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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 154

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 154 — Tabak, Mohn und Reis. Das Handwerk erzeugt Webstofse, Teppiche und Metallwaren. Dastarimbecken nebst den angrenzenden Gebirgslandschaften, zusammen Ostturkeftau genannt, gehört zum Chinesischen Reiche. Die größeren Siedlungen liegen sämtlich am Fusze der hohen Randgebirge in Hufeisenform gruppiert. „Sie bestehen aus Lehmhütten und Steinhäusern mit engen, dunklen Höfen an ebenso engen Straßen und sind von Gärten und Feldern umgeben" (Sievers). Die bedeutendsten Städte liegen im W.: Jarkand (120000 E.) und Kaschgar (80000 E.), beide mit bedeutendem Karawanen- verkehr, der sich bis nach China und Indien auf der einen, bis nach Turan auf der andern Seite erstreckt. Die Mongolei, auch Wüste Gobi oder Schamo (d. h. Sandmeer) genannt, ist 3l/2 mal so groß wie das Tarimbecken. Ihre Höhe beträgt 1200—1500 ra, sinkt aber im mittleren Teile bis aus 600 in herab. Zahl- reiche Bergketten durchziehen das Land. Insbesondere von den Randgebirgen streichen mächtige Züge ins Innere hinein und gliedern verschiedene Becken ab. Tie größte dieser Mulden ist die Dsnngarei zwischen dem Tienschan und dem Altai. Sie senkt sich bis auf 300 in und bildet die große Ausgangspforte Jnnerasiens nach W. hin. Durch dieses „Völkertor" sind im Mittelalter die Hunnen, die Mongolen und die Türken nach Europa vorgedrungen, und von jeher hat es auch für deu friedlichen Verkehr eine wichtige Rolle gespielt. Die zahlreichen Flüsse des n. Gebirgsrandes nehmen fast sämtlich ihren Weg nach N., nach Sibirien. Im S. tritt der Hoangho in die Gobi ein, beschreibt ein großes Viereck und verläßt sie dann wieder. Nur kleinere Flüsse strömen von den Nandgebirgen ins Innere, versiegen aber nach kurzem Lause. Das Klima ist bedeutend kälter als das des Tarimbeckens. Die mittlere Jahres- wärme beträgt in Urga —2°; der Januar hat —26, der Juli 171ji. Die Niederschläge sind gering (20—45 cm). Daher ist die Gobi fast überall Steppe oder Wüste, teils Fels- und Kies-, teils Sand- und Lehmwüste. Die Pflanzenarmut ist aber nicht so schlimm wie in der Sahara, weil der im Winter fallende Schnee im Frühjahr bei der Schmelze den Boden tief durchfeuchtet, so daß um diese Zeit fast überall Gras und Kräuter empor- sprossen. Die n. Randgebirge enthalten auch Wälder und Weiden. Der eigentliche Kultur- boden ist auf die von den Gebirgsbächen bewässerten Randgebiete beschränkt. Den Hauptteil der Bevölkerung bilden die eigentlichen Mongolen, bei denen das Gepräge der Rasse am schärfsten zum Ausdruck kommt. Die Haupt- kennzeichen sind ein breites, plattes Gesicht mit vorstehenden Backenknochen, platter Nase und schiefgeschlitzten Augen, gelbgraue Hautfarbe und schwarzes, straffes Haar. Die Mongolen sind überwiegend Nomaden, die in Filzzelten (Jurten) wohnen und Rinder, Pferde, Schafe und zweihöckerige Kamele züchten. Sie genießen fast nur tierische Nahrung: Fleisch, Milch und Käse, wozu als Ge- tränk noch der billige, aus China eingeführte Ziegeltee kommt. Ursprünglich waren die Mongolen ein unbändig wildes und rohes Volk — man denke an die Hunnen —, aber unter dem Einflüsse des Buddhismus, den sie angenommen

2. Erdkunde - S. 123

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 123 c) Ungefähr die Hälfte der Bewohner ist mohammedanisch, die andere christlich, und zwar vorzugsweise griechisch-orthodox. d) Die Volksbildung steht in der Türkei noch auf sehr uiedri- ger Stufe. Der Boden des Landes ist vorzüglich, meist aber schlecht bebaut; ein großer Teil liegt brach. Neben Getreide (Weizen und Mais) und Hülsenfrüchte:! werden hauptsächlich Südfrüchte, Wein, Honig, Wachs, Sesamöl sowie trefflicher Tabak erzeugt. Wichtig ist auch die Viehzucht, besonders die Pferdezucht. — Die In- dustrie ist von geringer Bedeutung: nur Teppiche, Seidenstoffe, Waffen, Saffianleder, Gold- und Silberarbei- ten sind bedeuteud, ganz hervorragend aber die Herstellung von Rosenöl. — Der Handel ist wegen Mangels an Kapital und Transportwegen im Verhältnis zum Reichtum des Landes noch wenig ausgedehnt und liegt zu- meist in den Händen der Ausländer. e) Die Türkei ist eine absolute Monarchie (Despotie). Der Sultan oder Padischah, d. i. Großherr, übt als Nachfolger des Propheten die höchste Gewalt in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten unumschränkt aus. Der ganzen staatlichen Einrichtung nach ist die Türkei kein euro- päisches, sondern ein asiatisches Reich. In der That breitete sich auch von Asien her die türkische Herrschaft in Europa aus, und in Asien liegt heute noch der größte Teil derselben, nämlich Syrien und Pa- lästina, ganz Kleinasien, ein Teil von Armenien, das Euphrat- und Tigrisland sowie die West- und Ostküste Arabiens — im ganzen 1 685 000 qkm mit ungefähr 17 Millionen Einwohnern (S. 186 ff.). Dagegen besteht die türkische Herrschaft über Ägypten in Afrika nur mehr dem Namen nach. 6 * Bild 37. Türkischer Lastträger.

3. Erdkunde - S. 190

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 190 — Kaukasien liegt zu beiden Seiten des Kaukasus, der als ein wildes, schwer überschreitbares Gebirge sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meere erstreckt. Der Elbrns ragt 5600 m hoch empor. Nordkaukasien ist vorherrschend Steppenland, Süd kau- kasien hat mildes Klima und reiche Vegetation. — Die 9 Mil- lionen Einwohner gehören verschiedenen Stämmen an, unter denen die Tscherkessen und Georgier durch Körperschöuheit hervorragen. Tiflis (161000 ($.) ist eine wichtige Handelsstadt. — Eine Eisenbahn verbindet es einerseits mit Baku (112 000 E.) am Kaspischeu Meere, in dessen Nähe sehr ergiebige Petroleumquelleu sind, andererseits mit dem Hafen Batum am Schwarzen Meere. Westturkestau (Turan) ist teils öde Sandwüste, teils Steppen- land, dessen Bevölkeruug zum Nomadeuleben gezwuugen ist; nur einige Oasen und Gebirgsthäler zeichnen sich durch Fruchtbarkeit aus und liefern hauptsächlich Seide und Baumwolle. Rußland beherrscht den größten Teil. Sitz der Regierung ist die Stadt Taschkent (156 000 E.) am Fuße des Tienschan. Wichtige Handelsplätze sind: Samarkand (55 000 E.) und Kokaud (82 000 E.). Die Chauate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptstädten steheu unter russischer Schutzherrschaft. Nordasien. Ganz Nordasien wird von der russischen Provinz Sibirien ein- genommen, welche sich vom Ural bis zum Großen Ocean erstreckt. An Größe (12^ Millionen qkm) übertrifft Sibirien ganz Europa; dagegen zählt es kaum 6 Millionen Einwohner. — Der west- liche Teil ist Tiefebene, der östliche Gebirgsland. Mehr als die Hälfte der uugeheueru Bodenfläche ist nicht anbaufähig. — Die einheimische Bevölkerung sind mongolische Nomaden. Die europäischeu Einwohner sind russische Ansiedler oder verbannte Verbrecher und dereu Nachkommen. Die Hauptprodukte Sibiriens sind: wertvolle Pelze, Holz und Getreide, an Mineralien besonders Gold und Graphit, außerdem

4. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 115

1874 - Mainz : Kunze
— 115 — südlich und nördlich des Amur von Korea bis zur Behrings- straße. Reger Verkehr von Europa aus durch das Tiefland Westsibiriens nach diesen Erzgebirgen, dem Altai (-Goldberg) im W. und den Bäurischen Alpen im 0., in deren Mitte der Baikalsee*); von hier (I r k n t s k) über Kjachta die Karawanenstraße durch die Mongolei nach Peking, und durch die von der cnltnrfähigen chinesischen Mandschurei abgetreteneu Amurprovinz auf diesem Flusse zum neuen Ha- sen N i k o l a j e w s 1- Hierdurch hat Kamtschatkas Peter Paulshafen an Bedeutnng verloren, doch ist das Mün- dnngsland des nach dem Ochotskischen Meere gerich- teten Amur der Ausdehnung der russischen Herrschaft über das Japanisches Meer hinderlich. — Die Ungunst des Kli- mas seit dem Beginn der historischen Zeit, „der sibirische Win- ter", hindert überall auch im Innern gedeihliche Entwicklung: nicht bloß in der Ungeheuern polaren Festlandsmasse, die im Nordcap (unter dem Meridian der Südspitze Asiens) die Höhe von Spitzbergen erreicht, sondern auch im fruchtbaren Süden. Die Einwirkung des excessiven Nordostwinds erstreckt sich weit über Sibirien hinaus über die Sandwüsten des Aralsees und des Truchmenenisthmus zum kaspischeu See und seinem ver- weheten Oxusbette. — Daher selbst in den günstigsten Strecken nur spärliche Bevölkerung, in Sibirien vorherrschend mongolische, in Tnran türkisch-tatarische, selten seßhafte Horden; dazu aus Europa außer wenigen Industriellen, Kaufleuten und Beamten *) Der größte Gebirgssee der Erde, halb so groß wie der Aralsee; dieser 1/i des 8400 Qm. enthaltenden kaspischen Sees. **) Japans, des asiatischen Morgenlandes neueste Theilnahme an der europäischen Kultur besonders durch England, Frankreich und Deutsch- land gefördert. Rußland verbleibt auch in Ostasien die Erforschung und Kultur der Binnenländer und Steppenvölker. Der Erwerb des hafenlosen Küstenlandes zwischen dem verschlossenen Korea und der Amurmündung erst dann von Wichtigkeit, wenn die ganze zu den Buchten des Chinesischen Meeres geöffnete Mandschurei in Besitz genommen, die Schwelle des eigentlichen China. Die Bevölkerung dieses von der Natur sowohl in den Gebirgen als im Tieflande der beiden großen Zwillingsströme gleich günstig ausgestatteten „Landes der Mitte" die zahlreichste in Asien. Diese „Utilita- rier die Schüler des Cong-fu-tfe, von den Japanesen, ihren ver- wandten Nachbarn an politischer Einsicht übertroffen, verstehen nicht wie diese sich von geistigem Hochmuthe los zu machen, freiwillig die höhere Bildung Europas anzuerkennen und dadurch den immer mehr von innen und außen drohenden Verfall abzuwenden. 8*

5. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 78

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
78 Ost- und West-Iran. §. 24. reden und sich rühmen, zu den ersten Verbreitern des Islam zu gehö- ren, sind (wie die alten Gedrosier) räuberische Nomaden und führen mit außerordentlicher Kühnheit, List und Schnelligkeit Raubzüge auf Ka- meelen in entfernte Länder aus. In unzählige Stämme getheilt, wurden sie -von jeher oft, wenn auch nur auf kurze Zeit, die Beute fremder Eroberer. 2. Afghanistan im Norden von Beludschistan, gegen Indien dnrch das in der Richtung von N. nach S. streichende Solimange- birge begrenzt, erhielt seine Bedeutung dnrch den nach dem Indus abfließenden Kabulstrom, dessen Thal von jeher den langen Thor- weg von Iran nach dem Pendjab für Eroberungs- wie für Waa- renzüge bildete. Dadurch ward Kabul (mit 80,000 E.) der Hauptstaphelplatz für die indischen Produkte, welche Kaufleute aus den verschiedensten Gegen- den Asiens dort eintauschen. Die Fortsetzung der seit Jahrtausenden benutzten „Königsstraße" führt mit Benutzung der gerade auf diesem Theile des Hochlandes zahlreichen Oasengruppen über Kandahar (100,000 E.) nach Herat, die deshalb ebenfalls zu Emporien des Welthandels wurden. -— Noch eine andere Bedeutung erhält Kabulistan als natürliche Scheidewand zwischen Ost- und Westasien, indem in West- Kabnlistan alle Früchte des südlichen Europas in üppigster Fülle reifen und auch die Jahreszeiten (namentlich Winter und Frühling) an Europa erinnern, während in Ost-Kabnlistan fast schon indische Natur angetrof- fen wird. Ii. West-Iran. Das persische Reich. Obgleich eines der bedeutendsten asiatischen Reiche, verdankt das persische seine politische Wichtigkeit nicht seiner Macht, sondern seiner Lage, in sofern es das Vordringen der Russen gegen S. und der Eng- länder gegen N., somit deren Zusamnienstvßen verhindert. Zwischen dem caspischen See und dem persischen Meerbusen gelegen, enthält das persische Reich an Flächeninhalt mehr als das Doppelte von Deutschland (26,000 ll!M.), indem es außer dem westlichen Iran auch einige Theile des armenischen Hochlandes um- faßt. Auf dieser Oberfläche wohnen jetzt nur 10 Millionen Men- schen (noch nicht -100 auf 1 Ühm.), denn nur einzelne Provinzen erfreuen sich einer besondern Fruchtbarkeit, während andere Theile, namentlich im Osten des Reiches, größere Wüsten oder Salzsteppen enthalten. Bei dem Mangel an Strömen, ja selbst an Bächen und Quellen, sowie an hinlänglichem Regen würde der Anbau noch viel geringer sein, wenn nicht eine künstliche Bewässerung (vermit- telst einer Reihe unter einander in Verbindung stehender Brunnen)

6. Erdkunde - S. 179

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
179 der Aralsee, in den die Doppelflüsse Amu-Darja (Opus) und Sir- Darja (Jaxartes) münden; der Balchaschsee mit dem Jli, der Lop-Nor mit dem Tarim und das Tote Meer mit dem Jordan. Iv. Klima und Produkte. Asien hat an der heißen, der gemäßigten und der kalten Zone Anteil; doch gehören der Gesamtfläche zur gemäßigten Zone. In der Polarzone herrscht außerordentlich strenge und anhal- tende Kälte, welche nicht nur durch die nördliche Lage, sondern auch dadurch verursacht wird, daß das Gebiet in weiter Ausdehnung offen am Eismeere liegt, dessen rauhen Winden es preisgegeben ist. — Die gemäßigte Zone zeigt fast durchweg kontinentales Klima. Auf den kurzen, glühend heißen Sommer folgt fast unvermittelt ein langer, sehr strenger Winter. Im Durchschnitte ist diese Zone kälter wie in Europa. — In der heißen Zone haben die westlichen Länder sehr trockenes, die östlichen hingegen feuchtes Klima. Die größte Hitze herrscht in Arabien. Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öden Tun- dras im Norden kaum von Moosen und Flechten bedeckt sind, und nur noch wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen, erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Süden des Erd- teiles üppige Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei Arznei- und Färbekräuter haben hier ihre Heimat. Zahlreiche Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen; kreischende Papageien und andere farben- reiche Vögel schaukeln sich auf den Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger; Sümpfe und Ströme sind von häßlichen Krokodilen, Salamandern und Schildkröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle. V. Bevölkerung. a- Zahl. Asien hat auf einem Flächenraum von 45 Mil- lionen qkm über 830 Millionen Einwohner, also mehr als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 353

1855 - Mainz : Kunze
Asia — das Land. 351 drunten das salzige asphaltische Wasser, die aufgetürmten Felsmassen umher nackt und schwarzgrau, und nur ein schöner Quell, der unterwegs am Abhang, noch 400' über der Tiefe, aus den Felsen springt, und einiges Buschwerk in sei- ner Nähe mahnet daran, daß ehmals die Natur auch hier angenehmer und belebter war als jetzt. — Der See ist 11 Stunden lang und 6 breit. Klima und Producte. Bei der großen Ausdehnung des Welttheils und der abwechselnd sehr hohen und tiefen Lage der einzelnen Landstriche, ist das Klima sehr verschieden. In Nordsibirien kennt man fast nur Winter, denn er beginnt im August, endet im Juli, und bringt oft 37° Kälte*). An der persischen Küste dagegen hat man häufig eine Sommerhitze von 33 unv selbst 34°. Zu Peter-Paulshafen in Kamtschatka ist die mittlere Jahrestemperatur 2°, während unter gleicher Breite in Eng- land 10°. Zu Tiflis am Kur (1100' Seehöhe) sind die Winter kälter und die Sommer wärmer als unter gleicher Breite zu Rom. Weiter vom Meere entfernt wächst mit Abnahme des Regens, folglich nn't der Zunahme der Trockniß, auch der Unterschied der Winter- und Sommer- temperatur, so daß man auch in dieser Beziehung das kontinentale Klima im Gegensatze zum Küsten klima findet. In Südasien kennt man den Schnee nur auf Hochgebirgen, doch zeigt sich die stärkere Kühle des Ostens auch darin, daß die Aequatorialgränze des Schnee- falls sogar die chinesische Stadt Kantong, also die tropische Zone be- rührt, was gegen Westen nicht der Fall ist, denn vom südlichsten China zieht sie nordwestlich durch den Himalaya und Hindukuh nach der Ost- seite des Caspischen Meers, am Arares hin und zum Taurus. Im sandigen Turkestan sind — 25° im Winter und -s- 30° im Sommer nicht selten, und der Syr Darja (Jarartes) überzieht sich im Winter, obwohl unter gleicher Breite wie der Po, mit fester Eisdecke. Man vergleiche hiemit die im vorigen Abschnitt (§. 37 bis 40) erörterten Ursachen klimatischer Unterschiede und leite die Schüler an, sie auf die einzelnen Länder Asiens anzuwenden. Es wird ihnen nicht schwer sein, klimato- logische Reisen vom Eismeer zur hohen Mongolensteppe und vom steilen Südraude derselben nach China und ins heiß feuchte Hinterindien, oder seitwärts in den Thälern des Mn Lin wieder hinauf znm Terkiri-See, über den Kanim des Himaleh zum Gangeslande, oder auch in die mildwarme Thalung am obern Opus, durch das großentheils wasserleere und doch oft reizende schon sehr warme Persien nach Syrien, Klein-Asien, oder südlich zur heißen arabischen Wüste zu machen. *) Die höchste Kälte, die man dort unweit der Mündung des Kolyma (68'// Breite) am 8. Januar 1821 beobachtete, war 40° Reaumur.
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