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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 314

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
314 feit und Leben, Fleiß und Streben, Freude und Liebe. Man rechnet, daß von 150 Missionären an 6 — 700,000 Seelen dem Christenthum zugewandt worden sind. Wo aber die beglückende Iesu-Religion noch keinen Eingang gefunden, da sind alle Laster im Schwung; auf diesen Inseln ist die Be- völkerung im Abnehmen, auf den christlichen Inseln im Zunehmen begriffen. Was nun zunächst die staatlichen Einrichtungen in Australien betrifft, so kann davon bei den Negritos kaum die Rede sein, weil sie in einzelnen klei- nen Horden abgesondert von einander leben und nur für ihre augenblicklichen Nahrungsbedürfnisse Sorge tragen. Auf dem Continente haben wir daher nur die englischen Kolonieen zu betrachten; sie zerfallen in 6 Gouvernements: Neu-Südwales, Van-Diemens-Land, Süd-, West-, Nordaustralien und Neu- Seeland. Australien hat seine Colonisation englischen Verbrechern zu verdanken, welche die Regierung zuerst 1787 nach Botany Bay deportiren ließ. Da die günstigen Fortschritte der Verbrecher-Kolonie in England bald allgemein bekannt wurden, so wanderten auch viele freie, unbescholtene Colonisten ein, welchen in den letzten Jahren, wo man bedeutende Goldlager, Kupfer- und Bleigruben aufgefunden hat, zahlreiche Auswanderer gefolgt sind. Einen dritten Theil der Colonisten bilden die Emancipationirten, d. h. solche, welche deportirt worden sind, aber durch gute Aufführung und sichtbare Besserung ihre Freiheit erworben haben. Vor dem Gesetze sind die Freien und Eman- cipationirten zwar völlig gleich, allein im gewöhnlichen Verkehr herrscht doch einige Spannung, da die Freigewordenen von den Freien nicht ganz für voll angesehen werden. Die Deportirten, auch Regierungsleute genannt, bilden in Neu-Südwalcs und Van-Diemens-Land oder Tasmania h'3 der gesammten Bevölkerung; in Süd-, Nord-, Westaustralien und auf Neu-Seeland werden keine Verbrecher aufgenommen. Früher beschäftigte die Regierung selbst die Verbrecher; jetzt aber überläßt man sie freien Colonisten, und behält sich die ärztliche und polizeiliche Aufsicht vor. Dadurch ist den Deportirten der Weg zur Besserung und zu einem spätern Erwerb leicht geöffnet; sie erhalten von den Coloni- sten nur Nahrung und Kleidung; zur Aufmunterung vielleicht einige Ge- schenke in Naturalien, aber kein Geld. Solche Deporrirte, welche sich durch Fleiß, Gehorsam und gute Aufführung auszeichnen, werden beurlaubt, d. h. sie dürfen über ihre Person und Zeit frei bestimmen. Bei dem geringsten Fehltritt kommen sie wieder unter polizeiliche Aufsicht. Die Emancipation gibt ihnen die vollständige Freiheit und sogar die Erlaubniß, die Colonie zu verlassen. Bei größern oder kleinern Vergehen verurtheilt man die De- portirten zum Straßenbau oder zu den sogenannten Penalstationen. Diese sind sehr gefürchtet, weil es besondere, im Innern und auf der Insel Norfolk gelegne Niederlassungen sind, wo die Sträflinge unter militärischer Aufsicht zum Ackerbau :c. angehalten werden. Uebrigens soll in den australischen Colonieen eine arge Sittenlostgkeit herrschen; Trunksucht, Liederlichkeit, Dieb- stahl, Mord und Betrug sollen ziemlich gewöhnliche Erscheinungen sein. Die Colonisten treiben vorzugsweise Landwirthschaft und Handel. Das Klima ist dem Ackerbau und der Viehzucht, namentlich der Schafzucht sebr günstig, welche in Neu-Südwales und Van-Diemens-Land so bedeutend ist, daß bereits über llxo des gesammten Wollenbedarfs in den englischen Fabri-

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 38

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Europa. Höher hinauf bis zu 2600 m, der Schneegrenze, hört das Gesträuch ganz auf und es finden sich nur noch die kleinen, lieblichen Alpenkräuter, welche auf ganz kurzem, fast blattlosem Stiele unverhältnismäßig große, duftige, farbenreiche Blüten entwickeln, z. B. Edelweiß (Grnaphalium leontopodium). Hier ist nicht mehr der Weideort der Rinderherden, fondern nur noch der halbwilder Berg- schase; hier haben Gemse, Murmeltier und Alpenhase ihre Heimat. 3) Die Hochalpen, zwischen 2600—4800 m; die Region des ewigen Schnees, von welchem aus die Gletscherströme in tiefen Spalten weit abwärts, fast bis zu 1000 m über dem Meeresspiegel, ziehen. Aus den in den höchsten Gebirgsmnlden angesammelten Massen des Firnschnees (d. h. alten Schnees) gehen diese Eisarme aus, in den tieferen Regionen von Tannen, Alpenrosen und würzigen Alpenkräutern umsäumt, auf der Oberfläche von dem Steinschutt der sogenannten Moränen (d. h. Stein-, Kieshausen) bedeckt. Steht man abwärts vor einem Gletscher, so sieht man haushohe Eismassen emporragen; weite Spalten durch- ziehen dieselben und zeigen den schönen bläulichen Schimmer, der dieses Eis ans- zeichnet. An dem unteren Ende aber wölbt sich das Eis zum herrlichen Thore, aus welchem die von den eisigen Banden entfesselten Wogen des Bergstromes mit wildem Getöse hervorbrechen. Schmelzen die unteren Teile des Eisstroms bei warmem Wetter ab, dann kracht es im innern desselben und bald darauf stürzt die Frontseite donnernd in die Tiefe. Andererseits aber wächst auch der Gletscher in Folge gewaltiger Schneefälle weiter abwärts. Außerdem kann man auch ein Vorrücken der Gletscher beobachten, indem sich die Eismasse langsam und all- mählich auf der geneigten Ebene vorwärts schiebt; dieses Vorrücken beträgt 100 — 200 m jährlich. — Wo wegen der Steilheit der Abhänge der Schnee nicht zu haften vermag, kommen hin und wieder Pflanzen vor, auf dem Monte Rosa bis zu einer Höhe von 3500 m. Ueber alle Maßen bezaubernd sind bei günstigem Zustande der Atmosphäre und entsprechendem Stande der Sonne in der Schnee- und Eiswelt der Hochalpen die Farbenwirkungen, gehoben durch die vielfach hervortretenden dunkelfarbigen Gesteinmassen, sowie die meist in schlanker Kegelform emporragenden Berggipfel. Je mehr sich die Alpen gegen O. hin verbreitern, desto mehr nimmt auch ihre Gipfel-, Kamm- und Paßhöhe ab. Während vom Mont Blanc bis zur Etschquelle die Kammhöhe nicht unter 2500 m, die Paßhöhe nicht unter 2000 m betragen hat, sinkt östlich von der Etschquelle die erstere auf 2000 m, die letztere auf 1600 in herab. Die in Folge der oben beschriebenen günstigen Gestaltung des Alpen- gebirges verhältnismäßig sehr zahlreiche Bevölkerung beschäftigt sich in erster Anie mit Viehzucht, außerdem mit Obst- und Ackerbau; auch kommt in einzelnen Teilen Bergbau besonders auf Eisen, Kupfer, Blei, Salz (in den östlichen Alpen, namentlich im Oesterreichischen), auch wohl Seiden- und Baumwollenindustrie sin Zürich und St. Gallen) vor; da indes den Alpen die Kohlenlager fast gänzlich fehlen, so findet die Industrie erhebliche Hinder- nisse und viele Alpenbewohner ziehen daher in die Nachbarländer, um daselbst als Conditoren, Glaser u. dgl. ihren Unterhalt zu suchen. Der eigentliche Kern der Alpen besteht größtenteils aus Urgebirgs- arten und Schiefergestein; um denselben lagern sich, namentlich im N., die Massen eines Kalkgebirges in bedeutender Ausdehnung, — hieraus folgt

4. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

5. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 101

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 101 — Mittelalter war Dauzig bedeutende Hansastadt; sie hat ihr mittel- alterliches Aussehen gut bewahrt. Dirschan mit 2 großen Weichsel- brücken; Marieulmrg am rechten Ufer der Nogat mit dem teilweise ueuerbauteu Schlosse der Hochmeister des deutschen Ritterordens. Ellimg (öf) T. Einw.), nahe der Mündung der Nogat, am Aus- slusse des Drauseu-Sees, welcher durch den 145 km langen Ober- ländischen Kanal mit den Seen des Oberlandes und mit der Drewenz verbunden ist. Der Oberländische Kanal ist großartig in seiner Anlage mit gewaltigen Schleusenwerken; er befördert die Schiffe über 5 geneigte Ebenen hindurch*). 2. Der Regiernngs- bezirk Marienwerder, in fruchtbarer Gegend, nahe beim Strome, an- mutig gelegen. Graudenz (33 T. Einw.); Kulm, auf einer starken Höhe; Thorn (30 T. Eiuw.), starke Festung. Iii. Die Provinz Posen, 29 T. qkm, 1,8 Mill. Einw., im Gebiete der Warthe und Netze. Natürliches Gebiet: Die Posener Ebene, der östliche Teil der Niederungen des Norddeutschen Tieflandes. Bewohner: 57 °/0 Polen, die vorwiegend in der Mitte, im 0. und S. wohnen. Erwerbszweige: a) Landwirtschaft wird besonders im fruchtbaren Netzebruch betrieben. b) Bergbau: Bedeutende Salzlager bei Jnowerazlaw. e) Industrie und Handel wenig entwickelt. Einteilung: 2 Regierungsbezirke. l. Regierungsbezirk Posen mit gleichnamiger Hauptstadt an der Warthe (115 1. Einm.), genau im Mittelpunkte der Provinz, starke Grenzfestung, an bedeutender Bahnlinie nach Warschau. Gnesen, Sitz des Erzbischoss. 2. Regierungsbezirk Broniberg. Broniberg (50 T. Einw.), d. i. Burg an der Brome, frühere Be- zeichnung für Brahe, am Bromberger Kanal, 30 km lang mit 10 Schleusen. Die Stadt hat nur deutsche Bevölkerung und be- treibt Getreidehandel und Schiffahrt. Iv. Die Provinz Pommern, 30 T. qkm, 1,6 Mill. Einw., zu beideu Seiten der Oder; links das fruchtbare Vorpommern, rechts das bedeutend größere, aber weniger ertragsfähige Hinterpommern. *) Ann?.: Wenn man auf dem Kanal eine Strecke zurückgelegt hat, h'ört er plötzlich ans. das Land macht eine bedeutende Steigung. Am Ende des Kanals, vor der Steigung steht tief unter Wasser ein breiter Eisenbahnwagen. Derselbe nimmt das Schiff auf. Durch maschinelle Vorrichtungen wird der Wagen samt dem Schiffe die Steigung hinaufgefahren. In der Mitte der Steigung begegnen wir einem 2. Eisenbahnwagen, welcher gleichfalls mit einem Schiffe beladen ist und nach unten fährt. Dieser Wagen zieht den andern bergauf. Oben aui Ende des Landweges ist nämlich ein großes Wasserrad, um dessen Welle ein Drahtseil geht. An jedem Ende des Teiles findet sich ein Schiffswagen, von denen der eine aufwärts und der andere abwärts geht.

6. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 176

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 176 — Iv. Tic Alemannen. Die Alemannen und die ihnen verwandten Schwabeil, oft schlechtweg Alemannen genannt, bewohnen die herrlichen Land- schaften des vberen Rheines, der oberen Donau und des oberen Neckars, ungefähr die heutige Schweiz, Elsaß-Lothringen, Baden, Württemberg, südlich von Heilbronn und Bayern, westlich vom Lech. — Die Elsaß-Lothringer, Schweizer und Badenser reden die alemannische Mundart, die württembergischen und bayerischen Ale- manen hingegen sprechen einen etwas abweichenden, schwäbischen Dialekt. Nausen, Welsen (von Altorf in der Nähe des Bodensees), Habsburger, Hohenzollern und Zähringer haben hier ihre Wiege. Hartmann von Aue und Gottfried von Straßburg wirkten in ge- nannten Ländern. Der Miune- und Meistergesang, insbesondere der geistige Minnegesang fand hier eine Stätte segensreichen Schaffens. Die Neigung des Alemannen zur lyrischen Dichtung kennzeichnet auch seine religiöse Stellung. Die Frömmigkeit des Alemannen ist bekannt. Ihre Neigung jedoch, eigene Wege zu gehen, führte zu vielfachen Spaltungen auf religiösem Gebiete, und so fand das Sektenwesen, besonders in Württemberg kräftigen Boden. Die Tapferkeit der Alemannen ist geschichtlich fest gelegt Zu der Zeit der Hohenstauseu gelangte hier das Rittertum zu seiner höchsten Blüte. Bis zum Csitbc des 18. Jahrhunderts genossen die Schwaben die Ehre, das erste Banner im Kampfe zu tragen. Die Kämpfe bei Sempach (Arnold Winkelried) und Morgarten haben den Ruhm der Schweizer für alle Zeiten begründet. In gleicher Weise haben sich die Württemberger in den Schlachten bei Reutlingen und Döffingen unsterblich gemacht. Dem vielfach verkannten Ausdruck „Schwaben- streich" hat Uhland die rechte Bedeutung gegeben. Die Elsässer mit ihren anerkannt tapferen Soldaten haben Napoleon stets die besten Streitkräfte geliefert. — Im Gegensatze zum Bayerustamme ist Handel und Gewerbesinn stark ausgebildet. Die Gewebeindnstrie (Augsburg, Ulm, Elsaß), die Seidenfabrikation (Zürich) sind welt- berühmt. Eine reich verzweigte Industrie haben wir in Württem- berg und im Schwarzwalde kennen gelernt. Sie legt Zeugnis ab von dem industriellen Sinn dieses Volkstammes. Uliner, Augs- burger, Züricher und Baseler Kaufleute zogeu fchou frühe auf die großen europäischen Messen. „Ulmer Geld geht dnrch die ganze Welt." Hier haben die Fugger und Welsen durch ihren Handel

7. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 162

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 162 — (110 T. Einw.) und liegt an einem wichtigen Knotenpunkte von Landstraßen. Olmütz beherrscht die wichtige Verbindungsstraße von der Oder znr Donau. Östlich von Brünn liegt Ansterlitz (Drei- kaiserschlacht 1805). An der oberen Oder und Weichsel, in österreichisch Schlesien sind Flachsbau und Schafzucht gleichfalls die Vorbedingung für die Woll- und Leinenindustrie. Troppau mit zahlreichen Tuch- sabriken. :5/5 der Bevölkerung Böhmens sind Nord-Slaven (Tschechen», und 2/5 sind Deutsche. Diese wohnen mehr in den gebirgigen Grenzlandschaften und treiben vorzugsweise Industrie, jene wohnen in der N!itte des Landes und treiben mit Vorliebe Ackerbau und Viehzucht. Tschechen und Deutsche bilden von jeher einen starken Gegensatz zu einander, welcher ganz besonders in Prag zum Aus- druck kommt. Auch in Mähren wird das Deutschtum hart bedrängt. Die Tschechen, welche 7/\o der Bevölkerung ausmachen, wohnen wie in Böhmen in der Mitte des Landes, und die Deutschen wohnen längs der österr. und schlesischen Grenze. 3. Die Karpathen^) bildeten einst mit den Alpen ein zusammen- hängendes Gebirge «Faltengebirge). Dnrch Einstürze der Erdrinde ist der ehemalige Zusammenhang verloren gegangen, und an Stelle des Gebirges ist Tiefland (Marchfeli)**) getreten. Die Karpathen beginnen bei Preßburg an der Donau und ziehen in einem großen Bogen längs der Nordgrenze Ungarns und der Ostgrenze Sieben- bürgens bis nach dem Dnrchbrnch der Donan bei Orsvwa. Ihre Länge beträgt 1300 in. Teilweise haben sie den Charakter eines Mittelgebirges (600 — 1300 in), teilweise die Höhe der Mitteinipen (Tatra). Das Ungar. Erzgebirge und das Hochland von Sieben- bürgen haben nur 400 in Höhe. Mau unterscheidet der Diethe nach von W. nach 0.: Die Kleinen Karpathen, Westkarpathcn mit den nördlich vorgelagerten Beskiden, die niederen, aber steilen Wald- karpathcn im No., die Lstlarpathen und die Transilvanischcn Alpc». Die beiden letzten umranden das von parallelen Hügelketten durch- zogene Hochland von Siebenbürgen. Der Westrand desselben wird von dem Bihargebirge gebildet. Die bedeutendste Erhebung der Karpathen bildet im X. das Granitgebirge, die Hohe Tatra. Sie *) Sinnt.: Die Karpathen lassen noch deutlich ihren früheren Znsamincnhang niit den Alpen erkennen und sind wie die Alpen ein Faltengebirge. Ihre Falten sind niedriger als die der Alpen, aber dichter aneinander. Dadurch wird der Verkehr an verschiedenen Stellen, ivie z. Sb. in den Waldkarpathen sehr gehemmt. Ans demselben Grunde bilden die Karpathen eine starke Bölkerscheide. Auch sind sie wie die Alpen jüngeren Datums und als Küstengebirge au dem -iiius meere entstanden. Die großen Salzlager bei Wieliezkn und Bochnia sind Ablagerungen des früheren Meerwassers. **) Siehe Preßburg — Wien.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 145

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 145 — Mill. E.) durch eigne Schuld eingebüßt, nämlich durch seine unersättliche Habgier und die despotische Verwaltung seiner Colonieen. Betrachten wir die Thätigkeit der Spanier auf dem landwirthschast- lichen Gebiete, so ist bei der Dürre der beiden kastilischen .Hochebenen und der Tiefebene Arragoniens, welche zusammen den größeren Theil der Halb- insel einnehmen, und bei dem Mangel an Fleiß der Bewohner ein hin- reichender Ertrag des Bodens nicht zu erwarten. Die südlichen Landschaften, Valencia und Murcia, haben Reis, Mais, Weizen in mehr als ausreichender Menge; doch ist auch hier eine sehr große Sorgfalt der Bewohner auf die Bestellung der Felder nicht ersichtlich. Der Weinbau ist am meisten der- breitet und kultivirt; der Wein in der Umgebung von Malaga und Xeres de la Frontera, aus Andalusien, Murcia und Valencia wird auch im Aus- lande hochgeschätzt. Die Viehzucht wird uicht minder wie der Ackerbau und die Forstwirthschaft vernachlässigt. Während früher, und zwar noch vor 50 Jahren, alljährlich 8 Millionen Pfuud Wolle ausgeführt wurden, welche als die beste überall anerkannt war, wird jetzt keine Million mehr versendet, und gegenwärtig steht die spanische Wolle noch obendrein an Feinheit und Güte der sächsischen und schleichen nach. Der Seidenbau, welcher ziemlich verbreitet ist, liefert auch kein fehr geschätztes Produkt. Und dieser ganze Jammer rührt einzig von der Verwaltung des Reichs und von der Trägheit des spanischen Volkes her. Unter Philipp Ii. und Iii., also um 1560, zählte Sevilla in seinen Mauern 16,000 Webstühle für Seide und Wolle,, wodurch 130,000 Menschen Beschäftigung erhielten. Sechszig Jahre später gab es in der gleichen Stadt nur noch 400 Web- stühle. Der Despotismus der Regierung und die grausame Justiz der Inquisition lähmte die fleißigsten Arbeiter und zwang sie zur Auswanderung. Rechnet man doch, daß über 30,000 Menschen durch die Inquisition in Spanien verbrannt und 300,000 streng bestraft worden sind. Die spanische Industrie ist jetzt so unbedeuteud geworden, daß man die meisten Fabrikate aus dem Auslande bezieht. Nur in den größten Städten finden sich Fabriken, namentlich in Seide und Leder, deren Waaren aber hinter andern europäischen Manufakturen zurückstehen *). Der Handel im Innern ist weder durch Straßen und Kanäle noch durch ein großartiges Eisenbahnnetz unterstützt. Seehandelsplätze sind Cadix, Bar- celona, Malaga, Santander, Bilboa ic. Der spanische Volkscharakter weist viele gute Seiten auf, welche aber durch die strenge politische und religiöse Bevormundung des Volkes arg verwischt worden sind. Man rühmt vor allem an den Spaniern echte Vaterlandsliebe, Tapferkeit, Muth und Ausdauer, Redlichkeit, Ernst, Ein* sicht und Lebendigkeit. Es giebt wenig Völker in Europa, welche dem Spanier an Mäßigkeit gleichkommen. Ein spanischer Soldat begnügt sich für einen Tag mit Wasser, Brot und einer süßen Zwiebel; „Oliven, Salat und Radieschen sind Speisen eines Ritters." Eben wegen ihrer Mäßigkeit und tapfern Ausdauer _ sind die Spanier die besten Soldaten und Festuugs- vertheidiger. Nicht mit Unrecht wirft man dem Spanier Grausamkeit, Hochmuth, Rachsucht und Geiz vor. Die Volksbelustigungen der Spanier, die Stiergefechte, denen Männer und Frauen aller Stände mit unbegreif- *) Die Tabaksfabriken, namentlich die in Sevilla und Madrid, welche aus- schließlich von der Krone betrieben werden, sind allein sehr bedeutend, weil der Spa nier ohne Cigarren, Chokolade und kühles Wasser nicht leben kann. Cassian, Geographie. 5. Aufl. Iq

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 255

1868 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. ¿o5 aufs neue an, trennt die Macht der Alliirten und schlägt die einzelnen Abtheilungen mehrere Male. Dennoch erkennt er die steigende Gefahr Napoleons und sucht sich durch eine kühne Kriegslist zu retten, indem er mit seinen Ctst ^eitert' Truppen nach dem Rheine marschirt und den Verbündeten den Krieg in den Rücken zu spielen anhebt. Allein diese merkten die List, die Schlachten von Laon (9. und 10. März), Soissons (13. März) und Arcis snr Aube (20—22. März) hoben aufs neue ihr Wafsenglück, und so zogen sie auf Blüchers rastloses Drängen vorwärts nach Paris, welches Joseph Bonaparte vertheidigen sollte. Schon unterhielt man Einverständnisse mit einigen hochgestellten Personen, welche auf Napoleons Untergang bauten und Verrath spannen. Ende März erschienen P^is wird Schwarzenberg und Blücher vor der großen Hauptstadt: die Kaiserin erobert und ' , Napoleon ab- mit dem Könige von Rom und dem spanischen Exkönig Joseph waren gesetzt, entflohen. Nachdem Schwarzenberg die Höhen von Bellesville und Blücher die des Montmartre erstürmt hatte, kapitulirte Paris. Napoleon ward des Thrones entsetzt, und ein Bruder Ludwigs Xvi. zum Könige ernannt, nachdem er die Haupterrungenschaften der Revolution be- stätigt hatte. Napoleon hatte zu spät den Marsch der Alliirten auf Paris er- Napoleon fahren und zu keinem Entschlüsse kommen können. Endlich warf er nimmt Ab- sich in eine Postkutsche und eilte nach Paris. Sobalv er aber die ieiuer ®fltbe Capitulation erfuhr, kehrte er nach dem Schlosse Fontainebleau zurück. 'n Fontaine- Er hatte noch über 50,000 Mann und versprach denselben in einem Anfalle von Wuth eine zweitägige Plünderung der Hauptstadt, wenn sie ihm folgen wollten. Allein seine eigenen Marschälle verließen ihn jetzt. So blieb ihm denn Nichts übrig, als für sich und seinen Erben eine vollständige Abdankung zu unterzeichnen; man hatte ihm einen Jahrgehalt von 2 Millionen Franken, den Kaisertitel, die Insel Elba als ein souveraines Land und 700 Mann Leibwache zugestanden. Noch einmal ließ er im Schloßhofe sein Garderegiment aufstellen, umarmte den Befehlshaber desselben, küßte den Adler und hielt eine erschütternde und geht Abschiedsrede. Am 28. April landete er aus Elba. Seine Gemahlin öt6a‘ folgte ihm nicht dahin; sie erhielt die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla und ging mit ihrem Sohne nach Oestreich zurück. Am 5. Mai hielt Ludwig Xvkkk., der Bruder Ludwigs Xvk., welcher sich seit 1807 in England aufgehalten hatte, seinen feierlichen Einzug in Paris, um den Thron der Bourbonen wieder einzunehmen. Mit ihm schlossen die Alliirten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden. Frankreich behielt seine alten Grenzen von 1792, brauchte keine Kriegs- Der erste contributionen zu zahlen und von allen geraubten Kunstschätzen Nichts ^^^814

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 251

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 251 Vater, einem hessischen Rittmeister, nach Rügen gebracht worden, wo die schwedischen Husaren in der Brust des Jünglings den Wunsch rege machten, Soldat zu werden. Blücher trat als Fahnenjunker bei ihnen ein, ward aber bei dem ersten Zusammenstoß von demselben preußischen Husarenregimente gefangen genommen, welches er in der Folge so ruhmvoll befehligte. Der Oberst von Selling bewog ihn hierauf preußische Dienste zu nehmen (1760). Auf Beförderung harrend, ward ihm der Lieutenant von Jägersfeld vorgezogen, und sofort schrieb er an Friedrich den Großen: „Der von Jägersfeld, der fein anderes Verdienst hat, als der Sohn des Markgrafen von Schwedt zu fein, ist mir vorgezogen; ich bitte um meinen Abschied." Doch erfolgte dieser erst, nachdem Blücher einen Arrest überstanden, und auf fein wiederholtes Ansuchen mit dem lakonischen Berichte: „Der Rittmeister Blücher kann sich zum Teufel scheren!" Erst 1793 ward er von Friedrich Wilhelm Ii. zum Kommandanten der Belling'fchen Husaren ernannt ; er zeichnete sich damals am Rheine aus. Als Generalmajor focht er in der Schlacht bei Auerftädt mit, nach deren Verlust er sich bis Lübeck zurückzog. Hier mußte er kapitulieren und unterschrieb die Kapitulation, daß ihm dieselbe vom Prinzen von Pontecorvo angetragen und von ihm nur wegen Mangels an Munition, Proviant und Fonrage eingegangen worden fei. Bald darauf ward er ausgewechselt und arbeitete nach dem Tilsiter Frieden im Kriegsdepartement in Berlin, bis er, wie man sagt, auf Napoleons Treiben in den Ruhestand versetzt wurde. Darum war auch Blücher nicht in Rußland. Sein Ruhm beginnt mit dem Frühjahre 1813. Seine eigenthümliche Schnelligkeit beim Angriffe hat ihm zuerst bei den Russen den Ehrennamen „Mar-schall Vorwärts" erworben; feine Derbheit, Leutseligkeit und gründliche Franzofenwuth haben den Liebling des deutschen Volkes unvergeßlich gemacht. Blücher war stets ein Mann der That und Entschiedenheit und ein abgesagter Feind „aller Dintenkleckferei und Federfuchferei". Der Krieg begann. Freudig und rüstig erschien auch der alte Blücher, ein Jüngling trotz des Silberhaares, auf dem Kampfplatze und übernahm den Oberbefehl über die Preußen. Hamburg und Lübeck wurden befreit, der Herzog von Mecklenburg - Strelitz sagte sich von Napoleon los. Schlagfertig war Letzterer in Deutschland erschienen. Bei Lützen und Großgörfchen geschah die erste große Schlacht, in welcher Napoleon den Muth der Preußen kennen lernte. Wegen der ungeheueren Verluste (auch Scharnhorst ward verwundet und starb bald nachher) brachen die Verbündeten den Kampf ab und zogen sich über die Elbe zurück. Bei Bautzen ward abermals hart gestritten, Schlachten bei Lützen und Groß-görschen.
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