Letzter Kreuzzug. Minnesinger. 125
zurück, dieser wagt nicht, in Deutschland zu erscheinen. —n.e.®.
Karl von Anjou durch Pabst Clemens Iv. König von Sicilien,
siegt gegen Manfred bei Benevento, und laßt den unglücklichen,
nach der Schlacht bei Palen za gefangenen Konradin von 1266.
Schwaben mit seinem Frennde Friedrich von Baden und zwölf
anderen Gefährten 1268 in Neapel hinrichten. Schwaben hört
auf. — Richard stirbt in England 1272. 1272.
Sechster und letzter Kreuzzug, unternommen von
Ludwig Ix., dem Heiligen, von Frankreich mit seinen drei
Brüdern 1248—1254, unglücklich: das eroberte Damiette muß
gegen die Befreiung des gefangenen Ludwig herausgegeben
werden. Sein zweiter Kreuzzug endet 1270 mit seinem Tode
vor Tunis.
Bei den fortdauernden Verwirrungen im deutschen Reiche machen
sich die Fürsten unabhängig von der Landeshoheit und erlangen Neichs-
unmittelbarkeit; eben so suchen die durch ihre Pfahlbürger immer mäch-
tiger werdenden Städte die kaiserlichen oder bischöflichen Vögte zu ver-
drängen und reichsunmittelbar zu werden, — Rheinischer Städte-Bund.
Bei der Königswahl stimmen zuerst die rheinischen Erzbischöfe
von Mainz, Trier und Köln, dann die Herzoge der Franken, Sachsen,
Baiern und Schwaben.
Kriegsdienste der Vasallen, monatlich ein Solidus; daher unter
Friedrich I. der Name Sold und Soldat auch von den Fußtruppen
gebraucht. Vermehrung der Lehen durch das Faustrecht.
Verschiedene Landrechte: das sächsische — Sachsenspiegel gegen
1218, das schwäbische — Schwabenspiegel gegen 1280. Vehm-
gerichte in Westphalen — Dortmund.
Die Macht der Päbste steigt immer höher. Mönchsorden: Domi-
nikaner, Franziskaner rc. Anfang der Inquisition (Gregor Ix.),
Konrad von Marburg 1232.
Handel, Ackerbau und Handwerke blühender. Deutsche Hausa durch
Hamburg 1239 mit den Friesen, und 1241 mit Lübeck gegründet.
Einfluß der Kreuzzüge auf die allgemeine Cultur.
Minnesinger, schwäbische Dichter: Hartmann von der Aue,
Heinrich von Deldeck, Heinrich von Ofterdingen, Nikolaus Klingsohr,
Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide, Konrad von
Würzburg rc. ihre Blüthe unter Friedrich Ii. - Das Nibelungen-
lied; Heldenbnch; Krieg zu Wartburg. Die gelehrten Wissenschaften
machen langsame Fortschritte.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich]]
Extrahierte Personennamen: Karl_von_Anjou Karl Clemens_Iv Manfred_bei_Benevento Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Ludwig_Ix. Ludwig_Ix. Ludwig Ludwig Friedrich_I. Gregor_Ix. Gregor_Ix. Konrad_von_Marburg Konrad Hartmann Heinrich_von_Deldeck Heinrich Heinrich_von_Ofterdingen Heinrich Nikolaus_Klingsohr Nikolaus Wolfram_von_Eschenbach Walther Konrad_von
Würzburg Konrad Friedrich_Ii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Sicilien Neapel Schwaben England Frankreich Tunis Mainz Trier Sachsen Baiern Schwaben Westphalen Dortmund Hamburg
— 117 —
mußte er 1074 im Vertrage von Gerstungen die Schleifung der Burgen, eine allgemeine Amnestie und die Zurückgabe Baierns an Otto von Nordheim zugestehen.
3. Plötzlich aber gaben der Kirchenfrevel der sächsischen Bauern auf der Harzburg und die Anschläge der Kurie auf die Selbständigkeit des Reiches (S. 118) der Sache des Königs das Übergewicht. Der Vertragsbruch der Sachsen nahm dem Papste die Möglichkeit, zwischen ihnen und dem König zu vermitteln, und erfüllte die Fürsten mit Grauen vor dem entfesselten Volke, und auch die jetzt doppelt bedrohten Bischöfe sahen sich auf des Königs Schutz angewiesen. Mit dem gesamten Reichsaufgebote schlug Heinrich jetzt das sächsische Heer unter Otto von Nordheim vernichtend 1075 bei Hohenburg an der Unstrut (unweit 1075 Langensalza), und die Erbitterung der von ihrem Adel im Stich gelassenen Bauernschaften zwang denselben zu bedingungsloser Unterwerfung auf dem Felde bei Spira (südlich von Sondershausen). Die zerstörten Burgen wurden wieder aufgebaut, aber Otto von Nordheim begnadigt und mit der Verwaltung Sachsens beauftragt.
e) Der Kampf Heinrichs Iv. mit Gregor Vii. 1075--1085.
1. Der neugewonnenen Macht des selbstbewußten Königs trat das reformierte Papsttum in der Person Gregors Vii. (Hildebrand) 1073—1085 gegenüber. Dieser forderte die Freiheit der Kirche, d. h. die Unterwerfung der Kirche und des Staates unter den Papst als den Stellvertreter Gottes auf Erden. Der drohenden Verwirklichung! einer solchen päpstlichen Weltherrschaft, welcher die kirchliche Reform nur als Mittel dienen sollte, mußte das deutsche Königtum schon um seiner selbst willen entgegentreten ').
2. Den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die resor-matorifchen Beschlüsse der Fastensynode von 1074 beantwortete Gregor \ Ii. auf der des nächsten Jahres mit der Erneuerung der Verbote gegen Simonie und Priesterehe und mit der wiederholten Bannung der „simonistischen Räte" des Königs, sowie
*) In dem fg. Dictatus papae hat Gregor selbst die vermeintlichen Vorrechte des Papstes zusammengestellt, z. B.: Quod solus possit uti im-perialibus insigniis. Quod solius papae pedes omnes principes deosculen -tur. Quod illi liceat imperatores deponere. Quod sententia illius a nullo debeat retractari, et ipse omnium solus retractare possit. Quod a nemine ipse iudicari debeat.
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich Heinrich Otto Spira Otto Heinrichs Heinrichs Gregor_Vii Gregor Gregors Gregor_\ Gregor Gregor Gregor
241
In der Wiener Schluakte vom Juni 1820 sicherten sich dann die einzelnen Bundesstaaten gegenseitige Hilse bei Aus-stnden zu und garantierten einander ihre Souvernitt. Doch erhielten die freiheitlichen Ideen neue Nahrung durch Vorgnge auerhalb Deutschlands.
b) Preußen und der Zollverein.
1. Whrend der Bundestag als Werkzeug sterreichs den nationalen Bedrfnissen entgegentrat, vollzog Preußen, obwohl in den allgemein .deutschen und europischen Angelegenheiten sich sterreich unterordnend, seine Neuordnung im Innern und begrndete im Zollverein die wirtschaftliche Einheit Deutschlands,
beides unabhngig vom Bundestage und als Vorbereitung der politischen Neugestaltung. Die erstere wurde erschwert durch die Gegenstze zwischen den alten und neuen Provinzen (die Rhein-lande berwiegend katholisch und halb-sranzsisch, daher hier die Universitt Bonn 1818) und das Widerstreben des seudalen Adels, konnte deshalb nur einem starken Knigtume und seinem an bedeutenden Mnnern reichen Beamtentums gelingen. Sie beschrnkte sich zunchst aus die Ordnung der Provinzialverwal-tung (10, spter 8 Oberprsidien, im April 1815) und die 1815 gesetzliche Feststellung der allgemeinen Wehrpflicht im September 1814. Dagegen kam die 1815 vom König verheiene Reichs-verfasfung, obwohl Wilhelm von Humboldt 1819 das Ministerium des Innern bernahm, nicht zur Ausfhrung, wobei auch
die Vorgnge in Sddeutschland und sterreichs Einflu mitwirkten; vielmehr verblieb es bei der Errichtung von Provin- -uni zialstnden im Juni 1823, in denen der Adel das der- 1823 gewicht behauptete.
2. Die notwendige Reform der Finanzen, welche das Zoll-gesetz vom Mai 1818 (Verlegung aller Zlle an die Staats- 1818 grenzen, mige Schutzzlle) und die Einfhrung einer allgemeinen Gewerbe- und Klassensteuer 1820 anbahnten, war bei
der Zerrissenheit des preuischen Staatsgebiets nur durch den Anschlu der Nachbarlnder an das preuische Zollsystem durch-fhrbar (Eichhorn, Maaen, Motz). Doch konnte deren Widerstand nur langsam berwunden werden, zumal die Interessen ost sehr verschiedene waren, indem die groen Handelspltze den freien Handel, die Industriegebiete Schutzzlle (gegen England) for-derten. Zunchst traten nur einige Kleinstaaten bei (Schwarzburg-Sondershausen 1819, Anhalt-Bernburg 1826, Anhalt-
Kaeuimel und Ulbricht, Grundzge Lh. 16
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_von_Humboldt Wilhelm Motz
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschlands Rhein-lande Bonn Sddeutschland England Anhalt-Bernburg
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— Viii —
Schulen Eingang gefunden haben, wird auf Zustimmung rechnen können die Einführung der Thüringer Sagen hingegen wird, zunächst wenigstens auf manchen Widerspruch stoßen; besonders wird auffallend erscheinen^ daß diese Sagen auch in den Schulen außerhalb Thüringens zur Verwendung vorgeschlagen werden. Indem ich auf die ausführlichere Darstellung dieses Gegenstandes in dem Xix. und Xx. Jahrbuche des Vereins für wissenschaftliche Pädagogik und auf die zugehörigen Erläuterungen verweise, kann ich mich an diefer Stelle auf Hervorhebung weniger Punkte beschränken.
Die nachfolgenden Präparationen geben den Beweis, eine wie reiche Ausbeute an Vorbegriffen für die deutsche Geschichte gerade die Thüringer Sagen liefern. Es ist das auch nicht wunderbar, verteilen sich doch dieselben auf sieben Jahrhunderte, so daß kulturhistorische Erscheinungen der verschiedensten Zeiträume berührt werden. Wie wertvoll muß es z. B. dem Lehrer sein, wenn er bei Besprechung des Mittelalters weiß, daß er auf konkreten Gedankenreihen, welche später nicht immer so leicht zu beschaffen und anzuklingen sind, fußen kann; wenn er weiß, daß dem Schüler das ausführliche Bild eines Burgbaues, die einen Klosterbau veranlassenden und begleitenden Umstände, Witter in ihrer Pracht, Raubritter, ihr Gewerbe ausübend, vorschweben; wenn er, um die „ungeheure Thatsache" der Kreuzzüge, die unbeschränkte Hingebung an den mittelalterlichen Glauben, zu veranschaulichen, ausgehen kann von dem Bilde eines idealen Kreuzfahrers, das sich eingelebt hat in die Seele des Kindes, an dem aber auch schon die Schattenseiten jener Züge hervortreten! Er verfällt nicht der Sünde des Verbalismus, wenn er von guter oder schlechter Regierung, von Beförderung des Handels, von Krieg und Frieden spricht. Und alle diese Vorbegriffe werden gewonnen an kleinen, leichtfaßlichen Geschichten, die aus der Fülle des thüringischen Sagenkreises nicht nur nach historischen, sondern auch nach ethischen und sozialen Gesichtspunkten ausgewählt worden sind. Dabei stehen wir, was von großem Vorteil ist, nicht einzelnen, zusammenhangslosen Geschichten, die das Kind in ermüdender Weise bald bahrn, bald borthin führen, gegenüber, fonbern der Schüler wirb eingeführt in eine durch mehrere Jahrhunberte hin-burch fortlaufend Stammessage, welcher wohl nur die langobarbische an die Seite gestellt werben kann; imb diese letztere kommt für unsere Zwecke, als zu fern liegenb, nicht in Betracht.
Schon barum barf man hinter bert folgenben Präparationen keinen „thüringischen Partikularismus" wittern, sintemal es ja gar keinen Staat„Thüringen" giebt.
Das Königreich Thüringen ging unter, zur Ausbilbung einer herzoglichen Gewalt kam es nicht (vgl. Waitz, Deutsche Berfafsungsgefchichte, S. 461); gerabe von Thüringen kann man behaupten, daß es länger ein allgemein beutfches Land blieb. Höchstens könnte man von einem lanbschaftlichen Patriotismus reben, der birgt aber für den Reichsgedanken keine Gefahren in sich. Im Gegenteil: der Norben wie der Süben unseres Vaterlanbes erinnert sich in jebem Jahre gerne von
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6
Die physische Geographie.
Geht die Reduction noch weiter, wie in unsern meisten Schulkarten,
so spricht man von Landkarten überhaupt. So ist in Kieperts Schul-
atlas die Karte 2, Europa, im Maßstabe von Vis,000,000: Asien,
Amerika und Afrika gar im Verhältnis von */30,000,000 dargestellt.
Eine andere Art der Benennung richtet sich nach den Objecten, welche
besonders zur Anschauung kommen sollen; dahin gehören die Seekarten,
Flußnetzkarten, geognostische Karten, politische und historische Karten,
Post- und Eisenbahnkarten u. a.
Eine Sammlung von Karten nennen wir Atlas (plur. Atlanten).
Der Name rührt von dem bedeutendsten Kartenzeichner des 16. Jahr-
hunderts G. Mercator her, welcher eine Kartensammlung herausgab
und auf dem Titelblatt den Riesen Atlas abbildete, der nach den
Mythen der alten Griechen das Himmelsgewölbe trug. —
§ 8. Der Mond ist der einzige Trabant der Erde. Sein
Durchmesser beträgt 468 M., sein Umfang 1470 M., seine Entfernung
von der Erde 50,000 M. Er hat eine dreifache Bewegung: 1) um
sich selbst, 2) um die Erde in circa 28 Tagen (4 Wochen nach den
4 Mondphasen: Neumond, erstes Viertel, Vollmond, letztes Viertel),
und 3) mit der Erde um die Sonne.
Die physische Geographie.
§ 9. Die physische Geographie ist die aus die Erde angewendete
Physik und betrachtet die Erde für sich nach ihrer natürlichen Be-
schaffenheit, nach ihren festen, flüssigen und gasförmigen Theilen.
Luft, Wasser und Erde bilden die Hülle des Erdkörpers. Sie
bedingen das Leben der Pflanzen-, Thier- und Menschenwelt.
Nach diesen 6 Momenten enthält die physische Geographie die Lehre
von der Lust (Meteorologie, Klimatologie), die Lehre vom Wasser und
von den Gewässern (Hydrographie, Oceanographie), die Lehre vom
Lande und den Landformen (specielle Geographie, Orographie), Pflanzen-,
Thiergeographie und Ethnologie (Völkerkunde).
Die Lust bildet eine Hülle um den ganzen Erdball, Wasser und
Land zusammen gewissermaßen eine zweite. Da aber die Luft in ihrer
Temperatur und Bewegung wesentlich durch ihre Grundlagen: Wasser
und Land, bedingt ist, so geht die Betrachtung von Wasser und Land
voran.
Von der Oberfläche der Erde nimmt das Wasser 6,800,000 Q.-M.
ein, das Land nur 2,460,000 Q.-M. Wasser und Land sind sehr
ungleich vertheilt, auf der Nordhalbe der Erde liegt 3mal mehr Land
als auf der Südhalbe. Zertheilt man die Erde so, daß auf der einen
Hälfte die meisten Landmaffen gruppirt sind, so erscheint Europa von
Asien, Afrika und Amerika umgeben im Centrum als der weltbeherrschende
Erdtheil, auf der Wasserseite der Erde dagegen Australien als der
isolirteste (siehe Stielers Schulatlas, Karte 3).
1. Das Wasser.
H 10. Das Wasser findet sich theils stehend in Meeren und
Seen, Teichen und Lachen, theils fließend in Quellen, Bächen,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Kieperts Europa Asien Amerika Afrika Europa Asien Afrika Amerika
Linleitung.
/£)ic Geographie (Erdkunde) zerfällt in astronomische (mathe-
matische), physische und politische Geographie.
I. Astronomische Geographie. Kugelgestalt der Erde.
Gründe: kreisförmiger Horizont, kreisförmiger Erdschatten, Kugel-
gestalt der andern Planeten. Umsegelung der Erde re. Begriff des
'wahren und scheinbaren Horizonts. 4 Himmelsgegenden: O. S. W.
N. Die Windrose, der Kompaß. Drehung der Erde. Erdachse,
Nordpol, Südpol. Aequator. Parallelkreise (Breitenkreise).
Meridian (Längenkreise), Geographische Länge und Breite, nörd-
liche und südliche, östliche und westliche Halbkugel (Hemisphäre); der
erste Meridian von Ferro, Paris und Greenwich. Durchmesser der
Erde 1719 M., Aequator 5100 M>, Eintheilung in 360 Theile oder
Grade. Oberfläche der Erde 9,261,000 Qm. Entfernung von der
Sonne 20 Mill. M. Zwiefache Bewegung der Erde als die
Ursache von Tag und Jahr. Der Thierkreis. Die schiefe Stellung
der Erdachse (die Schiefe der Ekliptik 23%°). Die Aequinoctien am
21. März und 23. September. Die Wendekreise, die Polar-
kreise. Die 5 Zonen. Verschiedenheit der Tageslängen. Wechsel
der Jahreszeiten. Das Jahr —• 365 T. 48 Min. 50 Sek. Schalt-
jahr (julian. und gregorian. Kalender).
Der Mond. Durchmesser 468 M. Umfang 1470 M. Ent-
fernung von der Erde 50,000 M. Dreifache Bewegung. Umlausszeit
(die periodisch — 27% Tage; die synodische — 29% Tage). Die Licht-
phasen. Sonnen- und Mondfinsternisse.
Die Darstellung der Erde durch Globen, ihrer Oberfläche durch Karlen.
Projection derselben. (Seekarten nach Merkators Projection.)
Ii. Physische Geographie.
Luft, Wasser und Erde bilden die Hülle des Erdkörpers.
1. Die Luft oder Atmosphäre (Meteorologie) in Form eines
Ellipsoids mit zunehmender Dichtigkeit nach unten; ihr Druck durch
das Barometer gemessen. Die Winde, Luftströmungen, durch
das gestörte Gleichgewicht der Atmosphäre entstanden (Land- und
Seewind).
Rüge, Geographie.
1
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Freiburg
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
au
im
Scliwst b rn (hon Martins thor Lfhawrihnr Prfdiyerihor Christophsthor
ft~apeile zic sb: Michael Alvjftr zu S.1 Maqd/t/ena Master zu. Sl Klara ' Kl/tster zu Sl .Itines Hisjul/Ttilf/i Kto.rlsi Kloster zusx* Aal/t/iruul fi/o- Her „ -Idelhausesi Uorfsldtl/iiuuysi
Jfalhlttujs 1/rujfersucil Basler Ifoj Jju Bussen J^Jitess Isaf'
Schluss Buryhalden
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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135
Innern der Erde, 2. Die unterirdischen Kräfte müssen sich mehreremal in eurer
Heimat geltend gemacht haben, indem sie in feurigen Strömen Syenit und
Granit, Porphyr und Basalt hervorbrechen ließen.
V. Wie Feuer und Wasser abwechselnd die seste Erdrinde nnsrer
Heimat gebildet haben. 1. Die ursprünglichste Erstarrungsform des Erd-
kerns sind Gneis und Tonschiefer. 2. Dreimal ist dann die Steinkohleninsel
aus dem Meere aufgestiegen und hat eine üppige Pflanzenwelt hervorgebracht,
die dann in das nasse Grab versinken mußte. 3. Abgesehen davon, daß die
Erdkruste mehreremal gehoben worden sein muß, so daß sie über den Spiegel
des Meeres emporstieg, sind die Gesteinsschichten durch Ausbrüche des feuer-
flüssigen Erdinnern verschoben und zerbrochen worden. 4. Noch später haben
sich die kolossalen Massen im Bereiche des Meeres abgelagert, die wir das Rot-
liegende und den Pläner nennen. 5. So haben also Feuer und Wasser mit
ihrer gesteinsbildenden Tätigkeit wiederholt an meinem Aufbau gearbeitet.
6. Die geologische Karte stellt unsre Heimat so dar, als wäre die Oberfläche
weggenommen und die feste Erdkruste im Querschnitte sichtbar.
Vi. Zum Schlüsse lassen wir uns erzählen, wie die feste Erdrinde
einen erdigen Überzug bekommen hat. 1. Durch die Aufnahme von
Sauerstoff, Kohlensäure und Wasser, erzählen die Steine, verlieren wir unsre
Festigkeit und werden in erdige Bestandteile zersetzt: wir sind also der Ver-
Witterung unterworfen. Kein Gestein vermag auf die Dauer der Verwitterung
zu widerstehen. 2. Darum schließt der erdige Überzug die Erzählung mit den
Worten: Ich das jüngste Glied der festen Erdrinde bin entstanden durch die
Tätigkeit des Wassers und Verwitterung. Die Arbeit des Landmanns und
des Regenwurms hat mich in fruchtbare Ackererde umgewandelt.
Nb. Das sind die Ergebnissätze der im vorigen Jahre erschienenen Heimatkunde
für das 8. Schuljahr. (Preis: 90 Pf.)
Stundenplan für das Hl Schuljahr.
(Wöchentlich 18 Stunden.)
Montag: Dienstag: Mittwoch:
1. Heimatkunde. Bibl. Geschichte. Naturgeschichte.
2. Deutsch. Deutsch. Deutsch.
3. Schönschreiben. Rechnen. Singen.
Donnerstag: Freitag:
1. Bibl. Geschichte. Deutsch.
2. Deutsch. Schönschreiben.
3. Rechnen. Heimatkunde.
Bibl. Geschichte.
Deutsch.
Rechnen.
Sonnabend:
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TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Besondere Semerkung.
Sic geographische Wissenschaft hat im Allgemeinen die neuen Maße sich noch nicht in der
Weise zu eigen gemacht, daß schon jetzt der Schule sichere Resultate gegeben werden
könnten. Es glaubt daher der Verfasser, sich auf nachfolgende vergleichende Angaben
beschränken zu können:
1 pariser Fuß — 0,325 Meter,
1 Meter — 3,078 pariser Fuß,
1 deutsche geographische Meile — 7,420 Kilometer,
1 deutsche Reichsmeile — 7,500 Kilometer,
1 deutsche geographische Quadratmeile — 5506 Hektare,
1 deutsche Reichsquadratmeile — 5625 Hektare,
1 deutsche geographische Kubikmeile — 408 Kubikkilometer,
1 deutsche Reichskubikmeile — 422 Kubikkilometer.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]