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Inseln hervorragen. Um diese Zeit herrscht überall Freude. Denn wo das
Wasser gestanden hat, da läßt es einen fruchtbaren Schlamin zurück, der Haupt-
sächlich den Gebirgen Abessiniens entstammt. In den so durchfeuchteten und
gedüngten Boden wird dann der Same gestreut, und wenn bei uns die Erde
mit Eis und Schnee bedeckt ist, sieht man in Ägypten üppige Kornfelder und
fette, grüne Weiden.
Die Überschwemmungen des Nils verlaufen keineswegs so einfach, wie man sich das
gewöhnlich vorstellt. Schon die alten Ägypter hatten großartige Einrichtungen geschaffen,
einerseits, um den verheerenden Einwirkungen des Hochwassers vorzubeugen, anderseits, um auch
den Gegendeil das kostbare Naß zuzuführen, die bei zu niedrigem Wasserstande nicht erreicht
wurden. Denn die Fluthöhe ist in den einzelnen Jahren außerordentlich verschieden.
Übersteigt sie beträchtlich das gewöhnliche Maß, 8,5 m über dem niedrigsten Stande am
Pegel auf der Insel Roda bei Kairo, so richten die Gewässer oft großen Schaden an.
Schlimmer noch ist es, wenn sie dahinter zurückbleibt: geringe Ernte, ja Hungersnot sind
die Folge. Die Vorkehrungen, die man zur Regelung der Bewässerung getroffen hat, be-
stehen in einem ausgedehnten Netz von Kanälen und Dämmen. Klunzinger schildert den
heutigen Zustand wie folgt:
„Die schwellende große Mittelader ergießt ihr nährendes Wasser in groß?, tiefe, bis
nahe an den Rand der Wüste reichende, zuweilen wieder bogig zur Hauptader zurückkehrende,
von Menschenhand gemachte Seitenkanäle. Von Strecke zu Strecke werden die Kanäle
durch Querdämme unterbrochen, das Kanalwasser staut sich hinter dem Damme und strömt
durch Schleusen in das nebengelegene Niederland. Hat der hinter dem ersten Querdamme
gelegene Teil des Landes seine nötige Bedeckung mit Überschwemmuugswasser bezogen,
so sticht man diesen Damm an, das Wasser strömt im Kanäle bis zum zweiten Damme,
ergießt sich über dessen Bezirk und so fort. Ist das Hochwasser ungenügend, wie es
in manchen Jahren vorkommt, so gelangt es kaum in die äußersten Bezirke des Tales,
und diese bleiben für dieses Jahr trocken und brach. Für die Felder, wo noch eine Ernte
steht, werden die Schleusen des Kanals erst nach der Ernte geöffnet. Fällt der Fluß, so
wird das befruchtende Wasser durch Abdämmen noch eine Zeitlang auf dem Felde zurück-
behalten". Im Sommer, wenn der Nil seinen niedrigsten Stand hat, bildet der weitaus
größte Teil des Niltales eine sonnverbrannte Staubebene. Aber durch Schöpfvorrichtungen
aller Art, von Menschen, Tieren oder Dampf bewegt, können auch dann ansehnliche Land-
striche am Flusse künstlich bewässert werden. Nicht weniger als 60000 Hebelwerke (Scha-
duss), 35000 Schöpfräder und 3600 Dampfmaschinen arbeiten am Nil. Am Beginn des
Deltas hat man im vorigen Jahrhundert ein gewaltiges Wehr errichtet, vor dem sich das
Wasser staut und durch dessen Schleusen der Abfluß für das Delta geregelt wird. Viel
gewaltiger aber, wohl das großartigste Wasserbauwerk der Neuzeit, ist der von den Eng-
ländern ausgeführte, 1902 vollendete Staudamm von Assuan in Oberägypten. 18000
bis 19000 Menschen haben vier Jahre daran gearbeitet. Der Damm sperrt den Fluß an
der Stelle des ersten Katarakts. Er hat eine Länge von fast 2 km, ist 37 m hoch,
am Felsengrunde 29, an der Krone 7 m breit und aus schweren Granitblöcken erbaut.
180 Schleusen, denen der Wasserüberschuß mit donnerndem Getöse entströmt, durchbrechen
ihn. Zur Zeit der Flut sind die Schleusen geöffnet. Anfang Dezember, wenn der Fluß
wieder in seine Ufer zurücktritt, werden sie geschlossen. Etwa 100 Tage dauert es, bis das
gewaltige Staubecken gefüllt ist, das an Größe dem Genfer See gleich kommt und über
1 Milliarde cbm Wasser faßt. Dieses wird dann zur Zeit der Sommerdürre in Kanälen
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
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die Landessprache ist. Von 1857—1911 sind eingewandert 2 Mill. Italiener,
1,1 Mill.spanier, 116000russen, 74000 aus Österreich-Ungarn, 50000deutsche
und 47000 Briten. Die Zahl der Mischlinge, hauptsächlich Nachkommen von
Spaniern und Indianerinnen, mag 300000 betragen. Die Indianer, deren
Zahl beständig zurückgeht, sind aus den Pampas ganz verdrängt und bewohnen
nur noch die unwirtlichen Gegenden des Gran Chako und Patagoniens.
Wirtschaftliche Verhältnisse. Argentinien ist unter allen Staaten Süd-
amerikas wirtschaftlich am besten entwickelt. Es verdankt dies außer der Frucht-
barkeit seines Bodens besonders dem günstigen, auch für Europäer gesunden
Klima, dem Überwiegen der weißen Bevölkerung und den geordneten staatlichen
Zuständen. Die Grundlagen des Wirtschaftslebens find der Ackerbau, der uu-
geheure Mengen von Getreide, namentlich Weizen, u. a. Erzeugnisse für die
Ausfuhr liefert, und die Viehzucht, die an Bedeutung sogar die Australiens
übertrifft. Bergbau und Industrie sind im Vergleich dazu von unter-
geordneter Bedeutung.
Der Ackerbau hat sich erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt. Früher war
Argentinien hauptsächlich ein Land der Viehzucht. Noch 1877 mußte es für die damals
kaum 2 Mill. betragende Bevölkerung Getreide einführen. Seitdem hat der Anbau Riesen-
fortschritte gemacht, und heute steht Argentinien mit an erster Stelle unter den Getreide
ausführenden Staaten der Erde. Das Hauptgebiet des Ackerbaus sind die Pampas,
namentlich deren ö. und n. Teil. Die Hauplerzeugnisse sind Weizen, dessen Anbaufläche
allein ein Gebiet von der dreifachen Größe Westfalens beansprucht, und Mais, der etwa
die Hälfte dieser Landfläche einnimmt. Aber auch der Anbau von Flachs, der Haupt-
sächlich der Gewinnung von Leinsamen dient, und von Hafer ist bedeutend. Sehr gut
hat sich in letzter Zeit auch der Zuckerrohrbau (Bei Tukuman) und der Weinbau (in
den Vorbergen der Anden) entwickelt. Andere wichtige Erzeugnisse sind Kartoffeln, Gemüse,
Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Tabak und Obst. Der Viehzucht dient der Anbau der Luzerne,
der in großem Umfang betrieben wird. Die Wälder des Gran Chako liefern das wertvolle,
an Gerbsäure reiche Quebrachoholz. Es wird teils nach Europa verschickt, teils an Ort
und Stelle in Fabriken, die man im Chako angelegt hat, verarbeitet. Nachdem das Holz
zu Spänen zerraspelt ist, wird es in großen Kesseln ausgekocht. Die Brühe wandert dann
weiter, wird mit Chemikalien geklärt und dann durch Sieden eingedickt. Der Auszugstoff
bildet nach dem Erkalten eine feste Masse, die, wenn sie zum Gerben verwendet werden
soll, in heißem Wasser aufgelöst werden muß. Die größte Fabrik liefert allein jährlich
24000 t Extrakt und ernährt eine Bevölkerung von 4000 Köpfen. Das meiste Holz geht
nach Deutschland, wo durch das billigere Quebracho bekanntlich die Schälwaldkultur sehr
gelitten hat.
Der Viehzucht stehen in den Pampas ungeheure Flächen zur Verfügung, die aller-
dings mit dem Vordringen des Ackerbaus immer mehr eingeengt werden. Dafür gewinnt
aber wenigstens die Schafzucht neue Gebiete in Patagonim. Eine Zählung im I. 1903
ergab 29,1 Mill. Stück Rinder, 67 Mill. Schafe, 7,5 Mill. Pferde und 3,9 Mi«. Ziegen.
Welche Bedeutung die Viehzucht in Argentinien hat, leuchtet erst ein, wenn man einen
Vergleich mit andern Ländem zieht. Auf je 100 Bewohner kommen 410 Rinder gegen
32 in Deutschland, 944 Schafe (D. 12) und 106 Pferde (D. 7).
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Extrahierte Ortsnamen: Patagoniens Argentinien Argentinien Argentinien Westfalens Europa Deutschland Patagonim Argentinien Deutschland
— 404 —
Handel gewinnen beständig an Bedeutung und erlangen in manchen Staaten das Ubergewicht
über die Landwirtschaft. Darauf beruht die Unterscheidung von Ackerbau- und Industrie-
und Handelsstaaten (Rußland, China — Belgien, England, Holland). Erst bei solchen
Völkern, wo Güter im Überfluß erzeugt werden und nicht alle Kräfte für den Erwerb der
notwendigsten Lebensbedürfnisse in Anspruch genommen werden, können Wissenschaft und
Kunst rechte Pflege finden, können freiheitlich geordnete Staaten entstehen. Man kann in
der Gegenwart einen morgenländischen und einen abendländischen Kulturkreis
unterscheiden. Zu jenem gehören als Hauptvölker die Inder, die Chinesen und die
Japaner. Bedeutend höher entwickelt ist die abendländische Kultur. An der Spitze
stehen die germanischen Völker; rückständiger sind, abgesehen von den Franzosen, die
Romanen und die Slawen.
6. Die Erde als Weltkörper,
a) Die Erde.
Größe und Gestalt der Erde (I, S. 1—5). — Das Linienuetz der Erde
(I, 6—9). — Die Achsendrehung der Erde; Entstehung von Tag und Nacht
(I, S. 5—6). — Die Bewegung der Erde um die Sonne, a) Die scheinbare
Bewegung der Sonne (I, S. 10) — b) Die Zonen und die Jahreszeiten
(I, S. 11—14). c) Die wirkliche Bewegung der Erde. Wie die tägliche
Bewegung der Himmelskörper um die Erde nur Schein ist (I, S. 6), so beruht
auch die jährliche Bewegung der Sonne (I, S. 16) auf einer Täuschung. In
Wirklichkeit bewegt sich die Erde um die Sonne, wie Kopernikus (-f 1543) zuerst
festgestellt hat. Innerhalb eines Jahres durchläuft sie eine dem Kreise sich
nähernde ellipsenförmige Bahn, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht.
Aus dieser Bewegung, die man als die Revolution der Erde bezeichnet, erklärt
sich der Wechsel der Jahreszeiten und der Tageslängen.
Zur Veranschaulichung diene die Abbildung 79, die die Erde in vier
verschiedenen Stellungen auf ihrer Jahresbahn um die Sonne zeigt. Zunächst
ist zu beachten, daß die Erdachse nicht senkrecht, sondern schräg zur Erdbahn
steht und zwar um 231/2° von der senkrechten Richtung abweicht, und ferner,
daß die Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne diese Richtung stets beibehält.
Daraus ergibt sich, daß in der einen Hälfte des Jahres die n., in der andern
die s. Hälfte der Erdachse gegen die Sonne hin geneigt ist und daß darum auch
in der einen Jahreshälfte die n., in der andern die f. Erdhälfte stärker beleuchtet
und erwärmt werden muß.
Am 21. März (Abb. oben) ist die Stellung der Erde so, daß ihre
Strahlen senkrecht auf den Äquator fallen; die Beleuchtungsgrenze geht durch
die beiden Pole (I, S. 11) und halbiert alle Breitenkreise. Daher haben auf
der ganzen Erde, die Pole ausgenommen, Tag und Nacht dieselbe Dauer. Es
ist die Zeit der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktium). Die n. Halbkugel
hat Frühlings-, die s. Herbstanfang. Vom 21. März ab neigt sich die
Nordhalbkugel täglich mehr der Sonne zu; ein immer größeres Gebiet um den
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
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Extrahierte Ortsnamen: China Belgien England Holland
— 410 —
Je mehr sich aber nun der Mond dem Kernschatten nähert, um so schwächer wird sein
Licht, bis endlich, wenn er bei Ii in den Kernschatten eintritt, die eigentliche Verfinsterung
beginnt. Taucht der Mond ganz in den Erdschatten ein, so hat man eine völlige oder
totale Finsternis, bewegt er sich so, daß nur ein Teil durch den Kernschatten hindurchgeht,
so spricht man von einer teilweisen oder partia'en Finsternis.
d) Die Sonnenfinsternis (Abb. 82). S sei die Sonne, M der Mond, E die
Erde. Das Erdflächenstück zwischen a und b wird vom Kernschatten des Mondes getroffen
und hat daher eine völlige, die im Halbschatten liegenden Orte zwischen d und c und
a und d haben nur eine teilweise Sonnenfinsternis. Von e sieht man z. B. den Teil
der Sonne nicht, der unter g liegt. Außer der völligen und teilweisen gibt es auch noch
eine ringförmige Sonnenfinsternis, bei der der Rand der Sonne als Kreisring von der
Verdunkelung freibleibt. Sie ereignet sich dann, wenn der Mond so weit von der Erde
absteht, daß diese nicht mehr von seinem Kernschatten getroffen wird. Den Beobachtern,
die in der Verlängerung der Achse des Schattenkegels stehen, erscheint dann der Mond
kleiner als die Sonne, so daß jener, wenn er vor der Mitte der Sonnenscheibe steht, diese
nur z, T. zu verdecken vermag.
c) Die Sonne.
Größe. Die Sonne ist ein kugelförmiger Weltkörper von riesenhafter Größe. Ihr
Durchmesser beträgt nicht weniger als 1380000 km, das sind 108 Erddurchmesser; ihre
Abb. 82. Entstehung der Sonnenfinsternis.
(Aus Diesterwegs Populärer Himmelskunde.)
Oberfläche ist fast 12000 mal, ihr Rauminhalt 1,3 Mill. mal so groß wie die ent-
sprechenden Maße der Erde. Ein Schnellzug von 75 km Stundengeschwindigkeit würde
in ununterbrochener Fahrt den Weg um die Erde in rund 23 Tagen zurücklegen, den um
die Sonne erst in 63/4 Jahren. Wäre die Sonne eine Hohlkugel und stände die Erde in
ihrer Mitte, so könnte der Mond innerhalb der Kugel seinen Umlauf um die Erde machen
und würde dabei noch 300000 km von der Oberfläche der Sonne entfernt bleiben.
Beschaffenheit. Die Sonne ist ein glühender Ball. Ob sich ihr Kern in festem
oder flüssigem Zustande befindet, läßt sich nicht ermitteln. Ihre äußere Hülle aber, die
Photosphäre, bilden brennende Gase, deren Hitze man auf etwa 6500 0 berechnet hat.
Ganz gewaltig ist die Wärme, die die Sonne in den Weltenraum entsendet. Allein die
zur Erde gelangende würde imstande sein, täglich auf dieser eine 9 ern hohe Eisschicht zu
schmelzen, und doch erhält die Erde nur den 2000000000. Teil der von der Sonne aus-
gestrahlten Wärme. Die Gashülle befindet sich in fortwährender Wallung. Bei einer
völligen Sonnenfinsternis kann man durch ein Fernrohr beobachten, wie an den Rändern
wölken- oder strahlenförmige rotschimmernde Gebilde hervorbrechen und wieder verschwinden,
die sogenannten Protuberanzen. Wie die Untersuchungen mit Hilfe der Spektral-
analyse ergeben haben, sind es gewaltige Ausbrüche von Wasserstoffgasen, die Höhen von
150000, ja mitunter von mehr als 300000 km erreichen. Eine Beobachtung durch das
Fernrohr zeigt ferner auf der Sonnenoberfläche kleinere und größere dunlle Flecken von
wechselnder Größe und Form, vergängliche Gebilde, die entstehen und wieder vergehen.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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— 167 —
An erster Stelle steht der Anbau von Nährpflanzen: Reis, Weizen,
Hirse und Mais. Reis, das Hauptnahrungsmittel der Chinesen, wird besonders
im S. gebaut, wo z. B. die Gegend am untern Jangtfekiang einem einzigen
Reisfelde gleicht. Gleichwohl wird noch viel Reis aus Indien eingeführt. Zu
den genannten Getreidearten kommen dann Hülsenfrüchte, namentlich Bohnen,
vielerlei Gemüse, Knollenpflanzen (Kartoffeln, Bataten, Jams), Süd-
früchte und Obst. Der Rhabarber und die Apfelsine (Apfel aus Siua-China)
haben hier ihre Heimat. Da der Chinese keine Butter kennt, spielen Ölpflanzen,
wie Sesam, Raps, Erdnüsse, Lein, die Rizinusstaude u. a., deren Ol
als Speisefett Verwendung findet, in der Volksernährung eine wichtige Rolle.
Unter den Genußmittel liefernden Pflanzen steht an erster Stelle der Tee,
der das tägliche Getränk der Chinesen ist und in bedeutenden Mengen aus-
geführt wird. Ferner wird Tabak gebaut. Der Anbau des Mohns, der in
den letzten Jahrzehnten beständig zugenommen hatte und zuletzt jährlich etwa
5 Mill. kg Opium lieferte, ist jetzt nach Verbot des Opiumrauchens gänzlich
untersagt. Wichtige Gespinstpflanzen sind die Baumwolle, die in ganz Süd-
china angebaut wird, aber den Bedarf des Landes nicht deckt, und Hanf.
Einen sehr großen Umfang hat die Seidenzucht, mit der China an der Spitze
aller Länder steht. — Von nur geringer Bedeutung ist die Viehzucht, weil
alles fruchtbare Land für den Ackerbau ausgenutzt wird und darum wenig
Weideland übrigbleibt. Die wichtigsten Haustiere sind Schweine und Geflügel.
Der Teestrauch wird in ganz Südchina gebaut. Die Pflanzungen nehmen eine
Fläche von der doppelten Größe des Deutschen Reiches ein. Man legt sie vorwiegend an
den Abhängen von Bergen und Hügeln an, wie bei uns die Weingärten. Um die Blätter
bequem pflücken zu können, läßt man die Sträucher nur zur Höhe unsrer Beerensträucher
wachsen. Jährlich wird drei- bis viermal geerntet. Die erste, im April stattfindende Ernte
liefert den feinsten Tee. Je nach der Behandlung der Blätter erhält man schwarzen
oder grünen Tee. „Um schwarzen Tee zu bereiten, läßt man die von den Zweigen
abgestreiften Blätter an der Sonne etwas trocknen. Dann schüttet man sie unter einem
Schuppen auf Haufen, damit sie in Gärung übergehen. Diese wird mehrmals unterbrochen.
Darauf erhitzt man die Blätter in einer Pfanne oder auf einem Bambusgeflecht über
einem Kohlenfeuer, wirft sie auf einen Tisch, rollt sie mit flacher Hand zu Kugeln und
erhitzt sie von neuem. Nachdem dann die Blätter gesiebt worden, sind sie zur Verpackung
fertig. Die Blätter, aus denen grüner Tee hergestellt werden soll, werden sofort in die
Pfanne gebracht, mehrmals abwechselnd mit den Händen zerknetet, dann wieder in der
Pfanne erhitzt und zuletzt getrocknet" (Mewius). Der Staub und die Abfälle bei der Tee-
bereitung werden in Backsteinformen gepreßt und kommen als Ziegeltee in den Handel.
Er wird mit Karawanen größtenteils nach Tibet und in die Mongolei geschickt, wo er, mit
Butter und Salz in Wasser gekocht, als eine allbeliebte Suppe genossen wird. Wie gewaltig
die Teererzeugung Chinas ist, erhellt daraus, daß trotz des eigenen starken Verbrauchs
1911 für 109 Mill. Mk. ausgeführt werden konnten. — Früher war der Teebau ganz auf
China und Japan beschränkt. In neurer Zeit hat er aber in Indien und besonders auf
Ceylon einen gewaltigen Aufschwung genommen, so daß die chinesische Ausfuhr dadurch ganz
erheblich beeinträchtigt worden ist.
— 220 —
Fleisches nach Südafrika und später nach den Philippinen gehabt, und beide aufnahmefähige
Gebiete sind ihm bis heute erhalten geblieben, so daß zur Zeit 70 mit Kühlräumen versehene
Dampfer, die gegen 5 Mill. Tierkörper aufnehmen können, ständig zwischen Australien,
Neuseeland und ihren Bezugsländern unterwegs sind" (Hassert).
Bergbau. Australien besitzt einen großen Reichtum an Bodenschätzen. Alle
wichtigeren Metalle und auch Kohlen sind in Menge vorhanden. Unter den
Erzeugnissen des Bergbaus steht bis jetzt dem Werte nach Gold weitaus an
erster Stelle; dann folgen Kohlen, Silber und Silberblei, Kupfer, Zinn
und Eisen. Die Gesamtausbeute hat man für die Zeit von 1851—1903 auf
11,74 Milliarden Mk. berechnet. Davon entfielen auf Gold 8619 Mill. (fast ^/z),
auf Kohlen 983, auf Silber und Silberblei 805, Kupfer 737, Zinn 412 Mill. Mk.
Den bis jetzt höchsten Ertrag an Gold lieferte das Jahr 1903 mit 134 231 kg.
Seitdem hat ein beständiger Rückgang bis auf 98 511 kg im Jahre 1910 statt-
gefunden.
In der Gewinnung von Gold wird Australien nur von Afrika und den Vereinigten
Staaten von Nordamerika übertroffen. Schon früh hatte man Spuren des edlen Metalles
wahrgenommen, ihnen aber keine größere Bedeutung beigemessen. Erst 1851 wurden in
Neu-Südwales, dann in Viktoria größere Funde gemacht, darunter ein gediegener Gold-
klumpen von 53 kg Gewicht. Die Kunde davon verbreitete sich mit fabelhafter Ge-
schwindigkeit und rief ein wahres Goldfieber hervor.
Wie überall, so wird auch in Australien das Gold auf zweierlei Weise gewonnen:
aus angeschwemmtem Boden, den sog. Seifen (Ii, S. 100), und in Bergwerken aus festem
Gestein. Anfangs beschränkte man sich auf die Ausbeute von Seifen, die einfachere und
bequemere Weise. Die goldhaltige Erde wird aufgegraben und dann in feinen Sieben ge-
waschen, worauf man aus dem zurückbleibenden Kies die Goldkörner hervorsucht. Der
Seifenbetrieb hat großartige Funde zutage gefördert, Goldklumpen von 50 bis 95 kg Ge-
wicht im Werte von 100—190000 Mk., hat aber jetzt wegen Erschöpfung der Seifen
fast ganz aufgehört. An seine Stelle ist der regelrechte Bergbau getreten, der umfangreiche
und kostspielige Anlagen erfordert und mit Maschinen arbeitet. Der Betrieb solcher Berg-
werke geht über das Vermögen einzelner hinaus und liegt darum meist in der Hand von
Aktiengesellschaften. Der Digger, der Goldgräber der früheren Zeit, der für sich allein nach
Gold suchte, ist fast verschwunden.
Sämtliche Staaten Australiens enthalten Gold. Bis zum Jahre 1889 hatte Viktoria
die größte Ausbeute. In dem genannten Jahre wurde es von Queensland überflügelt,
und seit 1898 steht Westaustralien an erster Stelle. Nicht weniger als 19 Goldfelder, die
sich über einen Raum von der l1^ fachen Größe Deutschlands verteilen, hat man hier er-
schlössen. Mitten in wasserlosen Einöden liegen hier die rasch aufgeblühten, mit allen neu-
zeitlichen Einrichtungen versehenen Bergwerksstädte Koolgardie und Kalgoorlie. Eine
Eisenbahn verbindet sie mit der Hauptstadt Perth, und das für die Bewohner und die
Goldwäschereien so nötige Wasser liefert jetzt eine über 600 km lange, d. h. etwa vom
Bodensee bis Hamburg reichende Wasserleitung, die man mit einem Kostenaufwands von
60 Mill. Mk. hergestellt hat. Das Wasser kommt aus den regenreichen Darlingbergen bei
Perth, wo es in einem großen Staubecken gesammelt wird. An der Leitungsstrecke liegen
8 Hochbehälter und Pumpwerke, deren gewaltige Maschinen täglich 23 Mill. 1 Wasser durch
die Röhren treiben.
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Zweiter Abschnitt:
Allgemeine Erdkunde.
Während die Länderkunde die einzelnen Erdräume einer allseitigen Betrachtung
unterzieht, faßt die allgemeine Erdkunde die Erde als Ganzes ins Auge. Sie gliedert
den Stoff nicht räumlich, sondern nach der Natur der Dinge und Erscheinungen, indem sie
das Gleichartige zusammenfaßt, erforscht, vergleicht und in seiner Gesetzmäßigkeit zu begreifen
sucht. Sie betrachtet nicht die Bodengestalt dieses oder jenes Landes, sondern die Boden-
formen überhaupt, nicht diesen oder jenen Fluß als Einzelgegenstand, sondern die
Flüsse nach ihren wesentlichen, übereinstimmenden Merkmalen, nicht das Klima eines
bestimmten Landstrichs, sondern die Gesamtheit der klimatischen Erscheinungen. Gegen-
stand ihrer Behandlung sind: 1. die Lufthülle, die die Erde allseitig umgibt, 2. das
Wasser auf der Erde, 3. das Land, 4. die Pflanzen- und Tierwelt, 5. die
Menschenwelt und 6. die Erde als Weltkörper. Die unter 1—4 genannten Teile
bezeichnet man auch als physische Erdkunde; die Menschenwelt bildet den Gegenstand
der Anthropogeographie, die Erde als Weltkörper den der mathematischen
Erdkunde.
1. Die Lufthülle oder Atmosphäre.
Zusammensetzung und Höhe. Die Luft besteht aus einem Gemenge von
rund 79 Raumteilen Stickstoff und 21 Raumteilen Sauerstoff. Außerdem
sind ihr wechselnde, aber geringe Mengen von Kohlensäure (0,04 °/0), Wasser-
dampf n. a. Gasen beigemischt. Die Höhe der Lufthülle schätzt man auf etwa
200 km.
Die Luft wird nach oben hin immer dünner. Ihre äußerste Grenze muß da sein,
wo die Fliehkraft der Erde die Schwerkraft überwindet, d. h. in einer Höhe von 36 000 km.
Aber gewisse Beobachtungen lassen uns vermuten, daß sie viel weniger hoch hinaufreicht,
wenigstens so dünn wird, daß sie nicht mehr die Eigenschaften besitzt, die ihr in der Nähe
der Erdoberfläche zukommen. Das Aufleuchten der Sternschnuppen, die sich beim Fall auf
die Erde zu infolge des Lustwiderstandes entzünden, erfolgt erst in einer Höhe von 100
bis 200 km, und die Dämmerungserscheinungen zeigen, daß die Fähigkeit der Luft, Licht-
strahlen zurückzuwerfen, nur bis zu einer Höhe von 60—80 km hinaufreicht.
Farbe. Die Luft ist durchsichtig und farblos, aber nicht vollkommen, wie das
Blau dcs Himmels zeigt. Dieses entsteht dadurch, daß die Luft die blauen Strahlen des
Lichtes zurückwirft. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Wasserdampf. Daher hat auch
der Himmel über den trockenen Wüsten nicht das reine Blau wie in feuchteren Gegenden.
Alle andern Farben, die wir am Himmel beobachten, rühren von den der Luft beigemengten
Staubteilchen her, die die Lichtstrahlen in mannigfacher Weise zurückwerfen.
Die Luftwärme. Die Lust empfängt ihre Wärme von der Sonne. Da
sie aber für Wärmestrahlen sehr durchlässig ist, wird sie von diesen unmittelbar
nur wenig in ihrer Temperatur erhöht. Die Strahlen erreichen mit etwa s/i
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
— 381 —
ihrer Kraft den Erdboden und erwärmen diesen, der dann wieder seine Wärme
an die über ihm liegenden Lustschichten abgibt. Daher sinkt die Wärme
mit der Erhebung über den Meeresspiegel. Die Abnahme beträgt im
Durchschnitt bei trockener Luft 1 0 auf je 100 m, bei feuchter 1/2 0 (I, S. 49
bis 52).
Die wärmende Kraft der Sonne ist um so größer, je mehr sich ihre
Strahlen der senkrechten Richtung nähern. Denn je schräger sie die Erdober-
fläche treffen, über einen desto größeren Raum verteilen sie sich; auch wird ihre
Kraft noch dadurch geschwächt, daß sie einen längeren Weg durch die unteren,
dichteren Luftschichten zurücklegen müssen. Taraus erklärt sich die Verschiedenheit
der Wärme in den einzelnen Tages- und Jahreszeiten und ihre Abnahme vom
Äquator nach den Polen hin. Die Wärme nimmt ab mit der zunehmen-
den geographischen Breite. Auf dieser Tatsache beruht die Einteilung der
Erde in fünf Zonen (I, S. 9—14).
Die Wärme hängt aber auch ab von der Dauer der Sonnen-
bestrahlnng. Daher kann es selbst an Orten, die weit vom Äquator entfernt
sind, recht heiß werden, weil die Sommertage außerordentlich lang sind. Um
so kälter sind aber auch die Winter mit ihren langen Nächten (Iii, S. 359).
Um die Wärme verschiedener Gegenden miteinander vergleichen zu können,
stellt man ihre mittleren Tages-, Monats- und Jahrestemperaturen fest (I, S. 52).
Wenn man alle Orte derselben Erdhälfte, die gleiche mittlere Jahreswärme
haben, durch Linien miteinander verbindet, so erhält man die Isothermen.
Dabei wird aber stets die wirkliche Wärme des Ortes umgerechnet in die
Wärme, die er bei gleicher Höhenlage mit dem Meeresspiegel haben würde.
Die Mittelwerte der Orte gleicher Januar- und Julitemperatur ergeben die
Winter- und Sommerisothermen (Jsochimenen und Jsotheren).
Würde die Wärme eines Ortes allein von der Lage zum Äquator ab-
hängen, so müßten die Isothermen genau gleiche Richtung mit den Breitenkreisen
haben. Sie verlaufen aber in sehr unregelmäßigen Biegungen, indem sie bald
nach N. ausweichen, wie z. B. an der Westküste Europas, bald nach S., wie
an der Ostküste Asiens und Amerikas. (Man vergleiche die Isothermenkarte, die
jeder Atlas enthält.) Daraus ergibt sich, daß die Verteilung der Wärme auf
der Erdoberfläche nicht allein von der Sonnenbestrahlung, sondern auch noch
von andern Einflüssen abhängt. Die Gesamtheit dieser Einflüsse ergibt das
wirkliche oder physische Klima eines Ortes im Gegensatze zu dem solaren,
mathematischen Klima, das lediglich durch die Einwirkung der Sonnen-
strahlen entstehen würde.
Außer der Breiten- und der Höhenlage haben insbesondere noch folgende Um-
stände Einfluß auf die Verteilung der Wärme auf der Erdoberfläche: 1. Die Lage zum
Meere. Das Meer mildert die Wärmegegensätze der von ihm beeinflußten Länder.
Darauf beruht die Unterscheidung von Land- und Seeklima (Ii, S. 265). 2. Die
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Extrahierte Ortsnamen: Polen Westküste_Europas Asiens Amerikas
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Zeit der Stürme. — § 53. Sturmjahre 1848/49.
155
b) Die Erhebung der Polen feiert Lenau in seinen „Polenliedern“ (s. o. § 49, Iii. Anm.) Vorbote der Revolution ist die erstehende politische Dichtung. Dichter: a) in Österreich: Anastasius Grün, Graf von Auersperg, (,,Spaziergänge eines Wiener Poeten“); b) in Preussen: Hoff mann von Fallersleben („Unpolitische Lieder“), Dingelstedt („Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters“) , Herwegh („Gedichte eines Lebendigen“, voll beissender Epigramme), Prutz („Politische Wochenstube“, eine aristophanische Komödie).
Dritter Zeitraum.
(Zweiter Zeitraum der Neuesten Geschichte.) Von der französischen Februarrevolution bis zur Begründung des Neuen deutschen Reiches.
1848—1871.
Erster Abschnitt.
Zeit der Stürme und erneuter Rückströmung.
Von der Pariser Februarrevolution
bis zur Thronbesteigung König Wilhelms I.
1848— 1861.
§ 53- Die Sturmjahre 1848/49.
I. Ursachen. Unzufriedenheit mit den bestehenden politischen Zuständen weit verbreitet. Neben den gemässigten Anhängern einer freien Verfassung auch viele politische Heiss-sporne! Dabei bildet sich aus katilinarischen Elementen eine Lj msturzpartei heraus. Ihre „Bataillone“ die „Arbeiter“. Zündstoff bei diesen infolge wirtschaftlicher Not.
[Entwertung der Handarbeit nach Errichtung zahlloser Fabriken mit Dampfbetrieb. Übermass der Warenerzeugung, Mangel an Absatz, bei geringem Bedarf an Menschenkräften Herabsetzung der Löhne und Arbeitsmangel. Dazu das Hunger jahr 1847! Unterwühlung der Arbeiter durch die Lehre vom Rechte aller auf Gütergemeinschaft (Kommunismus). Das Wort Proudhons „Eigentum ist Diebstahli“]
Ii. Die Pariser Februarrevolution. Ludwig Philipp, „der Bürgerkönig“, anfangs volksbeliebt, hat bei Beginn seiner Regierung mit Erhebungen zu thun, die teils Wiedereinsetzung der Bourbonen, teils Errichtung einer
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Extrahierte Personennamen: Lenau Graf_von_Auersperg Herwegh Prutz Wilhelms_I. Ludwig_Philipp Ludwig Philipp