Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 26

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 26 — Brunnen und Oasen bestimmt, die man immer auf kürzestem Wege zu er- reichen sucht. Sechs Hauptstraßen durchziehen die Sahara von N. nach S.: 1. von Mogador (Fes, Marokko), 2. vom s. Algerien über Tuat, 3. von Tripolis über Ghadames nach Timbuktu, 4. von Tripolis über Mursuk, 5. von Beughasi über Kusra zum Tsadsee, 6. von ©tut im Nilgebiet nach Kordofan. ' Die kürzeste und zugleich wichtigste ist die von Tripolis zum Tsadsee, die etwa 90 Tage beansprucht. Der Karawauenhandel liegt hauptsächlich in den Händen arabischer und ägyptischer Kaufleute. Um die Gefahren zu vermindern, sehen sie darauf, daß möglichst große Kara- wanen zusammenkommen. Ost zählt eine solche 50)—1000 Kamele, ja von Alschier ging 1906 eine mit 3045 Kamelen ab. Die Tiere werden hoch mit den wohlverpackten Waren beladen. Außerdem muß man sich mit Lebensmitteln versehen, besonders Brot, das aller- dings bald steinhart wird, und Datteln. Dazu kommt ein reichlicher Vorrat an Wasser, das in Schläuchen von Ziegenfell, die innen geteert sind, mitgeführt wird. Zum Schutze gegen räuberische Überfälle sind die Mitglieder der Karawanen bewaffnet. In besonders unsicheren Zeiten wird ihnen auch noch eine militärische Bedeckung mitgegeben. An der Spitze der Karawane reitet der Führer, ein mit der Wüste vertrauter Mann. Dann folgt in fast endloser Reihe, oft über eine Wegstuude lang, ein Kamel hinter dem anderen. Die schwer beladenen Tiere schreiten ziemlich langsam, etwa 4 km in der Stunde. Täglich legt man 40—50 km zurück. Wird Rast gemacht, so sammeln sich die Kamele wieder zuhauf, die Reisenden bereiten sich bei einem Feuer aus getrocknetem Kamelmist ihr Mahl und errichten Zelte, in denen sie die Nacht verbringen. „So verfließt ein Tag wie der andere, bis einige Raben oder Krähen die Quelle verkünden und am Horizont die Wipfel der königlichen Palmen auftauchen. Dann eilt alles mit schnellem Schritt dem Wasser zu, und Menschen und Tiere löschen ihren Durst in langen Zügen, als ob sie nimmer aufhören wollten. Am Brunnen wird einige Tage gerastet, in größeren Oasen verweilt man wochenlang und tauscht mit seinen Waren". Dann wird die Reise fortgesetzt, bis endlich das Ziel erreicht ist. Die Karawanen versorgen die Oasen mit Getreide u. a. Bedarf und tauschen dafür hauptsächlich Datteln ein. Auch holen sie in der Wüste Salz, das besonders nach dem Sudan gebracht wird. Viel bedeutender ist der Durchgangshandel. Die Karawanen, die von den Mittelmeerländern kommen, führen hauptsächlich Industriewaren mit sich und bringen dafür Elfenbein, Gummi, Straußenfedern, Goldstaub, Felle u. a; Erzeugnisse des Sudans zurück. Der früher bedeutende Handel mit Negersklaven hat ganz aufgehört. Überhaupt ist der Karawanenverkehr sehr zurückgegangen, seit der Senegal, der Niger und der Venne der Schiffahrt erschlossen sind und eine bequemere und billigere Warenbeförde- rung ermöglichen. Staatliche Zugehörigkeit. Vor zwei Jahrzehnten noch war die Sahara größten- teils freies Gebiet. Von Algerien und Tunis aus aber hat Frankreich, von Ägypten aus England sein Machtbereich immer weiter auszudehnen versucht, bis sich beide Mächte 1899 durch den sog. Faschodaverlrag die Wüste teilten, soweit sie nicht schon im Besitze anderer Staaten war. Frankreich erhielt den weitaus größeren w. Teil bis über das Bergland von Tibesti hinaus (6,4 Mill. qkm, 11/1 Mill. E.), England als ägyptischen Anteil den O. (die Libysche Wüste und Nubien, 1'/. Mill. qkm, 1 Mill. E.). Nicht in französischem oder englichem Besitz sind das spanische Rio de Ora (190000 qkm, 130000 E.) an der atlantischen Küste und als wertvollstes Gebiet das jetzt zu Italien gehörige Tripolitanien.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 140

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 140 — die Zucht der Kokospalme, die überall die Küstenebenen bedeckt (A. 16,4 Mill. Mk.x Andere wichtige Erzeugnisse sind Kakao (13 Mill. Mk.), Zimt. Arekanüsse, Kautschuk, Tabak, Baumwolle, Zuckerrohr usw. Von Bodenschätzen enthält die Insel besonders Graphit, wofür Ceylon jetzt die erste Bezugsquelle der Erde ist (A. 14 Mill. Mk.), und Edelsteine. Die wichtigsten Städte sind Kolombo (160000 E.), ein Hauptanlegeplatz für die nach Ostasien und Australien fahrenden Dampfer, und Point de Galle (peunt b'gef, 40000 E.). b) W. von Vorderindien liegen die Inselgruppen der Lakkadiven und Malediven, 14000 Koralleneilande, die aber zusammen nur 7700 qkm einnehmen. Nnr 500 sind be- wohnt. Die Haupterzeugnisse sind Kokosnüsse und Kaurimuscheln, die in großen Mengen nach Ostasrika ausgeführt werden, wo sie als Münzen dienen. 2. Hinterindien. (2*/g Mill. qkm, 4 mal so groß wie das D. R., 45 Mill. E., 20 auf 1 qkm.) Das Land. Hinterindien wird vom Bengalischen und Südchinesischen Meere begrenzt, die durch die Straße von Malaka miteinander in Verbin- dung stehen, und gehört sast ganz der heißen Zone an. Die Küstenentwicklung und Gliederung ist bedeutend reicher als bei Vorderindien. Ähnlich der Balkan- Halbinsel, besteht Hinterindien aus einem n. breiten und einem s. schmalen Teile, der keulenförmigen Halbinsel Malaka. An der Westseite befindet sich der Busen von Martaban, von O. her greifen die großen Busen von Siam und von Tonking tief ins Land ein. Auch die Bodengestaltung ist von der Vorderindiens gänzlich verschieden. Kein dem Himalaja ähnliches Hochgebirge scheidet das Land vom Rumpfe des Erdteils. Vielmehr wird die Halbinsel in ns. Richtung von fünf mächtigen Gebirgsketten durchzogen, die als Ausläufer der Gebirge Mittelasiens anzusehen sind. Im N. eng aneinandergedrängt, treten sie nach S. hin fächerförmig auseinander. Sie erheben sich bis zu Höhen von 3990—4500 m, tragen aber keinen ewigen Schnee. Die mittlere H^uptkette, die mau auch wohl als das Rückgrat der Halbinsel bezeichnet hat, durchzieht auch Malaka und erreicht eine Länge von 3000 km. Sie wird mehrfach von tiefen Senken durchsetzt, deren niedrigste aus der nur 70 km breiten Landenge von Kra bis auf 76 in herabgeht. Zwischen den Gebirgszügen verlausen große Längstäler, die sich nach dem Meere hin zu ausgedehnten Ebenen weiten und von wasserreichen Flüssen dnrch- strömt werden: vom Zr^wadi, Saluen, Menam und Mekong, zu denen dann noch der in den Busen von Tonking mündende Songka kommt. Trotz ihrer Größe — der Mekong hat die dreifache Länge des Rheins — sind sie aber bis auf den Jrawadi und den Unterlauf des Menams wegen ihres starken Ge- fälles wenig zur Schiffahrt geeignet. Mit Ausnahme des Saluen bildet jeder

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 371

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 371 — den Friedrich Wilhelmshafen an der Astrolabebai. Das Innere ist von hohen Gebirgen erfüllt und noch wenig bekannt. Ö. von der Astrolabebai zieht an der Küste entlang bis zum großen Hüonbusen das bis 3500 m ansteigende Finisterregebirge. Noch höher ist das dahinter liegende Bismarckgebirge, das Höhen von über 4000 in er- reicht. Ebenes Land findet sich fast nur an den Flüssen, die z. T. große und breite Längs- täler bilden. Die bedeutendsten Ströme sind der Kaiserin Angustafluß und der Ramu, die, jener von Sb., dieser von O. kommend, nicht weit voneinander münden. Der Augnsta- fluß ist bis 960 km weit aufwärts befahren worden und besitzt hier noch eine Breite und Tiefe wie der Rhein bei Mannheim. Beide Flüsse werden jedenfalls in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes noch eine große Rolle spielen. Über Klima, Pflanzen- und Tierwelt sowie die Bewohner ist S. 227—230 das Nötige gesagt worden. Die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonie steht noch in den ersten Anfängen. Die Eingebornen kommen für die Gütererzeugung nicht in Betracht. Was die Insel bis jetzt liefert, sind hauptsächlich Erzeugnisse der von Deutschen angelegten Pflanzungen. Den Hauptertrag, etwa 2/3 der Ausfuhr, ergeben die Kokospalmen. Daneben hat man auch Kakao-, Kautschuk-, Kaffee-, Sifalagaven- und Baumwollpflanzungen angelegt, die zu guten Hoffnungen berechtigen. Die Arbeit auf den Pflanzungen wird meist von angeworbenen Chinesen und Malaien besorgt, da die Eingebornen sich nur schwer dazu bewegen lassen. Erst die segensreiche Wirksamkeit der Missionare wird imstande fein, sie zu einem geord- neten, arbeitsamen Leben zu erziehen. Die Zahl der Weißen betrug 1903 nur 826 Per- sonen; darunter waren 72 Missionare und 26 Pflanzer. Die Hauptansiedlnng ist Friedrich Wilhelmshafen an der Ostrolabebai. 2. Der Bismarck-Archipel und die Salomoninseln (57000 qkm, 250000 E.) liegen nö. und ö. von Neuguinea und umfassen ein Gebiet von der Größe der Provinzen Ost- und Westpreußen. Die erstgenannte Gruppe besteht aus zwei größeren, einen Halbkreis bildenden Inseln, Neupommern und Neumecklenburg, und einer großen Zahl kleiner Eilande. Von den Salomoninseln gehören nur zwei, Bongainville (bugängwiel) und Buka, zu Deutschland. Alle diese Inseln sind gebirgig, enthalten noch tätige Vulkane und erreichen in ihren höchsten Erhebungen 2000—3000 m. Dichter Urwald bedeckt die Berge, und an den Küsten ziehen sich vielfach Mangrovewaldungen hin. Die Bewohner sind wie die Neuguineas Papua, aber zur Arbeit brauchbarer. Die wirtschaftliche Ausnutzung der Kolonie durch Pflanzungen und Handel ist weiter vorgeschritten als im Kaiser Wilhelmsland. 1910 lebten 472 Weiße auf den Inseln, darunter 73 Pflanzer und 72 Kaufleute. Die bedeutendsten Pflanzungen befinden sich auf dem nördlichsten Teile Neupommerns, der G az elle- Halbinsel'"). Das Hauptausfuhrerzeugnis ist auch hier Kopra (1909: 1,7 Mill. Mi.). Dazu kommen noch Trepang, ein walzenförmiges, etwa 30 cm langes Seetier, das in China als Leckerbissen geschätzt ist, und Perlmutter. Auf der Gazelle-Halbinsel liegt Rabaul, wo der Gouverneur des Neuguineagebiets seinen Sitz hat. Die folgenden Inselgruppen gehören zu Mikronesien. Über die allgemeine Beschaffen- heit, ihr Klima, ihre Pflanzen- und Tierwelt und ihre Bewohner geben die Ausführungen auf S. 234 und 239 Aufschluß. 3. Die Marianen (1140 qkrn, 13000 E.), liegen in einer langen, ns. gerichteten Bogenlinie, sind meist vulkanischer Natur und enthalten noch tätige Feuerberge. Die süd- *) Der Name stammt von dem deutschen Kriegsschiff Gazelle, das 1875 hier erschien, um die ansässigen Deutschen vor den Angriffen der Eingebornen zu schützen und zugleich die Gelegenheit benutzte, das Meer und die Küsten zu erforschen. 24*

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 14

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 14 — hat die Regierung seitdem gegen 900 artesische Brunnen erbohrt, die in der Minute über 260000 1 Wasser spenden. Ganze Oasengruppen mit Dattel- Palmenwäldern sind dadurch entstanden, die der Regierung eine erhebliche Ein- nähme bringen, da von jeder Palme eine Steuer von 10 Sous (0,40 M.) erhoben wird. Die größten unter den Oasen sind die von Biskra mit 160000 Palmen, Wargla, Tnat und Tuggurt. Die Bevölkerung besteht wie in Marokko aus Berbern, die hier Kabilen heißen, Arabern, Mauren und Juden. Nur ist die Zahl der Europäer bedeutend größer. Sie beträgt etwa 750000; darunter sind rund 450000 Franzosen, 120000 Spanier und 33000 Italiener. Zwischen den Eingeborenen und den Fremden besteht eine tiefe Kluft: Sprache, Sitten, Religion und Geschichte, alles trennt die Muslim von den verhaßten Christen. Die französische Herrschast wird mit Unwillen ertragen. Die Regierung ist bemüht, durch die Errichtung von höheren und Volksschulen die Bevölkerung zu gewinnen und mit abend- ländischer Bildung zu durchdringen, wie es scheint, ohne großen Erfolg. Die Bande des Blutes und der Religion erweisen sich als stärker, und die überall bestehenden, mit den Moscheen verbundenen Koranschulen halten das Volk in den alten Anschauungen fest. Ein anschauliches Bild von dem Unterricht in einer solchen Koranschule entwirft Schneller: „In einer Fensternische sitzt der würdige Schulmonarch. Als Zeichen seiner Macht und Würde hält er einen langen Stock in der Hand, der fast durch das ganze Zimmer reicht. So kann er, wie die Kutscher auf den Alpenposten mit ihrer Peitsche auch die entferntesten Pferde erreichen, auf jeden Schüler einwirken, ohne sich vom Platze zu erheben. Um ihn herum sitzen auf dem mit Matten belegten Boden arabische Kinder, die den Koran lernen. Jeder Knabe hält eine Tafel in der Hand, auf der ein Abschnitt aus dem Koran geschrieben steht. Dies Pensum muß er in ungezählten Wiederholungen aufsagen oder vielmehr brüllen, indem er mit übergeschlagenen Beinen auf dem Boden sitzt und den Kopf taktmäßig nach vorn und hinten wiegt, eine Gymnastik, die gegen das lange Sitzen sehr heilsam sein mag, nach Ansicht der mohammedanischen Schulmeister aber auch höchst geeignet ist, den Geist rege zu erhalten. Sobald einer mit dem Schreien und Wiegen einhält, erhebt der Schultyrann seinen Kopf und versetzt dem Säumigen eine wohlgezielte Aufmunterung auf den Kopf, meist nur eine sanfte Berührung wie bei einem barmherzigen Kutscher, der seinen Pferden nicht wehe tun will. Und die Berührung genügt, um den nachlassenden Eifer sofort wieder auf die Normaltemperatur zu bringen." In einer andern Schule, die Schneller in Tunis besuchte, ging es strenger her. Er sah dort, wie der Lehrer einem Schüler, den mehrere andere festhielten, mit einem Bambusstock 8—10 wuchtige Hiebe auf die nackten Sohlen versetzte und wie selbst ein 18 jähriger Student kräftige Stockhiebe auf die Handflächen empfing. Wirtschaftsverhältnisse. Algerien ist wirtschaftlich ungünstiger gestellt als Marokko. Es grenzt nicht wie dieses an zwei Meere, und der anbaufähige Boden nimmt eine bedeutend geringere Fläche ein. Aber die Hilfsquellen des Landes werden in ganz andrer Weise ausgenutzt. Frankreich hat in Algerien ein großes Kulturmerk vollbracht. Nicht weniger als 6 Milliarden Mk. sind von ihm im Laufe der Zeit für die Kolonie aufgewendet worden, und noch bis in die letzten Jahre blieben die Einnahmen beträchtlich hinter den Ausgaben zurück. Das Land hat jetzt eine geordnete Verwaltung; Eisenbahnen in einer Gesamtlänge

5. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 117

1891 - Dresden : Höckner
— 117 — mußte er 1074 im Vertrage von Gerstungen die Schleifung der Burgen, eine allgemeine Amnestie und die Zurückgabe Baierns an Otto von Nordheim zugestehen. 3. Plötzlich aber gaben der Kirchenfrevel der sächsischen Bauern auf der Harzburg und die Anschläge der Kurie auf die Selbständigkeit des Reiches (S. 118) der Sache des Königs das Übergewicht. Der Vertragsbruch der Sachsen nahm dem Papste die Möglichkeit, zwischen ihnen und dem König zu vermitteln, und erfüllte die Fürsten mit Grauen vor dem entfesselten Volke, und auch die jetzt doppelt bedrohten Bischöfe sahen sich auf des Königs Schutz angewiesen. Mit dem gesamten Reichsaufgebote schlug Heinrich jetzt das sächsische Heer unter Otto von Nordheim vernichtend 1075 bei Hohenburg an der Unstrut (unweit 1075 Langensalza), und die Erbitterung der von ihrem Adel im Stich gelassenen Bauernschaften zwang denselben zu bedingungsloser Unterwerfung auf dem Felde bei Spira (südlich von Sondershausen). Die zerstörten Burgen wurden wieder aufgebaut, aber Otto von Nordheim begnadigt und mit der Verwaltung Sachsens beauftragt. e) Der Kampf Heinrichs Iv. mit Gregor Vii. 1075--1085. 1. Der neugewonnenen Macht des selbstbewußten Königs trat das reformierte Papsttum in der Person Gregors Vii. (Hildebrand) 1073—1085 gegenüber. Dieser forderte die Freiheit der Kirche, d. h. die Unterwerfung der Kirche und des Staates unter den Papst als den Stellvertreter Gottes auf Erden. Der drohenden Verwirklichung! einer solchen päpstlichen Weltherrschaft, welcher die kirchliche Reform nur als Mittel dienen sollte, mußte das deutsche Königtum schon um seiner selbst willen entgegentreten '). 2. Den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die resor-matorifchen Beschlüsse der Fastensynode von 1074 beantwortete Gregor \ Ii. auf der des nächsten Jahres mit der Erneuerung der Verbote gegen Simonie und Priesterehe und mit der wiederholten Bannung der „simonistischen Räte" des Königs, sowie *) In dem fg. Dictatus papae hat Gregor selbst die vermeintlichen Vorrechte des Papstes zusammengestellt, z. B.: Quod solus possit uti im-perialibus insigniis. Quod solius papae pedes omnes principes deosculen -tur. Quod illi liceat imperatores deponere. Quod sententia illius a nullo debeat retractari, et ipse omnium solus retractare possit. Quod a nemine ipse iudicari debeat.

6. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 7

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
wenig oder gar nichts verstanden, die oft auch gar nicht der Kirche dienen wollten, sondern ihr geistliches Amt durch einen schlecht bezahlten Stellvertreter verwalten ließen, wohl aber das reiche Einkommen sich gut gefallen ließen und in Saus und Braus dahin lebten. Und . gerade zur Zeit Heinrichs Iv. wurde diese Simonie sehr stark getrieben, in Deutschland und in anderen Ländern, und gerade die Räte des Königs Heinrich verdienten sich damit viel Geld, indem sie ihrem Herrn immer den Meistbietenden zum Bischof u. s. w. vorschlugen. Jetzt wissen wir, warum und wozu der Papst Gregor die Simonie verbot? Er wollte keine unfähigen, ungelehrten und faulen Geistlichen haben, sondern solche, die der Kirche und den Gläubigen mit Gottesdienst und Predigt und Unterweisung dienen könnten und wollten; die Kirche sollte nicht mehr ihre Güter verschwenden, ohne dafür die rechten Dienste zu erhalten. Ob aber die hohen Herren, die Fürsten und ihre Räte, die Käufer und Verkäufer dem Gebot des Papstes gehorchen und das einträgliche Geschäft aufgeben werden? Das wird ihnen wohl sehr sauer werden, sie werden sich sträuben oder das Geschäft heimlich fortsetzen. Und was wird der Papst da thun? Wir kennen schon (aus 1 u. 2) die Mittel, die er anwenden wird. Er wird erklären: Die gekauften geistlichen Ämter sind ungültig; wer ein Amt kaust oder verkauft, kommt in den Bann. Und das wird wohl helfen. Zusammenfassung: Dritte Einrichtung Gregors: Kein geistliches Amt darf gekauft oder verkauft werden. Zweck: Die Kirche soll nur fähige und eifrige Diener haben. Mittel: Drohung mit Entsetzung und Bann. Überschrift: Verbot der Simonie. ' 4. Die Verleihung des Bischofsamtes (Investitur). Die neue Bestimmung Gregors lautete: Kein Geistlicher darf künftig die Investitur zum Bischofsamt von einem Laien annehmen, und kein Laie darf künftig einem Geistlichen die Investitur erteilen. Was soll das heißen? Investitur bedeutet Einkleidung mit Ring und Stab; diese beiden Dinge wurden dem zum Bischof gewählten Geistlichen als Zeichen seiner neuen Würde zugeschickt; der Ring bedeutete die Vermählung mit seiner Braut, der Kirche; der Stab bedeutete den Hirtenstab, mit dem der neue Bischof die Schafe Christi weiden solle. Erst wenn er die Investitur mit Ring und Stab erhalten hatte, war er wirklich Bischof und durfte die Herrschaft in seinem Bistum beginnen. Diese Investitur sollte von nun an kein Laie mehr erteilen. Laie heißt jeder Christ, der kein geistliches Amt hat, sondern ein bürgerliches, weltliches Amt bekleidet, also z. B.? Was für Laien meinte wohl Gregor mit seinem Verbot? Natürlich die höchsten und mächtigsten Laien, Herzöge und Könige, die einen geringen Geistlichen durch die Investitur zum Bischof erhoben. Wie war es also wohl vor Gregor mit der Investitur gewesen? Der Kaiser oder Herzog wählte, wenn ein Bischossstuhl frei geworden war, aus den ihm bekannten und ergebenen Geistlichen einen zum Bischof

7. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 44

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 44 — die Freude; er vertieft sich in das liebliche Bild, er sieht sich an der Spitze von vielen Tausenden Bauern, Bürgern und Rittern, er giebt das Zeichen zum Angriff (daher der Griff nach dem Schwert), er greift an, er siegt, und vor ihm stehen die stolzen Fürsten, gefangen und gebunden, wie einst die Sachsen an der Unstrut; und nun aus nach Rom, gegen den frechen Mönch, ihn zu verjagen oder zu fangen, denn das Schwert ist schärfer als der Bann, deutsches Eisen stärker als der römische Fluch. Doch noch ist es nicht so weit, noch ist er nicht Sieger, sondern wehrlos und ehrlos in der Hand der Fürsten und des Papstes. So erwacht er aus dem schönen Traum, und Kummer und Gram blicken uns wieder aus seinem Antlitz entgegen. So wechseln in der Seele des Kaisers Schmerz und Zorn und Hoffnung, und so reitet er ein in Speier als ein gebeugter Mann, ein Kaiser und doch ein Gegenstand des Mitleids selbst für den geringsten Mann „im letzten Häuselein." Zusammenfassung: Die Fürsten erklärenden gebannten Kaiser für abgesetzt, wenn er nickt binnen kurzer Zeit vom Banne gelöst sei; sie wollen auf dem nächsten Reichstag den Papst endgiltig über Heinrich und feine Herrschaft richten lassen. — Überschrift: Ernied- rigung Heinrichs auf dein Fürstentag in Tribur. b. Wie steht es nun mit Recht und Unrecht in dieser traurigen Geschichte? Es handelt sich bei dieser Frage um zwei Parteien, den Kaiser und die Fürsten. 1. Der Kaiser. Ich habe es euch angemerkt, daß ihr seine Partei ergriffen und Mitleid mit feinem Unglück empfunden habt. Ist er aber ganz rein und ohne Schuld an feinem Unglück? Das Unglück war die einfache Folge und gerechte Strafe des Leichtsinnes, des Übermutes, der Unbesonnenheit, des Jähzornes, der Rachsucht, der Härte und Gewaltthätigkeit womit er den Papst, die Fürsten und die Sachsen behandelt hatte. Er hatte allen dreien nicht bloß angemaßte (z. Sb.?), sondern auch wirkliche Rechte zu entreißen und zu verringern gesucht (Simonie, ungerechte Entsetzung des Papstes, Rat der Fürsten, Freiheiten der Sachsen); durch diese Gewaltthaten trieb er aber die Angegriffenen zu einem Bündnis gegen sich, und diesem Bündnis zwischen Papst und Fürsten mußte er unterliegen; denn die vereinigten Fürsten waren ihm weit überlegen an Waffengewalt, und der Papst gab ihrem Treubruch und Widerstand göttliches Recht durch den Bann. Für seine Thorheit und sein Unrecht mußte nun Heinrich durch die Erniedrigung von Tribur büßen. Und die Erniedrigung war furchtbar hart. Denn durch feine Einwilligung in den Vertrag bekannte er öffentlich gerade das Gegenteil von dem, was er früher gedacht und erstrebt hatte (vergl. seinen Brief aus Worms!). Dem Papst bekannte er: Ich hatte kein Recht dich zu entsetzen, du aber hast das Recht mich zu bannen und zu entsetzen; ich muß dir gehorsam sein „in allen Dingen" (also auch bei der Investitur), du aber bist mir gar keine Pflicht schuldig. Den Fürsten aber bekannte er: Ich habe kein Recht über euch zu herrschen, sondern ich darf bloß mit euch regieren. Und die schwerste Erniedri-

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 94

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 94 — und Friedenswünsche gesandt hatte, vom Bann löste, sondern ihn so unversöhnlich mit seinem Haß verfolgte, ganz gegen Christi Wort und Beispiel (Nachweis). Er konnte ihm eben nicht verzeihen, daß er sich nicht kampflos der Herrschaft der Kirche unterworfen, sondern kühn die Rechte des Kaisers gegen Gregor und dessen Nachfolger verteidigt hatte. Auf den Papst und seine Bischöfe kann man daher das Wort anwenden, welches unfer Dichter Schiller den heidnischen Rachegöttinnen in den Mund legt: „So jagen wir ihn ohn' Ermatten . . . und lassen ihn auch dort nicht frei." Übrigens sehen wir- auch, daß die niederen Geistlichen über den Gebannten anders urteilen als die oberen (Nachweis!); sie denken nur daran, daß es gilt, den guten Kaiser und frommen Christen zu ehren. Wie ganz anders gefallen uns dem gegenüber die Bürger von Lüttich und Speier! Sie fragen nicht nach dem Bann und dem Haß der Kirche; sie wollen nur ihre Liebe, Verehrung und Dankbarkeit gegen den freundlichen und hilfreichen Kaiser ausdrücken. Daher können wir sogar über den toten Kaiser ein Urteil aussprechen. Wer im Tode so viel Liebe erntet, der muß auch Liebe ge-säet haben, und wir wissen ja aus dem vorigen Stück unserer Erzählung, daß und wie Heinrich den Armen und Schwachen seine landesväterliche Liebe erzeigt hat (Wiederholung!). Aber hat nicht der junge Kaiser den Bürgern von Speier eine ähnliche Liebe erzeigt? Sollte sich der Bösewicht so rasch gebessert haben? Das ist kaum zu glauben, vielmehr ist die gute That Heinrichs aus lauter Heuchelei hervorgegangen, worin er ja Meister war. Die Wohlthat sollte ebenso wie die großartige Leichenfeier den Schein erwecken, daß er den Vater liebe und ehre, sollte die Verbrechen zudecken und vergessen machen, mit denen er den unglücklichen Vater vom Throne gestürzt hatte. So verdankten die Bürger von Speier die Wohlthat im Grunde nicht der Güte des jungen Kaisers, sondern den Leiden des alten Kaisers, die der Sohn zudecken wollte. Einer ähnlichen Heuchelei machten sich die Fürsten schuldig, welche die Leichenfeier des Mannes verherrlichen halfen, den sie im Leben so schändlich verraten und verfolgt hatten; aber sie können mit ihrem Kirchgang, ihrem Kniefall und ihrem heuchlerischen Gebet ihre Sünde nicht wieder abwaschen. Ihnen allen gilt das strenge Wort Christi: Matth. 23, 29 f. — Zusammenfassung. Kulturhistorisches. Folgen des Bannes für die Leiche des Gebannten Entweihung der Gotteshäuser; geweihte und ungeweihte Kirchen oder Kapellen. Unterschied von Bann und Interdikt; Macht des Interdiktes. Aberglaube der Lütticher. — Verhältnisse der Stadt Speier: Viele Einwohner sind noch nicht freie Bürger, sondern Hörige des Bischoss oder benachbarter Herren; ihnen sind sie zu hohen Abgaben (z. B. Erbschaftssteuer) und Frondiensten verpflichtet; auch stehen sie unter ihrem Gericht. Aber auch die freien Bürger sind dem Bischof zu allerlei Diensten und Abgaben verpflichtet, und die wohlhabenden Kaufleute leiden sehr unter den Schiffahrtszöllen. (Erinnerung an die Vergünstigungen, die Heinrich Iv. den Wormser Burgern ge-

9. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 95

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 95 — währte!). Durch die neuen Rechte und Freiheiten wirb der Wohlstand und der Stolz (Selbstgefühl) der Bürgerschaft wachsen. Iii. 1. Zusammenstellung der brei Stücke der Erzählung zur Gewinnung der Hauptüberschrift. Zusammenhang der Stücke mit dem Bann: Der Kaiser regiert mit Mühe trotz des Bannes, er stürzt durch den Bann, den sein Sohn so listig zu benutzen weiß; er wirb noch als Leiche durch den Bann von einem Grab ins andere getrieben. Iv. 1. Überschrift: Regierung und Sturz des gebannten Kais ers. Teile: Die Regierung des gebannten Kaisers; der Sturz und das Ende des gebannten Kaisers; der gebannte Kaiser in fünf Gräbern. Kurze Erzählung dieser Ereignisse. Jahrzahl: 1111. Iii. 2. Vergleich des jungen Heinrich mit Absalom. Ziel beiber: Absetzung des Vaters und eigene Herrschaft. Be- weggrund Habsucht, Begierbe nach der Macht und Herrlichkeit des Herrschers. Mittel: Lüge, Heuchelei, Gewaltthat, Verachtung der göttlichen Gebote; Erfolg: Dort Nieberlage und Tod (wegen der Treue des besseren Teiles des Volkes), bort Krone und Herrschaft, aber Ge-wissensqnal. Letzte Quelle alles Unheils: Herrschsucht, Selbstsucht. Gegensatz von Christi Verhalten bei der brüten Versuchung. Zurückweisung der Herrschaft über die irbifchen Reiche, wozu der Messias nach Mischer Meinung berufen war, um allein Gott und dem Guten zu bienen. Hätten Absalom und Heinrich ebenso an Gott gebacht in ihrer Versuchungsstunbe, so wäre nicht die Herrschsucht Herr über ne geworben und hätte sie von einer Sünbe zur andern getrieben. Weil sie irdische Macht gewinnen wollten, verloren sie die Macht über ihre Seele und würden Knechte der Sünbe. — Matth. 16, 26. Iy. 2. Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewänne und nähme boch Schaben an seiner Seele. Matth. 16, 26. Wer Sünbe thut, der ist der Sünbe Knecht. Joh. 8. 34. Iii 3. Der Erfolg von Heinrichs Empörung wäre nicht möglich gewesen ohne die Lösung seines Eibes durch den Papst und überhaupt ohne den Glauben, daß der Bann des Papstes jeglichen Eib löse. Wie falsch und unrecht beides ist, haben wir schon früher gesehen (2. Einheit, Iv. 3); hier sehen wir aber auch noch, zu welch schrecklichen Thaten der Anspruch des Papstes auf diese Macht, den Eid zu lösen, führt (Nachweis aus der Erzählung!). Außerdem wird Treue und Glaube unter den Menschen erschüttert, die Ehrfurcht der Unterthanen vor der höchsten Obrigkeit geschädigt. Reich und Krone unter die Fürsten erniedrigt. Und diese Erniedrigung kann sich jederzeit wiederholen. Denn die Fürsten werden aus ihrem Erfolg vor allem das eine lernen: Den alten Kaiser haben wir gestürzt, den neuen erhoben; also werben wir

10. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 51

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 51 — Wille sprach: Hinab!; wohl zuckte beim Anblick der kampfbegierigen Lombarden die Hand nach dem Schwert, und der Stolz sprach: Kämpfe mit deinem Feind und erhebe dich über ihn, aber der Wille sprach: Beuge dich vor ihm! — Zusammenfassung: Der Plan Heinrichs war klug, aber schimpflich; bei der Durchführung der Reife zeigte Heinrich große Klugheit und Thatkraft und einen festen Willen. — Es ist nur zu bedauern, daß er so viel Klugheit und Willensstärke anwandte, um sich zur Erniedrigung zu drängen. Hätte er nur diese Klugheit, Willenskraft und Selbstbeherrschung in seinem Streit mit dem Papst und den Sachsen gezeigt, so wäre es nicht so weit mit ihm gekommen. Welche Frage drängt sich uns jetzt auf? Wird der Kaiser in Canossa die Lösung vom Banne erlangen? Und wie wird er er diesen Zweck zu erreichen suchen? Zweites Stück: Die Lösung vom Banne. Ziel: Wie Heinrich den Papst zur Lösung des Bannes zu bewegen sucht. I. War das schwer oder leicht ? Es war, wie wir schon gesagt haben, sehr schwer; Gregor wird sich nicht bewegen lassen. Denn den gebannten König hatte der Papst in der Hand und konnte hoffen, ihn zum dauernden Gehorsam gegen die Kirche zu zwingen (und das war ja sein Hauptplan); durch die Lösung aber würde er ihn wieder zum rechtmäßigen Herrscher erheben und ihm die Macht geben, sich dem Gebot der Kirche zu entziehen. Auch würde der Papst, wenn er ohne Wissen und Willen seiner Bundesgenossen, der deutschen Fürsten, ihren gemeinsamen Gegner losspräche, den Bund mit ihnen zertrennen, worauf doch seine Übermacht über den Kaiser beruhte. Durch die Lossprechung würde also Gregor sich und seiner Herrschaft geschadet und nur dem Gegner genützt haben; dazu aber war Gregor zu klug. Das wußte natürlich Heinrich auch. Wird er deshalb gleich persönlich dem Papst vor die Augen getreten sein und seine Bitte vorgetragen haben? Nein, erst wird er sich durch Boten vergewissern, ob überhaupt der Papst ihn wieder in Gnaden annehmen und in die Kirche aufnehmen will, und welche Buße er dafür von ihm begehrt. So war es auch. Iia. Darbietung und Erläuterung des ersten Absatzes der im Lesebuch gegebenen Erzählung: Heinrich in Canossa. Überleitung zu den folgenden Abschnitten der Erzählung. Was wird der Kaiser nun thun? Abziehen von der Burg. Nein, denn wir wissen ja, wie fest sein Wille war, die Losung vom Barm zu erreichen, und daß er von dieser Lösung allein die Rettung aus seiner Not hoffte. Aber was sonst? Vielleicht noch deutlicher und kräftiger seine Demut und Bußfertigkeit zeigen, etwa wie die gebannten Bischöfe 4*
   bis 10 von 328 weiter»  »»
328 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 328 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 5
2 0
3 14
4 15
5 25
6 19
7 62
8 7
9 10
10 41
11 11
12 4
13 3
14 1
15 19
16 14
17 7
18 11
19 22
20 2
21 8
22 9
23 3
24 7
25 3
26 4
27 10
28 7
29 18
30 9
31 11
32 20
33 6
34 3
35 2
36 37
37 147
38 13
39 2
40 2
41 3
42 122
43 8
44 9
45 21
46 35
47 2
48 2
49 12

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 56
1 1292
2 47
3 104
4 45
5 81
6 51
7 88
8 83
9 132
10 35
11 63
12 96
13 126
14 90
15 35
16 305
17 2123
18 77
19 162
20 132
21 348
22 140
23 322
24 74
25 92
26 215
27 53
28 218
29 73
30 27
31 50
32 74
33 98
34 65
35 362
36 72
37 167
38 114
39 395
40 38
41 72
42 107
43 185
44 31
45 313
46 78
47 74
48 61
49 135
50 63
51 58
52 303
53 250
54 109
55 75
56 151
57 80
58 88
59 68
60 54
61 32
62 34
63 25
64 88
65 98
66 107
67 116
68 114
69 86
70 104
71 208
72 41
73 238
74 49
75 170
76 332
77 1648
78 50
79 45
80 46
81 125
82 436
83 156
84 89
85 86
86 85
87 224
88 61
89 53
90 131
91 129
92 1052
93 58
94 507
95 100
96 64
97 67
98 413
99 25

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 112
1 177
2 26
3 53
4 56
5 43
6 133
7 73
8 9
9 26
10 42
11 179
12 165
13 46
14 42
15 9
16 167
17 3
18 58
19 141
20 56
21 4
22 19
23 4
24 307
25 140
26 201
27 11
28 53
29 23
30 7
31 54
32 73
33 231
34 174
35 5
36 37
37 12
38 36
39 138
40 40
41 8
42 28
43 59
44 29
45 45
46 43
47 149
48 70
49 24
50 58
51 49
52 196
53 80
54 126
55 27
56 5
57 15
58 80
59 250
60 24
61 15
62 59
63 11
64 86
65 28
66 22
67 23
68 47
69 18
70 44
71 36
72 81
73 33
74 32
75 69
76 75
77 536
78 312
79 25
80 218
81 310
82 27
83 166
84 20
85 24
86 92
87 95
88 31
89 115
90 52
91 58
92 37
93 31
94 156
95 178
96 36
97 122
98 50
99 34
100 193
101 273
102 59
103 61
104 133
105 37
106 13
107 162
108 22
109 100
110 49
111 8
112 23
113 389
114 177
115 28
116 21
117 14
118 25
119 128
120 14
121 43
122 189
123 33
124 167
125 42
126 129
127 189
128 36
129 116
130 53
131 176
132 194
133 251
134 105
135 22
136 216
137 101
138 42
139 53
140 40
141 7
142 160
143 62
144 27
145 89
146 22
147 25
148 163
149 151
150 15
151 71
152 72
153 71
154 39
155 31
156 38
157 43
158 402
159 180
160 113
161 13
162 9
163 6
164 58
165 152
166 78
167 22
168 39
169 42
170 11
171 289
172 31
173 90
174 35
175 266
176 42
177 324
178 123
179 105
180 69
181 8
182 180
183 346
184 157
185 41
186 98
187 39
188 639
189 40
190 0
191 71
192 27
193 99
194 65
195 110
196 54
197 211
198 6
199 77