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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 367

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 367 — schlankem, aber kräftigem Wuchs und außerordentlich kriegerisch. Als Waffe führen sie große lederne Schilde, 2 m lange Speere und Schwerter. Sie sind ein reines Hirtenvolk, ohne feste Wohnsitze und leben von Milch und dem Fleisch und dem Blut der Tiere. Wo eine Horde für einige Augenblicke Halt macht, schlägt man leichtgebaute Hütten auf, die kreisförmig angeordnet werden, damit man einen Raum für das Vieh gewinnt. Ein Dorn- verhau, der das Ganze umgibt, gewährt Schutz gegen wilde Tiere und feindliche Überfälle. Die Maffai sind von N. her erobernd vorgedrungen und waren wegen ihrer Raubzüge lange Zeit der Schrecken der Bantuvölker und der Handelskarawanen. Verschiedentlich haben deutsche Schutztruppen siegreich gegen sie gefochten, ohne doch ihrer völlig Herr zu werden. Was sie nicht vermocht, das hat die Rinderpest zuwege gebracht, die 1891 verheerend ganz Ostafrika heimsuchte. Sie vernichtete ihre Herden, die einzige Quelle ihres Unterhaltes, und damit war ihre Macht gebrochen. Zwei Drittel des Volkes sind zugrunde gegangen. Die übrigen haben sich zwar nach dem Erlöschen der Pest wieder erholt, aber sie bilden jetzt keine Gefahr mehr für die übrigen Stämme. — Wie im N. die Massai, so sind im S. unsers Schutzgebietes Zulustämme, wie die Wahehe und die Mafiti, die allerdings auch zu den Bantunegern gehören, gefährliche Eindringlinge gewesen. Wirtschaftliches. Deutsch-Ostafrika ist wohl das für die Zukunft Wirtschaft- lich wertvollste unsrer Schutzgebiete. Es liefert als Erzeugnisse der Sammel- Wirtschaft insbesondere Kautschuk, Elfenbein, Kopalharz und Wachs. Im Gegensatze zu Kamerun hat auch die Wirtschaft der Eingebornen einen erheblichen Anteil an der Erzeugung von Gütern, und wenn erst das Land noch mehr durch Bahnen erschlossen ist, wird dieser Beitrag noch bedeutend zu- nehmen. Für die Ausfuhr kommen namentlich in Betracht Kopra, Erdnüsse und Sesam, sowie Häute und Hörner. Zu großen Hoffnungen berechtigen die von Europäern angelegten Pflanzungeu, die ständig an Umfang zunehmen und als Haupterzeugnisse bis jetzt Sisalhanf, Kautschuk, Baumwolle und Kaffee liefern. Wie in Kamerun, so nimmt auch hier die Ausfuhr an Elfenbein ständig ab. Die Vorräte, die viele Häuptlinge in früheren Zeiten aufgehäuft hatten, gehen allmählich zu Ende, und die Zahl der Elefanten ist infolge der eifrigen Verfolgung immer geringer geworden. Durch strenge Jagdgesetze sucht die Regierung der Ausrottung des wertvollen Tieres vorzubeugen. An Kautschuk liefernden Pflanzen ist Ostafrika ärmer als Kamerun, und bei dem Raubbau, der auch hier getrieben wird, werden die Wälder in absehbarer Zeit erschöpft sein. Einen Ersatz dafür bieten die von Europäern angelegten Pflanzungen. Kopal ist ein dem Bernstein ähnliches Harz, das zur Herstellung von feinen Lacken und Firnissen verwendet wird. Man findet es verhärtet in größeren und kleineren Stücken in dem Erd- boden eingebettet; geringere und weniger wertvolle Mengen gewinnt man auch von jetzt noch lebenden Bäumen. Das Wachs stammt größtenteils von wilden Bienen, z. T. auch von verwandten Infekten, und wurde früher von den Negern, die den Honig ein- sammelten, weggeworfen, bis sie von Händlern auf seinen Wert aufmerksam gemacht wurden. Leider hat die steigende Nachfrage die Neger auch hier zum Raubbau veranlaßt, durch den die nützlichen Tiere meist zu gründe gerichtet werden. Unter den Ausfuhrerzeugnissen der Eingebornenwirtschast steht bis jetzt Kopra an erster Stelle (1910: 1,9 Mill. Mk.). Schon vor einigen Jahren gab es im Küstengebiete über 1 Million Kokospalmen; seitdem hat ihre Zahl noch erheblich zugenommen, und neben

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 333

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 333 — (1,50-1,60 m), haben ein breites, plattes Gesicht mit vorstehenden Backenknochen, eine braungelbe Hautfarbe und schwarzes, straffes Haar. Sie bewohnen nicht nur Grönland, sondern auch die Randgebiete Nordamerikas, und ihre Gesamtzahl schätzt man auf 40000 Köpfe. Die Eskimo haben es in bewundernswerter Weise verstanden, sich in ihrer Lebens- weise den unwirtlichen Gegenden, die sie bewohnen, anzupassen und die spärlichen Gaben der nordischen Natur auszunutzen. Da es eßbare Pflanzen nur in geringer Zahl gibt, sind sie hauptsächlich auf tierische Nahrung angewiesen. Sie machen Jagd auf Seehunde, Walrosse, Fische, Seevögel und Renntiere und benutzen dabei Harpunen, Bogen, Schlingen und Fallgruben. In einem langen, ganz mit Fellen überzogenen Einmannsboote, dem Kajak, der nur in der Mitte eine Lffnung für den Körper des Ruderers hat, wagen sie sich sogar weit auf das stürmische Meer hinaus. Das wichtigste Jagdtier ist der Seehund, der ihnen fast alle Lebensbedürfnisse liefert: Fleisch als Nahrungsmittel, Speck zur Heizung und Beleuchtung der Wohnung, Felle zur Bekleidung, Sehnen, die als Zwirn benutzt werden, Därme, die man zu Segeln und Fensterscheiben zusammennäht, und Knochen, aus denen man allerlei Geräte fertigt. Die Kleidung, die sich bei Männern und Frauen nur wenig unterscheidet, besteht hauptsächlich aus Fellen, in den von europäischer Kultur beeinflußten Gegenden auch aus dicken Wollstoffen. Als Wohnungen dienen im Sommer Zelte mit Fellüberkleidung; die Winterhäuser liegen z. T. in der Erde, sind aus Steinen und Rasen erbaut und haben zum Schutz gegen die Kälte häufig einen gang- artigen Vorraum. „Doch gibt es in Westgrönland jetzt auch bessere Häuser, deren Wände, Decken und Fußböden von Dielen sind, und in denen sich Tische, Stühle, Spiegel, Bilder, Uhren und Lampen befinden." Als einzige Haustiere hält man Hunde, die zum Ziehen der Schlitten verwendet werden. Schon im Mittelalter hatten sich Normannen an der Küste Grönlands niedergelassen und Ansiedlnngen gegründet, die aber später wieder eingingen. Da war es im 18. Jahr- hundert ein norwegischer Pfarrer auf den Lofoten, Hans Egsde, in dem der Gedanke erwachte, über die Schicksale seiner vor Jahrhunderten in Grönland verschollenen Lands- leute Erkundigungen einzuziehen und den Eingeborenen das Evangelium zu bringen. Er sand die nötige Unterstützung, segelte 1721 nach Grönland, gründete eine Niederlassung und hat bis 1736 unter großen Entbehrungen selbstlos unter den Eskimo als Missionar und Kulturförderer gewirkt. Andre, später auch Herrnhuter Missionare, haben sein Werk fort- gesetzt. Das bewohnte Grönland gehört heute zu Dänemark. Um die Bewohner vor Ausbeutung zu schützen, hat sich die Regierung das alleinige Handelsrecht gewahrt. Kein fremdes Kaufmannsschiff darf an der Küste landen. Der Handel ist des Eises wegen auf den Sommer beschränkt. Das Land liefert Robbenspeck, Fischleber, Felle von Seehunden, Blaufüchsen und Bären, Eiderdaunen, Tran, Walfisch- und Walroßzähne, Stockfische und auch einige Erze, Blei, Zink, Zinn, Eisen sowie Kryolith, das bei der Herstellung des Glases verwendet wird. — Die Hauptanfiedlung ist Jnlianehaab (3000 E.). 2. Die Nordische Inselwelt Amerikas (S. 245). 3. Spitzbergen (65000 qkm) liegt n. von Europa zwischen dem 76. und 80. Breiten- kreise. Es besteht aus vier größeren und vielen kleinen gebirgigen Inseln, die von zahl- reichen Fjorden zerrissen sind. Das Innere der Hauptinsel ist mit Eis bedeckt, von dem sich Gletscher in die Fjorde hinabziehen. Die Westseite wird von einem Arm des Golf- stroms berührt. Daher ist das Küstengebiet hier eisfrei. Die Inseln sind unbewohnt, werden aber im Sommer von Walfisch-, Walroß- und Robbenjägern ausgesucht. Neuerdings sind sie auch zu einem beliebten Reiseziel für Nordlandsreisende geworden. — 200 km s. von Spitzbergen liegt vereinsamt die Bäreninsel (68qkm),noch weiter sw., zwischen Skandinavien und Grönland, Jan Mayen (370 qkm), das einen 2550 m hohen erloschenen Vulkan trägt.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 356

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 356 — wiegend die Nama oder Hottentotten. In der Kalahari Hausen die ihnen der- wandten Buschmänner. Beide gehören der südafrikanischen Rasse an. Den übrigen Teil des Landes haben Bantuneger in Besitz, und zwar wohnen im mittleren Teile die Damara oder Hsrero, im N. die Ovambo. Dazu kommen dann noch in den wenig zugänglichen Gebirgsgegenden die Berg- damara, über deren Volkszugehörigkeit man noch im Zweifel ist, und im S., um Rehoboth, die Bastards, ein Mischvolk aus Hottentotten und Buren. Die Zahl der Weißen betrug 1911 13962, mehr als in allen unsern andern Kolonien zusammengenommen. 11140 davon waren Deutsche. Die Hottentotten und Buschmänner sind S. 63 ausführlich behandelt worden. Die in unserm Schutzgebiet wohnenden Nama (etwa 14000 Köpfe) sind eifrige Viehzüchter und waren früher ein wohlhabendes und auch politisch kräftiges Volk. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts unterwarfen sie unter ihrem Häuptling Jonker Afrikaner die Hereros und dehnten ihre Herrschaft auch über das Ovamboland aus. Nach seinem Tode aber (1860) machten sich die Herero wieder frei, und in jahrzehntelangen Kämpfen mit diesen sowie auch in den Ausständen gegen die deutsche Herrschaft haben sie ihre Macht gänzlich eingebüßt, und ihre Zahl ist sehr zusammengeschmolzen. Sie sind jetzt gänzlich verarmt und müssen sich ihren Unterhalt zum großen Teil durch Arbeit bei den Weißen verdienen. Ihre geringe Arbeitslust macht sie aber zu einem wenig wertvollen Völker- bestandteil unsrer Kolonie. Da die Mission schon lange unter ihnen gearbeitet hat, sind die meisten Christen. Sie können lesen und schreiben und kleiden sich europäisch. Ihre alte Wohnweise in bienenkorbartigen Hütten oder Pontocks haben sie aber beibehalten (S. 65). Die erst im 18. Jahrhundert von N. her eingewanderten Damara oder H6rero (18000) sind ein körperlich kräftiges, kriegerisches und zur Arbeit anstelliges Volk. Vor dem großen Ausstande (S. 360), der auch ihre Macht gebrochen hat, besaßen sie große Viehherden. „Die Herero gelten aber als lügenhaft, hochmütig, betrügerisch und unreinlich. Unvorteilhafte Charaktereigenschaften sind ferner ihre Tücke und Hinterlist, ihre zügellose Roheit und kaltherzige Grausamkeit, die bei aller Gerechtigkeit eine eisern strenge Bevor- mundung des unzuverlässigen und gefährlichen Volkes nmfomehr nahe legen, als es den Weißen stets frech und unverschämt entgegengetreten ist. Anderseits sind die Herero brauchbar für schwere Arbeiten beim Berg- und Bahnbau, und vor allem schätzt man sie als tüchtige Viehzüchter, deren ganzes Leben in der Sorge um ihre Herden aufgeht. Alle sind eifrigst auf die Vermehrung ihres Viehstandes bedacht, der ihren Reichtum bedingt und mit dem ein schwunghafter Handel betrieben wird" (Hafsert). Im Gegensatze zu den umherziehenden viehzüchtenden Hereros sind die ihnen nahver- wandten Ovambo (60000) seßhafte Ackerbauer, die den Boden gut bearbeiten und für ihr Vieh schützende Ställe besitzen. Auch in der Bearbeitung des Eisens und in Flecht- arbeiten sind sie sehr geschickt. Ebenso haben sie sich als Arbeiter im Dienste der Weißen bei Bahnbauten und in Bergwerken als fleißig und anstellig bewährt. Von europäischen! Einfluß sind sie noch wenig berührt worden, was sich u. a. auch darin zeigt, daß sie säst unbekleidet gehen. Ihr Land ist bis jetzt noch nicht in regelrechte Verwaltung genommen worden, wird aber in Zukunft wohl die Kornkammer des Schutzgebietes werden. Die Bergdamara, so genannt im Gegensatz zu den viehzüchtenden Damara, gleichen in ihrem Äußern den Bantnnegern, reden aber die Sprache der Hottentotten. Wahr- scheinlich sind sie als einer der ersten Bantustämme in das Gebiet der Hottentotten ein- gebrochen, dann aber von diesen überwältigt worden. Von den andern Völkerschaften immer

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 403

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 403 — Kulturstufen. Große Unterschiede bestehen zwischen den Menschen auch bezüglich ihrer Kultur. Zur Kultur rechnet man alles, was das Leben des Menschen über das des Tieres erhebt. Dazu gehören die Art des Nahrnngs- erwerbs, die Wohnweise, die Beschaffung von Gebrauchsgegenständen (Hausrat, Kleidung, Schmuck), Handel und Verkehr und das geistige und gesellschaftliche Leben, (Wissenschaft, Kunst, Sittlichkeit, Religion, Leben in Familie, Gemeinde, Staat). Kennzeichnend für den Kulturzustand eines Volkes ist insbesondere das Wirtschaftsleben, einmal, weil sich in ihm offenbart, bis zu welchem Grade sich ein Volk die Gaben und Kräfte der Natur dienstbar gemacht hat, und zum andern, weil erst ein höher entwickeltes Wirtschaftsleben mit seiner reichen Gütererzeuguug dem Menschen die nötige Muße zu geistiger Beschäftigung gewährt. Ohne jede Kultur ist kein Volk. Selbst die rohesten Stämme haben Werkzeuge, künstliche Wohnungen, Schmuck; sie verstehen Feuer zu machen und besitzen auch Anfänge geistigen Lebens, die über die reinen Naturtriebe hinaus- reichen. Aber bei vielen ist doch ihr Dasein gänzlich abhängig von der natür- lichen Beschaffenheit der von ihnen bewohnten Länder, so daß man sie mit Recht als Naturvölker bezeichnen kann. Die höher stehenden Völker scheidet man, je nach dem Grade der erlangten Kultur, in Halbkulturvölker und eigentliche Kulturvölker. 1. Naturvölker. Ihr Streben geht fast ganz in der Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse auf. Am tiefsten stehen die Sammelvölker, die, unstät umherziehend, von dem leben, was ihnen die Natur von selbst darbietet, daneben auch wohl etwas Jagd und Fischfang treiben (Buschmänner Iv, S. 64, Australier S. 212, Botokuden S. 315). Weiter fortgeschritten sind die Jäger- und Fischervölker (Indianer Nordamerikas S. 266, Eskimo S. 332). 2. Halbkulturvölker. Sie unterscheiden sich von den Naturvölkern dadurch, daß sie bleibendes Eigentum besitzen, das nicht dem augenblicklichen Bedürfnis, sondern der Erzeugung neuer Güter dient. Zu ihnen gehören die Nomaden, wandernde Hirten- Völker, deren Besitz in ihren Herden besteht. Sie bewohnen hauptsächlich die Steppen- und Wüstengebiete Asiens und Afrikas (Araber S. 5, 114, Tibetaner S. 181, Mongolen S. 154, Kirgisen S. 190, Hottentotten S. 65). Eine höhere Stufe nehmen im allgemeinen die Ackerbau treibenden Völker ein. Der Ackerbau macht den Menschen seßhaft; er nötigt zur Erfindung von allerlei Ackergeräten; das bewegliche Zelt macht der dauerhaften und besser eingerichteten Hütte Platz, und das dichtere Beisammenwohnen führt zu den ersten staatlichen Einrichtungen. Pflug und Wagen sind den Halbkulturvölkern meist noch unbekannt. Der Ackerbau wird als Hackbau betrieben, und die Ernteerzeugnisse, vor- wiegend Wurzelknollen und Baumfrüchte, doch auch Getreide, werden nach Hause getragen. Manche Nomadenvölker, wie z. B. die Araber, besitzen übrigens eine höhere Kultur als die Hackbau treibenden Völker. (Sudauneger S. 45, Malaien S. 146, Polynesier S. 239). 3. Kulturvölker. Auch bei ihnen bildet die Landwirtschaft die Grundlage der Kultur. Aber der Ackerbau wird in besserer Weise, mit Zuhilfenahme von Pflug, Wagen, Zugtieren und Maschinen, mit Düngung und z. T. künstlicher Bewässerung betrieben. Die gesteigerten Lebensbedürfnisse führen zu mannigfacher Teilung der Arbeit. Es bilden sich die Berufszweige der Handwerker, der Kaufleute, der Gelehrten. Bergbau, Industrie und 26*

5. Griechische Geschichte - S. 35

1896 - Dresden : Höckner
- 35 — mächtige Cyzikus an der Propontis, ebenso Abydus gegenüber dem äolischen Sestns am Hellefpont, während Lampsakus von Phoeäa herrührte. 2. Mit Milet wetteiferte das dorische Megara, von dem an der Propontis Chaleedon, vor allem aber das dem letzteren gegenüberliegende Byzanz (658) ausgingen. Unterstützt durch die Meeresströmung und einen vorzüglichen Hafen, beherrschte Byzanz infolge seiner Lage am Bosporus die ganze Handelsverbindung zwischen dem Schwarzen Meer und den griechischen Gewässern. Als Stapelplatz für den Getreidehandel der Pontusländer und insbesondere auch für die Ausfuhr gesalzener Thunsische gelangte es trotz ununterbrochener Kämpfe mit den umwohnenden Barbaren zu einer bewundernswerten Blüte. 3. Die Küsten des Südostens. Im Süden war Cypern mindestens schon im 9. Jahrh, mit griechischen Kolonien besetzt (Salamis), neben denen sich freilich die Phö-ni cier behaupteten. Ebenso alt waren die griechischen Niederlassungen an der Südküste Kleinasiens, die sich später fortwährend vermehrten. Von größter Wichtigkeit aber für den griechischen Handel wurde es, daß die Milesier in der 2. Hälfte des 7. Jahrh, auch in dem getreidereichen, uralten Kulturlande Ägypten für ihn Bahn brachen. Seitdem der Pharao Psammetich mit Hilfe ionischer und karischer Söldner (S. 51) das Land von der assyrischen Fremdherrschaft befreit hatte, begann er dasselbe den Fremden, besonders den Griechen, in einer bis dahin unerhörten Weise zu öffnen. Etwa 100 Jahre später trat Arnasis in noch engere Verbindung mit der griechischen Welt (Naukratis). 7. Athen. 1. Attika ist die südöstliche Küstenlandschaft, welche, vom Festlande (Böotien) durch den Kithäron (1400 m) und Parnes getrennt, in der Form eines gleichschenkeligen Dreiecks von seiner Basis zwischen der Bucht von Eleusis und der marathonischen Ebene sich nur 41/? M. (33 km) ins Meer hinaus erstreckt. Ihr Flächeninhalt beträgt 43,67 Qm. (2404,6 qkm) mit einer Küstenstrecke von 24 M. Die ganze Halbinsel gehört ihrem Gebirgs-system wie ihrem Klima nach zu der benachbarten Inselwelt des ägäischen Meeres und ist darum vorzugsweise berufen, ihre Verbindung mit dem griechischen Festland zu vermitteln. Die Küsten sind hafenreich und bei tiefem Fahrwasser aller Orten zugänglich, die fruchtbarsten Ebenen gegen die See geöffnet. Zwei von ihnen ziehen sich, durch den Ägialeus von einander geschieden, tief in das Innere des Landes hinein', die Ebene von Eleusis im W. und die von Athen in der Mitte. 2. Die Ebene von Athen ist auf drei Seiten von Bergen umgürtet: im N. von dem wild- und waldreichen Parnes, dem höchsten und ausgedehntesten Gebirgsstock Attikas (1413 m), im No. von den Marmorwänden des Brilessus oder Pentelikon, im O. vom kräuter-reichen Hyme11us, im W. von dem niedrigeren Höhenzug des Ägialeus; gegen S. öffnet sie sich in allmählicher Abdachung zum offenen Strande. Im Inneren wird sie durch einen vom Pentelikon sich abzweigenden, felsigen Höhenzug in die westliche, breite Niederung des Kephisns und in eine schmalere, vom Jlissus durchflossene Osthälfte 3*

6. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

7. Alte Geschichte - S. 26

1870 - Mainz : Kunze
26 Iii. Nationale Einmngsmittkl. Die Zersplitterung der Stämme und Städte im Mutterlande und in den Kolonien hätte ohne ein bestimmtes Gegengewicht zur völligen Auflösung führen müssen. Dieses Gegengewicht fand sich neben. dem stark ausgeprägten Nationalbewußtsein allen Nicht- griechen (Barbaren) gegenüber in mehreren, durch die Volks- religion hervorgerufenen oder geheiligten Instituten: Der gemein- same Götterglaube ist das festeste staatengründende Band. A. Das Delphische Orakel. Ein uraltes Erdorakel des Apollon, des ,Propheten des höchsten Zeus', des Gottes der sittlichen Reinheit und geistigen Klarheit, der Ordnung und des Rechtes (s. S. 13). Der Sage nach der ,Nabel' der Erde, in Wahrheit das Centrum der hel- lenischen Cultur, durch den dorischen Stamm und feit der Wand- rung desselben zu besonderer Bedeutung gelangt; ein höchstes Tribunal über die Grundsätze des Rechts und oberste Instanz in der Politik. Ein Erdspalt mit ausströmendeu gasartigen Dämpfen, die ekstatische Erregungen bewirken, lieber dem Schlund der goldne Dreifuß, der Sitz der Pythia, deren weissagende Aeußerungen von den mit den Zuständen Griechenlands wohl vertrauten Priestern und ihren Gehülfen metrisch gefaßt wurden. Ursprüng- lich nur eine Pythia und ein Priester, später zwei Priefterinnen und mehrere Priester. Großer moralischer Einfluß des Orakels auf ganz Griechenland bis in die Mteren Zeiten; — Einwirkung mehr auf das was geschehen sollte, als eigentliche Wahrsagung. Bestechungen der Priesterin kommen vor, aber als seltene Aus- nahmen; — Große Tempelschätze. B. Die Ainphictimien. Einungen von Nachbarstaaten zu religiöser Festfeier um ein Bundesheiligthum. Am bedeutendsten die Delphische Amphictyonie, zum Schutz des Delphischen Heiligthnms und des Demetertempels zu Anthela bei den Thermopylen. sowie zur Besorgung der pythischen Spiele, schon im hohen Alterthum ge- gründet, aber wohl erst im achten Jahrhundert zu festen Formen

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 144

1876 - Dresden : Schönfeld
144 Rußland. Reichs-Bank seit 1668. Dannemora (Danmora), mit 70 Eisengruben. Upsäla, 12,000 E., alterthümliche Universität, mit den Gräbern von Gustav Wasa, Berzelius und Linne. Eskilstuna, zwischen Mälarn und Hjel- marnsee. 6ooo E.. deren fast ausschließl. Nahrungszweig die feine Eisenver- arbeitung ist. Fühlun in Dálarne, 6ooo E., altes berühmtes Kupserwerk. 2. Südschweden oder Götaland. Gothenburg, (Göteborg) Fl., in Bohus, mit den Vorstädten 62,000 E, nach Stockholm, Lübeck, Kopen- hagen, Christian!«; zweite Handelsstadt. Jährlich laufen 2000—3000 Schiffe aus und ebensoviel ein. Die Ausfuhr von Eisen, Holz und Getreide belief sich^ 1872 auf 22 Mill. Pr. Thlr., die Einfuhr auf *22 Mill. pr. Thlr. In Skane: Lund, 11,Ooo E., Universität. Malmö, 28,Ooo E., Handel, Haupt- aussuhr von Gerste. Karlskrona, 16,000 E., Kriegshasen. Kalmar in Smaland, 9ooo E, Handel. Der Kalmarsund trennt die langgestreckte Insel Oeland vom festen Lande. Gothland mit Wisby, vierte Handelsstadt, von deutschen Kaufleuten gegründet, im 11. Jahrhundert Hauptstapel des Nordhandels. Die früher bedeutende Kalkfabrication befriedigt kaum noch den örtlichen Bedarf. Jönköping, 12,000 E., am Südende des Wettersees. Die Fabric. von Zündhölzchen (Jönköping Tändstickor) beschäftigt 1500 Menschen. Norköping (spr. Nortjöping) in Ostgothland, 26,000 E., zweite Fabrikstadt, besonders Tuchfabrik. 3. Norrland. 5/a Gebirgs- und Waldland, mit reißenden klaren Flüssen, Seen und weiten Sümpfen. Gefle (spr. Jäwle) in Gefleborg, 16,000 E., dritte Handelsstadt, Wasserfälle in der Stadt. Im N. ungeheure, aber schwer zugängliche Eisenschätze in Lappmarken. So der Berg Gellivara in Pitea-Län, mit 70—80% Eisenerz. Das schwedische Lappland wird von Lappen im Binnenlande und schwedischen Kolonisten an der Küste bewohnt. Der Lappe ist nur Nomade. Man unterscheidet Fischer- und Renthierlappen, welche periodisch von der Küste nach dem Gebirge ziehen. Jene beschäftigen sich auch mit Vogelfang. Diese theilen sich wieder nach ihren Wohnsitzen in Gebirgs- und Waldlappen. Diese letzten sind wohlhabender, reinlicher und gebildeter als die andern. Hernösand in Angermanland, und Sundsvall, treiben Holzhandel. Haparanda bei Tornea, Grenzort. Meteorologische Station. Kolonien. Insel-St. Barthölemh. (Westindien), 0,38 Qm. 3000 E., Die Verwaltung kostet dem Staate jährl. 36,000 Thlr. kaij'erthum Kurland. Europ. Rußland mit Finnland und Ciskausien und bis an das Uralgebirge beträgt etwas über 100,000 Qm. mit 76 Mill. E. § 212. Rußland, der eigentliche Rumpf, die ungegliederte Continentalmasse Europas, ein weites Wald- und Ackerland, größer als die übrigen Staaten unseres Erdtheils zusammen, bildet nach Land und Leuten den Uebergang zu Asien, nach welchem Erdtheile hin der russ. Staat seine Macht immer mehr ausdehnt, sodaß derselbe, alle Besitzungen zusammengefaßt, den größten unter einem Monarchen ver- einigten Ländercompler darstellt. Rußland, im Mittelalter Jahrhunderte lang durch die Mongolenherrschaft in seiner Entwicklung gehemmt, tritt zwar unter Peter dem Großen in die Reihe der europäischen Staaten ein, schließt sich aber bis heute noch in manchen Beziehungen mehr als jeder andere Staar vor den Kulturbewegungen des euro- päischen Westen ab. Das ganze Kaiserthum umfaßt x/e aller Landmassen auf der Erde. Lage. Vom Eismeer bis zum Kaukasus etwa 70°—40° R.; vom Austritt der Warthe aus Polen (35^0 O.) bis zum Ural.

9. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 111

1864 - Dresden : Schönfeld
Griechenland. 111 Oesterreich, Türkei und Walachei). Export von Vieh und Rohhäuten, Wolle, Talg, Knoppern 3% Mill. Thlr. Belgrad, 17,000 E., T.j/Jl. Mittelpunkt des Handels zwi- schen Ungarn und der Türkei. Das Fürstenthum Montenegro (Zernagora, d. h. schwarzer Berg). 70—90 Qm. und 130,000 E. (nach unsicherer Schätzung). Ein hohes Gebirgsland mit unabhängiger, christlicher Bevölker- . ung. Wenig Ackerbau, mehr Viehzucht. Ihr Markt ist Cättaro (öster- reichisch); im Lande giebt es keine Kaufleute. Königreich Griechenland. 900 Qm. und 1,097,000 Einw., 1218 Einw. auf 1 Qm. (1861). Lage: Von 36v20 (Cap Matapan) — 391/4° N. (Pindusgebirge). Die Inselgruppen liegen zwischen 36%° und 39%° N., von 38%—43%° O. Die Küstenlänge, ohne die Inseln, 205 Ml., ist verhältnismäßig die größte in Europa. Die Küsten überall steil und zu Häsen geeignet, sumpfi-ge Niederungen nur am Golf von Patras. Jeder der größeren Golfe (Golf von Lamia mit Enripus, Golf von Aegina oder Athen, Golf von Nauplia, Marathonisi, Koron, Arkadia, Petras, Lepanto oder Korinth und Arta) bildete, als ein Kesselthal, in alter Zeit den Mittel- punkt des maritimen Verkehrs der Hellenen und aller nationalen Ein- heit einer besondern Völker- und Staatenentwickelung. Flüsse: Jri (Enrotas). Ruphia (Alpheios). Aspropota- mos (Acheloos), 30 Ml. lang. Bodenbeschaffenheit: Kein Land von gleich geringem Um- fange hat einen solchen Wechsel von Boden, Klima und landschaftlicher Natur; ein merkwürdiges Ineinander von Land und Meer. Der größte Theil des Landes ist Hügel - und Gebirgsland, Ebenen sind Ausnahmen; daher die Bewohner entweder Seeleute od. Gebirgsvölker. Der Pindus zer- gliedert sich an der Nordgrenze des Reichs in 3 Gebirgsarme: Oth rys , 7000) Oeta mit den Thermopylen und Parnasses (Liüknra) 8000'. Nach Attika ziehen vielgestaltige Berggruppen: Helikon (Palao Buna, Zagora) 5300', Kithäron (Elateab.) 4300', Hymettos (Trelo Vnni) 2500'. Die Gebirge von Attika und Euböa setzen sich auf den Kykla- den fort. Im Peloponnes, welcher durch den felsigen Isthmus von Ko- rinth mit dem Norden znsammenhängt, Plateausbildung, das hohe Weideland Arkaden von Randgebirgen umgeben, die terassenförmig zum Meere herab fallen. Taygetos Gebirge 7400'. Klima: Mittlere Temperatur von Athen 13,7° R., die größte Win- terkältc bis — 3°R., höchste Sommerhitze 32°R., durch Seewind gekühlt. Regen fällt vom Mai bis Oktober gar nicht, im Süden mehr Regen.

10. Die Alpen und Süddeutschland - S. 170

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 170 — Grenzflüssen fällt er steil ab, während er sich nach W. zur Mainebene allmählich verflacht. Waldreichtum. Das ganze Gebirge ist ein rauher und wilder Landstrich. In den höheren Teilen ist der Ackerbau unbedeutend und fast ganz auf Sommer- früchte beschränkt, von denen besonders die Kartoffel gebaut wird. Der Reichtum des Spessarts besteht in seinen herrlichen Waldungen, die fast das ganze Berg- land bedecken. Im Gegensatze zum Schwarzwald, wo das Nadelholz vorherrscht, finden wir hier vorzugsweise Laubwälder, besonders Eichenwälder. Nirgendwo sonst in Deutschland liefert die Eiche ein so vorzügliches Holz. Manfndet dort Stämme von 30 bis 40 in Höhe und mehreren Metern Umsang. Aus keiner andern deutschen Waldgegend wird darum auch so viel schönes Eichenholz aus- geführt. Auch Buchenwaldungen sind in Menge vorhanden. Die Wälder beherbergen zahlreiches Wild. Nicht nur Hasen und Rehe, auch Hirsche und Wildschweine gibt's in Menge. Früher hielten sich in der Waldwildnis des Spessarts auch häufig Räuberbanden auf, wodurch das Gebirge arg in Verruf kam. Erwerbszweige. Der Spessart ist dünn bevölkert. Im ganzen Gebirge gibt es keine Stadt, sondern nur ärmliche Dörfer, die weit zerstreut auseinander liegen. Der Ackerbau ist wenig lohnend. Der Haupterwerbszweig ist die Waldwirtschaft. In den Wäldern, die meist Staatseigentum sind, finden die Bewohner als Tagelöhner Beschäftigung. Sie fällen die Bäume, richten die Stämme zu und schaffen sie zum Main hin, auf dem sie zu Flößen vereinigt zum Teil bis nach Holland gehen, wo das Holz meist zum Schiffsbau ver- wendet wird. Ein Teil des Holzes wird auch im Gebirge selbst verarbeitet, so besonders viel Buchenholz zu Faßdauben. Das Gebirge enthält ferner einen guten roten Sandstein, der ein vor- treffliches Baumaterial liefert. Besonders an den Ufern des Mains find viele Steinbrüche in Betrieb und gewähren zahlreichen Arbeitern Beschäftigung. Sehr vorteilhast ist dabei die Nähe der großen Städte Frankfurt und Mainz, die viele Bausteine verbrauchen, und wohin der schiffbare Fluß den Versand außerordentlich erleichtert. f. Geologisches. Das Schwäbisch-Fränkische Stufenland ist ein großes Senkungsfeld (S. 120) und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im Altertum der Erde erhob sich hier ein mächtiges Gebirge, das aber noch weit über unser Gebiet hinausreichte, ganz West- und Mitteldeutschland erfüllte und sich bis nach Frankreich hinein erstreckte. In den heute noch vorhandenen Gebirgen dieser Landschaften, im Wasgen- und Schwarzwalde, im Rheinischen Schiefergebirge, im Harz, im Thüriuger Walde, im Fichtel- und im Erzgebirge, findet sich überall dieselbe nö. Faltenrichtung, während die Gebirge selbst z. T. in ent- gegengesetzter Richtung streichen (Vogesen und Schwarzwald nach N., Thüringer Wald und Harz nach N.-W.). Das macht es im höchsten Grade wahrscheinlich, daß wir in ihnen die Trümmer eines einst zusammenhängenden großen Kettengebirges vor uns haben,
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