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Centrum des Königreichs Preußen mit den Denkmälern einer
Geschichte sonder Gleichen, die neue Hauptstadt Deutschlands, an
der Grenze der weiten zur Oder auf Frankfurt sich hinziehenden
und von der Spree durchfurchten Sandflächen und des sich zur
Elbe neigenden und durch Sümpfe (Luch), kleine von Hügeln
umschlossene Seen, reiche Bewässerung und Bewaldung geschützten
Havellandes. Daher günstigere Lage für die Entwicklung zur
Weltstadt*) als die des alten Brandenburg und des modernen
Potsdam**) („unter den Eichen") in dem Jahrhunderte lang
verteidigten Bollwerke der Haveller. Die Mark Brandenburg
das glänzendste Zeuguiß deutscher Thatkraft im Kampfe mit
Sumpf, Sand und Sorben. —
Jenseits der fruchtbaren Niederung der Oder (Frank-
furt) die Sternberger Ebene (die Verbindung der Neu-
mark mit Schlesien) bis zur Warthe und Obra. Je weiter nach
O., desto breiter und flacher das Land: Posen, das getreide-
reiche Gebiet der mittleren Warthe (in der Mitte die Hauptstadt
gleiches Namens, die deutsche Warte im polnischen Lande); im
S. begrenzt durch das Gebiet der schleichen Bartsch, im O.
durch den Goplosee und die Prosna, im N. durch die Fortsetzung
des Oderbruches die der Kultur gewonnenen Sumpfufer der Warthe
und Netze. Große Zahl kleiner Städte, eine Folge „der polnischen
Wirtschaft", die das Emporblühen von Stadt und Land hinderte.
Der Verkehr unter dem Einflüsse der Juden. Einst schon vor
der Mark durch die Brunonen unter christlich-germanischer Hoheit
(Erzbisthum Gnesen-Posen), verliert Posen durch die preu-
ßische Mission den Charakter des Sarmatenlandes; schon fast
die Hälfte der Bewohner Deutsche, die thätigen Nachkommen der
alten niederdeutschen Kolonisten.
In dem Tieflande kommen die Ströme zu ihrer vollen Ent-
Wicklung, aber sie befruchten es mit dem, was sie aus dem Hoch-
lande herabführen. — Erst durch die Verbindung mit dem Hoch-
lande ist aus Brandenburg die Großmacht Preußen erwachsen,
das norddeutsche Tiefland der Schwerpunkt Deutschlands gewor-
den. — Nordd entschland, gegen Süddeutschland geogra-
*) Zur Zeit des großen Kurfürsten beide Städte Berlin-Köln 6—9000
Einw.; beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms I. 61000 Einw.; 100
Jahre später über 180,000, 1840 über 330,000, jetzt weit über 800,000 Ein-
wohner, deren Charakter durch die nicht unerhebliche Beimischung von fran-
Mischen und jüdischen Einwanderern beeinflußt.
**) vergl. Berlin-Potsdam mit Paris-Versailles.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Bartsch Friedrich Wilhelms_I.
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ganzen nrdlichen Deutschlands. Die Hansa unterhielt, durch die reichen Beitrge in Stand gesetzt, ein Heer, eine groe Flotte, vor welcher sich z. B. Dnemark beugte und welche die Ehre Deutschlands auf der Nord- und Ostsee aufrecht hielt. Der Hauptort war Lbeck, hier wurden die Bundestage abge-halten, hier war das Archiv. Die Hansa theilte sich in vier Quartiere, in das wendische mit der Hauptstadt Lbeck, in das westflische mit der Hauptstadt Kln, in das schsische mit der Hauptstadt Braunschweig, in das preuische mit der Haupt-stadt Danzig.
In Folge der Entdeckung von Amerika und des Seeweges nach Ostindien schlug dr Handel andere Wege ein, die deutschen Städte sanken, und die Hansa verfiel. Auf dem letzten Bundes-tage zu Lbeck im Jahre 1630 sagten sich die meisten Städte von der Hansa los Nur die Seepltze Hamburg, Lbeck und Bremen erneuerten den Bund und führen noch jetzt den Namen Hansastdte
Die Klster.
Man hat vom Mittelalter keine vollstndige Vorstellung wenn man das Klssterwesen nicht kennt. Dasselbe nahm (bergt. S. 38) immer grere Ausdehnung an; zahlreiche Klster ver-breiteten sich der Stadt und Land.
Als im Laufe der Zeit, namentlich in Folge des Reich-thums, die alte Zucht verfiel, entstanden neue Orden mit strengerer Regel. Am Ende des 11. Jahrhunderts entstand der Cisterzienserorden (weies Ordenskleid), welcher im Besonderen Sorgfalt auf die Verbesserung der Landwirtschaft verwendete; aus ihm ging der Prmonstratenserorden (ebenfalls weies Ordenskleid) hervor. Die bedeutendste Wirksamkeit entfalteten aber die Orden der Dominicaner und Franziskaner, welche auch das Gelbde dn Armuth ablegten. Der erstere wurde im Anfang des 13. Jahrhunderts von Dominicus Guzmann, einem Spanier gegrndet; die Dominicaner (weies Wollkleid, schwarzer Mantel mit Kaputze) machten sich die Bekehrung und Verfolgung der
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]