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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 47

1874 - Mainz : Kunze
— 47 — Skagens Horn, von gefährlichen Sandbänken begleitet*). Daher hier nur schwache Bevölkerung (1500 auf die Qm.; auf der folgenden Gruppe 3 — 4000). b. Die dänische Inselgruppe, das Bild eines von gewaltiger Meeresströmung von Skagenshorn her zertrümmerten Festlandes. Hügeliger, fruchtbarer Thonboden: große Ueberein- stimmuug mit den benachbarten Küsten; Ackerbau, Viehzucht, Rhedereihauptsächlichste Nahrungszweige. Seeland**), die größte und bevölkertste dieser Inseln, fast so groß, aber bevölkerter als Holstein. Liebliche Seen- und Hügellandschaften mit Buchen- Wäldern und zahlreichen Ortschaften. Natürlicher Mittelpunkt der dänischen Geschichte: voll von Erinnerungen aus alter Zeit. Roeskilde (Roßbach) die alte, einst große Königsstadt, bald überflügelt durch Kopenhagen (Kaufmannshafen), am größten und sichersten Hafen der Ostsee. c. Bornholm (10 Qm.) zwischen Rügen und Oeland in der Verlängerung der Granitplatte von Gothland; in der Mitte Haide, an den Rändern fruchtbar. 6. Zu diesem Besitzstande kommen die alten unter norwegisch- dänischer Herrschaft gebliebenen Kolonieen auf dem Wege von Norwegen nach Grönland („die Beiländer"): die kleine felsige Gruppe der Farö er (Schafinseln) ***), und nur in geringer Ent- fernung von Grönland die 1800 Qm. große, geheimnißvolle Eisinsel: Islands) zwischen dem Parallel vondrontheim und dem Polarkreise, im W. und N. zerbuchtet, im S. und O. um- mauert. Ohne die lebendigen, freilich auch zerstörenden vul- kauischeu Kräfte würde die Insel der tödtenden Macht der nahen grönländischen Eiszone und der Schnee- und Gletschermassen (Jökull) im Innern verfallen. Hohes Plateau mit (bis zu *) Die Schifffahrt wegen der Nebel hier noch gefährlicher, als die durch die Untiefen des stürmischen Kattegat. — Die Fahrt durch den Sund die kür- zeste, durch den großen Belt sicherer wegen größerer Tiefe und Breite (Kriegsschiffe), aber länger; voller Untiefen und daher nur selten benutzt der kleine Belt. **) 144, Holstein 152, Schleswig 166 Qm. ***) mit gleichmäßigem Seeklima, rauh, ohne Winterkälte, melancholisch wie die zahllosen in den Basaltspalten nistenden kommen. Gefährlicher Vogelfang, Schafzucht und Fischerei nährt die 8—9000 genügsamen Nor- männer. f) von Adam von Bremen irrthümlich als des Pytheas Thüle be- zeichnet.

2. Europa - S. 344

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
344 Ö. von Südschweden liegen zwei größere Inseln, Öland (1350 girrn, 34000 E.) und Gotland (3150 qkm, 54000 E.). Beide gehören nicht mehr zum Baltischen Schilde, sondern sind abgesprengte Teile der Russischen Tafel und aus silurischen Kalken und Schiefern aufgebaut. Öland, nur durch den schmalen Kalmarsund vom Festlande getrennt, ist 150 km lang, aber nur 8—15 km breit. Es wird von einem öden, mit Heidekraut bedeckten flachen Kalkrücken durchzogen, dem aber an der Westseite eine fruchtbare Küsten- ebene vorgelagert ist. Gotland zeigt einen ähnlichen Aufbau, ist aber, da der Kalkfels meist mit einer Erdschicht überdeckt ist, viel fruchtbarer und reich an Wald. Die einzige Stadt der Insel, Wisby (7500 E.), war im Mittelalter, bevor Lübeck emporkam, die führende Stadt im Hansabunde und der Hauptstapelplatz des Ostseehandels. 1361 wurde es durch den dänischen König Waldemar Iv. Attertag erobert und furchtbar gebrandschatzt, und seitdem trat der Verfall ein. Von der Größe dieser alten Beherrscherin des Ostseehandels zeugen noch die heute viel zu umfangreichen, mit mächtigen Türmen bewehrten Stadt- mauern, die 18 meist zerfallenen Kirchen, von denen nur noch eine benutzt wird, u. a. Ruinen. Wegen seines herrlichen Klimas ist Wisby jetzt ein vielbesuchtes Seebad. 2. Schweden im allgemeinen. Wirtschaftliche Verhältnisse. Schweden hat vor Norwegen den großen Vor- zug, daß es bedeutend weiter nach S. reicht und zu einem großen Teile aus ebenem oder doch niedrig gelegenem Lande besteht. Freilich im Verhältnis zur Gesamt- fläche des Landes und im Vergleich mit den meisten andern Ländern Europas nimmt das eigentliche Kulturland auch hier einen recht bescheidenen Raum ein. Auf das Ackerland entfallen 8,5 °/0, aus Wiesen und Weiden 3,6 °/0 der Boden- fläche, immerhin bedeutend mehr als in Norwegen. Fast die Hälfte (48 %) ist mit Wald bedeckt, etwa 2/s sind ertraglos. Allein auf die Seen entfallen 8 °/0, aus Sümpfe 4 % der Landfläche. Unter den Erwerbszweigen steht die Landwirtschaft, von der fast die Hälfte der Bevölkerung lebt, obenan. Die Hauptgebiete des Ackerbaus sind die Landschaft Schonen und die Seensenke. Die Hauptfeldfrüchte sind Hafer (1906: 1,1 Mill. 4), Roggen (675000 t) und Kartoffeln (1,55 Mill. t), im N. neben Kartoffeln besonders Gerste (330000 t), im S. auch Weizen (186000 t), Zuckerrüben (156000 t Zucker), Flachs, Tabak und Hopfen. Die Getreideernte reicht nicht aus zur Versorgung des Landes und muß durch eine ansehnliche Zufuhr ergänzt werden (1906: 48 Mill. Mk.) Sehr stark wird die Viehzucht betrieben. Mit seinem Rinderbestand steht Schweden im Verhältnis zur Volkszahl an zweiter Stelle unter den Ländern Europas (52 Rinder auf je 100 E., in Dänemark 71, Finnland 51, Deutschland 34). 1906 wurden für 36 Mill. Mk. Butter ausgeführt. Die Haupteinnahme aber bringt dem Lande die Forstwirtschaft (S. 339). Der Wert der Ausfuhr an Holz und Erzeug- nissen des Holzgewerbes (Holzstoff, Papier, Möbel, Streichhölzchen usw.) hatte 1906 einen Wert von 264 Mill. Mk. Sehr reich ist Schweden an Boden- schätzen. Eisen findet sich fast überall. Die Hauptgrubenbezirke sind bei

3. Europa - S. 325

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
325 nisten und brüten. Sie sind in manchen Gegenden so zahlreich, daß, wenn sie etwa durch einen Schuß aufgescheucht werden, die Luft förmlich von ihnen verfinstert wird. Sie nützen hauptsächlich durch ihre Eier, die im Haushalte statt der Hühnereier verwendet werden, während das Fleisch, das für den Menschen meist ungenießbar ist, in einigen gras- armen Gegenden wie die Fischabfälle als Viehfutter dient. Am wichtigsten ist die Eider- ente, von der man neben den Eiern die wertvollen Daunen oder Flaumfedern gewinnt. Sehr groß ist an der norwegischen Küste die Zahl der in der Schiffahrt tätigen Personen. Unter allen Völkern Europas hat Norwegen den höchsten Prozentsatz von Seeleuten. Die karge Natur des Landes wies die Bewohner von jeher auf das Meer hin, und die Küstenbeschaffenheit erleichterte die Ent- wicklung der Schiffahrt. Wenn auch die zahlreichen Klippen dem Schiffer manche Gefahren bereiten, so liegt doch hinter dem Jnselkranze ein ruhiges Fahrwasser, und die unzähligen Fjorde bieten geschützte Landungsplätze. Im Mittelalter waren die Normannen das erste seefahrende Volk der Erde. Sie haben die Kunst entdeckt, durch richtige Segelstellung auch gegen den Wind zu fahren, und als kühne Seeräuber waren sie der Schrecken aller Küstenländer Europas. Sie gelangten auf ihren Wikingerfahrten (villina — Krieger) sogar über den Ozean nach Island, Grönland und Nordamerika; an der Küste Frankreichs sin der Normandie) und in Unteritalien gründeten sie Staaten, und überall wo sie erschienen, waren sie auch als Handelsleute tätig. Die norwegische Handelsflotte ist heute an Tonnengehalt die dritte, im Verhältnis zur Einwohnerzahl die erste Europas (S. 334). Siedlungen. Norwegen ist arm an Städten. Nur ihrer 13 haben mehr als 10000 E., und diese liegen sämtlich an der Küste. Die große Mehrzahl der Siedlungen besteht aus kleinen Dörfern oder vereinzelt stehenden Wohnungen. An der Küste liegen die Häuser an möglichst geschützten Stellen. Oft ziehen sie sich stundenweit auf dem flachen Uferstreifen hin, oder sie bergen sich in muschelförmigen Eintiefungen des Felsgestades. Die Wohnungen (Abb. 77) sind ganz aus Holz und fest alle nach demselben Muster gebaut. Die Wände bestehen ans dicken, oft weiß oder rot gestrichenen Brettern oder wagerecht aufeinandergelegten Baumstämmen. Die Dächer sind meist ziemlich flach, mit Ziegeln, Schiefer oder Schindeln, häufig auch, namentlich im N., mit Rasen gedeckt, der im Sommer einen lieblichen Blumenschmuck trägt. Die größeren Städte haben indessen überwiegend Steinhäuser. Auch sind in den letzten Jahrzehnten vielfach Ortschaften, die von Feuers- brünsten verheert wurden, aus Steinen wieder aufgebaut worden. Kristiania (230000 E.), die Haupt- und einzige Großstadt Norwegens, in prächtiger Umgebung am Nordende des Kristianiafjords gelegen, hatte zu Anfang des vorigen Jahr- hunderts kaum 10000 E. Seine rasche Entwicklung verdankt es'seiner Lage inmitten der fruchtbarsten und bevölkertsten Landschaft des Königreichs und insbesondere dem Umstande, daß hier die wichtigsten Täler und natürlichen Verkehrswege Norwegens zusammentreffen. Mit Drontheim, Bergen, Stockholm und Gotenburg ist es jetzt durch Eisenbahnen ver- bunden, und nach S. leitet der Fjord zur Ost- und Nordsee, nach Kopenhagen, Hamburg, Bremen und London. So ist Kristiania zur ersten Handelsstadt Norwegens geworden, auf die etwa die Hälfte der Gesamteinfuhr, indessen nur 1/i der Ausfuhr entfällt. Der geräumige Hafen wird im Winter durch Eisbrecher offen gehalten. Versandt werden ins-
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