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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. uncounted

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Vorrede. gm lassen, daß ich noch hin und wieder einige merckwürdigeoer- ter mit Stillschweigen übergan- gen hätte; weil sich ein jeder, aus Liebe zu seinem Vaterlande, ein- bilden wird, als wenn ich sein wohlbestallter Leib Geographus wäre. Fürs andre kan man sich hier nicht etwan mit der Unwiffen- man zum Crempel von einem / Frantzösifchen Geographo for- dert, daß seinebeschreibung von seinem Vaterlande vollständig, undohnefehler seyn soll: Also verlanget man auch von einem Deutschen, wenn er von Deutschland etwas schreiben )( 3 will,

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 2

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
r Dom heiligen Römischen Reiche ten Constitutione Qtton1ana, jtti* schm Kayser Ottone I. und zwischen Pñbst Leo- ne Ve einmal vor allemal ist feste gestellet wor- den, daß die Deutschen Ronige allemal zugleich Römische Rapser seyn sollen. Als auch der König in Franckreich,Caro!u8 Viil den bekannten Zug nach Italien that , und sich bey solcher Gelegenheit zum Könige von Italien vom Pabste wolle crönen lassen : so drang Kayser Ma- ximilianus L. darauf, daß es ins künftige das heili- ge Römische Reich Deutscher Nation muste ge- nennet werden. 2. Von den Gmitzen. Das Römische Reich stöst i. gegen Osten an Ungarn unv Polen, 2. gegen Süden an die Scbweitz und Italien, z.gegen Wellen an Francs reich und Niederland; und 4. gegen Norden an \ die Nord-See und an die Ost See. 3. Von der Grosse. Das Römische Reich hat sich einmal weiter er- * strecket, als das andere, davon wir am Ende dieses r Buch s in einem besondem Articul Nachricht ge-- den wollen. Was aber das eigentliche Deutschland an sich i selber betrift, so kan man die Grösse von Westen ge-e gen Osten nicht über 220. Meilen; und von Sü-1 den gegen Norden nicht mehr, als i?4. Meilen« rechnen. Von der Beschaffenheit des Landes. Deutschland ist durchgebends fruchtbar, starckk bewohnet, und wohl bebauet.

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 12

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
12 Das I. Buch, se in grosser Menge gebauet wird- ist auch ein grost ser Segen vor das Land, weil er nach Ober» und Nieder - Sachsen in grosser Menge ausgeführet wird. Buchweitzen und Hirse, welches der armen Leute Kost ist, wachset aller Orten; und am Kut- tenberg herum wird viel Manna gebauet. An Garten-Früchten fehlet es auch nicht, und sonderlich ist der Leutmeritzer-Krelß gleichsam ein irdisches Paradies: 3uchlumecz, im Königgra- tzer Kreise, hat man das gantze Jahr hindurch der- gleichen Früchte, welche durch die grossen Treib- Häuser mit Gläsern, und auch mit unterirdischen Ofen, weil in Böhmen an Holtze kein Mangel ist, auch im Winter in steter Wärme erhalten werden. Allenthalben aber wachsen vortrestiche Melonen, Aepfel, Birnen, Pflaumen und Nüsse. Auf dem Riesen-Gebürge findet man die raresten Krauter, davon die Böhmen grosse Kenner find. Der Safran, der Ingwer, der Calmus und die Rhebarber-Wurtzel gehören auch mit unter die Früchte dieses edlen Landes. Weil in Böhmen schönes Getrayde, und auch guter Hopfen wüchset, so werden auch vortrestiche Biere darinnen gebrauet. Das zu Slani wird lin- ter allem vor das beste und gesundeste gehalten. Das Bier ¿u Rackenitz wird zwar auch sehr ge- priesen ; aber es wird nur im Winter gebrauet. Weinberge giebt es aller Orten, sonderlich im Leutmeritzer-Kreise. Denn obgleich die Trauben nicht alle reif werden, so wird doch viel Wein gekel- tert , daß die Böhmen auch ihre Nachbarn bannt versorgen können. Zu Mielnick im Buntzler- Kreise wüchset ein herrlicher rother Wein. Der al- lerbeste aber ist der sogenannte Podskalcker im Leutmeritzer-Kreise. V111-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 83

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das ll. Stück, von Schlesien. Z z verfo!gken sie die Oesterreicher und hauseten übel darinne; nach der unglücklichen Siaacht bey »oben. Friedeberg aber musten sie dieselbe A. l?4<- räumen, und im Dreßdner Frie- den, welcher noch dieses Jahr erfolgte, ist sie Preussen ge- lassen worden Sie hat y. Meilen in die Lange, 5 Meilen in die Breite, und 34, Meilen rings herum. Hat gute (Lauer, Brunnen, Sein-Kohlen, Stein.brüche, Silber, und Eisen. Berg« wercke, viel Vieh und Wildpret; sie tragt jährlich 40000. Thaler ein, und sie hat so viel Holtz, daß jährlich 12000. Klaftern ausgeführet werden. Nachdem sie nun wieder zu Nieder-Schlesien^e- höret, so stehen die Unterthanen in Geistlichen Sa- chen unter dem Oder-Couslstorio zu Breslau; und in weltlichen Sachen, llnter der Königlichen Ober- Amts-Regierung an eben diesem Orte, und können von dar an das Ober,Appellations. Gerichte, oder sogenannte Tribunal nach Berlin appelliren. Sie wird in Vi. Districte eingetheilet, die heissen nach Homanns neuster und bester Charte die er da- von besonders gestochen hat. «.Glatz. 2.Neuro* De. 3. Wünschelrurg. 4. Hummel. 5. Habels* wert. 6. Landeck. Die merkwürdigsten Oertee darinn frud : Glatz, die Haupt-Stadt an der Reifte, welche in die« ser Grafschaft entspringet. Die (Ltadt ist feste, und hat auch ein sehr festes Berg - Schloß; auf selbigem wurde, als eine Rarität, des bekannten Ziscka Trommel, mit feiner eigenen Haut umzogen; ingleichen der berühm. ttn Heydnischen Vlaft* ihr Rantzen. Bogen verwahret. Es hat sie aber der König in Preussen , nachdem er sich ' cm May 1742. in hoher Person da huldigen lassen, in die Königliche Kunst. Cammer nach Berlin bringen lassen. Neurode, eine Stadt an der Wotitz. Ali. und Neu . Lomnitz * ist wegen der guten Mühl, Steine bekannt, und liegt unter Glatz. La.ndegk, hat einen berühmten Sauer,Brunnen,der F » «bet

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 29

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen , 29 Xx. Der Ellenbogner * Kreiß. Circulus Curitanus* Der Kayser Sigismundus schenckte hie Stüdt Ellenbogen mit ihrem Umkreise seinem Cantzlar, so^Cumo Grafschlicken; nachdem aber die- ses Hans allerhand Schicksale erlebet hat, so hat -ie Königliche Cammer die Stadt Ellenbogen an ach gezogen. ^ Ellenbogen ist nicht groß, bat aber ein festes Schloß, und ist mit der Eger gantz umgeben. Der Name kömmt daher, weil sich die Stadt m Form eines gekrümm- ten Ellcndogens prdfenüret, Carlsbad, Lat. Thermae Carolina, ist das berühm- te warme Bad, weiche Quelle Kaysers Larolt Iv. Jagd- Hund schon An. i;7o. entdecket hat. Der Ort an sich selber ist eine Königliche Stadt. Der vornehmste Brunn heißt Brudel, dessen Wasser ist so heiß, daß man darinne Hübner brühen, und Ever sieden kan. Es sind vor die Gäste allerhand Wohnungen angebauet, dahin das Was. srr geleitet wird. Man kan es tünchen , man kan sich auch darinne baden. A. 17; r. war Kayser Carolus Vl. nebst seiner Gemahlin da, und bedienten sich dieses Bades. Schlackenwerth, eine Stadt und Schloß, mit einem »ehr schönen Gatten. Es war durch Heyrath an das Haus Sachsen Lauenburg kommen, und wie der letzte Hertzog Julius Henricus A. 1689. starb, so erbte es seine jüngste Tochter, Eraneisea Sybilla Augusts, und brachte es an ih en Gemahl, Luäovicum Wilkelmum, Marggrafen zu Baden. Sie starb 17;;. und da ist es an ibre Söhne gefallen. Hauenstein , eine Herrschaft, die eben dem Hause Baden gehöret. Schlackenwalde, eine Stadt mit einem be- rühmten Z nn, Bcrgwercke. Joachims. Thal, £at. Vallis Joacjhimica , ist eine Stadl, und hat ihren Namen vom Grafen Joacni^o Lcizulllln. Es ist ein reiches Silber. Bergwerck da. s«,

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 85

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, von Schlesien. 85 Krone Böhmen begab, und A. i;;;. derselben gar einver- leibet ward, bey welcher es auch bis an den Frieden A. -742. geblieben ist, da es der König in Preussen erhalten, und A. 174;. auf dem Land. Tage zu Präge von den Ständen des Königreichs auch die wurckliche Cess10n darüber er, hatten hat. Die Schlesier aber mögen nun Herkommen, woher sie wollen, so ist es heutiges Tages eine cultivirte Nation, welche Kunst und Tugend liebet , und deswegen auch ei- nen liebreichen Umgang mit andern Nationen hat. Das Land ist starck bewohnet, und obgleich diejenigen , so die Anzahl der Einwohner haben errathen wellen , gar sehr von emander unterschieden sind: So kan man doch denen gar wohl Glauben zustellen, welche i$o. grosse und kleine «Ltädte, 20000. Schlösser und Dörfer, und mehr als <;o.klö« sier in ihrer Rechnung führen, und sodann die gesamten Ein- wohner alt und jung ohngefehr auf 2. Millionen rechnen. Ii. Von dem gemachten Preußischen Anspruch auf etliche Fürstenthümer und Herr- schaften in Schlesien. So bald der Kayser Carolus Vi. gestorben war: so war zwar dessen älteste Ertz-Hertzvgin, Maria Theresia, des. len Erb-Folgerin in Ober.und Nieder Schlesien, Kraft ih. res Herrn Vaters Erb«Folge. Allein der jetzige Churfürst von Brandenburg , oder König in Preussen, Frider1cus, producirte sein Recht - gegründetes Eigenthum auf wer Für- stenthümer und vier Herrschaften, nemlich I. ouf Jägern- Dorf und die darzu gehörigen Erbschaftöslücke: 1. Lüb- schütz, 2.Oderberg, j.beuthen, 4,Tarnowitz, Kraft eines Vermächtnisses, davon oben im i;. Arlicul Schle. siens Nachricht stehet. Ii. Auf Lle0m12; Iii. auflrieg; Iv. auf Wolaw, Kraft einer Erb. Verbrüderung, da- von der ». Arttcul Schlesiens nachzufeheu ist. Als sich nun die Ertz. Hertzogin , nach vorhero gepflogener Güte, zu nichts verstehen und ihre Erblande nicht zergliedern lassen wolle: so kam es darüber zwischen beyden Häusern zu einem sehr blutigen Kriege, welcher von % 174°. bis 1742. F z bey-

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 88

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
88 Das l. Buch, von Böhmen erste Jnftantz, und von demselben können sie ans Kömgliche Ober. Gerichte oder sogenannte Tribunal nach Berlin ap# pelliren, und von selbigem , im Fall daß sie graviret, au den König selber suppliciren. Hingegen bat Ober »Schlesien auch A. 1744. eine König, liche Oder Amls'regrerung zu 0ppeex erhatten, welch? von den beyden vorhergehenden zwar nicht abhängt, aber doch auf eben den Fuß eingerichtet ist; darunter stehen alle Preußische Unterthanen in Ober. Schlesien. Etliche Fürstenthümer haben noch ihre besondere Fürsten, die ihre Fürstenthümer von neuen vom Könige als Thron. Lehne zu Lehne genommen , und die werden Médiate Her. tzogkhümer geneunet ; dre ausgestorbenen aber werden Imme, äiate Fürstenthümer genannt ; diese letzten stehen unter eiucr von den beyden Ober »Amts-Regierungen , welcher sie vemlich am nächsten gelegen. Die ersten aber, nebst den Standes - Herrschaften bleiben nebst der Stadt Breslau dev ihren besondern Regierungen; doch wird von beyden Ober. Amts. Regierungen auf ihre bestellte Regierungen und Gerichte genau Achtung gegeben , und dahin gesehen, daß die Institz überall nach Recht und Billigkeit verwaltet wird. Und sie können, wenn die Summe ioo. Rthlr. ist, unmittelbar an das Tribunal nach Berlin appelllren. Die Fürsten haben ihr Fürsten-Recht behak'en, und be» stätiget bekommen ; daßnemiich, wann unter ihnen streit über ein Fürstliches und Herrschaftliches Stücke Landes ent. stehet, derselbe alleine nach diesem Recht entschieden wird. Dieses Fürsten-Recht wird unter der Ober'amts. Regierung zu Breslau, und unter dem Præsidio des Fürstens von Slbol^A Lb-Laeol^Tb, als perpetuirli. chen Ober. Fürsten. Rechts » Präsidenten , des Jahrs znrny. mal gehalten, und denen 6ravar>8 ist der Relursn8 au den König Vorbehalten. Es sind aber auch in Rieder. Schlesien, sowol zu Breslau, , als zu ©logeai, zmey deiondere Rriego- und Domainen, , Rammcrn angeleget, davon jede ihren Præmdenten I hat, und an stakt der sogenannten Landes, Attesten, mit 1 Land . Rathen besetzet sind, welche ror die jährliche Con. » Mbution Sorge im La> de tragen müssen. Was die Geistliche Regierung anbetrift, so sind den Evan. geulchcn Unterthanen zum bcstea drey Ober.w^si. Stoma,,

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 42

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
42 Das I. Buch, Sachsen und Brandenburg. Die Lehn»Güter werden schon an seinem Otte arrgezeigel werden. Die Könige in Böhmen sind des heiligen Römischen Rei. ches Ertz'sedeuckeu und Churfürsten, und An. 1708. hat der Böhmische Gesandte aufs neue zu R<ge,>spurg auf dem Reichs.tage '-einen Stz im Churfürsteii.ooiiegio genommen. Doch A. l74k- als die neue Kayftdwahs augesetzet war, wollen bey dersabe» fünf Cßursürsten, als Loln , Bayern, Sachsen Brandenburg uebbfaltz der Erbin dirfts Kö. mgreichs. Mari/E '['Heri£Slie, Die darauf hastende Chur, Stimme uns Ertz'amt, als einer weiblichen Person zu füh. ren nicht erlauben. Dahero ergriff sie das Mittel, und übertrug solche ihrem Gemahl, dem Hertzoge von Lothringen, als ihrem an- genommenen Mit, Regenten. Doch auch diese übertragene Verwaltung wollen sie der. selben nicht rustchen, sondern beschlossen noch vor^ dem Mani.tage zu Franckfurth, daß die Böhmische Chur.slim. me bey der instehenden Wahl, und zwar für diesesmah! alleine, und ohne Folgerung aufs künftige solle suspendiret seyn und ruhen. Ob nun gleich solchergestalt keine Chur.böhmischen Wahl. Gesandten zugelassen wurden, so ließ sie doch ausserst darwi. - der protestiren, und muste es so dcrweile dabey bewenden i iassen. Doch als A. !74r. Kayser Oaroluz Vil. aus dem Hause j Bayern starb, und zu einer neuen Kayser.wahl geschritten 1 ward: so schickte die Königin ihre Chur.böhmiscken Wahl. , Gesandten dahinab, ob gleich Chur. Brandenburg und ( Chur. Pfaltz ihr darinne entgegen seyn wollen; war auch r so glücklich, daß ihr Gemahl, der Groß. Hertzog vou Tos- . Cana , attti;. Septembe. 174?. von den übrigen Chur. , fürsten zum Römischen Kayser erwählet ward, und darauf ) den Namen Franciscus annahm. Das Erb»Schencken. Amt befassen sonst die Grafen von n L1mpurg in Fcancken; Aber nach ihrem Absterben A. 17'4. g ist dieses hohe Erb Amt dem Gräflichen Hause von Althan ij übergeben worden. Xxxv. F

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 50

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das L Buch, von Böhmen. Vö " Von Manufakturen und Commercien. Ihre beste Manufaetur ist die berufene Schlesi- sche Leinwand, welche vielekaußeute reich gema- ch et hat; sonderlich als in America noch kein Alachs gebcmet ward. Hin und wieder stnd auch gute Cuch- Webereien, weil sie theils selber Wolle genug im Lande haben theils dieselbe auch in der Menge ans Polen haben können. Glashütten sind auch in - Schlesien, doch bey weitem nicht so viel, als in Böh- - men. Ans dem Lein-Saamen, welcher häufig im Lande wachset, werden nnzahliche Tonnen Oels ge- * presset, davon wird eine gute Parthey verführet; viel I aber auch zur Fasten-Zeit an statt der Butter im' Lande verzehret. Vjii. Von den Thieren und Erd - Gewächsen. Die Schlesier ziehen selber so viel zahmes Vieh / als sie gebrauchen: Die Ochsen aber, die sie theils:! verspeisen, theils auch in den Pstug spannen, könnem sie aus dem benachbarten Polen haben. Es fehlet^ auch nickt an guten Stuttercyen. Weil die Wal-! der wegen der vielen Einwohner sehr ausgeholtzcb) sind, so ist das Wildpret eben nicht in allzugroffev) Menae; ausgenommen im Fürstenthum Oppelns da ante Wild-Bahnen sind. Baren, Luchst und. Wölfe findet man wenig, weil sie sehr verfolge-! werden; sonderlich die Wölfe, ans deren Kopf eitfii: Ducaten Belohnung gesetzet ist. An ordinairen Fischen und Vögeln ist kein Man.s, gel: Weil auch der Oder-Strom die qantze Nation.^ mit Fischen nicht versorgen kan,so haben die Einwoh.ri ner uuzäblicheleicheüegrahen,welche mitmiuloncr! Lech.j)

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 127

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das I. Cav. von Nieder Oesterreich. 127 das Kaystr. Bad, das Hertzvgs - Bad , daü Ioiephs- Bad, und endlich das Bettler. Bad vor die Armen- Die andern Bäder sind ausser der Stadt. Mau sitzetr. Stun- den darinnen, und brauchet es wol Co. mal, wenn man die gantze Cur aushallen will. Es ist gut vor unfruchtbare Weiber. Neu-Stadt, insgemein die wienerische Neu- Stadt, 6. Merlen von Wien, ist eine gute Festung, mit drev Wasser. Graben, nebst einem schönen schloß und Thier, Garten. Der Bischof dafelbst depeudute sonst unmittelbar von dem Pädstlichen Stuhle; nun aber ste- het er unter dem neuen Ertz# Bischoffe zu Wien. Kay- ser Maximilianus I. hat allda wollen begraben styn. Dev Ort ist eine Vormauer der Christenheit gegen die Tür- cken. Die enkhaupieten Grafen Ser!Ni und Frangl Pani liegen bevm Dohm begraben, und die Porcelaiu- Fabricke daseibst ist merckwürdig. Nd8d0ke ist ein grosses Dorf an der Donau, wo sich im Sommer viel Leute divertireu, denen die Ziit itt Wien zu lang wird. Pottendorf t gn der Vifcha, ein Schloß und Herrschaft, du Kaystr Leopoldus A. 1701. dem Marg- graf Ludovico von scherche: zuletzt hat sie der An. 174?. verstorbene Grafludovicu? oon Zinzzendorp besessen. Callenberg 4 Lat Jylons Cetius, insgemein dev tadle, Berg, ist ein hohes Gebürge, eine Mcile über lim» Es sänget von der Donau an, und gehet durch Steyermarck und Kärnthen. Auf Der Höhe kan matt Pveßburg in Ungarn liegen leben, Auf diesem Berge fas- seten die Sachsen Posto, als sie A. 168}. das belagerte Wien entsetzen halfen. Leopolds-Berg, Lat. Mons Leopold!, ist eben em so hoher Ber r Vor diesem stuhnd ein Schloß darauf, und die alten Marggrafen residirten daselbst. Einst stuhnd Marggraf Leopoldu8 Iv. mit seiner Gemahlin an einem Fenster, da kam ein starcker Wind, und führte der Ge- mahlin ihren Schleyer vom Kopfe davon: denselben fand der Marggraf etliche Tage darnach auf der Jagd im Walde unversehrt. Wie nun die Marggräfin ein grosses Wunderwerk daraus machte, so ließ er zum Au- dencken
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