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1. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 127

1901 - Dresden : Damm
127 die weichen Daunen der niederdeutschen Gnse, die saftigen Schinken und Wrste aus den Walddrfern der Brukterer und Marsen, deutschen Spargel, Mohrrben und riesige Rettiche, Leckerbissen, die selbst an der kaiserlichen Tafel in Rom geschtzt wurden. Die Ostseekste lieferte den wert-vollen Bernstein, und das germanische Goldhaar war ein von den rmischen Schnen vielbegehrter Schmuck. Von Rom empfingen dagegen die Germanen Gold- und Silber-schmuck, prchtige Waffen und feinere Kleidung; auch an den feurigen Weinen Italiens begann man neben dem alt-heimischen Met und Bier auf den germanischen Edelhfen Geschmack zu finden. 5. Mehr als die Kriege bedrohten diese friedlichen Beziehungen zu den Rmern die Freiheit der Germanen. Und Roms Weltmacht war gegen Ende des 1. Jahrhunderts (unter dem Kaiser Trajan) noch einmal in raschem An-wachsen begriffen. Von dem atlantischen Meere bis an den Enphrat, von den britischen Inseln und den germa-nischen Gestaden der Nordsee bis zu den Wasserfllen des Nils waren alle Lnder und Völker dem rmischen Kaiser unterthan. Jedoch strker als die Lockungen des rmischen Lebensgenusses, strker selbst als der Reiz und der Glanz rmischen Waffendienstes war doch die Freiheitsliebe der Germanen und die Widerstandskraft ihrer einfachen Sitten, die sie im wesentlichen ebenso wie ihre Sprache, ihre Rechte, ihre Religion bewahrten. Iii. Die Vlkerwanderung. 1. Die Woroten der Vlkerwanderung. 1. Etwa seit dem Jahre 200 n. Chr. sank das rmische Kaisertum 200 allmhlich von seiner Hhe herab. Whrend aber iran,^T' Innern des Rmerreichs die Ordnung sich lste, die Legionen Kaiser erhoben und strzten, bildeten sich unter den West-

2. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 126

1901 - Dresden : Damm
126 am Mittelrhein lief. Den Fremden war der Eintritt in das rmische Gebiet nur an gewissen Pltzen, ohne Waffen und unter militrischer Begleitung gestattet, von jeder Ein-suhr wurde ein Zoll erhoben. Ein Netz von Militrstraen berspannte das ganze Gebiet und verband es mit den andern Provinzen des rmischen Reichs. 2. Innerhalb dieses Gebietes siedelten sich im Anschlu an die befestigten Lagerpltze der Truppen oder an ltere Ortschaften oder in neu entstehenden Stdten mitten unter rmischen Veteranen italische Kolonisten oder auch Ein-geborene an, die bald rmische Sprache und rmisches Wesen annahmen. Lngs des ganzen Rheines wie ostwrts im Neckargebiet bis an die Rauhe Alb blhte ein neues stdti-sches Leben mit Handel und Gewerbe, Unterricht und Knsten nach italischem Vorbild empor. Solche Rmerstdte waren z. B.kln (Colonia Agrippinensis), Coblenz (Confluentes), Mainz (Mogontiacum), Straburg am Rheine, Trier an der Mosel, Wiesbaden im Taunus, Baden-Baden im Schwarzwald, Augsburg am Lech, Regensburg und Passau an der Donau. 3. Bald vernderte sich in diesen Gebieten das ganze Aussehen des Landes. Der Lauf der Flsse wurde geregelt, groe Waldstrecken gerodet, Smpfe ausgetrocknet und mit Straen durchzogen. Edlere Obstbume und Getreidearten, feinere Gartenfrchte und Blumen wurden aus Gallien und Italien eingefhrt und angepflanzt; Weinreben zogen die sonnigen Hgel hinauf, wie im Mosel- so jetzt auch im Neckarthale, und nach rmischer Weise erbaute Villen be-krnzten die Hhen. 4. Auf den trefflichen rmischen Heerstraen kamen griechische, rmische und gallische Kaufleute ins Land und drangen auf noch wenig gebahnten Handelswegen bis zur Nord- und Ostsee vor. Im Innern Germaniens handelten sie Pferde und Rinder, feines Pelzwerk und Felle, aber auch

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 65

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Karl nimmt den Kaisertitel an. 65 Hoffnung, unterwarfen sich Karln und nahmen die Taufe; die andern Häuptlinge folgten dem Beispiele und der Widerstand schien erloschen. Aber 793 machte sich der Haß gegen Karln und die Franken blutig Luft; diesesmal waren es besonders die Liten, welche aufstanden; der Zehenten, den sie an die Kirche entrichten sollten, erbitterte sie, und nicht weniger die Heerfolge, welche sie Karln gegen die Slaven leisten muß- ten. Der Aufstand wurde jedoch unterdrückt, so oft er sich wiederholte; 10,000 sächsische Familien verpflanzte Karl in entfernte Gegenden und ersetzte sie durch fränkische Bevölkerung, baute Burgen und versah dieselben mit Besatzungen. Mit dem Zahre 804 war der Sachsenkrieg zu Ende; einzelne Gewaltthaten kamen aber noch längere Zeit vor; auch blieben viele Sachsen ihren Göttern im Herzen getreu und feierten ihnen auf den Bergen nächtlicher Weile die alten Feste. Karl stiftete im Sachsen- lande acht Bisthümer: Osnabrück, Minden, Verden, Bremen, Paderborn, Münster, Halberstadt und Hildesheim, und in nicht langer Zeit wurden die Sachsen eifrige Christen und blieben dabei ein kräftiger, ja herr- licher deutscher Volksstamm. Karl nimmt den Kaisertitel an (800). Durch den Sieg über die Sachsen war der Sieg des Christenthums in Europa entschieden; wären die Sachsen Heiden geblieben, so wäre dieser mächtige Volksstamm in späterer Zeit (sie wurde trübe genug) gewiß einmal losgebrochen und hätte seine Macht und mit derselben das Heidenthum über Deutschland ausgebreitet; wo würde dann den heidnischen Sachsen, Normannen, Slaven und Mohammedanern gegen- über noch ein christliches Volk gewesen sein? Vor einer solchen Zukunft schützte Karl die Christenheit. Sein Ruhm verbreitete sich über die Erde; zu ihm kamen Gesandte des Chakans der Hunnen, des griechischen Kai- sers, des Königs von Asturien, des Chalifen Harun al Radschid und ehrten ihn durch Geschenke. Er war der mächtigste Fürst Europas, der Beschirmer des Chriftenthums gegen Heiden und Mohammedaner, und nun nahm er auch den ehrenvollsten Titel an, welchen es gab, nämlich des römischen Kaisers. Karl war wie sein Vater Patricius von Rom und hatte mit Papst Adrian I. (772—795) in enger Freundschaft gelebt; dessen Nachfolger Leo Iii. wurde 799 bei einem Aufstande der Römer schwer mißhandelt und hatte sich mit Mühe nach Spoleto gerettet. Da- mals nämlich wie auch später war Rom der Schauplatz der heftigsten Parteikämpfe, die am häufigsten bei einer Papftwahl zum Ausbruch kamen; denn da die Bürgerschaft der Stadt und die Adeligen des Stadt- gebiets den von dem römischen Klerus gewählten Papst in öffentlicher Versammlung durch ihren Zuruf gewissermaßen zu bestätigen hatten, Bumüller, Gesch. d. Mittelalters.

4. Grundzüge der Sächsischen Geschichte für Lehrer und Schüler höherer Schulen - S. 1

1892 - Dresden : Huhle
I. Das Mittelalter. Von den ältesten Zeiten bis zur Leipziger Teilung 1485. L Die Begründung -er deutschen Herrschaft und Kultur bis 1089. § 1. Im gegenwärtigen Königreich Sachsen wohnten während der germanischen Urzeit die Hermunduren (d. i. die großen, die mächtigen Duren), deren Gebiet im Westen noch Thüringen umfaßte. Im Laufe des 5. Jahrhunderts n. Chr. wurde jener alte Name durch die neue Form Thüringer (d.h. die Nachkommen der Duren, vgl. Merowinger, Karolinger) ersetzt. Zu dieser Zeit bildeten die Thüringer ein mächtiges Reich, das im Norden bis an den Harz, im Süden bis an die obere Donau reichte. Allein im Jahre 531 erlagen sie 531. unter ihrem König Hcrmannfried in der sagenberühmten Schlacht an der Unstrut (Burgscheidungen) den verbündeten Franken und Sachsen. Ihr Reich zerfiel. Den nördlichsten Teil nahmen die Sachsen in Besitz, im südlichen Teile am Main ließen sich fränkische Ansiedler nieder. Nur dem mittleren Teile nördlich des Thüringer Waldes (der Rennstieg) blieb der Name und eine gewisse Selbständigkeit unter der Oberhoheit des fränkischen Reichs. § 2. Den ganzen wohl nur dünnbevölkerten Osten des Landes jenseits der Saale besetzten die längst im Vordringen begriffenen Slawen (Wenden) vom Stamme der Sorben. Doch mieden sie das mit unermeßlichem Urwald bedeckte Gebirge und beschränkten sich aus das offene Flachland. Hier ließen sie sich geschlechterweise in kleinen Dörfern nieder (Rundling oder Gassendorf), die entweder nach der Beschaffenheit des Ortes (Leipzig von lipa, Linde, Ölsnitz von olsa, Erle, Zittau von zito, Getreide) oder nach dem Namen des Geschlechtsoberhaupts (Bobrovice, die Leute des Bobr, jetzt Bobritzsch) bezeichnet wurden. Sie trieben nur oberflächlichen Ackerbau mit ihrem Hakenpflug, überwiegend Viehzucht, Jagd und Fischfang; uralt ist auch ihre Leinweberei. Mit den deutschen Nachbarn und dem arabisch-byzantinischen Morgenlande unterhielten sie einen gewissen Verkehr, wie Münzfunde beweisen. Jeder kleine Stamm, die Dalaminzier um Lommatzsch, die Milzener um Bautzen u. a. m. lebte für sich unter einem Fürsten, besaß eine Hauptburg (grad, hrad) und zerfiel in kleinere Burgbezirke mit einem „Burgwart" als Mittelpunkt (vgl. mehrere der sog. „Heidenschanzen" in der Oberlausitz). Als Götter Kaemmel, Grundzüge der Sächsischen Geschichte. 1
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