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1. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. VIII

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— Viii — Schulen Eingang gefunden haben, wird auf Zustimmung rechnen können die Einführung der Thüringer Sagen hingegen wird, zunächst wenigstens auf manchen Widerspruch stoßen; besonders wird auffallend erscheinen^ daß diese Sagen auch in den Schulen außerhalb Thüringens zur Verwendung vorgeschlagen werden. Indem ich auf die ausführlichere Darstellung dieses Gegenstandes in dem Xix. und Xx. Jahrbuche des Vereins für wissenschaftliche Pädagogik und auf die zugehörigen Erläuterungen verweise, kann ich mich an diefer Stelle auf Hervorhebung weniger Punkte beschränken. Die nachfolgenden Präparationen geben den Beweis, eine wie reiche Ausbeute an Vorbegriffen für die deutsche Geschichte gerade die Thüringer Sagen liefern. Es ist das auch nicht wunderbar, verteilen sich doch dieselben auf sieben Jahrhunderte, so daß kulturhistorische Erscheinungen der verschiedensten Zeiträume berührt werden. Wie wertvoll muß es z. B. dem Lehrer sein, wenn er bei Besprechung des Mittelalters weiß, daß er auf konkreten Gedankenreihen, welche später nicht immer so leicht zu beschaffen und anzuklingen sind, fußen kann; wenn er weiß, daß dem Schüler das ausführliche Bild eines Burgbaues, die einen Klosterbau veranlassenden und begleitenden Umstände, Witter in ihrer Pracht, Raubritter, ihr Gewerbe ausübend, vorschweben; wenn er, um die „ungeheure Thatsache" der Kreuzzüge, die unbeschränkte Hingebung an den mittelalterlichen Glauben, zu veranschaulichen, ausgehen kann von dem Bilde eines idealen Kreuzfahrers, das sich eingelebt hat in die Seele des Kindes, an dem aber auch schon die Schattenseiten jener Züge hervortreten! Er verfällt nicht der Sünde des Verbalismus, wenn er von guter oder schlechter Regierung, von Beförderung des Handels, von Krieg und Frieden spricht. Und alle diese Vorbegriffe werden gewonnen an kleinen, leichtfaßlichen Geschichten, die aus der Fülle des thüringischen Sagenkreises nicht nur nach historischen, sondern auch nach ethischen und sozialen Gesichtspunkten ausgewählt worden sind. Dabei stehen wir, was von großem Vorteil ist, nicht einzelnen, zusammenhangslosen Geschichten, die das Kind in ermüdender Weise bald bahrn, bald borthin führen, gegenüber, fonbern der Schüler wirb eingeführt in eine durch mehrere Jahrhunberte hin-burch fortlaufend Stammessage, welcher wohl nur die langobarbische an die Seite gestellt werben kann; imb diese letztere kommt für unsere Zwecke, als zu fern liegenb, nicht in Betracht. Schon barum barf man hinter bert folgenben Präparationen keinen „thüringischen Partikularismus" wittern, sintemal es ja gar keinen Staat„Thüringen" giebt. Das Königreich Thüringen ging unter, zur Ausbilbung einer herzoglichen Gewalt kam es nicht (vgl. Waitz, Deutsche Berfafsungsgefchichte, S. 461); gerabe von Thüringen kann man behaupten, daß es länger ein allgemein beutfches Land blieb. Höchstens könnte man von einem lanbschaftlichen Patriotismus reben, der birgt aber für den Reichsgedanken keine Gefahren in sich. Im Gegenteil: der Norben wie der Süben unseres Vaterlanbes erinnert sich in jebem Jahre gerne von

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 193

1812 - Dresden Leipzig : Selbstverl. K. Engelhardt
des Palmordens. 193 Fr. August I. dem die Stiftung und Geschichte des Palmorvens nicht fremd und dessen Zweck gleich- falls ehrwürdig war, wollte ihn durch Stiftung ei- ner Akademie der Deutschen Sprache zu Leipzig erneuern, selbst deren Oberhaupt seyn und seinen Minister v. Mantcufel zum Kanzler er- nennen. Auch sprach er, um feinen Hoflcuren zu zeigen, daß ihre Muttersprache fremder Hülfe und ausländischen Glanzes nicht bedürfe, oft zwei Stun- den Deutsch, ohne ein fremdes Wort öe-zumischen. Allein das Uebel hatte schon zu tief Wurzel geschla- gen , als daß des Königs guter Wille hatte durch- dringen können. Man fühlte sich glücklich, halö oder ganz in fremden Zungen zu reden, die hohe Würde, den Reichthum und die Schmiegsamkeit der Muttersprache zu verachten und fand eine Art von Seligkeit darinn, wenn der ehrliche gemeine Deut- sche, bei solchem fremden Wortgeklingei, nicht wußte, ob er verrathen oder verkauft war. In den neuern Zeiten hat man zwar weder Akade- micen, noch Orden zum Heil der Deutschen Spra- che gestiftet. Dafür aber haben sich schon langst Deutsche Mäuner vön altem Schroot und Korn, theils öffentlich, theils stillschweigend das Wort gegeben, ihre Mutter-Sprache wenigstens in Büchern von fremden, überflüssigen (denn manche können wir nicht wohl entbehren) Worten und Wen- dungen zu reinigen. Mögen ihre Bemühungen ge- segnet seyn! — möge uns r e Sprache und — N da-
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