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mußte er 1074 im Vertrage von Gerstungen die Schleifung der Burgen, eine allgemeine Amnestie und die Zurückgabe Baierns an Otto von Nordheim zugestehen.
3. Plötzlich aber gaben der Kirchenfrevel der sächsischen Bauern auf der Harzburg und die Anschläge der Kurie auf die Selbständigkeit des Reiches (S. 118) der Sache des Königs das Übergewicht. Der Vertragsbruch der Sachsen nahm dem Papste die Möglichkeit, zwischen ihnen und dem König zu vermitteln, und erfüllte die Fürsten mit Grauen vor dem entfesselten Volke, und auch die jetzt doppelt bedrohten Bischöfe sahen sich auf des Königs Schutz angewiesen. Mit dem gesamten Reichsaufgebote schlug Heinrich jetzt das sächsische Heer unter Otto von Nordheim vernichtend 1075 bei Hohenburg an der Unstrut (unweit 1075 Langensalza), und die Erbitterung der von ihrem Adel im Stich gelassenen Bauernschaften zwang denselben zu bedingungsloser Unterwerfung auf dem Felde bei Spira (südlich von Sondershausen). Die zerstörten Burgen wurden wieder aufgebaut, aber Otto von Nordheim begnadigt und mit der Verwaltung Sachsens beauftragt.
e) Der Kampf Heinrichs Iv. mit Gregor Vii. 1075--1085.
1. Der neugewonnenen Macht des selbstbewußten Königs trat das reformierte Papsttum in der Person Gregors Vii. (Hildebrand) 1073—1085 gegenüber. Dieser forderte die Freiheit der Kirche, d. h. die Unterwerfung der Kirche und des Staates unter den Papst als den Stellvertreter Gottes auf Erden. Der drohenden Verwirklichung! einer solchen päpstlichen Weltherrschaft, welcher die kirchliche Reform nur als Mittel dienen sollte, mußte das deutsche Königtum schon um seiner selbst willen entgegentreten ').
2. Den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die resor-matorifchen Beschlüsse der Fastensynode von 1074 beantwortete Gregor \ Ii. auf der des nächsten Jahres mit der Erneuerung der Verbote gegen Simonie und Priesterehe und mit der wiederholten Bannung der „simonistischen Räte" des Königs, sowie
*) In dem fg. Dictatus papae hat Gregor selbst die vermeintlichen Vorrechte des Papstes zusammengestellt, z. B.: Quod solus possit uti im-perialibus insigniis. Quod solius papae pedes omnes principes deosculen -tur. Quod illi liceat imperatores deponere. Quod sententia illius a nullo debeat retractari, et ipse omnium solus retractare possit. Quod a nemine ipse iudicari debeat.
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Extrahierte Personennamen: Otto Heinrich Heinrich Otto Spira Otto Heinrichs Heinrichs Gregor_Vii Gregor Gregors Gregor_\ Gregor Gregor Gregor
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Freiburg
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
au
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Scliwst b rn (hon Martins thor Lfhawrihnr Prfdiyerihor Christophsthor
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Jfalhlttujs 1/rujfersucil Basler Ifoj Jju Bussen J^Jitess Isaf'
Schluss Buryhalden
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— 51 —
harte Kämpfe zu bestehen, da er den von den Lombarden zum Könige erwählten Arduin von Jvrea, welcher Italien von Deutschland losreißen wollte, erst nach zwei Römerfahrten zur Entsagung zwang. Auf dem letzten Zuge ließ sich Heinrich in Rom zum Kaiser frönen, wobei ihm der Papst den sogenannten Reichsapfel, das Zeichen der Weltherrschaft, verlieh. Zu einer dritten Romfahrt wurde der Kaiser durch den Hilserns des Papstes veranlasst, den die Griechen bedrängten. Da Heinrich Ii. bei seinen siegreichen Kämpfen gegen dieselben von den Normannen unterstützt wurde, die aus der Normandie nach Unteritalien gekommen waren, so räumte er seinen Bundesgenossen einen Landstrich in Apulien ein, die Grundlage des spätern Normannenreiches.
Heinrich Ii. war wie seine Gemahlin Kunigunde der Kirche sehr ergeben, ohne sich jedoch von den Geistlichen beherrschen zu lassen. Unter feinen zahlreichen Stiftungen ist vor allen das Bisthum Bamberg zu nennen, wo auch der Leichnam des Kaisers bestattet wurde. — Mit Heinrich Ii. starb das sächsische Kaisergeschlecht aus.
Aie ersten fränkischen oder salischen Kaiser.
Konrad n. und Heinrich m. 1024—1056.
Wipo, de vita Chunradi imperat. Mon. Germ. Xiii. Her im ann i monachi Augiensis (vulgo contracli) chronica (bis 1054), Mon. Germ. Vii. —Girsebrecht, Geschichte der; beut» chen Kaiserzeit. Ii. Iii. Bd. St enzel, Geschichte Deutschland- unter den fränkischen Kaisern, 2 Bde.
§ 22. Konrad Ii., der Salier.
Äonrad Ii., von Franken, 1024—1039, wurde von den Großen aller deutschen Stämme in der Rheinebene zwischen Worms und Mainz auf den Rath des Erzbischofs von Mainz und mit Zustimmung des jüngern Konrad, welcher der mächtigere war, zum deutschen König gewählt. Beide fränkische Fürsten waren Urenkel Konrads des Rothen von Lothringen.
Konrad, der Salier genannt, war ein tapferer, gerechter und kluger Herrscher. Nachdem er auf einem Römerzuge die Kaiserkrone empfangen und Italien gesichert hatte, erhob er Ansprüche auf Burgund, da dessen König, der kinderlose Rudolf Iii. mit Heinrich Ii. einen Erbvertrag geschlossen hatte, wonach das burgun-
4*
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Extrahierte Personennamen: Jvrea Heinrich Heinrich Heinrich_Ii Heinrich Heinrich_Ii Heinrich Heinrich_Ii Heinrich Konrad Heinrich_m Heinrich Konrad_Ii Konrad Konrad Konrad Konrads Konrad Rudolf_Iii Rudolf Heinrich_Ii Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rom Unteritalien Apulien Bisthum_Bamberg Rheinebene Worms Mainz Mainz Lothringen Italien Burgund
— 55 —
der Miniaturbilder, womit man die Handschriften verzierte. Die Glasmalerei wurde um das Jahr 1000 in Deutschland erfunden.
Unter deu ersten fränkischen Kaisern begnügte man sich damit das Errungene zu erhalten. Am meisten wurde die lateinische Geschichtschreibung von dem Neichenauer Mönch, Grafen Hermann von Beringen (Hermann Contractns) gepflegt.
Dritte Periode.
Kämpfe zwilchen Kaiser und Kapst. pcts Zeitalter Keinrichs Iv., der Koheustaufen und der Kreuzzüge. 1056—1273.
Die letzten fränkischen oder salischen Kaiser Heinrichlv. und Heinrich V.
1056—1125.
Adami Breme nsis gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum (bis 1072), Mon. Germ. Ix Lamberti monachi Hersfeldensis annales (bis 1077), und Bruno nis liber de bello Saxonico (bis 1081) Mon. Germ. Vii. — H. Flvto, Kaiser Heinrich Iv. und sein Zeitalter, 2 Bde. Gfrörer, Papst Sregor Vii. und sein Zeitalter, 6 Bde. Giesebrecht, Iii. Bd.
Stenzel.
§ 25. Die wachsende Macht des Papstthums.
Die hervorragende Stellung, welche der Bischof von Rom schon in der Zeit der Völkerwanderung unter den übrigen Bischöfen behauptete, hatte durch die Erhebung Pippins zum fränkischen König eine feste Grundlage erhalten, da dieser dem Papste Unabhängigkeit von den Langobarden erkämpfte und durch die Gründung des Kirchenstaates zu der geistlichen Macht auch die weltliche fügte. Die Verleihung der weströmischen Kaiserkrone an Karl den Großen stärkte das Bündniß zwischen Kaiser und Papst, den die Verbindung mit dem Frankenreiche in eine kaum drückende Abhängigkeit brachte, weil die Kaiserkrone ein päpstliches Geschenk war und die fränkischen Könige, um ihre Eroberungen zu behaupten, die Unterstützung der Kirche nothwendig brauchten. Auch eine rechtliche Grundlage war für das Streben der Päpste geschaffen worden, nachdem um die Mitte des 8. Jahrhunderts wahrscheinlich in Rom die sog. pseudo-isi-dorischen Decretalen versasst worden waren. Es waren diese
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Extrahierte Personennamen: Neichenauer_Mönch Hermann_von_Beringen Hermann_Contractns Keinrichs_Iv. Heinrichlv Heinrich_V. Heinrich_V. Adami_Breme Bruno H._Flvto Heinrich_Iv Heinrich Stenzel Pippins Karl Karl
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
r Dom heiligen Römischen Reiche
ten Constitutione Qtton1ana, jtti*
schm Kayser Ottone I. und zwischen Pñbst Leo-
ne Ve einmal vor allemal ist feste gestellet wor-
den, daß die Deutschen Ronige allemal zugleich
Römische Rapser seyn sollen.
Als auch der König in Franckreich,Caro!u8 Viil
den bekannten Zug nach Italien that , und sich bey
solcher Gelegenheit zum Könige von Italien vom
Pabste wolle crönen lassen : so drang Kayser Ma-
ximilianus L. darauf, daß es ins künftige das heili-
ge Römische Reich Deutscher Nation muste ge-
nennet werden.
2.
Von den Gmitzen.
Das Römische Reich stöst i. gegen Osten an
Ungarn unv Polen, 2. gegen Süden an die
Scbweitz und Italien, z.gegen Wellen an Francs
reich und Niederland; und 4. gegen Norden an \
die Nord-See und an die Ost See.
3.
Von der Grosse.
Das Römische Reich hat sich einmal weiter er- *
strecket, als das andere, davon wir am Ende dieses r
Buch s in einem besondem Articul Nachricht ge--
den wollen.
Was aber das eigentliche Deutschland an sich i
selber betrift, so kan man die Grösse von Westen ge-e
gen Osten nicht über 220. Meilen; und von Sü-1
den gegen Norden nicht mehr, als i?4. Meilen«
rechnen.
Von der Beschaffenheit des Landes.
Deutschland ist durchgebends fruchtbar, starckk
bewohnet, und wohl bebauet.
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TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
686 Das Ix. Buch, von Nieder-Sachse",
gen, Ludovicus der Springer, einen entietzlichen
Sprung in die vorbeyß essende Saale gethan, und damit
auch sein Leben erhalten har. Er halte den Pfaltz, Grafen
zu Sachsen , Fridericum, auf bec Weiffenburg^nicöt
weil pon Frey bürg , 51. io^ij. auf bcc ¡Jagt mit einem
Sau. Spiesse erstochen, damit er dessen ehebrecherische
Gemahlln, Adelheit, heyraihen könle, deswegen
ihn Kayser Henricu8 Iv. auf dieses Schloß Halle setzen las-
sen. Es ist ein Königlicher Amrmann daselbst , der nicht
nur die Königlichen Güter, sondern auch die Iustitz über
die Vorstädte von Halle, als Glaucha und Bieumarck,
Pachtweise administriret. Es werden da Stein. Kohlen
gegraveu.
Wettin, ist ein Slädllein und Schloß an der Saale,
da viele Stein. Kohlen gegraben werden. Ist vor diesem
eine berühmte Grafschaft gewesen, und ihre Besitzer ba,
den alle Well überredet, daß sie aus W ltekindischen Ge.
blute entstanden wären. 5li»etzo gehöret dieser Ort, nebst
der dazu gehörigen Herrschaft, dem Adelichen Hause ans
dein W1nckel. Das Bier in der Stadl wird Reh.
Terl1ng qenennet, in weichem Worte ein Poetischer
Kops baf retne Anagramma, Elx Gui Kerf, gefunden
hat.
Diemnitz, ein Adeliches Schloß, eine Stunde von
Halle , gehörte dem Frehherrlichm Hause von Danckel-
Mann, welches dasselbe verkaufte. Man kan es mit
Recht den Küchen , Garten von Halle nennen.
Petersberg oder Lauterberg, Lat. Mons Sere~
nus. Vor diesem ist es ein Kloster gewesen, und es liegen
verschiedene Meißnische Marggraftn und Grafen von Wet-
tin daselbst begraben: Doch wird in der Kirche noch Got.
tesdienst gehauen. Das Kloster. Gebäude, welches auf
einem hohen Berge, zwey Meilen poit Halle, lieget, ist
gantz zerfallen, daß niemand drauf wohnen kan. Dieser
Ort gehörte vor diesem dem Chur-Hause Sachsen, und
Churfürst Johannes Fridericus hat es 51 1540. in ei» welt-
liches Amt verwandelt. 51.1697. aber hat das Haus Bran-
denburg Mittel erfunden . diesen gar wichtigen Ort kauf,
lick an sich zü bringen. Gantz oben wohnt der Prediger,und
unten am Berge der 51mtmann.
Könnern, ist ein Städtgenander 5»als, da die Po,
sten
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
892______
,Er hat im Anfänge auch nicht einmal die neuer-
wählten Bischöffe Lnvestiren können, sondern das
thaten die Kayser per baculum & annulum , wo-
durch die Bischöffe ihres Amts erinnert wurden,
daß sie die Schaafe als Hirten weyden; und ihre
Kirche eben so lieben selten, als wenn ihnen diesel-
be angetrauet wäre.
Jedoch hat der Pabst nicht geruhet, bis ihm die
Kayser das Jus Investiendi Episcopos
abgetreten haben, welches Kayser Elenricus V.
1122. gethan hat.
Weil aber die Deutschen Bischöffe Reichs-Stän-
de sind, so muffen sie in temporalibu8 die sogenann-
ten Regalia beym Kayser suchen, welcher sie
ordentlicher Weise mit solchen hohen Gerechtsa-
men belehnet.
Vor diesem geschahen dergleichen geistliche Be-
lehnungen per Sceptrum: Nunmehr aber ge-
schicht es per Gladium.
Der Xliii. Articul.
Voll dem Concordato Nationis
Ger Mani Cie.
Nachdem Kayser Henricus V. dem Pabste An.
1122. das jus Investiendi Episcopos
abgetreten hatte, so wurde solches von Päbstlicher
Seite so sehr gemißbraucht, daß es die Deutsche
Nation nicht mehr leiden konte.
Endlich wurden diese Gravamina Nationis Ger-
manica durch das berühmte Concordatum
gehoben, welches Kayser Ericlericu8 Iii. und Pabst
Nicolaus V. im Jahre I148. mit einander aufge-
xichtet haben.
Die-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
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Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
zu Deutschland.
S93
Dieser Vertrag halt sechs Haupl-Pmrcte in jw
die wir aufs allerkürtzeste anführen wollen/ weil sie
täglich Vorkommen.
I. Alle geistliche Benellcia zu Rom. und zwey
Tage-Reisen um Rom herum, sollen dem Päbstli-
chen Stuhle Vorbehalten seyn.
Ii. In den andern Stiftern soll die Can onische
Wahl statt haben t und der Pabst hat sich nur die
Bestätigung Vorbehalten.
11!. Die kleinen Benellcla sollen die Päbste und
die Blschöffe Wechselsweise vergeben.
Iv. Was im januario, Martio, Majo, Julio,
Septembri und Novembri vacant wird, soll dev
Pabst wieder besetzen; und deswegen werden dieses
Menses Papales genennet.
V. Hillgegen Eebruarlus. Aprilis, Junius, Au-
guftus, Otftober und December sind Menses
Episcopales; und die Beneficia, die darinn
vacant werden, haben die Bischöffe zu vergeben.
Vi. Vor die Annaten, das ist, vor die Ein-
künfte des ersten Jahres/ soll dem Pabst eine gewis-
se Summe Geldes erleget werden.
Der Xliv. Articul.
Von dem Pallio von Rom.
Die Nonnen zu S. Agnes in Rom erziehn alle
Jahre zwey Lämmer/ die werden den ri.ian. am
Agneten-Tage auf den Altar gesetzt/ und eingeseg-
net : Ihre Wolle/ die nicht anders als heilig seyn
kaw wird mit gemeiner Wolle vermischt/ und dar-
aus werden die berühmten Pallia gemacht.
Sie sehen keinem Dinge weniger ähnlich, als ei-
nem Mantel; sondern es sind Hals Binden / vier
Querfinger breit/daran sind zweybänder mitbley
beste-
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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Extrahierte Personennamen: Julio Pabst Agnes
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Rom Rom Martio Junius Rom Rom
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
zu Deutschland.
867
4.Das Schwerdtcaroli M. 5.Dasschwerdt des
heiligen Mauritii. 6. Das Kayserliche Oberkleid.
?.Der Kayserliche weise Ta!ar,0a1matila gerannt
8. Die güldene 8to1a. 9. Der Chor-Vlantel. ^ c.
Die Handschuhe. 11. Die Pantoffeln. 12. Die
Haus-Krone Kaysers Rudolphi il
Zur Zeit einer Krönung werden diese Kleinodien
von den beyden Städten ausgeliefert, und auch
wieder in Verwahrung genonnnen.
Der Xv. ‘Hrticui.
Von den Römer * Zügen, und
Römer - Monaten.
Vor Alters muste ein nerr-erwählter Kayser ei-
tteti Zug nach Rom thury allwo er von dem Pabste
gekrönet ward.
Sein Comitat bestund in 20000. zu Fusse und
4000. zu Pferde/ die musten von dem Römischen
Reiche alle Monat richtig bezahlet werden.
Es muste also nothwendig eine Reparation ge-'
machet werden / was ein jedweder Reichs-Stand
Ntonatlich darzu beytragen muste.
Kayser U0hleli8 ist der erste gewesen/ der
A.n 3 3* einen solchen Zug nach Rom gethan hat:
der letzte Kayser aber/ den der Pabst A.i s zo. nicht
zwar zu Rom sondern zu Bologna gekrönet hat/ ist
Kayser Carolus V. gewesen.
Es war was sonderliches/ daß damals die Brü-
cke einbrach; denn daraus enstund gleich die
Muthmaffung / daß dieses die letzte Kayserliche
Krönung in Italien seyn würde, welches auch ein-
getroffen ist. Es war unterdessen diese kostbare
Ceremonie gantzer 400. Jahr nach einander beob-
achtet worden.
Jiir Ob
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TM Hauptwörter (200): [T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]