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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

2. Das Mittelalter - S. 50

1896 - Bamberg : Buchner
50 in seiner eigenen Stadt nicht sicher. Sobald das Papsttum noch einmal in Bedrngnis geriet, mute es den letzten entscheidenden Schritt thun, um den Frankenknig sich dauernd zu verpflichten. Dieses Bedrfnis trat ein nach dem Tode Hadrians I. Sein Nachfolger Leo Iii. wurde bei einem Aufstand in Rom schwer mihandelt und erschien im Jahre 799 schutzflehend vor Karl im Lager zu Paderborn. Frnkische Groe geleiteten ihn nach Rom zurck, Karl selbst eilte im Herbste des folgenden Jahres 800 eben dahin. Das Kaisertum der rmischen Csaren war seit Konstantins Zeit zu einer Art religiser Idee geworden: man erblickte in demselben das letzte der 4 (Danielfchen) Weltreiche vor dem Auftreten des Antichrist. h) Krnungsakt. Nachdem sich der Papst von den Beschuldigungen seiner Feinde durch einen freiwilligen Eid gereinigt hatte, wohnte Karl am Weihnachtsfeste 800 dem Gottesdienste in der Peterskirche bei. Als er nach der Messe sich vom Gebete erhob, setzte ihm der Papst unter dem Zuruf des gesamten rmischen Volkes eine Krone auf, warf sich ihm dann zu Fen und huldigte ihm in derselben Weise, wie die rmischen Bischfe ehemals den alten Kaisern gehuldigt hatten. Rechtlich indes wurde das Kaisertum Karls erst begrndet durch die Anerkennung des byzantinischen Hofes (gegen Rckgabe Venedigs und der eroberten dalmatischen Seestdte, 812). Annales Einhard! ad annum 801: Ipse (rex) autem cum die sacratissimo natalis Domini ad missarum solemnia celebranda basilicam beati Petri apostoli fuisset ingressus et coram altari, ubi ad orationem se inclinaverat, absisteret, Leo papa coronam capiti eius imposuit, cuncto Romanorum populo adclamante: Karolo Augusto a Deo coronato magno et pacificio imperatori Romanorum vita et victoria! Post quas laudes ab eodem pontifice more antiquorum principum adoratus est ac deinde. omisso patricii nomine, ipiperator et Augustus appellatus." Einhard, Vita Karoli c. 28: Quod primo in tantum aversatus est, ut adfirmaret se eo die, quamvis praecipua festivitas esset, ecclesiam non intraturum, si pontificis consilium praescire potuisset." Karl sah durch das eigenmchtige Vor-gehen des Papstes und des rmischen Volkes seine Absicht einer friedlichen Verstndig-ung mit Byzanz durchkreuzt. Das Streben nach Anerkennung seiner Kaiserwrde seitens des byzantinischen Hofes beherrschte denn auch seine fernere orientalische Politik bis zum Jahre 812. Karl hat das Kaisertum keineswegs in dem Sinne aufgefat, als sei dasselbe auch in Zukunft von ppstlicher Verleihung bedingt, sondern als ein Erbteil seines Hauses. Nach dem Muster der weltlichen Kaiserkrnung des byzantinischen Hofes erhob er 813 seinen designierten Nachfolger, Ludwig I., zum Mitkaiser, indem er ihm befahl die auf dem Altar liegende Krone zu ergreifen und sich aufs Haupt zu setzen. hnlich empfing Lothar I. die Kaiserkrone von der Hand seines Vaters. c) Bedeutung des Kaisertums. Das Kaisertum bezeichnete den Abschlu jener Entwickelnng, die mit dem engen Bunde zwischen Pippin dem Jngeren und der rmischen Kirche begonnen hatte.

3. Das Mittelalter - S. 148

1896 - Bamberg : Buchner
148 mar von Dnemark, welchen Friedrich durch Abtretung der nordalbingischen Lande fr sich gewann, machten das welsische Knigtum bedeutungslos. Otto zog sich nach Braun schweig zurck, wo er 1218 starb. Ich wolt hern Otten niilte nach der lenge inezzen, d bte ich an der mze mich ein teil vergezzen; waer er so milt als lanc, er hete tugende vil besezzen. vil schiere maz ich aber den lip nach siner ere, d wart er vil gar ze kurz als ein verschroten werc, iniltes muotes minre vil dann ein getwerc; und ist doch von den jren, daz er nit enwahset mere. d ich dem knege (Friedrich Ii) brhte daz mez, wier fgeschz! sin junger lip wart beidiu michel unde grz.' n seht, waz er noch wahse! er'st ieze br in wol risen genz. (Walther von der Vogelweide.) Die Pfalzgrafschaft bei Rhein, die erste und zugleich dauerndste Er-Werbung des Hauses Wittelsbach auerhalb Bayerns, war durch den Tod des Pfalz-grasen Heinrich Il (des Sohnes Heinrichs des Langen, des Neffen Kaiser Ottos Iv.) erledigt. Bald erhielt dieselbe einen Mittelpunkt, indem der Bischof von Worms den Pfalzgrafen Otto mit Heidelberg belehnte. 5. Innocenz Iii. aus dem Hhepunkte seiner Macht. Der Sieg Friedrichs Ii. der Otto Iv. war ein Triumph Innocenz' Iii.; war das Papsttum im Wormser Konkordate als eine dem Kaisertum gleichgestellte, so war es jetzt als eine dem Kaisertum bergeordnete Gewalt anerkannt. Innocenz hatte bereits vorher gegenber Aragonien, Portugal und Ungarn seine Oberhoheit zur Anerkennung gebracht, den König Johann ohne Land von England gezwungen, sein Knigreich vom Papste zu Lehen zu nehmen, die englischen Barone, welche ihrem König die Magna Charta" abntigten, gebannt, den Grafen von Toulouse, den Fhrer der sdfranzsischen Ketzer, seines Landes verlustig erklrt. Deu Hhepunkt erreichte die Regierung Innocenz' Iii. auf dem Laterankonzil 1215, auf welchem die Absetzung Ottos Iv. in aller Form erneuert wurde. Concilium, quantum nun quam ante fuit celebratum, ut orbis in eo con-tineri videretur." Aus dem Laterankonzil wurde auch ein allgemeiner Kreuzzug be* schlssen, der am 1. Juni 1216 angetreten werden sollte. Das Papsttum schien damit die Leitung der Kreuzzugsbewegung zurckgewonnen zu haben. Schon vorher hatten zur Wiederherstellung des Knigreichs Jerusalem zwei Kreuzzge stattgefunden, ein deutscher (1197), der einen spezifisch stanfischen Charakter trug, und ein franzsischer, der vierte oder lateinische Kreuzzug (12021204), der seine Richtung durch Venedig empfing. Der staufif ch e Kreuzzug bezweckte die Ausdehnung der Herrschaft Hein-richs Vi. der den Orient (s. S. 145). Die der kaiserlichen Flotte vorausgeschickten

4. Das Mittelalter - S. 117

1896 - Bamberg : Buchner
117 Die Erneuerung seiner Bannung und Absetzung durch den Papst beantwortete Heinrich mit Gregors Absetzung und der Aufstellung eines Gegenpapstes in der Person Wiberts von Ravenna als Clemens Iii. Zwar ging auch die Schlacht an der Grne1 (1080) nach einem anfnglichen Siege fr Heinrich verloren, aber die Gegenpartei verlor ihr Oberhaupt; Rudolf wurde in der Schlacht tdlich verwundet. * Der Erla der zweiten Absetzung und Bannung Heinrichsiv. auf der Fastensynode 1080 ist wohl die auerordentlichste Kundgebung, die jemals aus dem Munde eines Pavstes gehrt worden ist". Dieselbe schliet also: :,Agite nunc, quaeso, patres et principes sanctissimi, ut omnis mundus intelligat et cognoscat, quia, si potestis in coelo ligare et solvere, potestis in terra imperia, regna, principatus, ducatus, marchias, comitatus et omnium hominum possessiones pro meritis tollere unicuique et concedere. Vos enim patriarchatus, primatus, archiepiscopatus, epi-scopatus frequenter tulistis pravis et indignis et religiosis viris dedistis. Si enim spii-itualia iudicatis, quid de saecularibus vos posse credendum est? Et si angelos dominantes omnibus superbis principibus iudicabitis, quid de illorum servis facere potestis V" Ja) Heinrichs Erfolge in Italien. Nunmehr berlie Heinrich die Fortfhrung des Krieges in Deutschland seinen Anhngern und wandte sich nach Italien gegen Gregor Vii. Der Papst konnte auf die Hilfe seines wichtigsten Bundesgenossen, des Normannenherzogs Robert Wiskard, nicht rechnen, da dieser mit einem Unternehmen zur Eroberung des byzantinischen Reiches beschftigt war. Nack dreimaliger Umlageruug ffnete Rom dem deutschen König die Thore, Heinrich empfing aus den Hnden seines Papstes Clemens Iii. die Kaiserkrone (1084). Allerdings behauptete sich Gregor in der Engelsburg und sah sich Heinrich gentigt, Rom zu verlassen, als Robert Wiskard, der im verheiungsvollen Augenblicke sein Unternehmen gegen Byzanz hatte abbrechen mssen, mit einem starken Normannenheere heranrckte. Aber die Greuel, welche die Normannen in der Stadt verbten, machten Gregors Bleiben in Rom unmglich. Er entwich mit den Nor-mannen nach dem Sden und starb hier in Salerno (25. Mai) 1085 mit dem Gefhle einer Niederlage. Diesem Gefhle entstammten die Worte, mit denen der groe Papst aus dem Leben schieb: .,dilexi iustitiam et odivi iniquitatem, propterea morior in exilio." Die gedrckte Stimmung in der rmischen Kirche uerte sich in der Erhebung des Abtes Desid?rius von Monte Cassino, der stets im Sinne einer Vermitt-lung zwischen Gregor und Heinrich thtig gewesen war, zum Papste unter dem Namen Viktor Iii. Bald nach Gregor Vii. endete auch Robert Wiskard. Herstellung des Friedens in Deutschland. In Deutschland hatten in des Kaisers Abwesenheit die Sachsen und die sddeutschen Fürsten 1 Nach anderen bei Hohenmlsen an der Elster.

5. Das Mittelalter - S. 93

1896 - Bamberg : Buchner
93 - und der Tochter Knuts. Dieser Verlust schien durch den Gewinn der Freundschaft mit dem gewaltigen Herrscher des Nordreiches und durch die Neubelebung der nordischen Mission unter Fhrung Haniburg-Bremens den Zeitgenossen nicht zu teuer erkauft. ^.Innere Politik. Nach solchen ueren Erfolgen kehrte das deutsche Knigtum auch im Innern wieder zu der Kraft zurck, die es unter Otto I. besessen hatte. Zwar die (ihm zugeschriebene) grundstzliche Beseitigung des Herzogtums strebte Konrad nicht an, wohl aber verfgte er der die sich erledigenden Herzogtmer zu Gunsten der kniglichen Familie. Bayern bertrug er nach dem Tode Heinrichs von Ltzelburg (1027) seinem bereits zum Nachfolger im Reiche designierten Sohne Heinrich, demselben lie er auch im neu erworbenen Knigreich Burgund huldigen und verlieh ihm (1038) das erledigte Herzogtum Schwaben. Das Herzogtum Krnten aber behielt der König lngere Zeit in eigener Hand. Obwohl kirchlich vllig gleichgltig, gab Konrad das wertvolle Bndnis mit der Geistlichkeit keineswegs auf und fuhr zugleich im Sinne Heinrichs Ii. fort, das Kirchengut in immer hherem Grade der Krone dienstbar zu machen. Die Besetzung der geistlichen Stellen benutzte Konrad, um durch Erhebung groer Taxen sich eine bedeutende Einnahmequelle zu sichern, ein Verfahren, das der strengkirchlichen Partei spter als Simonie galt. Aber Konrad kehrte nicht blo in die Fustapfen Otto des Groen zurck, die ottonische Verfassung erfuhr durch ihn auch einen weiteren Ausbau. Nach dem Muster der bischflichen Verwaltung wurde die knigliche oder Reichs mini st erialitt, wenn auch nicht erst ins Leben gerufen, immerhin zu einer solchen Blte gebracht, da die nchsten Salier und Staufer in diesem Stande ihre administrative und militrische Hauptsttze finden konnten. Dies befhigte sodann die Krone, das noch vorhandene Knigsgut in ihrer Hand zu behalten, das unrechtmiger Weise abhandengekommene wieder heimzufordern. Neben der Reichsministerialitt schuf Konrad dem Knigtum eine weitere weltliche Sttze in den unter den Herzgen stehenden Vasallen, indem er diesen Erblichkeit ihrer kleinen Lehen verschaffte. Das geschah in Deutschland nicht durch ein Gesetz, sondern von Fall zu Fall. Die Wirkung dieser Politik zeigt sich schon beim Aufstande des Herzogs Ernst von Schwaben; die herzoglichen Vasallen weigerten sich gegen den König zu kmpfen, weil sie diesem hher verpflichtet seien. Nolumus inficiari, quin vobis dem firmiter pro-mitteremus contra omnes, praeter eum, qui nos vobis dedit. Si servi essemus regis et imperatoris nostri et ab eo iuri vestro mancipati, non nobis liceret a vobis separari. Nunc vero. cum liberi simus et libertatis nostrae summum defensorem in terra regem et imperatorem nostrum babeamus, ubi illum deserimus, libertatem amittimus, quam nemo bonus, ut ait quidarn, nisi cum vita simul amittit." (Wipo, Vita Chuonradi imperatoris.) 6. Zweite italienische Reichsheerfahrt (1036 38). Eingreifen zu Gunsten der kleinen Vasallen, Ordnung der unter-

6. Das Mittelalter - S. 97

1896 - Bamberg : Buchner
97 In synodo Gonstantiensi precibus et adhprlationibus omnes praesentes Lue-vigenas, postea in aliis regni sui provinciis idem actum iri satagens, dimissis debitis et inimicitiis sibi invicem reconciliavit pacemque multis saeculis inauditam efficiens per edictum confirmavit" (Hermann v- Reichenau). A Heinrichs erste italienische Heerfahrt (1046-47). Stellung zum ppstlichen Schisma und zur Kirchenreformb eweguug, Stellung zu den Normannen. a) Im Jahre 1046 brach Heinrich nach Italien auf, wohin ihn eine einheimische kirchliche Reformpartei gerufen hatte. Der ppstliche Stuhl, um den sich damals drei Gegenppste stritten, befand sich in tiefer Erniedrigung. Die Rmer hatten Benedikt Ix. vertrieben und (1044) Silvester Iii. znm Papste erhoben, um diesen nach wenigen Wochen wieder fallen zu lassen und Benedikt Ix. zurckzurufen. Im Frhjahr 1045 trat Benedikt Ix. gegen eine Abfindungssumme scheinbar zurck, und es wurde nun von Klerus und Volk der sittenreine Priester Johannes Gratianus gewhlt, der den Namen Gregor Vi. annahm. Da aber Benedikt Ix. in Wirklichkeit ebensowenig der ppstlichen Regierung entsagte, wie Sil-Oester Iii., so zhlte Rom drei Ppste. Heinrich Iii. lie nach der Absetzung der drei Gegenppste auf den Synoden von Sutri und Rom den Bischof Snidger von Bamberg als Clemens Ii. zum Papste erheben. Er begngte sich aber nicht mit der Beseitigung des Schismas, sondern lie sich von dem italienischen Reformkreise auch zu strengen Maregeln gegen den Handel mit geistlichen mtern (Simonie) und damit fr die allgemeine Kirchenreformbewegnng (f. S. 113 ff.) gewinnen. Nach der Kaiserkrnuug bertrugen ihm die Rmer das Recht, bei der Papstwahl nicht blo die erste, sondern auch die entscheidende Stimme zu führen." Noch dreimal bte Heinrich dieses Recht; durch die Er-Hebung Leos Ix., des frheren Bischofs von Tonl, begrndete er das Reform-papsttum. Dieses sollte spter den Kamps gegen die kaiserliche Bevormund-nng der Kirche aufnehmen. Die Absetzung der drei Gegenppste erfolgte wegen Simonie: explosis tribus illis, quibus idem nomen papatus rapina dederat," Schreiben Papst Clemens' Ii. Sowohl der burgundische Reformkreis, die Clnniazenser, als der ita-lienische. die Eremitenkongregationen unter Fhrung Petrus Damianis, begrten das Vorgehen des Kaisers mit Freuden. Petrus Damiani hat dem Kaiser ein unvergngliches Denkmal gesetzt in seinem Liber gratissimus: Post deum scilicet ipse nos ex insatiabilis ore draconis eripuit. ipse simoniacae haereseos, ut revera multiplicis hidrae, omnia capita divinae virtutis mucrone truncavit. Qui videlicet ad Christi gloriam non immerito potest dicere: Quotquot ante me venerunt, fures fuerunt et Jatrones." Von der juristisch geschulten lothringischen Reformrichtung aber, welche mit Leo Ix. Zutritt zum ppstlichen Stuhl erlangte, wurden spter Bedenken gegen die Rechtmigkeit des kaiserlichen Vorgehens in Rom, bald auch gegen die von Heinrich nach wie vor gebte Investitur der Reichsbischfe und Reichsbte erhoben. Dberl. Lehrbuch der Geschichte Ii. 7

7. Das Mittelalter - S. 155

1896 - Bamberg : Buchner
155 Vermittler, der edle Deutschordensmeister Hermann von Salza, starb, ver-hngte Papst Gregor Ix. die Exkommunikation der den Kaiser. * Damit hebt ein Jahre lang hchst leidenschaftlich gefhrter Federkrieg an: Levate in circuitu oculos vestros, arrigile, filii hominum, aures vestras, orbis scan-dalurn, dissidia gentium, generale iustitiae doleatis exilium, exeunte nequitia Babylonis a senioribus populi, qui populum regere videbantur, dum iudicium in amaritudinem et fructum iustitiae in absintium converterunt. Sedete, principes et intelligite, populi, causam nostram; a vultu Domini iudicium vestrum prodeat, et oculi vestri videant aequitatem." Mit diesen Worten beginnt Friedrich Ii. seine Rechtfertigung. Die Recht-fertigung des Papstes aber schliet mit der berhmten Anklage: quod iste rex pe-stilentiae a tribus baratoribus, ut eius verbis utamur, scilicet Jesu Christo, Moyse et Mahometo, totum mundum fuisse deceptum . . . manifeste proposuit." Aus diese Anklage erwidert Friedrich also: Inseruit enim falsus Christi vicarius fabulis suis nos christianae tidei religionem recte non colere ac tribus seductorihus mundum esse deceptum: quod absit de nostris labiis processisse, cum manifeste confiteamur unicum Dei filium . . . dominum nostrum Jesum Christum." ^e) Friedrich im Kampfe gegen Papst und Lombarden bis zum Tode Gregors Ix. 1241. Der Kampf wurde von Friedrich fortan nicht mehr blo gegen die oberitalienischen Städte, sondern auch gegen den Papst und dessen Anhnger gefhrt. In Oberitalien gewann Friedrich nur geringe militrische Erfolge, umso mehr in Mittelitalien. Er nahm die hier an den Papst frher gemachten Abtretungen zurck und besetzte das Herzogtum Spoleto, die Mark Ankona und Ravenna, verhinderte durch Ge-faugenuahme der nach Rom reisenden Prlaten das von Gregor gegen Friedrich berufene Konzil und stand nach Ablehnung seiner (in Rcksicht auf die Mon-golengefahr gemachten) Friedensvorschlge bereits vor Rom, da unmittelbar vor der kaum mehr zweifelhaften Niederlage starb Gregor Ix. je*) Ppstliches Interregnum (12411243), Verhandlungen Friedrichs mit Innocenz Iv. (12431244), Konzil von Lyon 1245. Friedrich Ii. gab die gefangenen Kardinle fr die Dauer der Papstwahl frei, aber erst nach fast zweijhrigem Interregnum einigte man sich zur Erhebung des Kardinals Sinibald Fiesko aus Genua, welcher sich Innocenz Iv. nannte. Mit diesem ihm ehemals befreundeten Papste knpfte Friedrich neue Unterhandlungen an. Unschwer einigte man sich der die zwischen dem Kaiser und der Kirche unmittelbar bestehenden Differenzen, schon hatte der Kaiser auch den Lombarden fr ihre Vergehen nach seiner Exkommunikation Amnestie verheien und die Geuugthuuug fr frhere Beleidigungen der ppstlichen Ent-scheidnng berlassen, schon erwartete man stndlich die Vollziehung der Friedens-nrknnde, da in letzter Stunde scheiterte das Friedenswerk an der ppstlichen Forderung, da auch das Rechtsverhltnis der Lombarden zum Reiche durch Schiedsspruch des Papstes festgestellt werden solle. Mitten in den darber weiter gefhrten Verhandlungen floh der Papst nach dem burgundischen Lyon,

8. Das Mittelalter - S. 163

1896 - Bamberg : Buchner
163 Kaiserzeit", Territorialfrstentum und Brgertum die Hauptfaktoren im ffentlichen Leben des spteren Mittelalters, seit Rudolf von Habsburg. Der bergang vollzieht sich in der Stanferzeit. Auf Kosten des Kaisertums erhebt sich das Papsttum (und die nationalen Knigreiche Frankreich, England, Spanien, s. spter), auf Kosten sowohl des deutschen Knigtums wie des Stammesherzogtums ersteht die frstliche Landeshoheit oder Territorialitt, auf Kosten ganz besonders des geistlichen Frstentums die stdtische Autonomie. 1. Erhebung des Papsttums auf Kosten des Kaisertums. An die Stelle des weltherrschenden Kaisertums war ein weltherrschendes Papst-tum getreten. a) Hatte in der Bltezeit des Kaisertums der Kaiser eine ber-ordnnng der das Papsttum beansprucht, so galt jetzt der Papst als Ober-Herr des Kaisertums, die ppstliche Gewalt als die Quelle der kaiserlichen. Ad firmamentum igitur coeli, hoc est universalis ecclesiae, fecit Deus duo magna luminaria, id est duas magnas instituit dignitales, quae sunt pontificalis auctoritas et regalis potestas. Sed illa, quae praeest diebus, id est spiritualibus, maior est; qnae vero noctibus, id est carnalibus, minor, ut, qanta est inter solem et lunam, tanta inter pontifices et reges differentia cognoscalur." <Innocenz Iii.) Gott hat dem hl.petrus dieschlssel des irdischen und himmlischen Imperiums verliehen." (Innocenz Iv.) Uterque (gladius) ergo est in potestat.e ecclesiae, spiritualis scilicet gladius et materialis. Sed is quidem pro ecclesia, ille vero ab ecclesia exercendus. Ille sacer-dotis, is manu regum et militum, sed ad nutum et patientiam sacerdotis. Oportet autem gladium esse sab gladio et temporalem auctoiitatem spirituali subiici potestati." (Bonifaz Viii., Bulle Unam sanctam".) In der That galt fortan nicht blo dem Auslande, sondern der Mehrzahl der Deutschen selber die ppstliche Macht hher als die kaiserliche, Albrecht von sterreich hat gegenber Bonifaz Viii. die ppstliche Gewalt als die Quelle der kaiserlichen, den Papst als den Oberherrn des Kaisers frmlich anerkannt. b) Hatte in der Bltezeit des Kaisertums der Kaiser Einflu auf die Besetzung des ppstlichen Stuhles gebt, so beanspruchte jetzt der Papst das Recht, den deutschen König als knftigen Kaiser zu besttigen. Der Kurfrstenbeschlu von Rense 1338 nahm dagegen direkt, die goldene Bulle 1356 indirekt Stellung. 9) Hatte ehemals der Kaiser nicht blo in Ober- und Mittelitalien, sondern auch im ppstlichen Territorium weltliche Befugnisse gebt, so bean-sprnchte jetzt der Papst, so lange das Kaisertum (nicht blo das Knigtum) erledigt sei, ppstliche Verwaltung der kaiserlichen Rechte injtalien. In der That ist es den Knigen und Kaisern des spteren Mittelalters nicht mehr gelungen, fr lngere Zeit eine wirkliche Herrschaft in Ober- und Mittelitalien aufzurichten (f. die vorbergehenden Versuche Heinrichs Vii. und Ludwigs des Bayern) Auch der westliche, romanische Teil des burgundischen Reiches hatte sich thatschlich lngst schon vom Reiche abgelst. Ein Imperium" bestand nur noch dem Namen nach. 11*

9. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 117

1891 - Dresden : Höckner
— 117 — mußte er 1074 im Vertrage von Gerstungen die Schleifung der Burgen, eine allgemeine Amnestie und die Zurückgabe Baierns an Otto von Nordheim zugestehen. 3. Plötzlich aber gaben der Kirchenfrevel der sächsischen Bauern auf der Harzburg und die Anschläge der Kurie auf die Selbständigkeit des Reiches (S. 118) der Sache des Königs das Übergewicht. Der Vertragsbruch der Sachsen nahm dem Papste die Möglichkeit, zwischen ihnen und dem König zu vermitteln, und erfüllte die Fürsten mit Grauen vor dem entfesselten Volke, und auch die jetzt doppelt bedrohten Bischöfe sahen sich auf des Königs Schutz angewiesen. Mit dem gesamten Reichsaufgebote schlug Heinrich jetzt das sächsische Heer unter Otto von Nordheim vernichtend 1075 bei Hohenburg an der Unstrut (unweit 1075 Langensalza), und die Erbitterung der von ihrem Adel im Stich gelassenen Bauernschaften zwang denselben zu bedingungsloser Unterwerfung auf dem Felde bei Spira (südlich von Sondershausen). Die zerstörten Burgen wurden wieder aufgebaut, aber Otto von Nordheim begnadigt und mit der Verwaltung Sachsens beauftragt. e) Der Kampf Heinrichs Iv. mit Gregor Vii. 1075--1085. 1. Der neugewonnenen Macht des selbstbewußten Königs trat das reformierte Papsttum in der Person Gregors Vii. (Hildebrand) 1073—1085 gegenüber. Dieser forderte die Freiheit der Kirche, d. h. die Unterwerfung der Kirche und des Staates unter den Papst als den Stellvertreter Gottes auf Erden. Der drohenden Verwirklichung! einer solchen päpstlichen Weltherrschaft, welcher die kirchliche Reform nur als Mittel dienen sollte, mußte das deutsche Königtum schon um seiner selbst willen entgegentreten '). 2. Den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die resor-matorifchen Beschlüsse der Fastensynode von 1074 beantwortete Gregor \ Ii. auf der des nächsten Jahres mit der Erneuerung der Verbote gegen Simonie und Priesterehe und mit der wiederholten Bannung der „simonistischen Räte" des Königs, sowie *) In dem fg. Dictatus papae hat Gregor selbst die vermeintlichen Vorrechte des Papstes zusammengestellt, z. B.: Quod solus possit uti im-perialibus insigniis. Quod solius papae pedes omnes principes deosculen -tur. Quod illi liceat imperatores deponere. Quod sententia illius a nullo debeat retractari, et ipse omnium solus retractare possit. Quod a nemine ipse iudicari debeat.

10. Alte Geschichte - S. 41

1872 - Mainz : Kunze
41 jeitigt fjatte, Begann er, der Berfuchung jur grannig raiberfteljenb, bag Berfaffunggmerf, bag bte rechte Ükiite gu galten fud^te gmifdhen den S3ebürfntffen beg Bolfg und der hergebrachten ©tellung beg Utbelg; — eine Ütimofratie mit bemofratifcher ©runbtage, berett @runb= gebanfe: jebem jbürger fo niete 3r;ecf)±e §u geraderen, alg feinen Stiftungen an den ©taat entfpräcfje. ©er Anfang eineg neuen po= ßtifdjen ßebeng für Sitten. 1. 25eftanbt 1^eite und (Sintfjeilung beg Bolfg. a. 2)ie Bürger (in der 33tüt£»e§eit beg ©taateä c. 20000 er= mdhfene). Sdag Bürgerrecht bebingt burd) die Slfcftammung aug der rechtmäßigen (Sf>e eineg Bürgerg mit einer Bürgerin. 9htr augnafjmgroeife erhielten ©öf)ne eineg Bürgerg jmit einer 3r:itf)t£)ür= ' gerin (yo&oi) burd) Botfgbefdjluf; bag Bürgerrecht. S)ie Berlei^ung an einen $remben mar fe^r erfdjtoert; in jmei Bolfgoerfammlungen ntinbefteng 600 ©timmen roaren erforbertidh (Srj^onoirjroi). £>ie @rgiej)ung mar mefentlich eine tjäuglidje und prioate. Sder ©taat forgte für öffentliche 9ringfdeuten (yv/uvdoic*), die ^ßri= Datturnpläfce (naxaiarqai) ftanben unter ©taatgauffidjt. Tonbigfeit mit dem 18. Sebengja^re {scprjßog); 2lufnafjme in die ^ratrie, (5in= ttagung in bag X^iag/ixov yga/n/natuov, (Sp^ebeneib, atg niqinoxog in den Befa^ungen der ©ren^feften bienenb. 9ftit 20 ^atjren der Bolfgoerfammlung, mit 30 §u den Remtern gugelaffen, meife ober uöttige Glrntgiefjung beg Bürgeredhteg (dxifxia) konnte megen Unterlaffung der pftitfjtmä^igen ,3af)lungen an den ©taat emtreten. ©int^eitungberbürgerfdhaft in 4 klaffen nad) den eitttünften beg ©ruitbbefifceg, jur Regelung der Besteuerung und beg Ärieggbienfteg: ntvxay.oaio/xldifxvoi (die großen eupatribifdien ©runbbefitjer), Innuq (der minber begüterte 2lbel mit 3—*500 ©djeffet (Ertrag), ^wytxai (die fleinen ©runbbefi^er, mit 300—150 ©Reffet ^afjregertrag), ^Tfg.*) Sie teueren fteuerfrei. £)er erften klaffe liegen noch Xurovqyiui {xoqtjyia, tqi^quq/Ju, yv/xyagiuo/ia) ob. 3u«t regelmäßigen Ärieggbienft raaren die brei erften Staffen üerpftic^tet; nur die beiben erften gum Sfteiterbienft. b. ©dhu^oerraanbte (/uhotxoi, c. 10000 erroadjfene in der Btütfjejeit), I)anbel= und geroerbtreibenbe §rembe, oljne bag 9fted)t *) 5). I). Arbeiter, üoit der Söurjel &e (r(-&>}-pi) jefcen, t^un; bod) tigt. €ui'tiu8 ©r. (Sttytn. 229.
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