, sparen und haben ein ausgesprochenes kaufmännisches Talent. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Klima und Wetter ist groß, daher sind sie zur Auswanderung in alle Gegenden geeignet. 2. Politisches, China zerfällt in das eigentliche China mit Osttnrkestan, Jli und dem südlichen Teile oer Dsnngarei und in die Neben- länder Mandschurei, Mongolei, Tibet^ und die nördliche Dsnn- gar ei. An der Spitze des Reiches steht der Kaiser, „der Sohn des Himmels", der zugleich Oberpriester der Bekenner der Lehren des Kong-Fu-Tse, der Staatsreligion, ist. Weit verbreitet ist daneben der Buddhismus; selbst der Islam zählt Millionen von Anhängern; die Zahl der Christen ist verhältnismäßig gering. Früher gehörte zu China auch die Halbinsel Korea, die sich zwischen dem Japanischen und Gelben Meere mehrere Breitengrade lang hinzieht. Seit dem Chinesisch-Japanischen Kriege besteht jedoch das Abhängigkeitsverhältnis nicht mehr, dafür führen jetzt Japan und Rußland um den Besitz dieses Kaiserreiches Krieg. Die Haupt- stadt ist Söul, 200000 Eiuw.; die Häfen Chemnlpo, Fnsan und Gensan sind den großen schiffahrttreibenden Knltnrstaaten, unter denen sich auch das Deutsche Reich erheblich am Handel mit Korea beteiligt, geöffnet. Durch Vertrag vom Jahre 1904 ist Tibet zum Vasallenstaat Englands geworden.

6. Bd. 2 - S. 270

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
270 Erstes Kap. Bürgerlicher Zustand. Die Perser selbst handelten zwar wenig, aber sie verzehrten viel, und erleichterten den inneren und Durchgangs-Handel durch An- legung von Straßen, Caravansereien und verschiedene Begünstigung. Baktra und Marakanda (Samarkand) waren die nördlichen Stappelpläze. In Süden behauptete Babylon seinen alten Ruhm; doch nahm der Handel auf dem perfischen Meerbusen ab, weil die Perser, um die Hauptstädte (*) ihres Reiches vor der Möglichkeit des Ueberfalls durch eine feindliche Seemacht zu bewahren, die Schiff- fahrt auf dem Tigris durch Aufführung ungeheuerer Steindämme hemmten. Alexander $1. zerstörte dieselben wieder, jedoch nicht voll- ständig. §. 27. Griechischer. Was wir schon im ersten Zeiträume von der Lage des eigentlichen Griechenlands, von den griechischen Inseln und Kolonieen (B. I. S. 164. ff.), dann von der Bekanntschaft mit den Scythen, endlich von dem ältesten Handel der Griechen (B. I. S. 249) gesagt haben, enthält den vorläufigen Uebcrblick über die Lebhaftigkeit und den Umfang desselben. Doch erhielt er erst in diesem Zeiträume, mit der politischen Macht des Volkes, seine große Ausbreitung und später durch die macedonische Macht einen gesicherten Gang. Aber verschiedene Ursachen bewirkten, daß Griechenland niemals eine den Vorthcilen seiner natürlichen und politischen Lage angemes- sene Handelsgröße erreichte. Den einzelnen Freistaaten, woraus es bestand, schien immerdar die Freiheit, und nicht der Handel, der wichtigste Punkt. Die mancherlei Mittet, wodurch man in neue- ren Zeiten die Industrie zu hebe«, zu leiten, und bis auf's höchste einträglich zu mache» versteht, waren meist noch unbekannt. Man dachte noch nicht daran, eine jede Kraft des Bürgers zu Geld an- zuschtagen, und die Industrie blos als Staatskapital zu betrachten, welches nach Möglichkeit zu nüzen sey. Auch im Handel war die Freiheit vorherrschend, und daher oft die Privatspekulation dem all- gemeinen Interesse uachtheilig. Desgleichen sahen die Bürger für sich die Erwerbung nicht als den Zweck ihres Dascyns an. Die öffentlichen Angelegenheiten beschäftigten sie mehr, als ihre häusliche Oekonomie, und Feldbau däuchte ihnen edler, als Kunstfleiß. Ja es schien verächtlich, sich den mechanischen Verrichtungen der Gewerbe zu unterziehen, und meist wurden nur Sklaven dazu gebraucht. Doch waren nicht bei allen Staaten dieselben Begriffe herrschend. Demo- (*) Auch Susa am Choaspes, der durch einen Kanal mit dem Tigris in Verbindung siand, war in solcher Gefahr.

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 2

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
r Dom heiligen Römischen Reiche ten Constitutione Qtton1ana, jtti* schm Kayser Ottone I. und zwischen Pñbst Leo- ne Ve einmal vor allemal ist feste gestellet wor- den, daß die Deutschen Ronige allemal zugleich Römische Rapser seyn sollen. Als auch der König in Franckreich,Caro!u8 Viil den bekannten Zug nach Italien that , und sich bey solcher Gelegenheit zum Könige von Italien vom Pabste wolle crönen lassen : so drang Kayser Ma- ximilianus L. darauf, daß es ins künftige das heili- ge Römische Reich Deutscher Nation muste ge- nennet werden. 2. Von den Gmitzen. Das Römische Reich stöst i. gegen Osten an Ungarn unv Polen, 2. gegen Süden an die Scbweitz und Italien, z.gegen Wellen an Francs reich und Niederland; und 4. gegen Norden an \ die Nord-See und an die Ost See. 3. Von der Grosse. Das Römische Reich hat sich einmal weiter er- * strecket, als das andere, davon wir am Ende dieses r Buch s in einem besondem Articul Nachricht ge-- den wollen. Was aber das eigentliche Deutschland an sich i selber betrift, so kan man die Grösse von Westen ge-e gen Osten nicht über 220. Meilen; und von Sü-1 den gegen Norden nicht mehr, als i?4. Meilen« rechnen. Von der Beschaffenheit des Landes. Deutschland ist durchgebends fruchtbar, starckk bewohnet, und wohl bebauet.
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