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1. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 42 — a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung, b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung, c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e. Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet? 1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein. 2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz. 3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt. 4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band. 5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ? 1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund. 2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien. 3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen. Bonifatius. 135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse? 1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen). 2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung. 3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte. 1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ? 1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener. 2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 326

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
326 Die mittlere Zeit. um die kaiserliche Vollgewalt zu rechtfertigen, zum römischen Recht feine Zuflucht nehmen und die Befugnisse des heidnischen Imperators aus sich übertragen lassen. Aber gerade das römische Recht paßte für keine Zeit weniger, als für die der Hohenstaufen, da der heidnische Staat weder eine Kirche noch Rechte einzelner Korporationen kannte, und vou einer Selbständigkeit neben dem Kaiser gar keine Rede war. Namentlich kannte man aber bis jetzt im römischen Reiche anch keine Staatsstener. Friedrich schrieb nun, wie es im alten Rom der Branch war, eine Steuer aus sowohl nach den Gütern, als nach den Köpfen, was große Unzufriedenheit erregen mußte, sowohl bei den Italienern als bei den Deutschen, weil dieses Geld doch nur auf die vielen Rüge nach Wien verwendet wnrde. 2. Ronkaglia ist ein Ort in der Nähe von Piacenza. Hier pflegten die Kaiser auf ihrem Römerzuge das erste Mal auf italienischem Boden zu übernachten. Dort wurde der Heerschild ausgepflanzt und die obersten Vasallen mußten ein jeder zwei Nächte lang vor dem kaiserlichen Zelte die Wache halten, eine Ehrenbezeugung, die sie selbst wieder vou ihren Lehensleuten verlangen durften. Dort wurde auch das erste Mal Heerschau gehalten, und wurden die Lehensträger, die nicht zur Heeresfolge erschienen waren, mit der Acht belegt. 3. Schrecklich war das Schicksal, das Mailand auf dem zweiten Römerzuge traf. Als es sich das erste Mal ergeben mußte, mußte es 0000 Mark Silber bezahlen und 300 Geiseln stellen. Die Bürgermeister, der Rat und die Edlen mußten barfuß, das bloße Schwert am Nacken hängend, das Volk mit Stricken um den Hals, vor dem Kaiser erscheinen und fußfällig dessen Milde anflehen (1158). Bei der zweiten Unterwerfung, ^ vier Jahre später, wiederholte sich ein ähnliches Schauspiel. Das Urteil aber, das über Mailand erging, lautete: Mailand soll leer und wüst sein; binnen acht Tagen verlassen alle Bewohner die Stadt und baueu sich in vier Flecken an, von denen jeder zwei Meilen vom andern entfernt ist (1162). 4. Die Einwohner von Susa, wo Friedrich übernachtete, hatten sich verabredet, den Kaiser nachts im Bette zu überfallen. Aber der Anschlag wnrde verraten und Hermann von Sieben eichen, der mit dem Kaiser einige Ähnlichkeit hatte, legte sich in das Bett des Kaisers, wodurch es diesem möglich wurde, zu entfliehen. Die Susaner vergriffen sich nun zwar an dem Ritter nicht, als sie den Irrtum merkten, Friedrich ließ aber die Stadt doch niederbrennen, als er wieder nach Italien kam. 8 121. Sturz Heinrichs des Löwen. Friedrichs I. Tod. 338) In Deutschland hatte jedoch die Lust, mit dem Kaiser nach Italien zu ziehen, abgenommen, denn Italien war das Grab aller Hoffnungen. Ganz besonders war Heinrich der Löwe, der im Norden seine Herrschaft beträchtlich erweitert hatte, den Zügen nach Italien so abgeneigt, daß er, um einer neuen Fahrt auszuweichen, eine Reise nach dem Heiligen Lande unternahm. Allein er kam nach Hanse, bevor der Kaiser den fünften Nömer-zng hatte antreten können. Er begleitete nun wohl den Kaiser,

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. uncounted

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Uebersichts-Tabelle zur Weltgeschichte von I. Bumüller. Geschichte des Mittelalters. Nach Christus. 450 500 600 700 Kultur. In dem byzantinischen Reiche dauert die Cäsarenherrschaft fort md macht die selbständige Entwicklung der Kirche unmöglich, deßhalb geht von Konstan- tinopcl weniger Neubelebung aus. An die Stelle der politschen Parteien und Streitigkeiten treten religiöse. Kassiodor. Boethius. Theodorich strebt vergeblich die arianischen Gothen mit den katholischen Italienern zu Einem Volke zu verschnelzen Boethius und Symmachus hingerichtet 525. C u r o p u. Die aus der Völkerwanderung hervorgehenden deutschen Reiche und Vorbereitungszeit für das römische Reich deutscher Ration. Im ehemaligen weströmischen Reich. Mittel- und Nordeuropa. Westgothisches Reich (Athaulf, Wallia) zu beiden Seiten der Pyrenäen. In Spanien Vandalen (Andalusien), Alanen (Katalonien) und Sueven. König Eurich erobert Gallien bis zur Rhone und Loire. Ostgothen stürmen unter ihrem Heldenkönig Theodorich (Dietrich von Bern) nach Italien und besiegen den Odoaker (493). Hauptstadt Ravenna. Burgunder seit 400 vom Elsaß bis zum Mittelmeer zu beiden Seiten des Jura (Genf, Lyon). Die unter Hengist und Horsa nach Britannien gedrungenen Angelsachsen (449) gründen 7 kleine Königreiche, zu Einem vereinigt seit 828. Der Arianismus bedroht das Christenthum. Irland: St. Patricius. Das Kloster Bangor. Jornandes. Gregor von Tours. Isidor. Remigius von Rheims. Fridolin, später Willibrord, Willibald, Emmeran, Wendelin, Käumban, Sig - bert, Gall u. a. Benedikt von Nursia geb. 529. Corpus juris romani, die folgenreichste Hinterlassenschaft des altrömischen Geistes. Tribonian. Somimkirchc. Dionys exiguus st. 55ft Kanonensammlung. Die Longobarden werden seit Autharis allmälig Katholiken. Unter König inekkared (58v—601) werden die Westgothen katholisch, wodurch Gothen und Römer zur spanischen Nation verschmelzen. Augustin in England. Mildes Gesetzbuch der Longobarden. Der Koran. Der heilige Krieg (Dschad) der Mohammedaner. Germanische Barbarei und römische Verbildung erzeugen zusammen rohe Sittenzustände, welche die Kirche nicht auf einmal zu brechen vermag. Verweltlichung des Klerus durch Vergebung von Pfründen aü tapfere und vornehme Franken. Spanien von arabischen Kolonisten vortrefflich angebaut (Gegend um Va- lencia). Der Jöl Bonifacius, der Apostel der Deutschen, errichtet viele Bisthümer unter dem Primate des mamzischen Stuhls und fördert dadurch die Verbindung der deutschen Stämme zu einer Nationalität; st. 785 als Märtyrer bei Dokkum. Beda venerabilis in England. Frankenreich in Gallien. Chlodcwig (481—511). Er schlägt nach dem Sieg bei Soiffons seinen Sitz zu Paris auf (486), be- siegt die Thüringer und bei Zülpich 496 die Alemannen, wird katholischer Christ und läßt den Westgothen »ach der Schlacht bei Poitiers (507) diesseits der Pyrenäen nur noch das Languedok. Chlodewrgs Söhne theilen das Reich: Austrasien (Metz) und Neustrien, und erobern Burgund. Die Merovingcr. Das Reich der Ostgothen (Amalasuntha) wird von Justinians Feldherren, Belisar und Narses, mit Hille her Italiener zerstört. Tejas, der letzte Ostgothenkönig, fällt 554. Die Longobaror» erobern unter Alboin 568 Italien bis auf das Exarchat (Rom, Ravenna). Au- tharis (584—590) heirachet die bayerische Prinzessin Theudelinde. Agilulf. Adclwald. Einrichtung der neuen Reiche. Freie und Dienstbare. Feudaldienst, ministeriales. März- und Maifelder. Landeseintheilung. Gerichts- und Kriegswesen. Papst Gregor d. G. (servus servoram Dei) st. 605. Der Frankenkönig Dagobert macht in Alecktannien Ordnung (st. 638). Emporkommen der fränkischen Hausmcier. Hausmeicr (majores domus) aus der Familie der Pipine. Pipin 1. von Landen. Pipi» Ii. von Heristall erkämpft für sein Haus Erblichkeit der Hausmeierwürde. Francorum. Schlacht bei Testri 687. am bedroht das Christenthum. Dux et princeps In Deutschland hausen die Alemannen im Süden, die Bayern vom Lech und in Tyrol bis zur Enns, die Sachsen vom Rhein bis zur Elbe, die Friese» bleiben an den Küsten der Nordsee, die Thürin- ger im Mittlern Deutschland, Slaven verbreiten sich von der Wolga über Weichsel und Elbe bis zum Mai» und nach Steyermark. Dänen, Schweden, Norweger; heidnische Seeräuber. Zeno I. der Jsaurier 474. Byzantinisches Reich. Asien und Afrika. Während Ungar» der Waffenplatz asiati- scher Horden bleibt, dringen Slaven bis in den Peloponnes. Justinian 527—565. 602 Aufstand des Phokas gegen den Kaiser Mauritius. Heraklius (610—041) wird von Moham- med zur Annahme des Islam aufgc- fordcrt. k'i u ratjujß Aufschwung arabischer Kultur seit 750. Medici», Astrologie der Araber. Baukunst, Mathematik, Dichtkunst, 800 Der Ausgang der Sachsenkriege entscheidet den Sieg des Chri- stenthninö in Europa endgiltig. Sächsische Bisthüntcr: Bremen, Halberstadt, Hildesheim, Minden, Münster, Osnabrück, Padechorn, Verden. Wiederherstellung des alten Heerbannes. Missi dominici. Scabini. Sculthaizzo. Kapitularien. Terra dominica, mansi ingenui et serviles; hoba. Schulwesen, Gesang, deutsche Sprache gefördert, ebenso Wein-, Obst-, Gar ten und Landbau. Einheit zwischen Kirche und Staat. Mönch Tancho in St. Gallen. Sammlung von Heldenliedern. Bauten. Alkuin und Eginhard. Paul Warnefricd. Ansgar. Erzbisthum Hamburg 831. Cyrill und Methodius bekehren die Mähren. Blüte des Klosters St. Gallen. Klosterschulen. Das Trivium und Qua- drivium. Otfrieds Evangelienharmonie (870). Rhabanus Maurus. Walafried Strabo. Die Araber greifen Europa an: Rhodus, Kvvern, Malta, Sicilic» (669), ganz Sardinien, Korsika, die Balearen theilweise arabisch. Nach Spanien gerufen, siegt Tarik bei Leres de la Frontera 711, nur im asturischen Gcbirg behauptet sich Don Pelayo (Pelagius), die Araber dringen über die Pyrenäen bis zur Loire, während Rom fortwährend bedroht ist und Konstantinopel 672 nur durch das griechische Feuer gerettet wird. Karl Martcll rettet 732 in 7tägiger Schlacht zwischen Tours und Poitiers die christlich-germanische Civilisation vor dem Islam. Die bildcrstürmenden Kaiser (717 — 842). Pipin Iii. der Kleine, König der Franken, was Bonifacius empfiehlt, Papst Zacharias billiget. Pipin Iii. regiert 752—768. Unabhängigkeit des Papstes von Konstantinopel und Bedrängniß durch die Longobarden. Pipin zieht dem Papste zu Hilfe gegen Aistulf. Entstehung des Kirchenstaates, wodurch das Papstthum der Abhängigkeit von einem weltlichen Herrn entgeht, während es hinsichtlich seiner Sicher- heit und Einkünfte an die Christenheit angewiesen bleibt (755). Die Friesen werden zum Gehorsam, die Sachsen zur Entrichtung eines Tributes an die Franken gebracht. Karl der Große (768), Alleinregent der Franken seit 771. (Der deutsche Alcrander.) 772 Erster S a ch se n z u g (Eresburg, Jrmensäule), 774 Absetzung des Loinbardenkönigs Desiderius. Neuer Sachsenaufstand und 777 Unterwerfung zu Paderborn. 778 Spanien bis zum Ebro wird zur spanischen Mark (Ronceval). Neuer Sachsenzug (Witukin, Schlacht am Süntel, Hinrichtungen zu Verden an der Aller 787). Der Bayerherzog Thassilo unterworfen. Witukins Taufe. 793—804 Fortsetzung und Ende der Sachsenkricgc. Dänen plündern die englischen Küste». Karl d. Große begründet durch Siege über die Avaren die Ostmark (Oesterreich), durch Siege über Milzen und Sorbe» die Mark Brandenburg, und siedelt sla- vische Obotriten in Mecklenburg an. Karls des Großen Kaiserkrönnng durch Papst Leo Iii. Idee einer christlichen Universalmonarchie. Siebentes ökumenisches Koncil zu Nikäa (Bildcrvcrehrung) 787. Das arianische Vandalcnreich in Nordafrika (439—634) durch Genserich. Verwüstungszug nach Rom 455. Justinian zerstört durch Belisar das Vandalenreich 534. Mohammed geb. 569 zu Mekka. Mohammed tritt gegen Vielgötterei auf und sucht in seiner Lehre Juden- und Christenthum dem arabischen Volks- geist zu unterwerfen. Hegyra (16. Juli 622). Die Schlacht bei Beder macht Mohammed zum Herrn von Mekka. Er stirbt 632. Eroberungen der mohammedan. Araber. Der Chalif Abubckr (632—634). Omar (634—644) dringt in Syrien ein, Jerusalem erfährt milde Behandlung, nur im Taurus und Libanon erwehren sich die christlichen Berg- bewohner der mohammedanischen Begeisterung. 636 Aufhören des Reiches der Sassanidcn (Khalid, Amru); der Mohammedanismus vernichtet die Religion Zoroastcrs und macht die Christen Asiens tributpflichtig. Der Islam durchdringt Nordafrika bis zum Mittelmeer (Karthago), cs wird durch die Beduinen ein zweites Arabien. Ali, Schwiegersohn Mohammeds (Fatima), Chalif (655), ermordet 660. Die Ommassaden 661—760. „ Spaltung der Moslemin in Schiiten und Sunniten. Die Sunnah. (Hnffein, Alks Sohn, getodtet 681.) Gibraltar (Felsen des Tarik). Die Abbasidcn (Abul-Abbas und Abdallah) 750-1171. Abgesondertes Chalifat der Ommajiadcn in Spanien durch Abdcrrahman (Hauptstadt Kordova mit 400,000 Einw.). Harun al Raschid (der Gerechte), Chalif zu Bagdad 786 — 808. Er und der Chakan der Hunnen ehren Karl d. G. durch Geschenke. Al Mamum st. 833; erste Zeichen des Verfalls des Chalifats. Kirche. Skotus Erigena. Klugny, gegründet 909, wird zur Leuchte der Christenheit und Muster vieler hundert ähnlicher Stiftungen. Ludwig der Fromme macht große Schenkungen an die Kirche. Immunitäten. Milderung der Heerbannspflicht. Papst Gregor Iv. (827—844). Papst Leo V. 847—855, Benedikt 111. 855—858; die Lüge von der Päpstin Johanna. Photius, der Patriarch, begründet das griechische Schisma; st. 891. 888—962 Schmachvolle Zeit des Papstthums in Folge italieni- scher Parteikämpfe und der Knechtung des hl. Stuhles durch Toskana und Spoleto. Kaiser Karl d. G. bekriegt die Slaven in Böhmen und an der Elbe 805 und 806. Verliert seine Sec- und Raubfahrtcn der Normannen. Söhne Pipin 810, Karl 811. Er stirbt am 28. Januar 814 zu Aachen. Ludwig der Fromme (814—840). Karls Universalmonarchie zerfällt in Folge des altgermanischen Grundsatzes der Erbtheilung, der Geltend- Slavenkönig Liutewit in Unterpannonien. machung der Nationalitäten und der Schwache seiner Nachfolger. Ludwigs Kriege mit seinen Söhnen. Das Lugenfeld (833). Ludwig der Fromme stirbt 840. Römisches Reich deutscher Nation. Das übrige Europa. Die übrigen Erdtheile. Deutschland. Ludwig der Deutsche. Vergleich zu Mersen 870. Bildung neuer Herzogthümer. Burgund selbständig 879. 843 Theilung des Reiches zu Verdun. Die Karolinger in: Italien. Lothar im Kloster. Seine Söhne sterben kinderlos, der letzte 875. Frankreich. Karl der Kahle st. 877. Ludwig der Stammler st. 879. Boso. Arclatisches König- reich 879. Karl der Dicke (Odo). Rudolf 1., König von Burgund (zu beiden Seiten des Jura). 884—887 Karl der Dicke Alleinherrscher. Arnuls 887—899. Karl der Einfältige; die beiden Sieg über die Normannen an der Burgund vereiniget 933; Dcilc 891. Ludwig Ucbcrmcer, Lothar, Lud- Kaiscrkrönung 896. wig d. Faule (987). Hugo K a- Ausgang der Karolinger mit Lud- pet auf dem Thron; die letzte» wig dem Kind, st. gli. Karolinger sterben im Gefängniß. Piast in Polen 850. Finnen und Slaven am baltischen Meer unterwerfen sich dem wärin gischen Stamm der Russen. 862 giurik in Nowgorod. Swätopluk gründet das großmährische Reich, st. 876 cs chird durch die vom Ural nach Pannonien eingewanderten Ungarn zerstört; " Die Norweger unter Harald Harfagr (868—875). Alfred d. G. wird (871—901) zum Karl d. G. Englands Dänen bei Bratton Kastle 878. Leo Vi., der Philosoph, griech. Kaiser 886—911. Arpad 888. Sieg über die Zerfall des Chalifats. Chalifen 850. Türken werden die Leibwache der Gunnbjörn der Norweger entdeckt Grönland 876.

4. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 176

1882 - Mainz : Kirchheim
— 176 - waren die Anuectirungsgelüite des sardinischen Königs nicht befriedigt. Er bemächtigte sich der päpstlichen Romaana und besetzte Toscana. Parma und Modena. , .Em künstlich erregter Aufstand in Neapel und Sizilien brachte den jungen König Franz Ii. um seinen Thron. Nachdem Garibaldi mit seinen Scharen Neapel eingenommen (7. Sept. 1800), uni) ein piemontefifcheg Heer die päpstlichen Znaven unter ßamoriciere bei Castetsidardo geschlagen hatte, nahm Victor Emmanuel im Februar 1861 Neapel und Sicilien in Besitz und nannte sich König von Italien. Franz Ii. flüchtete sich mit seiner Familie nach Rom. Garibaldi machte wiederholte Versuche, Rom zu erobern, wurde aber auf Betreiben Frankreichs bei Aspromonte (1862) und bei Mentana (1867) geschlagen. Obwohl die österreichische Flotte bei Lissa (1866) und das österreichische Heer bei Custo zza siegreich war, mußte Kaiser Franz Joseph doch, um den Frieden zu erkaufen, Venetien an Italien abtreten. Damit wurde Pins Ix., der Frankreich nie recht trauen konnte, seiner letzten Stütze beraubt. Das Jahr 1870 brachte den Rest des Kirchenstaates widerrechtlich in die Hände Victor Emmanuels, welcher 1871 Rom zur Hauptstadt seines Reiches erklärte. Der edle Pius Ix., der stets zu den größten Päpsten gezählt werden wird, ertrug die über ihn verhängten Leiden mit ruhiger Ergebung und starb im Vatikane im Februar 1878 (Erklärung des Dogmas von der Unbefleckten Empfäng-niß Mariä, 20. allgemeines Concilium, Unfehlbarkeit des Papstes bei Glaubensentscheidungen). Victor Emmanuel war schon vor ihm in's Grab gestiegen. Seit 1878 regiert sein Sohn, König Hu mb er t. Auf den großen Pius Ix. folgte wenige Wochen später Leo Xiu., der frühere Cardinal Joachim Pecei. Mrkei und Griechenland. Die Türken, ein asiatisches Volk, das Muhammeds Lehre bekennt, wurden von den Mongolen unter Dschin-giskhan (13. Jahrh.) und Tamerlan (f 1407), hart bedrängt und wandten sich deshalb nach Europa. Unter O s-man (f 1326) und Murab I. (f. 1389) hatten sie schon einen großen Teil der Balkanhalbinsel erobert und in Adrianopel ihren Sitz aufgeschlagen.

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 891

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
ru Deutschland. $91 Die wenden sind zwar noch eine geraume Zeit bey ihrer Abgötterei) geblieben, und haben auch die Christen abscheulich verfolget: Aber im zwölften Seeulo hat ihnen der Heil. Vicelinus mit seinem Bischofs? Stabe; und dersachsischehertzog, Ken. rico Leo, mit dem Schwerde das Handwerck ge- leget. Der Xll. Articul. Vom Christenthum in Deutsihland. In der ersten Kirche sind verschiedene Bißthü- mer am Rhein-Strome und an der Donau auf- gerichtet worden: Aber die grosse Migratio Gen- tium hat alles wieder verwüstet. Endlich ist der heilige Bgnifaclus so glücklich gewesen, und hat im achten Seculo verschiedene neue Bißthümer angeleget,und den8tatnm Eccle- fiafticum am Rhein und an der Donau ziemlich in Ordnung gebracht. Er hat zwar bey solcher Gelegenheit dft Deutsche Clerifty unter das Joch des Römischen Stuhls ge- zogen , davor ihm wol kein Deutscher Patriote ei- nen Panegyricum schreiben wird: Aber er würde vermutblich auch mit seinem Bekehrungs-Wercke nicht fortkommm seyn, wenn er nicht dem Pabste zu Rom unter die Flügel gekrochen wäre. Der Xlh. Articul. Vom Pabstthum in Deutschland: So weit hat es der Pabst nicht bringet! können, daß er die Deutschen Bißthümer seines Gefallens hätte besetzen können; sondern dieganoniei haben das Recht einen neuen Bischof zu erwählen oder zu postuliren behauptet. Er

6. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 352

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
352 Das römisch-deutsche Reich im Zeitalter der Kreuzzüge. Söldnerschaaren der Chowaresmier aber ergossen sich über das westliche Asien, um theils bei den Sultanen von Jkonium und den Ejubiden zu dienen, theils auf eigene Hand verwüstend und plündernd umherzu- schweifen. Schon vor Dschelaleddin war Dschingischan bei Fortsetzung der chinesischen Eroberungen im Jahre 1227 gestorben, ohne daß dadurch in den Wanderungen der Mongolen, die Tod und Verwüstung verbrei- teten, ein Stillstand eingetreten wäre. Doch das südwestliche Asien blieb von ihnen verschont, und in die Kämpfe um das christliche Gebiet in Syrien griffen sie nicht ein. Nur mit Mühe gelang es Kaiser Friedrich, dem Gebannten, Streitkrüfte an sich zu ziehen. Er lagerte sich bei Joppe, während in einiger Entfernung Kamel und sein beeinträchtigter Neffe gegen einander gelagert waren. Kamel fand, da Friedrichs Ver- einigung mit dem Gegner zu fürchten war, den Abschluß eines Waffen- stillstandes angemessen, und Friedrich mußte die angebotenen dürftigen Vortheile ergreifen, da Angriffe, die sein Statthalter im sicilischen Kö- nigreiche auf den Kirchenstaat gemacht hatte, ein siegreiches Vordringen der von Gregor geworbenen Schaaren unter Johann von Brienne zur Folge gehabt hatten. Jerusalem ward unter der Bedingung, daß es unbefestigt bliebe und der moslemische Gottesdienst neben dem christlichen bestände, nebst einer Reihe auf dem Wege nach Joppe gelegener Orte übergeben. Friedrich verkehrte in einer Weise, daß er das Vertrauen der Christen vollends einbüßte und hinsichtlich seiner Gesinnung immer verdächtiger wurde, mit den Moslemen, setzte sich in der heiligen Stadt im Jahre 1229 selbst die Krone auf das Haupt, verwies Pilger, die der Patriarch mit französischem Gelde geworben, aus dem Lande, zeigte sich gegen die Christen so feindlich, als gegen die Saracenen freundlich, und brach alsbald auf, um zu Hause den Papst mit den Waffen zu bekämpfen. Er hinterließ das christliche Reich in traurigen Verhältnissen. Ihm selbst wurde die Herrschaft streitig gemacht durch des Grafen Hein- rich Tochter und des Königs Hugo von Cypern Wittwe, Alisia, die für ihren Sohn Heinrich auftrat, während die Mehrzahl der Großen von dem Kaiser seinen und Jolantha's Sohn Konrad herübergesandt wünschte. Es kam zum Kriege zwischen beiden Parteien, von denen die eine durch den Grafen Johann von Jbelin, die andere durch den von Friedrich mit Truppen geschickten Richard Filangieri geführt wurde. Des Kaisers Stellvertreter ging nach Cypern, von wo die Gegenpartei unterstützt wurde, hinüber, kehrte aber geschlagen nach Tyrus zurück. Endlich vermittelte im Jahre 1230 der Papst Gregor, der inzwischen mit dem Kaiser Frie- den geschlossen, auch hier einen Frieden, und sowohl Alisia als der Kaiser verloren ihren Einfluß, während die Großen des Reiches immer selbst- ständiger wurden. Johann von Brienne hatte inzwischen in hohem Alter für seine noch jugendliche Tapferkeit einen neuen Schauplatz durch

7. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 353

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das römisch-deutsche Reich tut Zeitalter der Kreuzzüge. 353 seine Erwählung zum Kaiser in Constantinopel gefunden, wo er das wankende Reich der Lateiner gegen Laskaris' Nachfolger Johannes Vatatzes schirmte. Das Haupt der Ejubiden war, nachdem David in Haleb, Aschraf in Damaskus, Kamel in Aegypten gestorben, von Kainelö Söhnen Malek el Saleh geworden, und in Damaskus herrschte einer seiner Oheime, der sich mit einer in Haleb herrschenden Tochter des Malek el Adel vermählt hatte. Von zwei neuen Kreuzzügen, einem französischen und einem englischen, in den Jahren 1236 und 1237 un- ternommen, hatte der erstere, bei dem sich König Theobald I. von Na- varra befand, einen unglücklichen Ausgang, da Jerusalem den Christen wieder verloren ging, und der andere, an dessen Spitze König Hein- richs Ih. Bruder Richard stand, brachte die Rückgabe zuwege. Doch bald ging die Stadt wieder und für immer verloren. Die chowaresmi- schen Schaaren, den vorrückenden Mongolen weichend, werden von Saleh gegen das christliche Reich und das Reich von Damaskus ge- braucht und dringen nach Jerusalem vor, wo sie die Auferstehungskirche plündern, das heilige Grab zerstören und die Gebeine der Könige ver- brennen. Vergebens vereinigen sich gegen sie Christen und Moslemen. In der Schlacht bei Gaza im Jahre 1244 bleibt ihnen der Sieg, und das Land hat fortan ihre Verheerungen zu erleiden. 14. Als Friedrich nach Italien zurückgekehrt war und die päpst- lichen Truppen aus seinem Königreiche getrieben hatte, kam im Jahre 1230 unter Vermittlung des Meisters des deutschen Ordens, Hermann von Salza, ein Friede zu San Germano zu Stande, nach welchem der Kaiser vom Banne gelöst wurde und den um des bisherigen Streites willen aus seinem Königreiche Vertriebenen Wiedereinsetzung gewährte. Friedrichs Thätigkeit wandte sich jetzt wieder der Fortbildung der Ver- fassung seines Erbreiches zu, wobei das Bemühen nach Gleichheit der Unterwürfigkeit aller Theile des Staates und nach stufenweiser Gliede- rung des Beamtenthums zu mannichfacher Verletzung kirchlicher Rechte führte und so einen Wiederausbruch des Streites mit dem Papste vor- bereitete. Je mehr ihm hier die Errichtung eines bisher in der Chri- stenheit nicht gesehenen Gebäudes unbeschränkter Selbftherrlichkeit gelang, desto lebhafteren Unwillen erregten ihm die lombardischen 'Verhältnisse. In den Fehden zwischen Anhängern und Gegnern des Kaisers, die durch ganz Oberitalien von Genua bis Belluno verbreitet waren, trat durch den Frieden von San Germano eine Unterbrechung ein. Doch als ein Reichstag zu Ravenna den Anfang zur Regelung der Angelegenheiten machen sollte, wiederholten sich die Erscheinungen, die einst den Reichs- tag von Cremona vereitelt hatten, und Friedrich mußte, um eine Zu- sammenkunft mit seinem Sohne Heinrich zu haben, zur See nach Aquileja gehen. Die Brüder Ezzelin und Alberich von Romano schloffen sich eng Kiesel, Weltgeschichte. Ii. 23
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