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Extrahierte Personennamen: Karls Friedrich_Hi Friedrich Johann_Guttenberg Johann Johann Johann Peter_Sch_off Guttenberg Barthvld_Schwarz Georg_Frunds» Christoph_Colnmbus Ferdinand Ferdinand Jsabella
Extrahierte Ortsnamen: Karls Augsburg Frankfurt Strafiburg Erfurt Avignon Mainz Mainz Freiburg Marimilian Cuba Hispaniola Jamaica Trinidad Spanien Valladolid
- 35 —
mächtige Cyzikus an der Propontis, ebenso Abydus gegenüber dem äolischen Sestns am Hellefpont, während Lampsakus von Phoeäa herrührte.
2. Mit Milet wetteiferte das dorische Megara, von dem an der Propontis Chaleedon, vor allem aber das dem letzteren gegenüberliegende Byzanz (658) ausgingen. Unterstützt durch die Meeresströmung und einen vorzüglichen Hafen, beherrschte Byzanz infolge seiner Lage am Bosporus die ganze Handelsverbindung zwischen dem Schwarzen Meer und den griechischen Gewässern. Als Stapelplatz für den Getreidehandel der Pontusländer und insbesondere auch für die Ausfuhr gesalzener Thunsische gelangte es trotz ununterbrochener Kämpfe mit den umwohnenden Barbaren zu einer bewundernswerten Blüte.
3. Die Küsten des Südostens.
Im Süden war Cypern mindestens schon im 9. Jahrh, mit griechischen Kolonien besetzt (Salamis), neben denen sich freilich die Phö-ni cier behaupteten. Ebenso alt waren die griechischen Niederlassungen an der Südküste Kleinasiens, die sich später fortwährend vermehrten. Von größter Wichtigkeit aber für den griechischen Handel wurde es, daß die Milesier in der 2. Hälfte des 7. Jahrh, auch in dem getreidereichen, uralten Kulturlande Ägypten für ihn Bahn brachen. Seitdem der Pharao Psammetich mit Hilfe ionischer und karischer Söldner (S. 51) das Land von der assyrischen Fremdherrschaft befreit hatte, begann er dasselbe den Fremden, besonders den Griechen, in einer bis dahin unerhörten Weise zu öffnen. Etwa 100 Jahre später trat Arnasis in noch engere Verbindung mit der griechischen Welt (Naukratis).
7. Athen.
1. Attika ist die südöstliche Küstenlandschaft, welche, vom Festlande (Böotien) durch den Kithäron (1400 m) und Parnes getrennt, in der Form eines gleichschenkeligen Dreiecks von seiner Basis zwischen der Bucht von Eleusis und der marathonischen Ebene sich nur 41/? M. (33 km) ins Meer hinaus erstreckt. Ihr Flächeninhalt beträgt 43,67 Qm. (2404,6 qkm) mit einer Küstenstrecke von 24 M. Die ganze Halbinsel gehört ihrem Gebirgs-system wie ihrem Klima nach zu der benachbarten Inselwelt des ägäischen Meeres und ist darum vorzugsweise berufen, ihre Verbindung mit dem griechischen Festland zu vermitteln. Die Küsten sind hafenreich und bei tiefem Fahrwasser aller Orten zugänglich, die fruchtbarsten Ebenen gegen die See geöffnet. Zwei von ihnen ziehen sich, durch den Ägialeus von einander geschieden, tief in das Innere des Landes hinein', die Ebene von Eleusis im W. und die von Athen in der Mitte.
2. Die Ebene von Athen ist auf drei Seiten von Bergen umgürtet: im N. von dem wild- und waldreichen Parnes, dem höchsten und ausgedehntesten Gebirgsstock Attikas (1413 m), im No. von den Marmorwänden des Brilessus oder Pentelikon, im O. vom kräuter-reichen Hyme11us, im W. von dem niedrigeren Höhenzug des Ägialeus; gegen S. öffnet sie sich in allmählicher Abdachung zum offenen Strande. Im Inneren wird sie durch einen vom Pentelikon sich abzweigenden, felsigen Höhenzug in die westliche, breite Niederung des Kephisns und in eine schmalere, vom Jlissus durchflossene Osthälfte
3*
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26
Iii. Nationale Einmngsmittkl.
Die Zersplitterung der Stämme und Städte im Mutterlande
und in den Kolonien hätte ohne ein bestimmtes Gegengewicht zur
völligen Auflösung führen müssen. Dieses Gegengewicht fand sich
neben. dem stark ausgeprägten Nationalbewußtsein allen Nicht-
griechen (Barbaren) gegenüber in mehreren, durch die Volks-
religion hervorgerufenen oder geheiligten Instituten: Der gemein-
same Götterglaube ist das festeste staatengründende Band.
A. Das Delphische Orakel.
Ein uraltes Erdorakel des Apollon, des ,Propheten des
höchsten Zeus', des Gottes der sittlichen Reinheit und geistigen
Klarheit, der Ordnung und des Rechtes (s. S. 13). Der Sage
nach der ,Nabel' der Erde, in Wahrheit das Centrum der hel-
lenischen Cultur, durch den dorischen Stamm und feit der Wand-
rung desselben zu besonderer Bedeutung gelangt; ein höchstes
Tribunal über die Grundsätze des Rechts und oberste Instanz
in der Politik.
Ein Erdspalt mit ausströmendeu gasartigen Dämpfen, die
ekstatische Erregungen bewirken, lieber dem Schlund der goldne
Dreifuß, der Sitz der Pythia, deren weissagende Aeußerungen
von den mit den Zuständen Griechenlands wohl vertrauten
Priestern und ihren Gehülfen metrisch gefaßt wurden. Ursprüng-
lich nur eine Pythia und ein Priester, später zwei Priefterinnen
und mehrere Priester. Großer moralischer Einfluß des Orakels
auf ganz Griechenland bis in die Mteren Zeiten; — Einwirkung
mehr auf das was geschehen sollte, als eigentliche Wahrsagung.
Bestechungen der Priesterin kommen vor, aber als seltene Aus-
nahmen; — Große Tempelschätze.
B. Die Ainphictimien.
Einungen von Nachbarstaaten zu religiöser Festfeier um
ein Bundesheiligthum. Am bedeutendsten die Delphische
Amphictyonie, zum Schutz des Delphischen Heiligthnms und
des Demetertempels zu Anthela bei den Thermopylen. sowie zur
Besorgung der pythischen Spiele, schon im hohen Alterthum ge-
gründet, aber wohl erst im achten Jahrhundert zu festen Formen
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— 131 —
vom Untergänge des weströmischen Reichs bis zur Reformation, verliert allmählich den früheren Mittelpnnkt ans dem Ange, insofern der Schau-platz bedeutender Ereignisse der Peripherie näher rückt, während jedoch der Seehandel meist noch im alten Geleise bleibt, nur daß seine Aus-gangs- und Endpunkte andere geworden sind. So dürfen wir vom commereiellen Standpunkte aus das Mittelalter nicht als einen ganz neuen Zeitabschnitt sondern nur als eine Übergangsperiode betrachten; dasselbe ist der Fall in Bezug auf Cultur und Politik; denn hinsichtlich der ersteren weist es nicht nur keinen Fortschritt sondern eher einen Rückschritt auf, und was letztere betrifft, so werden noch immer die Geschicke der bekannten Welt von Rom aus geleitet oder wenigstens beeinflußt, ja die hervorragendste Macht, das deutsche Königtum, glaubt des Zaubers der alten römischen Kaiserkrone nicht entbehren zu können. Erst von da an, wo das Terrain der Geschichte sich ändert, wo eine neue Cultur anhebt und die Hauptstadt der alten Welt ihr ltcbergciuicht völlig einbüßt, find wir berechtigt eine neue Epoche zu beginnen. Alles dies geschieht nicht mit einem Schlage, ist auch nicht das Werk einer einzigen bevorzugten Nation, sondern hat sich nach und nach unter Mithilfe fast des gefantntten Europas entwickelt.
In einer anfangs unscheinbaren Erfindung, der des Compasses, die man einem Italiener verdankt, liegt der Grund, daß das Gebiet des Handels sich über das gewaltige Weltmeer ausdehnte, daß die Auffindung des Seewegs nach Ostindien den Portugiesen ermöglicht wurde (1498), und daß Colon Spanien mit einer neuen Welt, mit Amerika, beschenkte (1493). Die Erfindung des Schießpulvers aber durch den Mönch Berthold Schwarz um 1340 schuf, indem sie durch die Umgestaltung des Kriegswesens den immerwährenden Fehden besser als der Landfrieden ein Ende bereitete, einen Zustand größerer Sicherheit, der nicht blos der materiellen Wohlfahrt durch Beschützung des Handels und der Industrie sondern ebensowohl der geistigen Arbeit zu gute kam. Diese selbst nahm durch die Buchdruckerkunst, mit welcher der Mainzer Guttenberg die Welt beglückte (1436), einen gewaltigen Aufschwung; denn dieselbe machte nicht allein die heiligen Urkunden zum allgemeinen Eigentum sondern auch die antike Bildung zum festen Besitz sich immer mehr vergrößernder Volksschichten. Selbst das Gewitter, welches längst durch die großartig aufstrebende Türkenmacht dem letzten Reste des griechischen Kaiserreichs gedroht hatte und sich endlich mit der Eroberung Konst ant inop eis 1453 entlud, erwies sich als segensreich für die Verbreitung der alten Literatur und Wissenschaft, da es die Vertreter derselben vom Bosporus verscheuchte und sie im Abendland edle Saaten ausstreuen ließ, welche fröhlich ausgiengen und reisten. Die begeisterten Jünger der Alten setzten der mittelalterlichen Scholastik den Humani s-m u s entgegen, zunächst in Italien dann aber auch in Frankreich und Deutsch-
9 *
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Extrahierte Personennamen: Berthold_Schwarz
Extrahierte Ortsnamen: Rom Europas Ostindien Spanien Amerika Mainzer_Guttenberg Italien Frankreich Deutsch-
— 123 —
1519. Cortez, Mexiko.
1522. Magellan, erste Erdumsegelung.
1522. Pizarro, Peru (Chile).
Iii. Die Folgen der Errtdeckungerr.
Äuderuugeu und Fortschritte in der Wissenschaft (Geographie, Naturkunde, Weltbild). im wirtschaftlichen Leben (neue Produkte, Lebensweise, Gewerbe), im Handel (Übergang vorn Binnenhandel zum Welthandel der europäischen Küstenländer), im Staats leben (Blüte und Macht, erst Spaniens und Portugals, dann Hollands und Englands). Veranlassung des Beginnes einer neuen Zeit.
B. Die Erfindungen.
1. Der Schisfskompaß, Flavio Gioja um 1300, ermöglicht das sichere Durchfahren des Ozeans nnb damit die Entdeckungen.
2. Das Schietzpulver, angeblich dnrch Berthold Schwarz um 1330, ändert das Kriegswesen und die Machtverhültnisse der einzelnen Stände und Staaten (Ritter, Städte, Landesherren).
3. Die Buchdruckerkunst, Johann Gutenberg um 1450, fördert die Reformation, die Bildung und das geistige Leben.
C. Gesarirtmirkung dev Entdeckungen und Erfindungen.
Die Entdeckungen andern und fördern die Wissenschaft, das wirtschaftliche Leben, den Handel und die Machtverhältnisse der Staaten. Dazu tragen auch die beiden ersten Erfindungen bei. Die Buchdrucker t un st ändert und fördert das geistige Leben und hat nächst der Reformation, deren Gehilfin sie war, den wichtigsten Beitrag zum Beginn einer neuen Zeit gegeben.
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Extrahierte Personennamen: Cortez Magellan Flavio_Gioja Berthold_Schwarz Johann_Gutenberg Johann C._Gesarirtmirkung
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Peru Chile Spaniens Portugals Hollands Englands
klärt sich seine Wirkung? Wie sind die Schießwaffen im Laufe der Zeit verbessert worden? Welche Veränderungen im Kriegswesen bewirkte die neue Waffe?
Ii. 1. Die Erfindung.
Die Erfindung des Pulvers geschah nicht plötzlich durch einen einzigen Gedanken eines einzelnen Menschen, sondern entstand sehr allmählich aus zahllosen Beobachtungen und Erfahrungen vieler Menschen. Die Chinesen und Inder benutzten schon vor Christi Geburt ein Gemisch brennbarer Stoffe zu Feuerwerken; die Griechen verteidigten schon seit 670 ihre Hauptstadt Konstantinopel mehrmals durch griechisches Feuer siegreich gegen die Muhamedaner. (Dies Feuer war ein Gemisch von Erdöl, Salpeter, wohl auch von Kohle und Schwefel, welches durch Wurfmaschinen geschleudert wurde und auch auf dem Wasser sortbrannte.) Die Bergleute auf dem Harz sprengten schon um 1200 das Gestein mit einer ähnlichen Zündmaffe.
Nach der gewöhnlichen Erzählung soll der Mönch Bertholt) Schwarz in Freiburg i. B. um 1330 unser jetziges Schießpulver erfunden haben. Doch ist der Bericht von der zufälligen Mischung von Salpeter, Kohle und Schwefel in einem Mörser und von der Explosion dieser Masse eine Sage. Vielleicht hat Schwarz die Herstellung des körnigen Pulvers erfunden, wodurch das Pulver allerdings erst zum Treibmittel von Geschossen brauchbar wurde. Die erste Pulverfabrik wird im Jahre 1340 in Augsburg erwähnt.
2. Zusammensetzung und Wirkung des Schießpulvers.
Das Schießpulver besteht aus Salpeter, Kohle und Schwefel, die
im Verhältnis von 6:1:1 gemischt sind. Diese Mischung ist schon vor B. Schwarz bekannt gewesen, aber nur in Form des Staubes (daher der Name Pulver von pulvis — Staub). Doch dieser Staub entzündet sich zu langsam, weil seine einzelnen Teilchen zu nahe an einander liegen, erst bei dem körnigen Pulver kann sich die Flamme durch die zahllosen kleinen Zwischenräume rasch verbreiten und so die plötzliche Entzündung der ganzen Masse bewirken. Und das ist sehr wichtig; denn nur durch diese schnelle Entzündung erhält das Pulver die große treibende Kraft. Das im Kanonenrohr verbrennende Pulver verwandelt sich nämlich sofort in Gas, dies Gas braucht aber einen etwa 3000 mal größeren Raum als das Pulver, und so drückt es mit furchtbarer Gewalt nach allen Seiten und schleudert die Kugel, die den geringsten Widerstand bietet, mit großer Geschwindigkeit aus dem Rohr hinaus.
3. Die Anwendung des Schießpulvers im Krieg.
Es war natürlich, daß man das neue Treibmittel zuerst zu grobem Geschütz (Kanonen) verwandte. Und die Geschützfabriken der Reichsstädte Augsburg, Frankfurt und Nürnberg suchten das neue Kriegswerkzeug immer mehr zu verbessern. Die ersten Geschütze waren weiter
Staude u. Göpfert, Präparationen. Bd Iv. 15
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Griechenland.
111
Oesterreich, Türkei und Walachei). Export von Vieh und Rohhäuten,
Wolle, Talg, Knoppern 3% Mill. Thlr.
Belgrad, 17,000 E., T.j/Jl. Mittelpunkt des Handels zwi-
schen Ungarn und der Türkei.
Das Fürstenthum Montenegro (Zernagora, d. h. schwarzer Berg).
70—90 Qm. und 130,000 E. (nach unsicherer Schätzung).
Ein hohes Gebirgsland mit unabhängiger, christlicher Bevölker- .
ung. Wenig Ackerbau, mehr Viehzucht. Ihr Markt ist Cättaro (öster-
reichisch); im Lande giebt es keine Kaufleute.
Königreich Griechenland.
900 Qm. und 1,097,000 Einw., 1218 Einw. auf 1 Qm. (1861).
Lage: Von 36v20 (Cap Matapan) — 391/4° N. (Pindusgebirge).
Die Inselgruppen liegen zwischen 36%° und 39%° N., von 38%—43%°
O. Die Küstenlänge, ohne die Inseln, 205 Ml., ist verhältnismäßig
die größte in Europa. Die Küsten überall steil und zu Häsen geeignet,
sumpfi-ge Niederungen nur am Golf von Patras. Jeder der größeren
Golfe (Golf von Lamia mit Enripus, Golf von Aegina oder Athen,
Golf von Nauplia, Marathonisi, Koron, Arkadia, Petras, Lepanto oder
Korinth und Arta) bildete, als ein Kesselthal, in alter Zeit den Mittel-
punkt des maritimen Verkehrs der Hellenen und aller nationalen Ein-
heit einer besondern Völker- und Staatenentwickelung.
Flüsse: Jri (Enrotas). Ruphia (Alpheios). Aspropota-
mos (Acheloos), 30 Ml. lang.
Bodenbeschaffenheit: Kein Land von gleich geringem Um-
fange hat einen solchen Wechsel von Boden, Klima und landschaftlicher
Natur; ein merkwürdiges Ineinander von Land und Meer. Der größte
Theil des Landes ist Hügel - und Gebirgsland, Ebenen sind Ausnahmen;
daher die Bewohner entweder Seeleute od. Gebirgsvölker. Der Pindus zer-
gliedert sich an der Nordgrenze des Reichs in 3 Gebirgsarme: Oth rys ,
7000) Oeta mit den Thermopylen und Parnasses (Liüknra) 8000'.
Nach Attika ziehen vielgestaltige Berggruppen: Helikon (Palao Buna,
Zagora) 5300', Kithäron (Elateab.) 4300', Hymettos (Trelo Vnni)
2500'. Die Gebirge von Attika und Euböa setzen sich auf den Kykla-
den fort. Im Peloponnes, welcher durch den felsigen Isthmus von Ko-
rinth mit dem Norden znsammenhängt, Plateausbildung, das hohe
Weideland Arkaden von Randgebirgen umgeben, die terassenförmig
zum Meere herab fallen. Taygetos Gebirge 7400'.
Klima: Mittlere Temperatur von Athen 13,7° R., die größte Win-
terkältc bis — 3°R., höchste Sommerhitze 32°R., durch Seewind gekühlt.
Regen fällt vom Mai bis Oktober gar nicht, im Süden mehr Regen.
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Extrahierte Personennamen: Cättaro Cap_Matapan Aegina Nauplia Petras Arta) Ruphia Zagora
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Italien, später auch in Deutschland die Schriftsteller der alten Römer und Griechen aus dem Staub und Moder der Klosterbibliotheken wieder hervorsuchte und in den Schulen und ans den Universitäten lesen wollte, da empfand man den Mangel an Büchern schwer. Um das Jahr 1450 gelang es Johann Gutenberg aus Mainz in Verbindung mit Johann Fusi und Peter Schösser zusammensetzbare Schriftzeichen, zuerst aus Holzstäbcheu (Buchstaben), dann aus Metall herzustellen, mit denen man Bücher in beliebig vielen Exemplaren drucken konnte. Fünfzig Jahre später fanden sich Bnchdruckereieu sch du in den meisten größeren Städten. Die gedruckten Bücher waren viel billiger als die geschriebenen; so trug die nene Erfindung sehr viel zur Verbreitung nützlicher Werke, besonders der heiligen Schrift bei. —
Die großartigen Entdeckungen neuer Erd- und Meeresteile gingen fast alle von dem Wünschender seefahrenden und haudeltreibeudeu Völker aus, den Seeweg nach Ostindien und China aufzufinden, damit man die kostbaren Waren dieser Länder ohne Umladung und ohne Durchgangszölle nach Europa bringen könnte. Aber lange Zeit verhinderte abergläubische Furcht vordem „kochenden Meere" am Äquator und vor fabelhasten Ungeheuern ein weiteres Vordringen längs der Westküste Afrikas; erst die Erfindung des Kompasses machte die Seefahrer allmählich kühner, und die Feuerwaffen ermöglichten die Eroberung großer außereuropäischer Gebiete mit verhältnismäßig geringen Mitteln.
1. Entdeckungsfahrten der Uortugiesen. Die ersten und rührigsten Entdecker während des 15. Jahrhunderts wurden die Portugiesen, nachdem sie von Prinz Heinrich dem Seefahrer zu tüchtigen Seeleuten herangebildet waren. Unter seiner Leitung wurde die westafrikanische Küste bis zur Nigermündung erforscht. Über den
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Extrahierte Personennamen: Johann_Gutenberg Johann Johann_Fusi Johann Peter_Schösser Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Mainz Ostindien China Europa Afrikas
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proben vorlegen. Doch gibt es auch Waren, die sich nicht gut nach Mustern verkaufen
lassen, wie z. B. Pelze, Leder u. a. Der Käufer muß jedes Fell sehen, wenn er wissen
will, was für Ware er kauft. Manche Dinge kann der Reisende überhaupt nicht oder nur
in ungenügender Auswahl vorzeigen. So ist auch durch den heutigen Verkehr die Leipziger
Messe nicht überflüssig geworden, aber sie hal zum Teil ein anderes Gepräge erhalten.
Die Bnden- oder Detail-Messe, ein gewöhnlicher Jahrmarkt, hat für den Handel Leipzigs
nur noch eine ganz untergeordnete Bedeutung und soll vom Jahre 1906 ab auf einer
Wiese vor der Stadt abgehalten werden. Die Engros-Meffe hat dagegen in der letzten
Zeit wieder einen neuen Aufschwung genommen. Die Stadt hat große Häuser, ganze
Straßenviertel, erbaut, sog. Meßpaläste, in denen die Fabrikanten aus aller Welt ihre
Muster ausstellen. Anch in vielen Gasthöfen und Geschäftshäusern sind alle Räume mit
Musterlagern besetzt. Nach solchen Mustern geben jetzt die Kaufleute ihre Aufträge, und
die Zusendung der Waren erfolgt dann von den Fabriken aus. So hat sich also die
Waren messe der Hauptsache nach in eine Musterausstellung verwandelt.
Fast nur die Leder- und Pelzwaren, daneben auch noch Tuchstoffe, werden in der alten
Weise vom Lager verkauft. Dagegen hat sich das Leben und Treiben in den Straßen
wenig geändert.
Die Zahl der die Leipziger Messen Besuchenden ist großen Schwankungen unter-
worsen. Zur Michaelismesse 1893 kamen über 23 000 Fremde, darunter 1830 Ausländer.
Für Rauchwerk (Pelzwaren) ist Leipzig der erste Markt der Welt. Aus allen Erdteilen,
besonders aus Nordamerika und Nordasien, werden die Felle bezogen, zugerichtet und dann
wieder in den Handel gebracht. Ungefähr ein Drittel der Gesamtansbeute au Pelzen auf
der Erde nimmt seinen Weg über Leipzig, und der Wert der jährlich abgesetzten Ware
beläuft sich auf 50 Mill. Jk Die meisten Pelze gehen wieder ins Ausland, nur etwa der
achte Teil wird in Deutschland verkauft. Nicht weniger großartig ist der Handel Leipzigs
mit andern Erzeugnissen, wie Leder, Tuch, Wollwaren, Glas, Leinwand u. a.
Einzigartig ist die Bedeutung Leipzigs für den Buchhandel. Es nimmt auf
diesem Gebiete nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa, ja in der ganzen Welt
die erste Stelle ein. Die Stadt hat gegen 800 Buchhandlungen und damit in Verbindung
stehend eine Menge von Schriftgießereien, Druckereien, Buchbindereien und Anstalten zur
Herstellung von Bildwerken, Noten und geographischen Karten. Über den Betrieb des
deutschen Buchhandels sei noch folgendes mitgeteilt. „Er gliedert sich in Verlags-, Sorti-
ments- und Kommissionshandel. Wie die Fabrikanten und Kleinhändler, so verhalten sich
Verlags- und Sortimentsbuchhändler zueinander. Der Verleger stellt die Druckwerke her
und bringt sie auf den Markt. Sein Abnehmer ist der Sortimentsbuchhändler, der aber
meist seinen Bedarf nicht unmittelbar vom Verleger bezieht, sondern durch den Kommissions-
buchhändler (Kommissionär), den Vermittler zwischen beiden, bei dem die außerhalb Leipzigs
wohnenden Verleger zumeist ein Lager ihrer gangbaren Bücher unterhalten. Wünscht z. B.
ein Buchhändler irgend einer sächsischen Stadt Bücher, die in München, Berlin oder Ham-
bürg erschienen sind, so bestellt er dieselben in der Regel nicht durch die Post bei den
betreffenden Verlagsbuchhandlungen, sondern sendet seine Bücherbestellungen zusammen in
einem Briefe an seinen Kommissionär, und dieser läßt die einzelnen Bestellzettel an die
Bnchhändler-Bestellanstalt gelangen, die sie wieder an die in Leipzig wohnenden Kom-
Missionäre des Münchener, Berliner oder Hamburger Verlegers weitergibt. Der Kom-
missionär derselben führt hierauf die Bestellung für Rechnung des betreffenden Verlegers
aus. Die einzelnen Bücherpakete werden dann von dem Kommissionär eingesammelt und
durch die Bahn oder Post der auftraggebenden Sortimentsbuchhaudluug zugestellt. So
stehen durch den Kommissionshandel alle deutschen und ein großer Teil der ausländischen
Buchhändler miteinander in Verbindung und gehören zumeist dem im Jahre 1825 be-
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Ortsnamen: Leipzigs Leipzig Nordamerika Nordasien Leipzig Deutschland Leipzigs Leipzigs Deutschland Europa Leipzigs München Berlin Leipzig