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1. Die Weltgeschichte - S. 117

1835 - Mainz : Kupferberg
% Lothar der Sachse. Kreuzzüge. 117 n.c.t. 4) Heinrich V. bedrängt wiederholt die Päbste, kämpft 1100. gegen empörte Fürsten in Deutschland (Pfalzgraf Siegfried), beendigt den Investitur-Streit mit dem Concordat zu 1122. Worms (der Kaiser belehnt die Geistlichen wegen der Rega- lien mit dem Sceptcr, der Pabst investirt mit Ring und Stab), stirbt zu Utrecht, als der letzte der fränkischen Dynastie. 1125. Lothar Ii. der Sachse, von 1125 — 1137. * Au die Nachtheile des beginnenden unseligen Streites zwischen den Hohenstaufen und Welfen schließen sich die immer verderblicheren Züge nach Italien. Lothar, von den versammelten Fürsten am Rheine gewählt, kämpft gegen die geächteten Hohenstaufen, Kon- rad von Franken und Friedrich von Schwaben (Ghibellinen und Waiblinger), verbindet sich mit Herzog Heinrich dem Stolzen (Welfen) von Baiern und überträgt ihm Sachsen 1127. Zwei Züge nach Italien; Normänner unter Roger tl. von Sicilien. Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Markgrafschaft Nordsachsen, — seine wendischen Eroberungen (seit 1144 Markgraf von Brandenburg). Die Pfalz grafen verlieren, bei der zunehmenden Macht der Herzoge, an Einfluß; ihre Rechte gehen im Kleinen über an die Burg- grafen; und statt der Grafen erhalten viele Bischöfe Kirchenvögte über ihre kirchlichen Güter. Die Leibeigenen fangen unter Heinrich Iv. an, Waffen zu tragen und Kriegsdienste zu thntt: — Die Reichsversammlnngen sind allmälig mehr in den Städten, als in den Reichspfalzen; daher Reichs- städte. Handwerke und Handel besonders seit Heinrich V. allgemeiner; aber Menge der Raubschlösser, vorzüglich unter Heinrich Iv. Kreuzzüge: Jerusalem seit 657 unter den Arabern; der Druck der dortigen Christen, und namentlich der Pilger, im achten Jahrhundert unter dem Chalifat der Abbasiden besonders groß, steigt noch höher im zehnten unter den ägyptischen Fatimiden und im eilften unter dem Chali- fen Hakem, und als endlich die seldschukischen Türken unter dem Sultan Malek-Schah sich der arabischen Länder bemächtigen, und der Bruder des Sultans, Thutusch, seinem Feldherrn Orthok 1086 Jerusalem schenkte, begannen die furchtbarsten Greuel in der heiligen Stadt. Allgemeine Klage der Pilger. Peter von Amiens 1094.

2. Die Weltgeschichte - S. 119

1835 - Mainz : Kupferberg
Hohenstaufen. Kreuzzüge. 119 n.c.g. 1) Konrad Iii. erklärt Heinrich den Stolzen in die 1137. Acht, übergibt das Herzogthum Sachsen an Albrecht den Bären und Baiern an Leopold von Oesterreich; Welf Vi., Heinrich's Bruder, bei Weinsberg geschlagen. Heinrich der Löwe entsagt Baiern, behauptet Sachsen. Zweiter Kreuzzug, nachdem Edessa von den Türken 1147. erobert worden. König Ludwig Vii. von Frankreich, sowie Konrad, von dem Abte Bernhard von Clairvaux beredet, entschließen sich dazu. Beide Heere durch trauriges Mißge- schick aufgerieben; Damask vergebens belagert. Die Könige erfolglos zurück. 2) Friedrich I. Barbarossa, sucht mit großer Kraft1l52. das kaiserliche Ansehen in Italien wieder herzustellen. Zn Unteritalien König Roger von Sicilien, in Oberitalien unab- hängige Staaten — Mailand, Pa via. Daher Friedrichs sechs Züge nach Italien. Reichstage auf den Roncalischen Feldern. Mailand, wiederholt sich auflehnend, belagert und 1162. zerstört. Darauf lombardischer Städtebuud. Niederlage Fried- richs bei Lignano 1176. Frieden zu Costnitz 1183. Friedrich rächt sich an Heinrich dem Löwen, und vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia von Sicilien. Dritter Kreuzzug, nachdem Jerusalem durch Saladinii87. erobert worden*): König Philipp August von Frankreich, und Heinrich Ii. von England und nach dessen Tod sein Sohn Richard Löwen herz, sowie Friedrich I. über- Im Morgenlande war indessen der tapfere Balduin Hi-, der noch 1153 Askalvn bezwingt, 1162 gestorben; sein Bruder Amalrich führt Kriege gegen Aegypren, und dessen Sohn Balduin Iv., ein kranker Knabe, legt in seiner Schwäche den Grund zum Untergange des in sich selbst zerrütteten Reichs, starb 1183. Sein Neffe Balduin V. regiert als Kind unter dem Grafen Raimund von Tripolis, stirbt schon 1186, und nun wird das Ganze durch Parteien zerrissen. König Veit kämpft gegen den von Türken unterstützten Raimund, wird von Sultan Sa lad in bei Chittim unfern Tiberias geschlagen und gefangen 1187, und Jerusalem muß sich ergebe» (Saladin's großmüthige Behandlung desselben).

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 99

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 99 — unter Benutzung des alten Kanalnetzes mit absehbaren Kosten und Arbeitskräften wieder in Kulturland verwandelt werden; eine weitere Ausdehnung müsse einer späteren Zeit vor- behalten bleiben. In Obermesopotamien sei zwar eine künstliche Bewässerung nur in sehr beschränktem Umfange möglich. Dafür sei aber der Regen etwas reichlicher und gestatte auf großen Flächen den Getreidebau. Zahlreiche Trümmerhügel (Tells) großer Ortschaften in jetzt öden Steppenlandschaften seien ein Beweis dafür, daß das Land in früheren Zeiten dem Ackerbau gedient habe, und vereinzelt angebaute Landstriche zeigten, daß dies auch jetzt noch möglich sei. Rohrbach weist ferner hin auf das häufige Vorkommen von Naphtha in dem Landstrich ö. vom Tigris. Ohne Zweifel könnten hier große Erdöllager erschlossen werden, und die Nähe des schiffbaren Stromes würde einen leichteren Versand des Oles ermöglichen als von Baku und den amerikanischen Petroleumgebieten. Zudem würde der Masud (S. 96) für die Bahnen einen billigen Heizstoff abgeben. Rohrbach erwartet Großes von der Bagdadbahn mit ihren unausbleiblichen Zweiglinien, die das Land erschließen und in den Weltverkehr hineinziehen werde. Mesopotamien gehe jedenfalls einer großen Zukunft entgegen und werde insbesondere imstande sein, gewaltige Mengen von Getreide, Baum- wolle und Erdöl auf den Weltmarkt zu liesern. Die Bewohner, im ganzen nur 2 Mill., sind überwiegend Araber, zum kleineren Teile Kurden, Armenier, Perser, Juden, Türken usw. Die meisten sind seßhaft und treiben Ackerbau oder leben in den Städten als Kaufleute und Handwerker. Die übrigen ziehen noch, wie zu Abrahams Zeiten, in Zelten wohnend in den Steppen umher und weiden ihre Herden von Kamelen, Pferden, Rindern und Schafen. Wirtschaftlich spielt Mesopotamien heute natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch ist der Handel, seit die Engländer auf dem Tigris einen regelmäßigen Dampferverkehr eingerichtet haben, rasch gestiegen. 1904 wurden für 31 Mill. Mk. Landeserzeugnisse ausgeführt, darunter besonders Gerste (7,6 Mill. Mk.), Datteln (5,9), Wolle (5,1), Galläpfel (1,2), Süßholz, Häute und Teppiche. Geschichtliches. Babylonien gehört zu den ältesten Kulturländern der Erde. Wie zahlreiche Ausgrabungen aus neuster Zeit dartun, reicht seine Geschichte bis weit über das 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. 538 v. Chr. kamen die alten Reiche Assyrien und Babylonien unter die Herrschaft der Perser, dann wurden sie unter Alexander dem Großen ein Teil des Mazedonischen Reiches (331 v. Chr.). Später wurden die Römer Herren des Landes, dann nach Mohammeds Tode die Araber. Unter diesen erlebte das Land seine letzte Blüte. Bagdad, der glänzende Herrschersitz der Kalifen, war zur Zeit Harun al Raschids, eines Zeitgenossen Karls des Großen, die größte Stadt der Erde. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde Mesopotamien von den Mongolen verheert, die auch die Kanäle mit Absicht zerstörten. Unter der türkischen Herrschaft endlich geriet es vollends in Verfall. Siedlungen. Mesopotamien ist heute arm an größeren Siedlungen. Die großen, prächtigen Städte des Altertums, Ninive, Babylon, Ktesiphon, Seleuzia u. a., sind ganz vom Boden verschwunden, und nur noch Schutthügel kennzeichnen die Stellen, wo sie einst gestanden haben. In Obermesopotamien ist jetzt Mosul (80000 E.) am Tigris die Hauptstadt. Von ihr haben die leichten Musselinstoffe, die früher hier angefertigt wurden, ihren Namen. In 4 km Entfernung liegt die Trümmerstätte des alten Ninive. Im N.-W. des Landes, nahe der armenischen Grenze, Diarbekr (80000 E.) am Tigris 7*

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 11

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Der Bergbau ist in Marokko fast unbekannt, obwohl an vielen Stellen reiche Lager an Erzen, besonders Kupfer, nachgewiesen sind. Eist in letzter Zeit haben europäische Gesellschaften die Erlaubnis erhalten, Bergwerke anzulegen. Das Gewerbe steht noch auf niedriger Stufen Es erzeugt Seiden- und Wollengewebe, Teppiche, Metall- und Töpferarbeiten und feines Leder aus Ziegenfellen (Maroquin und Saffian nach den Stadien Marokko und Saffi). Die früher in Fes bedeutende Herstellung der nach dieser Stadt benannten roten Mützen ist fast ganz eingegangen. Der Binnenhandel leidet unter dem Mangel aller neuzeitlichen Verkehrsmittel Es gibt weder Telegraphen, Eisenbahnen, noch Kunststraßen. Die Wege sind nichts weiter als von Tieren und Menschen ausgetretene Pfade. Brücken sind selten. Man muß die Flüsse durchwaten, und wo das nicht möglich ist, benutzt man Fähren, die von aufgeblasenen Hammelbälgen über Wasser gehalten werden. Die Beförderung der Waren geschieht aus- schließlich durch Kamel- und Maultierkarawanen. Der Außenhandel ist gering, aber infolge des Einflusses, den Europäer in letzter Zeit im Lande gewonnen haben, in den letzten Jahren rasch gewachsen. Der Gesamtwert der Aus- und Einfuhr betrug 1911 142 Mill. Mk. (A. 67, E. 75). Ausgeführt werden insbesondere Gerste, Felle, Häute, Wolle, Datteln, Hülsenfrüchte und Eier. Deutschland war in dem genannten Jahre mit 13,9 Mill. Mk. an der Ausfuhr, mit 6,2 an der Einfuhr beteiligt. Der Staat. Marokko war bis 1912, wo es in französischen Besitz kam, ein selbständiges Reich, der letzte Rest der sich einst über ganz Nordasrika er- streckenden Araberherrschaft. Sein Bestehen verdankte es nicht eigner Kraft, sondern wie die Türkei der Eifersucht der europäischen Großmächte, von denen keine der andern den fetten Bissen gönnte. Schon 1910 wollte sich Frankreich Marokko aneignen, mußte aber dann auf Beschluß der Konferenz von Alge- sir a s seine Hand wieder zurückziehen. 1911 ließ es unter dem Vorwand, seine Unter- tanen schützen zu wollen, abermals Truppen einrücken. Deutschland erhob Einspruch, indem es den Kreuzer „Panther" nach Agadir schickte, ließ sich aber dann im sog. Marokkovertrag vom 4. Nov. 1911 mit der Abtretung eines Streifens von Französisch-Kongo abfinden (s. Kamerun), und da keine andere Macht widersprach, konnte Frankreich das Scherisenreich in der Form der „Schutz- Herrschast" seinen übrigen Besitzungen in Nordafrika angliedern. Über die Zustände, wie sie bisher in Marokko bestanden, sei noch folgendes mitgeteilt. Der Sultan oder Kaiser besaß unumschränkte Macht, war zugleich geistliches Oberhaupt (Scherif) und galt als Nachfolger des Propheten. Zum Zwecke der Verwaltung war das Land in Bezirke eingeteilt, an deren Spitze je ein Kaid stand, der auch die richterliche Gewalt ausübte. Doch erstreckte sich die Macht des Sultans in Wirklichkeit noch nicht über die Hälfte des Landes. Große Gebiete, vor allem die Gebirgsgegenden, waren tatsächlich unabhängig und erkannten den Herrscher höchstens als religiöses Oberhaupt an. Welche grauenvolle Willkürherrschaft im Lande bestand, davon entwirft Th. Fischer folgende Schilderung: „Der Dorffchech schindet seine Bauern, um sich zu bereichern; hat er sich vollgesogen, so fällt er dem Kaid zum Opfer, der seinerseits über kurz oder laug, wenn ein andrer für seine Stelle mehr bietet oder die freiwilligen Geschenke, die er dem Sultan und seiner Umgebung alljährlich bringen muß, nicht groß genug erscheinen, unter irgend einem Vorwande an den Hof befohlen, seiner Schätze beraubt wird und im Kerker verschwindet. Tie Sultane ihrerseits endigen meist durch Gift. Nur derjenige, der gar nichts hat, ist

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 115

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 115 — Wirtschaftlich spielt Arabien auf dem Weltmarkt keine Rolle. Das wich- tigste Ausfuhrerzeugnis ist Kaffee, der aber heute kaum mehr ^ioo der Welt- ernte ausmacht. Andere Ausfuhrgegenstände sind Datteln, Gummi, Weihrauch, Balsam und Straußfedern. Weihrauch ist das Harz des unsrer Eberesche ähnlichen Weihrauchbaumes. Er wird gewonnen, indem man Einschnitte in den Stamm und die Zweige macht. Das heraus- fließende Harz erhärtet rasch, ist blaßgelb, von würzigem Geschmack und angenehmem Ge- ruch. Schon seit alter Zeit haben Phönizier, Ägypter und Juden, später auch Griechen und Römer den Weihrauch als Räuchermittel, namentlich in Tempeln, benutzt, indem sie kleine Stückchen auf glühenden Kohlen verdampfen ließen. Seit Konstantin dem Großen wurde die Sitte des Weihräucherns auch in den christlichen Gottesdienst eingeführt und hat sich Abb. 22. Die Kaaba in Mekka. in der griechisch- und der römisch-katholischen Kirche bis heute erhalten. Auch der Balsam, zum Unterschiede von andern Arten, Mekkabalsam genannt, ist ein Harz, das vom Balsam- strauch gewonnen wird. Es dient ebenfalls zum Räuchern und wurde früher auch als Heilmittel verwendet. staatliche Verhältnisse; Siedlungen» Arabien ist politisch geteilt und enthält neben türkischen und englischen Besitzungen mehrere selbständige Staaten. a) Türkisch-Arabien (440000 qkm, 1050000 E.) umfaßt den w. Küstenstrich mit den Landschaften Hedfchas, Afir und Jemen und die unfruchtbare Landschaft El Hasa am Persischen Busen. In Hedschas liegen die beiden heiligen Städte der Moham- medaner: Mekka und Medina. Mekka (70000 E.), Mohammeds Geburtsort, liegt 100 km von der Küste in einem engen und sandigen Felsentale, in öder Umgebung. Die Bewohner 8*

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

7. Geschichte des Mittelalters - S. 367

1854 - Weimar : Böhlau
men auch die materiellen Bedürfnisse zu, und Ackerbau, Gewerb- fleiß und Handel sorgten für die Befriedigung derselben. Luxus und Verschwendung nahmen bald überhand, und die Pracht mor- genländischer Paläste und Gärten war nicht ein Mährchen aus Tau- send und einer Nacht, sondern bare Wirklichkeit. Dieser Luxus ver- anlaßte nicht, wie bei den Römern, ein System der Aussaugung des Ganzen, um der unproduktiven Verzehrung einer einzigen Stadt zu genügen. Mochte auch Bagdad die glänzendste Stadt sein, so gab es doch noch viele andere, welche ihr nahe kamen. Kultur und Reichthum waren nicht auf eine Stadt des arabischen Weltreichs beschränkt, sondern in segensvoller Mannigfaltigkeit über das ganze Gebiet verbreitet. Der Ackerbau blühte, wo sich Boden und Klima dazu eignete, und viele Länder, welche in den vergangenen Jahr- hunderten öde und verwüstet gelegen hatten, sind unter dem Islam zu Ergiebigkeit und Wohlstand gelangt. Nicht minder, als der Ackerbau gedieh der Gewerbfleiß und der Handel. Die wissenschaft- liche Bildung trieb an zur Erforschung fremder Länder, und nach Mekka, wohin jeder Rechtgläubige einmal im Leben eine Pilgerreise machen mußte, richtete sich der Völkerverkehr. Das Gebiet des ara- bischen Handels umfaßte Spanien, Sicilien, Sardinien und mehrere Küstenstriche von Unteritalien; in Afrika herrschten die Araber wei- ter, als je ein Volk vor ihnen und bis jetzt auch nach ihnen. Am Niger, wie am Nil, in den Palmenthälern des Atlas, wie auf dem Sand der Sahara wurde zu Allah gebetet. In Asien reichte die Fahne des Propheten bis dahin, wo die großen Steppen ihr eine natürliche Grenze setzten. Den Indus aufwärts längs des Himalaja bis zu den Pässen des Belur, über den Aralsee und das kaspische Meer nördlich zur Wolga und westlich zum Kaukasus erstreckte sich das Khalifenreich. Auf einem so ungeheuren Gebiet welche Ver- schiedenheit der Produkte, der Neigungen und Bedürfnisse der Be- wohner, welche Fülle und Mannigfaltigkeit des Waarenumsatzes! Die Hauplstadt der arabischen Herrschaft in Asien war Bag- dad; hier residirte der Khalif, in der doppelten Würde eines reli- giösen und politischen Oberhauptes aller Gläubigen. Mesopotamien war durch Fleiß und Kunst aus der Verwüstung wieder in die alte Fruchtbarkeit versetzt worden, und Bagdad erinnert in mancher Be- ziehung an Babylon. Bagdad war der Knotenpunkt der wichtigsten Handelsstraßen, hatte lebhaften Verkehr zu Wasser und zu Lande, war Stapelplatz für den Handel mit Indien; schwebende Gärten, Wasserwerke, Kanäle, kolossale Prachtbauten, Luxus, schwelgerisches Leben, dabei aber auch blühende und kunstvolle Industrie — alles findet sich wieder, wie in Babylon, nur erhöht und verfeinert durch eine größere Geistesbildung und die Pstege der Wissenschaften. Me- sopotamien war der bedeutendste Schauplatz der arabischen Kultur. Der Feld- und Gartenbau lieferte was nur die Sinne begehrten; die Schifffahrt auf dem Tigris und Euphrat führte die Schätze der höher gelegenen Gegenden herbei; vor allem gediehen die Manufak- turen: Gewebe in Baumwolle und Linnen, geschätzte Arbeiten in Saffian, Schmuck, silberne und goldene Gefäße, Thonwaaren, Stickereien, Seidenstoffe. Die Flüsse abwärts ging Aus- und Ein- fuhr über Bassora, die Hauptstadt des arabischen Seehandels.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 373

1854 - Weimar : Böhlau
373 zuwenden und mit ihr vertraut machen. Frühzeitig trieben die Ara- der Schifffahrt nach Indien; sie find aber auch nach Hinter- indien und bis nach China vorgedrungen. Südlich ging die ara- bische Schifffahrt nach der Ostküste Afrika's. Während die Re- gierung sich des Landhandels vielfach annahm, blieb der Seehandel sich selbst überlassen. Die Schifffahrt der Araber war nur Küsten- fahrt, und ihre Schiffe waren schlecht gebaut. Wie viele Bereicherun- gen auch die Erdkunde den Handelszügen der Araber im Einzelnen zu danken hat, die Anschauung von der Gestalt der Erde ist durch sie nicht befördert worden. Durch die Araber erhielt der Orient von neuem eine große Bedeutung für die Bildung der Menschheit und regle noch einmal zu großen Fortschritten in den Künsten des Lebens und in der Wis- senschaft an. Frühzeitig hatten die Araber eine volksthümliche Poesie (S. 243). Mohammed's Dichtungen im Koran und Ali's Be- redtsamkeit gaben eine neue und lebhafte Anregung. Fast gleichzeitig mit dem Koran wurden Stammsagen und Lieder aufgeschrieben und in die sogenannten Di man's oder Blumenlesen zusammengetragen. Um 800 sammelte Abu Theman die große arabische Antho- logie, zu welcher 50 Jahre später Bochrery einen bedeutenden Nachtrag zusammengebracht hat. Von jeher ist Spitzfindigkeit ein Charakterzug der Araber gewesen, und so legte man auch schon früh großen Werth auf grammatische und prosodische Kleinigkeiten, auf Sylben- und Buchstaben-Anklänge, Wortstellung, Wortableitung, Ton und Biegung, und die Künstlichkeit wurde sehr bald Künstelei. Aus der früheren Zeit twr Araber haben sich auch einzelne Proben der damaligen B ered tsamkei t, z. B. eine Stelle aus einer dem Khalifen Ali zugeschriebenen vortrefflichen Rede, und historische Werke von Jbn Doraid und Jbn Kuteiba erhalten. Die historischen Sagen und das überlieferte Recht von Jemen hat Abu Horaira gesammelt. Die große Schwierigkeit der arabischen Sprache regte frühzeitig zur Beschäftigung mit Grammatik und Wort- erklärung an. Unter den Ommaijaden (S. 249) begann der Einfluß frem- der Völker auf die arabische Literatur. Die Residenz des Khalifen wurde nach Damaskus, der Hauptstadt des ganz griechischen Lan- des Syrien, verlegt; das Khalifat hörte auf ein Patriarchat zu sein, es wurde ein Kaiserthum, welches zugleich ein Papstthum war; es wurde Arabien und den Beduinen entfremdet. Der neue Hof nahm die Organisation und die Wissenschaft des byzantinischen Reiches an; die Vermessung des Landes, das Rechnungswesen, die Heil- kunde und die Leitung des Bauwesens wurde Griechen und Syrern überlassen, deren Bildung die Mohammedaner annahmen. Auch das griechische Postwesen wurde im arabischen Reiche eingerichtet. Die Annahme und der Einfluß der griechischen Bildung er- regte den Unwillen vieler Gläubigen. Diese bestritten die Berechti- gung der Ommaijaden zur Khalifenwürde, und das veranlaßte nicht bloß die Spaltung in Schiiten und Sunniten, sondern es zer- fielen die letzteren wegen spitzfindiger Grübeleien wieder in 4 Sek- ten. In diesen Streitigkeiten kritisirte man den Koran und dessen Die Literatur.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 382

1854 - Weimar : Böhlau
382 Veranlassung zu den Kreuz- zügen. Dritter I e i t r a u m. Vom Anfang der Kreuzzüge bis zu Rudolph von Habsburg, 1006—1273. 1) Die Kreuzzüge. Schon sehr früh waren Wallfahrten nach dem gelobten Lande üblich geworden. Häufiger wurden sie seit der Zeit Con- stantin's des Großen, welcher das Grab des Erlösers mit einem schönen Gewölbe hatte überbauen und daneben eine prächtige Kirche aufführen lassen. Die Araber, welche seit dem siebenten Jahrhun- dert Herrn von Palästina waren und bei den Besuchen der Pilger ihren Vortheil fanden, störten die Wallfahrten nicht und ließen die christliche Gemeinde zu Jerusalem ungekränkt. Dagegen hatten die Pilger mit mannigfachen Bedrückungen zu kämpfen, als das gelobte Land der Herrschaft der ägyptischen Khalifen unterworfen wor- den war. Doch wurden um das Jahr 1000 die Wallfahrten häu- figer, weil man die Wiederkunft Christi in Palästina erwartete. Der Erzbischof Siegfried von Mainz und andere Bischöfe unternah- men 1065 eine Wallfahrt nach Jerusalem mit 7000 Pilgern, von denen nur 2000 zurückkehrten. Schrecklich war das Loos der Pil- ger und der Christen in Palästina, als die Seldschucken (S. 365) Syrien und Palästina erobert und Ortok, der Führer einer türki- schen Horde, Jerusalem erhalten hatte. Laute Wehklagen erschollen und erregten den Wunsch, den Ungläubigen das heilige Land zu entreißen. Schon Gregor Vii. war von dem griechischen Kaiser um Hülfe gegen die Seldschucken angegangen worden, doch dessen Streit mit Heinrich Iv. hatte das beabsichtigte Unternehmen verhindert. Da erschien ein Einsiedler, Peter von Amiens, welcher eine Wallfahrt nach Palästina unternommen hatte und überbrachte dem Papste Urban Ii. (S. 306) ein Bittschreiben des bedrängten Patriar- chen von Jerusalem. Peter hatte die Mißhandlung der Christen gesehen und selbst erfahren und schilderte sie mit den lebhaftesten Farben. Christus, erzählte er, sei ihm im Traume erschienen und habe ihm befohlen, alle Christen zur Befreiung des heiligen Grabes aufzufordern. Peter wurde von dem Papst durch Italien und Frank- reich gesandt, um den an ihn ergangenen Ruf des Heilandes zu ver- kündigen. Ueberall wurde der fromme Pilger als ein Bote Gottes betrachtet. Abgezehrt und bleich, mit tiefliegenden Augen, barfuß und mit entblößtem Scheitel, in Lumpen gehüllt, einen Strick um die Lenden und ein Kreuz in der Hand, zog er auf einem Efel sitzend einher. Er predigte in Kirchen und auf der Heerstraße; feine hin- reißende Beredtsamkeit regte alle Gemüther auf; sein Eifer für die Religion und sein strenges Leben flößten Bewunderung und Ehr- furcht ein.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 548

1854 - Weimar : Böhlau
548 Untergang des byzanti- nisären und die weitere Ausdehnung und die Ver- fassung des vsmani scheu Reiches. 700,000 Mann, das Bajazeths zu 120,000, von einigen zu 160,000 Mann angegeben. Bajazeth wurde geschlagen und nebst seinem Sohne Musa gefangen genommen; drei andere Söhne retteten sich durch die Flucht. Bajazeth wurde in einer vergitterten Sänfte (Käses), dergleichen man fick zur Fortschaffung der Harems bedient, auf Timurs Zügen mitgeführt, starb aber schon im nächsten Jahre. Auch Timur wurde zwei Jahre nachher (1405) auf einem Zuge ge- gen China vom Tode ereilt, und sein Weltreich zerfiel eben so schnell als es entstanden war. Dem Osmanenreich schien nach der Schlacht bei Angora der Verfall zu drohen; die früher unabhängigen türkischen Fürsten traten wieder hervor, und die vier Söhne Bajazeths stritten um die Herr- schaft. Es war ein günstiger Zeitpunkt, die Macht der Osmanen zu vernichten oder diese wenigstens aus Europa zu verdrängen. Der byzantinische Kaiser ließ aber die Gelegenheit unbenutzt vorüber- gehen. So geschah es, daß einer von Bajazeths Söhnen, Mo- hammed I. (1413 —1421) die Macht seines Vaters wieder ver- einigte. Dessen Nachfolger Murad Ii. (1421 —1451) schloß Con- stantinopel ein und zwang den Kaiser Johann Vi. (1425— 1448) ihm Tribut zu entrichten. Schon Johann V. und Manuel hatten Reisen in das Abendland unternommen und hatten den Papst und die abendländischen Fürsten um Beistand angefleht. Die erste Be- dingung des päpstlichen Beistandes war aber die Wiedervereinigung der griechischen Kirche mit der römischen, und es hatte deshalb auch Johann V. dem Papste seinen Gehorsam sowie den Glauben der römischen Kirche beschworen. Er hatte von diesem in den Augen seiner Unterthanen schimpflichen Schritte nur geringen Vortheil ge- habt. Dennoch betrieb auch Johann Vi. bei der wachsenden Gefahr ernstlicher als seine Vorgänger die Vereinigung beider Kirchen. Er wandte sich an Eugen Iv., und dieser, damals in Streit mit der baseler Kirchenversammlung, benutzte die Gelegenheit, um eine Kir- chenversammlung nach Ferrara zu berufen (S. 504). Von vielen Bischöfen und dem Patriarchen begleitet, hielt Johann Vi. am 28. Februar 1438 einen prunkvollen Einzug in Ferrara. Nach lan- gen Unterhandlungen über das Ceremoniel folgte ein langwieriger spitzfindiger Streit über unergründliche Glaubenslehren. Doch kam endlich eine, die Streitpunkte mehr verhüllende als lösende Verglei- chungsurkunde zu Stande, und am 6. Juli 1439 wurde die Ver- einigung beider Kirchen feierlich verkündet. Obgleich das fanatische Volk in Constantinopel gegen die Vereinigung wüthete und viele der heimgekehrten griechischen Priester ihre Zustimmung widerriefen, ließ doch Eugen Iv. einen Kreuzzug predigen. Unter Wladislav Iii. von Polen und Johann Hunyad drang ein christliches Heer siegreich über den Balkan, und Murad Ii. ging einen zehnjährigen Waffen- stillstand ein. Als aber darauf Murad Ii. die Regierung seinem vierzehnjährigen Sohne Mohammed übergab und sich nach Magnesia zurückzog, und da auch andere Umstände den christlichen Waffen einen siegreichen Erfolg zu versprechen schienen, so bewog der päpstliche Legat Julian den König Wladislav den Waffenstillstand zu brechen. Da übernahm Murad die Regierung wieder und Wladislav verlor
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