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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 274

1831 - Mainz : Kunze
L74 Oerker zu gleicher Zeit Mittag haben, so muß die Lange zwischen allen unter dem Meridian Berlins gelegenen Oertern, und denen unter dem Pariser liegen- den gleich viel Grade betragen. Aufgaben. Der Meridian Moskaus liegt 37° 38' östlicher als der Me- ridian von London. Um wie viel wird also die Sonne zu Moskau eher die Mittaghöhe erreichet! als zu London? — In Constantinopel lsts 2 Stunden 32 Minuten früher Mittag als in Lissa- von; um wie viel Grade liegen also die beiderseitigen Meridiane von einander? — Die Mittage Petersburgs und Marseilles differiren um 99' 46" (also 1 Stunde 39' 46"), wie viel Grade stnd also ihre Meridiane von einander entfernt? — Wie viel Grade von Frankfurt westlich muß derjenige Meridian liegen, wo es 6 Uhr Morgens ist, wenn eben in Frankfurt Mittag ist, und wie viel Grade östlich ist es dann bereits 6 Ubr Abends, und wo 12 Uhr Mitternacht? Ein englischer Seefahrer im indischen Meere will wissen, in welcher Lange von London er sich befinde. Er mißt die Sonnenhöhe und bringt heraus, daß es eben auf seinem Schiffe 9 Uhr 48 Minuten Morgens ist. Seine aus Lon- don mitgenommene Seeuhr zeigt aber erst 3 Uhr 58 Minuten Morgens. Wie weit befindet er sich also ostwärts vom Londoner Meridian? — Hat er nun zu- gleich die Breite gemessen und gefunden, daß er 28° südlich vom Aequator ist, so weiß er genau den Punct, wo er im indischen Meere zwischen Madagaskar und Neuholland segelt. Bemerk. Die Uhren zur Berechnung der Länge müssen freilich sehr gut gehen. Auch haben es die Engländer Harrison und Mudge sehr weit in Ver- fertigung von Schiffuhren (Chronometer, Zeithalter,) gebracht, doch wegen des Schwankens der Schiffe immer noch nicht zur völligsten Genauigkeit. Auf dem Lande, wo die Astronomen mit allen Instrumenten versehen sind und einen ruhi- gen Standpunct haben, was zur See nicht möglich ist, benutzen sie zu genauen Berechnungen nicht blos die Culmination von Sonne und Gestirnen, sondern noch andre Himmelserfcheinungen. Man beobachtet diese nemlich zu gleicher Zeit an verschiedenen von einander entfernten Orten; z. B. Mondfinsternisse und noch zweckmäßiger Verfinsterung der Trabanten des Jupiter. Hat z. B. der Wiener Astronom seine Uhr genau nach der Mittaghöhe Wiens gestellt, und der Londoner die seinige nach seiner Mittaghöhe; betrachten alsdann beide bei einer Mondfinsternis das Eintreten des Schaltens auf einem dazu voraus bestimmten Fleckchen der Mondscheibe; theilen sie sich alsdanu genau einander mit, wie viel Minuten und Secunden ihre Uhren in jenem Augenblick zeigten, so ergibt sich die Differenz der Zeit und folglich die Lange zwischen ihren beiderseitigen Meridianen ziemlich genau. Wie auch hiebei noch mancherlei Nebenberechnungen nothwendig sind, ge- hört nicht dieher, sondern in eine ausführlichere mathematische Geografie.

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 271

1855 - Mainz : Kunze
M a t h e m a t. G e o g r. 269 Wie viel Grade von Frankfurt westlich muß derjenige Meridian liegen, wo es 6 Uhr Morgens ist, wenn eben in Frankfurt Mittag ist, und wie viel Grade östlich ist es daun bereits 6 Uhr Abends, und wo 12 Uhr Mitternacht? Ein englischer Seefahrer im indischen Meere will wissen, in welcher Länge von London er sich befinde. Er mißt die Sonnenhöhe und bringt heraus, daß es eben auf seinem Schisse 9 Uhr 48 Minuten Morgens ist. Seine aus Lon- don mitgenommene Seeuhr zeigt aber erst 3 Uhr 58 Minuten Morgens. Wie weit befindet er sich also ostwärts vom Londoner Meridian? — Hat er nun zu- gleich die Breite gemessen und gefunden, daß er 28° südl. vom Aequator ist, so weiß er genau den Punkt, wo er im indischen Meere zwischen Madagaskar und Neuholland segelt. Bemerk. Die Uhren zur Berechnung der Länge müssen freilich sehr gut gehen. Der Schweizer Emmery und die Engländer Harrison und Mudge haben es sehr weit in Verfertigung von Schiffuhren (Chronometer, Zeithalter) gebracht, doch wegen des Schwankens der Schiffe immer noch nicht zur völligsten Ge- nauigkeit. Auf dem Lande, wo die Astronomen hinlänglich mit Instrumenten versehen sind und einen ruhigen Standpunkt haben, was zur See nicht möglich ist, benutzen sie zu genauen Berechnungen, nicht blos die Culmination von Sonne und Gestirnen, sondern noch andere Himmelserscheinungen. Man beobachtet diese nämlich zu gleicher Zeit an verschiedenen von einander entfernten Orten; z. B. Mondfinsternisse, und noch zweckmäßiger Verfinsterung der Trabanten des Jupiter. Hat z. B. der Wiener Astronom seine Uhr genau nach der Mittaghöhe Wiens gestellt, und der Londoner die seinige nach seiner Mittaghöhe; betrachten alsdann beide bei einer Mondfinsterniß das Eintreten des Schattens auf einem dazu voraus bestimmten Fleckchen der Mondscheibe; theilen sie sich alsdann genau einander mit, wie viel Minuten und Sekunden ihre Uhren in jenem Augenblick zeigten, so ergibt sich die Differenz der Zeit und folglich die Länge zwischen ihren beiderseitigen Meridianen ziemlich genau. Wie auch hierbei noch mancherlei Nebenberechnungen nothwendig sind, gehört nicht hieher, sondern in eine ausführlichere mathematische Geographie. §. 19. Größe der Längen- und Breitegrade. Man hat bereits die Breite und Länge einiger tausend Punkte auf der Erde astronomisch gemessen; diese bilden die Grundlage bei Entwerfung von Karten. Viele 1000 Oerter sind außerdem in ihrer geringen Entfernung von jenen geometrisch und trigonometrisch gemes- sen, so daß es von manchen Ländern kultivirter Völker äußerst genaue Karten gibt. — Die letztem Messungen sind nach Meilen, Fußen u. s. w. berechnet. Wie aber verwandelt man die astronomisch gefun- denen Grade, die doch von so verschiedener Größe sind, in Meilen? Die größesten Grade sind auf den größten Kreisen, nämlich auf dem Aequator und auf den Meridianen. Um sie zu schätzen, durfte man nur ein Stück des Aequators over eines Meridians von 1 Grade
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