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1. Die Weltgeschichte - S. 117

1835 - Mainz : Kupferberg
% Lothar der Sachse. Kreuzzüge. 117 n.c.t. 4) Heinrich V. bedrängt wiederholt die Päbste, kämpft 1100. gegen empörte Fürsten in Deutschland (Pfalzgraf Siegfried), beendigt den Investitur-Streit mit dem Concordat zu 1122. Worms (der Kaiser belehnt die Geistlichen wegen der Rega- lien mit dem Sceptcr, der Pabst investirt mit Ring und Stab), stirbt zu Utrecht, als der letzte der fränkischen Dynastie. 1125. Lothar Ii. der Sachse, von 1125 — 1137. * Au die Nachtheile des beginnenden unseligen Streites zwischen den Hohenstaufen und Welfen schließen sich die immer verderblicheren Züge nach Italien. Lothar, von den versammelten Fürsten am Rheine gewählt, kämpft gegen die geächteten Hohenstaufen, Kon- rad von Franken und Friedrich von Schwaben (Ghibellinen und Waiblinger), verbindet sich mit Herzog Heinrich dem Stolzen (Welfen) von Baiern und überträgt ihm Sachsen 1127. Zwei Züge nach Italien; Normänner unter Roger tl. von Sicilien. Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Markgrafschaft Nordsachsen, — seine wendischen Eroberungen (seit 1144 Markgraf von Brandenburg). Die Pfalz grafen verlieren, bei der zunehmenden Macht der Herzoge, an Einfluß; ihre Rechte gehen im Kleinen über an die Burg- grafen; und statt der Grafen erhalten viele Bischöfe Kirchenvögte über ihre kirchlichen Güter. Die Leibeigenen fangen unter Heinrich Iv. an, Waffen zu tragen und Kriegsdienste zu thntt: — Die Reichsversammlnngen sind allmälig mehr in den Städten, als in den Reichspfalzen; daher Reichs- städte. Handwerke und Handel besonders seit Heinrich V. allgemeiner; aber Menge der Raubschlösser, vorzüglich unter Heinrich Iv. Kreuzzüge: Jerusalem seit 657 unter den Arabern; der Druck der dortigen Christen, und namentlich der Pilger, im achten Jahrhundert unter dem Chalifat der Abbasiden besonders groß, steigt noch höher im zehnten unter den ägyptischen Fatimiden und im eilften unter dem Chali- fen Hakem, und als endlich die seldschukischen Türken unter dem Sultan Malek-Schah sich der arabischen Länder bemächtigen, und der Bruder des Sultans, Thutusch, seinem Feldherrn Orthok 1086 Jerusalem schenkte, begannen die furchtbarsten Greuel in der heiligen Stadt. Allgemeine Klage der Pilger. Peter von Amiens 1094.

2. Die Weltgeschichte - S. 119

1835 - Mainz : Kupferberg
Hohenstaufen. Kreuzzüge. 119 n.c.g. 1) Konrad Iii. erklärt Heinrich den Stolzen in die 1137. Acht, übergibt das Herzogthum Sachsen an Albrecht den Bären und Baiern an Leopold von Oesterreich; Welf Vi., Heinrich's Bruder, bei Weinsberg geschlagen. Heinrich der Löwe entsagt Baiern, behauptet Sachsen. Zweiter Kreuzzug, nachdem Edessa von den Türken 1147. erobert worden. König Ludwig Vii. von Frankreich, sowie Konrad, von dem Abte Bernhard von Clairvaux beredet, entschließen sich dazu. Beide Heere durch trauriges Mißge- schick aufgerieben; Damask vergebens belagert. Die Könige erfolglos zurück. 2) Friedrich I. Barbarossa, sucht mit großer Kraft1l52. das kaiserliche Ansehen in Italien wieder herzustellen. Zn Unteritalien König Roger von Sicilien, in Oberitalien unab- hängige Staaten — Mailand, Pa via. Daher Friedrichs sechs Züge nach Italien. Reichstage auf den Roncalischen Feldern. Mailand, wiederholt sich auflehnend, belagert und 1162. zerstört. Darauf lombardischer Städtebuud. Niederlage Fried- richs bei Lignano 1176. Frieden zu Costnitz 1183. Friedrich rächt sich an Heinrich dem Löwen, und vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia von Sicilien. Dritter Kreuzzug, nachdem Jerusalem durch Saladinii87. erobert worden*): König Philipp August von Frankreich, und Heinrich Ii. von England und nach dessen Tod sein Sohn Richard Löwen herz, sowie Friedrich I. über- Im Morgenlande war indessen der tapfere Balduin Hi-, der noch 1153 Askalvn bezwingt, 1162 gestorben; sein Bruder Amalrich führt Kriege gegen Aegypren, und dessen Sohn Balduin Iv., ein kranker Knabe, legt in seiner Schwäche den Grund zum Untergange des in sich selbst zerrütteten Reichs, starb 1183. Sein Neffe Balduin V. regiert als Kind unter dem Grafen Raimund von Tripolis, stirbt schon 1186, und nun wird das Ganze durch Parteien zerrissen. König Veit kämpft gegen den von Türken unterstützten Raimund, wird von Sultan Sa lad in bei Chittim unfern Tiberias geschlagen und gefangen 1187, und Jerusalem muß sich ergebe» (Saladin's großmüthige Behandlung desselben).

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 99

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — unter Benutzung des alten Kanalnetzes mit absehbaren Kosten und Arbeitskräften wieder in Kulturland verwandelt werden; eine weitere Ausdehnung müsse einer späteren Zeit vor- behalten bleiben. In Obermesopotamien sei zwar eine künstliche Bewässerung nur in sehr beschränktem Umfange möglich. Dafür sei aber der Regen etwas reichlicher und gestatte auf großen Flächen den Getreidebau. Zahlreiche Trümmerhügel (Tells) großer Ortschaften in jetzt öden Steppenlandschaften seien ein Beweis dafür, daß das Land in früheren Zeiten dem Ackerbau gedient habe, und vereinzelt angebaute Landstriche zeigten, daß dies auch jetzt noch möglich sei. Rohrbach weist ferner hin auf das häufige Vorkommen von Naphtha in dem Landstrich ö. vom Tigris. Ohne Zweifel könnten hier große Erdöllager erschlossen werden, und die Nähe des schiffbaren Stromes würde einen leichteren Versand des Oles ermöglichen als von Baku und den amerikanischen Petroleumgebieten. Zudem würde der Masud (S. 96) für die Bahnen einen billigen Heizstoff abgeben. Rohrbach erwartet Großes von der Bagdadbahn mit ihren unausbleiblichen Zweiglinien, die das Land erschließen und in den Weltverkehr hineinziehen werde. Mesopotamien gehe jedenfalls einer großen Zukunft entgegen und werde insbesondere imstande sein, gewaltige Mengen von Getreide, Baum- wolle und Erdöl auf den Weltmarkt zu liesern. Die Bewohner, im ganzen nur 2 Mill., sind überwiegend Araber, zum kleineren Teile Kurden, Armenier, Perser, Juden, Türken usw. Die meisten sind seßhaft und treiben Ackerbau oder leben in den Städten als Kaufleute und Handwerker. Die übrigen ziehen noch, wie zu Abrahams Zeiten, in Zelten wohnend in den Steppen umher und weiden ihre Herden von Kamelen, Pferden, Rindern und Schafen. Wirtschaftlich spielt Mesopotamien heute natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch ist der Handel, seit die Engländer auf dem Tigris einen regelmäßigen Dampferverkehr eingerichtet haben, rasch gestiegen. 1904 wurden für 31 Mill. Mk. Landeserzeugnisse ausgeführt, darunter besonders Gerste (7,6 Mill. Mk.), Datteln (5,9), Wolle (5,1), Galläpfel (1,2), Süßholz, Häute und Teppiche. Geschichtliches. Babylonien gehört zu den ältesten Kulturländern der Erde. Wie zahlreiche Ausgrabungen aus neuster Zeit dartun, reicht seine Geschichte bis weit über das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. 538 v. Chr. kamen die alten Reiche Assyrien und Babylonien unter die Herrschaft der Perser, dann wurden sie unter Alexander dem Großen ein Teil des Mazedonischen Reiches (331 v. Chr.). Später wurden die Römer Herren des Landes, dann nach Mohammeds Tode die Araber. Unter diesen erlebte das Land seine letzte Blüte. Bagdad, der glänzende Herrschersitz der Kalifen, war zur Zeit Harun al Raschids, eines Zeitgenossen Karls des Großen, die größte Stadt der Erde. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Mesopotamien von den Mongolen verheert, die auch die Kanäle mit Absicht zerstörten. Unter der türkischen Herrschaft endlich geriet es vollends in Verfall. Siedlungen. Mesopotamien ist heute arm an größeren Siedlungen. Die großen, prächtigen Städte des Altertums, Ninive, Babylon, Ktesiphon, Seleuzia u. a., sind ganz vom Boden verschwunden, und nur noch Schutthügel kennzeichnen die Stellen, wo sie einst gestanden haben. In Obermesopotamien ist jetzt Mosul (80000 E.) am Tigris die Hauptstadt. Von ihr haben die leichten Musselinstoffe, die früher hier angefertigt wurden, ihren Namen. In 4 km Entfernung liegt die Trümmerstätte des alten Ninive. Im N.-W. des Landes, nahe der armenischen Grenze, Diarbekr (80000 E.) am Tigris 7*

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 115

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 115 — Wirtschaftlich spielt Arabien auf dem Weltmarkt keine Rolle. Das wich- tigste Ausfuhrerzeugnis ist Kaffee, der aber heute kaum mehr ^ioo der Welt- ernte ausmacht. Andere Ausfuhrgegenstände sind Datteln, Gummi, Weihrauch, Balsam und Straußfedern. Weihrauch ist das Harz des unsrer Eberesche ähnlichen Weihrauchbaumes. Er wird gewonnen, indem man Einschnitte in den Stamm und die Zweige macht. Das heraus- fließende Harz erhärtet rasch, ist blaßgelb, von würzigem Geschmack und angenehmem Ge- ruch. Schon seit alter Zeit haben Phönizier, Ägypter und Juden, später auch Griechen und Römer den Weihrauch als Räuchermittel, namentlich in Tempeln, benutzt, indem sie kleine Stückchen auf glühenden Kohlen verdampfen ließen. Seit Konstantin dem Großen wurde die Sitte des Weihräucherns auch in den christlichen Gottesdienst eingeführt und hat sich Abb. 22. Die Kaaba in Mekka. in der griechisch- und der römisch-katholischen Kirche bis heute erhalten. Auch der Balsam, zum Unterschiede von andern Arten, Mekkabalsam genannt, ist ein Harz, das vom Balsam- strauch gewonnen wird. Es dient ebenfalls zum Räuchern und wurde früher auch als Heilmittel verwendet. staatliche Verhältnisse; Siedlungen» Arabien ist politisch geteilt und enthält neben türkischen und englischen Besitzungen mehrere selbständige Staaten. a) Türkisch-Arabien (440000 qkm, 1050000 E.) umfaßt den w. Küstenstrich mit den Landschaften Hedfchas, Afir und Jemen und die unfruchtbare Landschaft El Hasa am Persischen Busen. In Hedschas liegen die beiden heiligen Städte der Moham- medaner: Mekka und Medina. Mekka (70000 E.), Mohammeds Geburtsort, liegt 100 km von der Küste in einem engen und sandigen Felsentale, in öder Umgebung. Die Bewohner 8*

6. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1861 - Freiburg : Herder
80 Geschichte des Mittelalters. aus Saracenen bestand, die noch den Mehrtheil der Bevölkerung Si- ciliens ausmachten und auch in Kalabrien angesiedelt waren. Seine Hofhaltung war mehr eine saracenische als eine christliche, nicht nur nach der Bauart und Einrichtung der königlichen Palaste, sondern Frie- drich hatte an seinem Hofe auch viele saracenische hohe und niedere Bedienstete, ging überhaupt gerne mit Mohammedanern um, ließ sich mit ihnen in Gespräche über Religion ein und unterhielt mit den Sultanen von Damaskus und Aegypten durch Gesandtschaften einen freund- lichen Verkehr, während aus dem Abendlande tausend und abermals tausend Krieger nach Palästina strömten, von denen die wenigsten ihre Heimat wieder sahen. Es ist daher wohl begreiflich, daß Friedrich Ii. Qikerpötl-i- allmälig in den Ruf kam, er sei kein gläubiger Christ, und dieser Ruf ^8toridu8.°' um so tiefer wurzelte, je länger er mit seinem gelobten Kreuzzuge zögerte und je heftiger er mit dem Papste haderte. § 237. Friedrich blieb in Italien, als König Andreas von Un- 1217. garn und Leopold Vii. von Oesterreich sich nach Palästina ein- Damiettccr-schifften, als das Kreuzheer nach unsäglichen Anstrengungen Da- vcmbcri219^"tte in Aegypten eroberte, aber durch schlechte Führung wieder ver- ' lor, und der ganze Kreuzzug zum Schaden der Christenheit endete. Endlich heirathete der verwittwete Kaiser Jola nt ha (die Tochter der Maria Jolantha, der Erbtochter des Königs Amalrich Ii. von Jerusa- lem, und des Johann von Brienne) und erhielt dadurch Anspruch auf Jerusalem als Erbgut seiner Gemahlin. Er schiffte sich am 8. September 1227 wirklich ein, kehrte aber nach drei Tagen zurück, indem er sich mit plötzlichem Erkranken entschuldigte und nachzukommen versprach, da wenigstens 40,000 Kreuzfahrer abgegangen waren. Nun zögerte Papst Gregor Ix. nicht mehr und sprach über Friedrich Ii., weil er sein Ge- lübde wiederholt gebrochen, den Bann aus; Friedrich erwiederte aber in einer Sprache, welche von einer tiefeingewurzelten und furchtbaren Erbitterung gegen den päpstlichen Stuhl Zeugniß gab; zugleich benutzte er die mächtige Familie der Frangipani in Rom zur Erregung eines Aufstandes, vor welchem der Papst aus der Stadt wich (Ostern 1223). Im August schiffte der Kaiser sich nach Palästina ein und wußte die Eifersucht der ejubidischen Sultane so gut zu benutzen, daß Kamel, der Herr von Aegypten und Syrien, mit ihm Frieden auf zehn Jahre schloß und Jerusalem, Bethlehem und Nazareth mit ihren Gebieten sowie die Seeküste von Joppe bis Sidon abtrat. Friedrich setzte sich die königliche Krone in der Kirche des hl. Grabes selbst auf das Haupt, stand aber mit seinem kleinen Heere und den Rittern des deutschen Ordens vereinsamt da, denn die einheimischen Christen (Pullanen) und die andern Ritterorden und Kreuzfahrer waren ihm feindselig. Er kehrte bald nach Italien zurück und schloß 1230 auch mit dem Papste Frieden, indem er ihm das Beste versprach. Friedrich in Deutschland (1235). 8 238. Friedrichs Sohn Heinrich, den er den Deutschen als König zurückgelassen hatte, war vollständig entartet und ohne allen Sinn für Staatsgeschäfte. Friedrich warnte ihn, kam aber erst 1235 nach Deutschland, als Heinrich mit einigen Fürsten und den lombardi- schen Städten eine Verbindung schloß, um sich gegen seinen Vater zu

7. Geschichte des Mittelalters - S. 122

1861 - Freiburg : Herder
122 Geschichte des Mittelalters. Landtage. Die Stände versammelten sich auf Landtagen, welche der „aus- schreibende" Fürst einberief; bestimmten die Mannschaft und Geldkon- tingente, wählten den Kreishauptmann rc. Die Kreise chießen : 1) der österreichische; 2) der bayerische; 3) der schwäbische; 4) der fränkische; 5) der kurrheinische; 6) der oberrheinische; 7) der niederrheinisch-west- fälische; 8) der obersächsische; 9) der niedersächsische; 10) der burgun- dische. Außer den sieben Kurfürsten zählte das Reich drei Erzbischöfe, 30 deutsche und acht wälsche Bischöfe; 26 Herzoge, Land- und Mark- grafen; 28 gefürstete Aebte und Pröpste; 80 Reichsstädte, darunter sieben wälsche, also mehr als dritthalbhundert Landesherrschaften, ohne die einzelnen Mitglieder der Reichsritterschaft zu rechnen. Der Krieg gegen die Schweizer (1499). § 366. Der Kaiser verlangte von den Schweizern den Eintritt in den schwäbischen Bund, was sie verweigerten, und da er überdies mit den drei rhätischen Bünden (Graubünden) wegen seiner Besitzungen innerhalb deren Gränzen im Streite lag, so entstand ein kurzdauernder aber blutiger Krieg. Die Schweizer schlugen die Ritter, Stadtbürger und Landsknechte (Söldner, Landsknechte genannt, weil sie der Mehr- zahl nach dem jungen Landvolke angehörten) auf dem Hardt unweit Bregenz, bei Hall au unweit Schaffhausen, bei Ermatingen im Thurgau, bei Frastenz im Vorarlberg, am Bruderholz bei Basel, auf der Malserheide an den Etschquellen, zuletzt bei Dorn eck zwischen Basel und Solothurn. Im Herbste schloß der Kaiser Frieden mit den Schweizern, in welchem dem Scheine nach der Zustand vor dem Kriege wieder hergestellt wurde, in der That aber war die Schweiz seitdem dem Reiche entfremdet und auf französischer Seite. Damals wurden Schaffhausen und Basel in den ewigen Bund ausgenom- men, bald darauf auch Appenzell, seitdem bis 1798 kein anderer Stand mehr. Blüte und Verfall der italienischen Staaten. § 367. Die Italiener hatten sich sehr angestrengt, die kaiserliche Macht in Italien zu brechen. Nachdem es ihnen gelungen war, sahen sie erst, daß der Kaiser allein Italien zusammengehalten und es vor dem Schicksale bewahrt hatte, als Schauplatz fremder Kriege zu dienen und dem jedesmaligen Sieger ganz oder stückweise als Beute anheim- zufallen. Zwar bewahrte Italien noch immer bedeutende einheimische Kräfte, denn es hatte eine sehr starke und gebildete Bevölkerung und war durch Gewerbe und Handel das reichste Land Europas, aber die Ent- deckungen Gamas und Kolombos änderten die Handelsverhältniffe und das Anwachsen der französischen und spanischen Macht drückte auf Ita- lien noch mehr als auf Deutschland. Venedig. § 368. Zu Ende des 15. Jahrhunderts war „der Venediger Macht" in Deutschland sprichwörtlich; die Republik hatte 33oo Schiffe auf dem Meere mit einer Bemannung von ungefähr 36,000 Seeleuten, während sie 16,000 Arbeiter auf den Werften und in den Zeughäusern beschäftigte. Der Anfang dieser Republik war zu

8. Geschichte des Mittelalters - S. 82

1861 - Freiburg : Herder
82 Geschichte des Mittelalters. gesehen hatte. Diese Nomaden Hochasiens hatte Temudschin (Dschingischan, d. h. Herr der Herren) 1201 zu einem Reiche ver- einigt und bezwang oder verwüstete mit ihnen einen großen Theil Asiens. Sein Enkel B a t u ch a n unterwarf R u ß l a n d und Polen und und fiel 1241 in Deutschland ein. Herzog Heinrich von Schle- sien verlor gegen ihn (9. April 1241) bei Liegnitz Schlacht und Leben, doch hatte die Mongolen der furchtbare Widerstand der „eisernen Männer" so erschüttert, daß sie nach einem Unfälle bei Olmütz und einem vergeblichen Angriffe auf Oesterreich sich nach Ungarn wandten, das sie fast ausmordeten. Sie kehrten bald darauf nach Asien zurück und zerstörten 1258 das Ch alifat von Bagdad sowie das Sultanat Ikonium, vollendeten auch die von Dschingischan begonnene Er- oberung Chinas. Jerusalem wieder verloren (1244). K 244. Nach der Heimfahrt Kaiser Friedrichs aus Palästina (1228) begann der Streit der verschiedenen Nationen und der Ritterorden aufs neue, so daß trotz der Ankunft vieler Kreuzfahrer der Bestand des Königreichs nur auf der Uneinigkeit der mohammedanischen Herrscher beruhte. Die Christen verbündeten sich zuletzt mit dem Sultan von Damaskus gegen den ägyptischen, der ihnen gefährlicher war, allein dieser zog eine Horde chowaresmischer Türken an sich, welche aus Bokhara vor den Mongolen entwichen waren; sie eroberten und plünderten Jerusalem, und vernichteten am 18. Oktober 1244 bei Gaza das christliche Heer. Von 312 Temp elrittern retteten sich 18, von 324 Johannitern 16, von 400 deutschen Rittern 4; nur Ptolemais und einige Seeplätze blieben den Christen, vergeblich 1245. aber forderte das Koner'l zu Lyon die abendländische Christenheit zu einem Kreuzzuge auf. Erneuerter Kampf zwischen Kaiser und Papst. Friedrichs Ii. Tod 13. Dez. 1 250. § 245. Denn die beiden Häupter der Christenheit bekriegten einander auf Leben und Tod. Der Papst konnte die Lombarden nicht dem Kaiser überlassen, welche diesen allein verhinderten über den Papst herzufallen und den Versuch zu machen, sich und alle Fürsten von der Plage des Papst- thums, wie er sich oft äußerte, zu befreien, daher nahm auch Friedrich in seinem Kriege mit den Lombarden die Vermittlung des Papstes nicht an. Derselbe sprach am Palmsonntag 1239 den Bannfluch über den Kaiser aus, worauf dieser heftiger als je antwortete und an ein Koncil appel- lierte. Der Papst berief ein solches nach Rom, der Kaiser schlug aber die genuesische Flotte, auf welcher sich viele Prälaten nach Rom eingeschifft hatten und ließ die Gefangenen in die Gefängnisse Unteritaliens ab- führen. Er drang verwüstend in den Kirchenstaat und rückte vor Rom, wo der hochbejahrte Papst am 21. August 1241 starb. Sein Nach- folger Cölestin Iv. starb nach wenigen Tagen, der nach langer Zöge- Allgemeines rung gewählte (Juni 1243) Innocenz Iv. entfloh nach Lyon und ifort'mö ^enef dorthin eine große Kirchenversammlung. Diese entschied: als 9°n ' König von Neapel habe Friedrich den Lehenseid gegen den Papst ge- brochen; er sei ein Meineidiger und Kirchenräuber; des Verdachts der

9. Geschichte des Mittelalters - S. 55

1861 - Freiburg : Herder
55 Die Ungarn. Das byzantinische Reich. Aluta bis zur Raab und ihr König Arpad zertrümmerte im Bunde mit Kaiser Arnulf das großmährische Reich, wodurch sie die Nach- barn Deutschlands wurden. Die hier nach Arnulfs Tode herrschende Anarchie ermunterte sie zu einem Raubzuge, und als dieser trefflich ge- lang , kamen sie fast jedes Jahr regelmäßig wieder und verwüsteten Deutschland bis Bremen, Metz und Basel; ebensowenig ver- schonten sie Oberitalien, wo sie an der Brenta das Heer Berengars 900. von Friaul aufrieben. Man nannte sie im Abendlande Hunnen, weil sie diesen an Wildheit und Häßlichkeit ähnlich waren und gleich ihnen nur zu Pferde fochten. Sie fanden den Weg durch Gebirgs- und Wald- gegenden wie durch Instinkt, setzten auf ihren ausdauernden Pferden über Flüsse und Ströme, erschienen eben so unerwartet als sie schnell abzogen, und bekämpften den Feind lieber durch Ueberfälle als durch offene Schlachten. Ihre Hauptwaffe war der Pfeil, den sie von hor- nenen Bogen abschoffen; wie die alten Parther sprengten sie rasch an und wandten ebenso schnell, wenn sie abgeschoffen hatten; gelang es ihnen den Feind in Unordnung zu bringen, so hieben sie unter dem wilden Rufe hui, hui! ein und ritten das Fußvolk über den Haufen. An dem Großfürsten Igor fanden sie einen überlegenen Gegner, daher kehrten sie sich vorzugsweise gegen Deutschland, an welchem sich aber ihre wilde Kraft sogleich brach, als dasselbe sich einigte. Das byzantinische Reich. Die bildersiürmenlen Kaiser (717—842); die makedonische Dynastie (867 bis 1056). Das griechische Schisma: photius (880), Michael Ccrularius (1054). K 171. Das byzantinische Reich hatte in diesen Jahrhunderten einen schweren Stand, denn außer den Arabern wurde es von Awaren, Bulgaren, Ungarn, Petschenegen, Kumanen, den Russen und südlichen Slaven angegriffen. Es widerstand jedoch mit Erfolg, weil es kein Lehenreich war, sondern ein centrali- siertes, dessen Kräfte dem Kaiser zu Gebote standen, während Handel und Industrie dem Staatsschätze unerschöpfliche Zustüsse erhielten. § 172. Im Jahre 717 bemächtigte sich Leo Iii., der Isaurier, Leo der des Thrones, ein tüchtiger Feldherr, der die Araber mit großem Ver- ^^urier. luste von Konstantinopel zurückschlug. Damals ließ der Chalife Jezid ^23. alle Bilder in den Kirchen seines Reiches zerstören, was den byzantini- schen Kaiser auf den Gedanken brachte, den mohammedanischen Fana- tismus durch Beseitigung der Bilder aus den christlichen Kirchen zu be- sänftigen. Der Kaiser gebot demgemäß und 726 sogar bei Todesstrafe Diebilder- die Beseitigung aller heiligen Bilder; dagegen erhob sich vielfacher stueendco Widerstand in allen Theilen des Reichs, aber Leo Iii. beharrte auf seinem Willen. Sein Nachfolger Konstantin Kopronymus verfuhr eben so gewaltthätig ohne jedoch durchzudringen; die Bil- derstürmerei (Jkonoklasie, Jkonomachie) veraulaßte vielmehr das Exarchat und Rom zur Lossagung von dem Reiche, so daß dem Kaiser nur seine Besitzungen in Unteritalien blieben, die er gegen die Araber nicht zu schützen vermochte. Unter Konstantin Iv. Por- phyrogennetus und Irene, der Mutter desselben, wurde der Bil- derstürmerei 787 Einhalt gethan, dagegen wurde Nikephorus 806 von dem Chalifen Harun al Raschid zu einem schimpflichen Frieden

10. Geschichte des Mittelalters - S. 68

1861 - Freiburg : Herder
68 Geschichte des Mittelalters. mit Ring und Stab, gestattet der Geistlichkeit in allen Theilen des Reichs freie Wahl, der Erwählte empfängt aber durch das Zeichen des Scepters, mit Ausnahme alles dessen, was der Kirche zusteht, die Re- galien (Reichsleheu) und leistet davon dem Kaiser, was ihm zusteht. “ Die Kirche hatte also die freie Wahl ihrer Vorsteher errungen, der Kaiser das Belehnungsrecht behauptet oder die Verpflichtung der Bischöfe und Aebte, von ihren Reichölehen dem Kaiser dasselbe wie weltliche Lehenträger zu leisten. Heinrich starb 23. Mai 1125 zu Utrecht ohne Nachkommen; seine Güter erbten die Hohenstaufen. Neuntes Kapitel. Die Zeit der Kreuzzüge. Der erste Kreuzzug. Jerusalem erobert am 15. Juli 1099. 8 202. Während der Kampf des Papstthums und Kaiserthums das christliche Europa erschütterte, begannen zugleich die Kreuzzüge oder die großen Unternehmungen zur Eroberung des heiligen Landes, ein Beweis für die Ueberfülle kriegerischer Kraft und den Glaubens- eifer, welcher das christliche Europa belebte. 8 203. In dem Chali säte, dem großen Reiche der Moslemin, Zcrtrümme- ging seit längerer Zeit eine große Veränderung vor. Dasselbe löste rung d. Cha-sich nämlich in eine beträchtliche Anzahl Staaten und Dynastien auf. lifenrelcheö. Z^exsi trennte sich Spanien unter den Ommaijaden, deren" Reich gleichfalls wieder in Stücke ging; in Aegypten errichteten die Fatimiden, in Marokko die Edrisiden, in Tunis die Agla- biden, in Persien die Thaheriden und Sosfariden, in Bokhara und Herat die Samaniden, die Hamadaniden in Mosul und Ha leb, die Dile miden in G hilan, die G h asna- vid en in Afghanistan eigene Dynastien. Die wenigsten derselben (durch die oben angeführten ist ihre Anzahl nicht erschöpft) bestanden lange, indem die eine von der andern verschlungen oder durch Empor- kömmlinge gestürzt wurde. Das Reich der Chalifen in Bagdad wurde dadurch immer mehr beschränkt und als sie endlich türkische Schaaren in Sold nahmen, wuchsen ihnen deren Anführer ebenso über den Kopf als den letzten Cäsaren die Herzoge der Germanen. Die Türken. § 204. Die Türken, eine Gruppe von wenigstens 20 Völkern der tatarischen Familie, wohnten ursprünglich am Altai (wie die Kir- gisen noch heute) und wandten sich allmälig gegen Westen, wo wir sie als Awaren, Petschenegen und Kumanen kennen lernten. Ein anderer Strom dieser Auswanderung ergoß sich nach Turan (Th. I. S. 42) und von dort nach Dorderasien. Um 970 führte Seldschukk türkische Hor- den, die von ihm Seldschukken genannt wurden, nach Khorasan und bewog sie zum Islam; der Held Togrulbeg wurde 1058 von dem Chalifen zum Emir al Omra ernannt, welches Amt ihm ungefähr
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