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1. Deutsche Geschichte - S. 280

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
280 Geschichtliche Tabellen. 622 711 732 751 751 911 751 768 755 768814 800 Die arabische Vlkerwanderung. Mohammeds Flucht (Hidschra) von Mekka nach Medina. Eroberung von Syrien, Iran, gypten und Nordafrika durch die Chalifen. Sieg der Araber bei Jerez de la Frontera und Ver-nichtung des Westgotenreiches. 3. Die karolingische Zeit. Pippin der Altere, Hausmeier in Austrasien. Pippin der Mittlere. Karl Martell. Sieg der die Araber bei P o i t i e r s. Pippin der Jngere macht sich zum König der Franken; Absetzung Childerichs Iii. Die karolingischen Könige. Pippin der Jngere. Besiegung der Langobarden; Entstehung des Kirchen-staats. Tod des Bonifatius (Winfried). Karl der Groe. Unterwerfung der festlndischen Germanen: der Langobarden (Defiderius), der Sachsen (Eresburg, Jrminsul; Blutgericht von Verden; Widukinds Taufe; Grndung von Bis-tmern). Absetzung des Bayernherzogs Tassilo. Schutz der Reichsgrenzen: Feldzug nach Spanien; die spanische Mark. Feldzge gegen die Avaren (im Donautieflande); die Ostmark. Feldzge gegen die Wenden und Dnen. Erneuerung des abendlndischen Kaisertums; Kaiser-krnung Karls in Rom durch Papst Leo Iii. Ordnung des Reichs. Das Maifeld. Grafen, Mark-grasen, Knigsboten. Die Knigsgter. Frsorge fr die Bildung (Alkuin).

2. Vorstufe - S. 27

1907 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
8. Otto I (936-973.) 27 zu Fen und flehte um Gnade. Otto verzieh ihm und brauchte es nicht zu bereuen. Denn von da an war ihm Heinrich unerschtterlich treu. Otto gab ihm das Herzogtum Bayern zur Verwaltung, wie berhaupt der König seine Macht dadurch befestigte, da er seine Verwandten als Fürsten einsetzte. Ottos Kriege. Wie fein Vater, mute auch Otto I. gegen die Wen- Kriege d e n im Gebiet zwischen Oder und Elbe kmpsen. Sein tapferster Feldherr Wenden, in diesen Kmpfen war der Markgraf Gero, der alle Aufstnde niederschlug. Oft ging er sehr grausam vor, wie er einst 30 wendische Fürsten, die er zu sich als Gste geladen hatte, ermorden lie. Um die Eroberungen an der Elbe und Havel zu sichern, legte Otto die N o r d m a r k an, von wo aus spter die Mark Brandenburg erobert wurde. Auch das Christentum ver-breitete er unter den heidnischen Wenden, indem er Bistmer wie Havel-6erg und Brandenburg und das von ihm besonders bevorzugte Erz-bistum Magdeburg anlegte. Von weitaus grerer Bedeutung war Ottos Zug nach Italien.n^t0jt(^{" Dieses Land war unter den Karolingern arg zerrttet und in bestndigen innern Kmpfen. Die Witwe des letzten Knigs, Adelheid, von ihren Feinden hart bedrngt, hrte von dem mchtigen deutschen Könige und wandte sich hilfesuchend an ihn. Er zog als erster deutscher König der die Alpen in jenes Land, das von da ab das Ziel und die Sehnsucht aller seiner Nach-folger war und ihnen doch so viel Unheil gebracht hat. Otto befreite Adelheid, und da feine erste Gemahlin, die fromme englische Prinzessin E d i t h a, gestorben war, heiratete er die italienische Knigin und nahm damit Besitz von diesem Lande. Von da an hie Otto auch König der Langobarden. Noch zweimal zog Otto nach Italien. Auf dem ersten dieser Zge (962) lie er sich vom Papste zum rmischen Kaiser krnen. Kaiser-Seitdem gab es das heilige rmische Reich deutscher Nation, Dtt08-der deutsche Kaiser war der Schirmherr der christlichen Kirche. Die zweite Ehe Ottos fhrte leider zu Streitigkeiten in feiner Familie, da besonders sein Sohn aus erster Ehe L i u d o l f sich benachteiligt glaubte. So entstanden Emprungen in Deutschland, und Otto hatte schwere Kmpfe gegen die unbotmigen Fürsten zu bestehen, bis er sie unterwarf. Diese Zeit glaubten die Ungar n wieder benutzen zu knnen, um einen wilden Raubzug nach Sddeutschland zu unternehmen. Bis Augsburg am Lech drangen sie vor, der 100 000 Mann, wie man erzhlt. Aber die Stadt leistete tapferen Widerstand, ermutigt von dem frommen Bischof Ulrich, der die Bewohner ermahnte auszuharren. Denn schon zog Otto mit 8 Heer-hufen heran. Auf dem weiten Lechfelde kam es am 10. A u g tt st 955

3. Die Weltgeschichte - S. 108

1835 - Mainz : Kupferberg
108 Pipin der Kleine. Karolinger. n.t.s. unterwirft sich das südliche Gallien bis Marseille 9 verspricht bcm Pabst Gregor 111 Hilfe gegen die Langobarden und stirbt 74t. Seine Söhne Karlmann und Pipin theilcn sich in das Reich, erklären Childerich 111. zum König, schlagen die unter Herzog Odilo mit Sachsen, Alemannen und Wenden 743. verbundenen Baiern am Lech, bekämpfen den Herzog Hunold von Aquitanien, und nachdem Karlmann in ein römisches Kloster gegangen, hat Pipin der Kleine gegen dieselben Völker noch wiederholte Kämpfe zu bestehen, und wird von Bonifacius, dem Apostel der Deutschen, Erzbischof von Mainz, mit der Einwilligung des Pabsteö Zacharias, zu 752. Soissons als König der Franken gesalbt, Childerich, der letzte Merovinger, geht mit seinem Sohne ins Kloster. 2. Karolinger, von 752 bis-911 n. Eh. G. Pipin kämplt noch gegen die Araber und Sachsen, und zieht nach des Pabstcs Stephan's 11. Aufforderung wiederholt 756. nach Italien gegen die Langobarden unter Aistulf; er schenkt dem Pabste das Erarchat (Anfang des Kirchenstaates), und nachdem er nach neunjährigem Kampfe den Herzog Waifar von Aquitanien unterworfen, und sein Reich unter seine 768. Söhne Karl und Karlmann vertheilt, stirbt er. Die Macht des Königs wird durch Galliens Eroberung bedeutend vergrößert; daher seine Schenkungen (beneficia , Lehen ) auf bestimmte Zeit, später erblich; seine Antrnstionen (Leudes, Adel, Vasallen) mit ihren von ihnen oft wieder beschenkten Genossen. Die Volksversamm- lungen im Mai gehen in Versammlungen der Leudes über, unter beson- derem Einfluß des Major dornus, der ursprünglich ein Aufseher der königlichen Besitzungen war. Heerbann. Erblichkeit des Thrones. Statt- halter der Provinzen — Iludes, unter ihnen Comités, Aufseher mit sieben Beisitzern oder Schöppen, an den Gränzen Markgrafen. Ordalien. Das Christenthum lernen die Ausgewanderten bald kennen; nach den Gothen die Gepiden, Heruler, Rugier, Burgunder, Vandalen, Franken und Angelsachsen rc. Einfluß der Geistlichkeit am Hofe; ihre Heeresfvlge. Bischöfe in Gallien schon im vierten Jahrhundert (zu Trier, Köln, Metz, Mainz rc.). Unter den vier großen Bischöfen oder Patriarchen: von Rom, Konstantinopel, Antiochien und Alerandrien, die schon lange in Zwiespalt begriffen waren, wird im vierten Jahrhun- dert der römische als das Oberhaupt der Kirche anerkannt; Pabst heißt

4. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 76

1893 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
76 Dritte Periode. Von der Mitte des 11. bis gegen das Ende des 13. Jh. er wenig Anhang und wurde gefangen nach Italien geführt, wo er gestorben ist. 1235 kam Friedrich nach Deutschland, ver- kündete auf dem Reichstage zu Mainz einen Landfrieden (zum ersten Male auch in deutscher Sprache), erhob Braunschweig - Lüneburg zum Herzogtum unter Heinrichs des Löwen Enkel Otto und ging, nachdem sein Sohn Konrad zum Könige gewählt war, nach Italien zurück. c) Friedrichs Kampf mit den Lombarden und Gre- gor Ix. (1236 — 41). Hier hatten schon früher Konflikte mit den Lombarden, die nach völliger Selbständigkeit strebten und den lombardischen Städtebund erneuert hatten (1226), stattgefunden. Dazu herrschten in Oberitalien Streitigkeiten unter den Städten selber; an der Spitze der beiden feindlichen Gruppen standen Mailand und Cremona. In dem nun beginnenden Kampfe be- gegnen wieder die Parteinamen Guelfi und Ghibellini (Waib- linger). Ursprünglich den dynastischen Gegensatz der beiden Fürsten- häuser der Welfen und Staufer bezeichnend, erhielten diese Na- men, als der Kampf des staufischen Kaisertums mit der Kirche begann, die Bedeutung von päpstlich und kaiserlich gesinnt, und da in diesem Kampfe das Papsttum mit den lombardischen Städten verbunden auftrat, bedeutete zugleich der Guelfismus das Be- streben Italien in eine Anzahl Stadtrepubliken aufzulösen, wäh- rend der Ghibellinismus die Vereinigung der Kräfte Italiens unter einem Oberhaupt wollte. In diesem Sinne dauert der Kampf zwischen Guelfen und Ghibellinen noch viele Jahrhunderte lang. — 1237 schlug Friedrich die Lombarden bei Cortenuova (am Oglio). Als er seinen Sohn Enzio mit Adelasia, der Erbin von Sardinien, über das die Kurie die Lehnshoheit beanspruchte, ver- mählte und ihn zum Könige von Sardinien ernannte, brach der Streit mit Gregor Ix. los. Der Papst bannte mit leidenschaft- licher Heftigkeit den Kaiser, dem er unter andern Verbrechen auch Ketzerei (s. u.) vor warf. Aber der Bann hatte wenig Wir- kung; Friedrich war im ganzen siegreich. Einen Augenblick nahm die Mongolengefahr alles Interesse für sich in Anspruch. Am Anfänge des 13. Jh. hatte Temudschin (Dschingis Chan) vom oberen Amur aus ein grofses Mongolenreich gegründet und China, Turan, Iran unter furchtbaren Greueln erobert; sein Nachfolger

5. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 83

1893 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Deutschland von 1273—1493. 83 i verlassene Bahn der staufischen Kaiserpolitik. Dem Rufe Dantes1 und der Ghibellinen folgend, ging er 1310 über die Alpen. Seit dem Falle der Staufer waren die Zustände Italiens trostlos ge- I worden. Weder die Anjous, deren Machtstellung durch die Los- s reifsung Siciliens („sicilische Yesper“ 1282, Sicilien an Manfreds Schwiegersohn Peter Iii. von Aragonien) geschwächt war, noch I das (seit 1309 in Avignon sitzende) Papsttum hatten Italien den Frieden zu geben vermocht. In allen Städten Ober- und Mittel- italiens wüteten Kämpfe der Parteien, deren Namen ihre alte Be- ! deutung längst verloren hatten, und machten die Kommunen für die Tyrannis immer reifer (in Mailand seit 1277 die Yisconti I herrschend). Heinrich erzwang sich wohl in Mailand und Rom die Krönung, vermochte aber nichts Bleibendes zu schaffen; er P starb 1313 zu Buonconvento (s. von Siena). Sein Unternehmen war ein idealistischer Irrtum. e) Ludwig der Bayer (1314 — 47) und Friedrich der | Schöne (1314—30). Nun strebten die Habsburger mit aller k Macht zur Krone zu gelangen. Da die luxemburgische Par- \ tei keine Aussicht hatte den jungen König Johann durchzu- bringen, wählte sie Herzog Ludwig von Oberbayern, der kurz zuvor (1313) die Österreicher bei Gammelsdorf (unweit der Isar) | geschlagen hatte, die habsburgische Albrechts I. Sohn Friedrich den Schönen (1314). Wieder wurde Deutschland durch einen Bürgerkrieg verwüstet. Ein Schlag für Österreich war die Nieder- lage, die die Schwyzer Friedrichs Bruder Leopold beim Mor- garten am Egerisee beibrachten (1315). 1322 siegte Ludwig bei Mühldorf am Inn und nahm Friedrich gefangen (er wurde nach Burg Trausnitz [Oberpfalz] gebracht). Da aber Ludwig durch seine Hausmachtpolitik — nach dem Aussterben der Askanier (1320) gab er seinem Sohne Ludwig Brandenburg (1323) —■ viele Fürsten mifstrauisch machte, gegen ihn auch Frankreich und Papst Johann Xxii. war (1324 wurde er von ihm gebannt), so suchte 1) Selbst ein Opfer der Parteikämpfe in Florenz (Bianchi und Neri), lernte Dante in der Verbannung den trostlosen Zustand Italiens kennen; Ret- tung sah er nur im Kaisertum. In der Schrift „De Monarchia libri Ul“ wie in der Divina Commedia betont er im Gegensätze zu der das Mittelalter beherr- schenden Auffassung das Recht des weltlichen Staates. 6*

6. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 42 — a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung, b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung, c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e. Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet? 1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein. 2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz. 3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt. 4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band. 5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ? 1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund. 2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien. 3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen. Bonifatius. 135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse? 1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen). 2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung. 3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte. 1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ? 1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener. 2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 65

1870 - Mainz : Kunze
65 Mutter Judith eine Tochter Heinrichs des Schwarzen). Heinrich der Löwe erhalt auch Bayern zurück; die Mark Oesterreich als Herzogthum an Heinrichjasomirgott l 156. Zurückeroberung 1126 und Sicherstellung des unter Konrad Iii vom Reiche abgefallenen Burgund; Demüthigung Polens 1157; Erhebung des Böhmen- Herzogs zum König; der Dänenkönig Waldemar Friedrichs Lehns- . mann. Seine Strenge gegen Landfriedensbrecher. — b. Friedrichs Römerzüge: Italien fast unabhängig vom *>#*** deutschen Reiche. Großartige Entwicklung des Städtelebens. Mai- lands Uebergewicht über die lombardischen Städte (Lodi, Como). Friedrichs Streben, vor allem die kaiserliche Macht in Italien wieder zu befestigen, die Quelle auch der Zerwürfnisse mit Rom, mit dem der Kaiser selbst in Frieden zu leben suchte (orbsm urbi). — Friedrich verschiebt auf der e r sie n R 0 mfa h r t (1154— 1151-1155 1155) den Angriff gegen Mailand; Tortonas Fall. Seine Kaiser- krönung durch Hadrian Iv, nachdem er den Volkstribunen Arnold von Brescia und dessen radikale Plane preisgegeben. —’ ’ Zerwürfnisse mit der Kirche auf dem Reichstage zu Besangon (der Kardinal Roland und der Kanzler Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln, der erste Staatsmann im damaligen Deutsch- land). Friedrichs zweiter Römerzug 1158—1162. Achts- 1158-1162 erklärung gegen Mailand; demüthigende Capitulation der Stadt. Die Beschlüsse des roncalischen Reichstages; Feststellung der Ma- jestätsrechte des Kaisers unter dcni Einfluß des römischen Rechts. Widerstand Mailands und der lombardischen Städte im Bunde 1167 mit dem Pabst (seit 1159 der kräftige Alexander Iii ; Friedrichs Gegen-^»Z^ päbste) und den Normannen. Uebergabe und Zerstörung Mailands.— Der dritte und vierte Zug (1166 — 1168) des Kaisers nach neo-nes * Italien erfolglos. Verheerende Pest in Rom; Friedrichs Flucht tf-a; und Lebensgefahr. Stiftung des lombardischen Städt bundes unter der Führung des wiedererstandenen Mailands 1167 ; Gründung Alessandrias. — Üeach siebenjährigem Aufenthalt Fried- richs in Deutschland (Erbschaft des alten Herzogs Welf) allmäh- liche Umwandlung des guten Einvernehmens zwischen dem Kaiser und Heinrich dem Löwen. — Auf dem fünften Römerzug 1174—1177 vergebliche Be- lagerung Alessandrias; Abfall Heinrichs des Löwen in Parten- kirchen (wohl nicht in Chiavenna). Des Kaisers Niederlage bei Legnano 1176. Sein Vertrag mit Alexander Iii zu Venedig 1177. Friede zu Kostnitz 1183: Fortdauer der kaiserlichen Ober-1177 ». rnr 1174—1177 1176 Herbst, historisches Hmfsbuch Ii. j

8. Geschichte des Mittelalters - S. 72

1870 - Mainz : Kunze
72 1246 1247 Oesterreich für das Reich. Friedrichs Abschied von Deutschland auf Nimmerwiedersehen. Parteikamps in Oberitalien zwischen Ghibellinen und Guelfen; Ezzeiino von Romano, des Kaisers Schwiegersohn, der ersteren furchtbarer Führer. Friedrichs Sieg bei Cortenuova über die "Z7 Mailänder 1237, — doch ohne völlige Unterwerfung der Lombnrden- 6. Kampf zwischen Pabst und Kaiser 1239—1250, dessen Folgen der Sturz des Kaiserthums, der Zerfall des deutschen Reichs, der Bürgerkrieg Italiens, ein verändertes europäisches Staatensystem. Bund des Pabstes mit Mailand und den See- mächten Venedig und Genua; Baefluch gegen Friedrich. — See- sieg des Königs Enzio (Sohnes des Kaisers) bei Elba und Weg- nahme der genuesischen Kriegsflotte mit den zu einem allgemeinen Concil eilenden Cardinälen; ihre Freilassung zur Wahl des Jn- ocenz Iv (Cardinal Sinibald Fieseo, Graf von Lavagna) 1243. Concil zu Lyon 1d45: Bannfluch und Absetzung Friedrichs. Der Gegenkönig Heinrich Raspe, der letzte Landgraf von Thüringen, 1246, gegen den der junge König Konrad, Friedrichs Sohn, den kürzeren zieht. Nach Heinrich Raspes Tod 1247, Graf Wilhelm von Holland Gegenkönig. Allgemeiner ver- heerender Bürgerkrieg in Deutschland und Italien. Friedrichs anfängliches Wafsenglück gegen Pabst und Lom- barden, bis bei der Belagerung Parmas die neugegründete Nach- barstadt Vittoria in Flammen anfgieng und sein Heer großentheils 1248 vernichtet wurde 1248. Gefangennehmung König Enzios bei Fossalta 1249 und 22 jährige Gefangenschaft. Verrath (?) des 1250 Petrns-M Vineis. Friedrichs Tod 1250 zu Fiorentino. — e. Die Mongolen in Deutschland 1241 unter den öhnen des Dschingis Cha-ns (Großschan) Timudschin, der sich ä Häuptling einiger Tartarenstämme zum Herrn Ostasiens em- porgeschwungen, s 1227. Nach Ueberfluthung Chinas, Chowares- miens, theilweise Indiens, des Chalifats, des vielgetheilten Ruß- lands, Polens, Ungarns erscheinen sie in Schlesien. Herzog Heinrich der Fromme von Niederschlesien fällt gegen sie bei Liegnitz (Wahlstatt); erst nach seinem Tod die Mongolen siegreich, die indeß südwärts abbiegen und in Mähren, Oesterreich, Ungarn und durch die Deutschen in Siebenbürgen ausgerieben und nach Asien zurückgejagt werden. Konrad Iv (1250— 1254). Beginnende Auflösung in Deutschland, nicht unglückliche Kämpfe des Königs in Italien. Sein früher Tod 1254. 1241 mvas, ;

9. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 111

1878 - Mainz : Kunze
— 111 — der Markgräfin Mathilde, während er das kaiserliche Lehen Tnscien (Toskana) als päpstliches Lehen znrückempfieng. Somit besaßen die Päpste außer dem immer größer gewordenen Kirchenstaat die Oberhoheit über Süditalien (Apulien) und Toskana. Nach Lothars Tod wählte man den Staufen Konrad Iii. (1138—1152). Er sprach seinem Nebenbuhler Heinrich dem Stolzen Sachsen ab, weil zwei Herzogtümer nicht in einer Hand vereinigt werden dürften; und da derselbe sich nicht fügte, erklärte er ihn auch Baiems für verlustig. Der nun entstehende Bürgerkrieg wurde nach Heinrichs Tode (1139) für seinen zehnjährigen Sohn Heinrich den Löwen im ganzen glücklich geführt, so daß der neu ernannte Sachsenherzog Albrecht der Bär keine Erfolge errang und Konrad trotz der Eroberung Weinsbergs, wo zum ersten Male der Schlachtruf: „Hie Welf! hie Waibling!" ertönte, gerne Frieden schloß, indem er dem Löwen Sachsen, seiner Mutter und ihrem Gatten Heinrich Jasomirgott Baiern überließ. Konrad starb bald nach dem zweiten Kreuzzug. Ihm folgte sein Neffe Friedrich I., wegen seines rothen Bartes von den Italienern Barbarossa genannt. Nachdem er Ordnung und Ruhe in Deutschland befestigt und Dänemark und Böhmen wieder ans Reich gefesselt hatte, richtete er seinen Blick nach Italien. Sein erster Zug galt Rom. Dort war der Mönch Arnold von Brescia, ein glühender Anhänger des hochgelehrten Abälard, als Feind der geistlichen Herrschaft aufgetreten und hatte die Römer zur Herstellung der Republik und Vertreibung des Papstes vermocht. Friedrich besiegte sie und lieferte ihren gefangenen Führer dem Pontifex aus, der ihn verbrennen ließ. Am Tage feiner Kaiserkrönung erregte das erbitterte Volk einen Aufstand, in welchem Heinrich der Löwe ihm das Leben rettete. Auf der Heimfahrt schützte ihn Otto von Wittels-bach vor wälschem Hinterhalte. Zum Lohne erhielt der Löwe Baiern zurück, während sein Stiefvater Oesterreich als selbständiges Herzogtum bekam. Auf der zweiten Romfahrt ließ der Kaiser von italienischen Rechtsgelehrten seine Rechte den frei aufstrebenden Städten gegenüber aufstellen und übte sie ohne Rücksicht auf ihre Ansprüche aus. In jeder Stadt wurde ein kaiserlicher Beamter, Podesta, eingesetzt, Zölle, Brücken und Mühlengeld wurden für kaiserliche Gefälle (Regalien) erklärt. Da empörte sich das mächtige Mailand, ward aber nach harter Belagerung erobert und zerstört (1162). Doch entstand es bald darauf

10. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 112

1878 - Mainz : Kunze
— 112 — wieder aus seiner Asche unterstützt von dem sich damals bildenden lombardischen Städtebund und dem Papste Alexander Iil, dem zu Ehren man die Festung Alessandria erbaute. Ebenso wie in Italien der Sinn für Unabhängigkeit sich regte, suchte im Norden des Reichs Heinrich der Löwe sich immer selbständiger zu machen, indem er seine Macht im Osten der Elbe erweiterte und seine Vasallen drückte. Friedrich ließ ihn gewähren, befreite ihn sogar einstweilen von der Pflicht der Heeresfolge nach Italien. Seinen fünften Zug dorthin unternahm er 1174; diesmal aber sollte der Löwe ihn begleiten, weil er seine kaiserlichen Rechte um jeden Preis geltend zu machen suchte. Von ihm, trotz seiner flehenden Bitten im Stiche gelassen, unterlag der Kaiser 1176 bei Legnano den todesmutigen Italienern, die sich um das Stadtbauuer Mailands, das Caroccio, geschaart hatten. Rasch entschlossen versöhnte und befreundete sich Friedrich mit dem Papste, der einen Waffenstillstand vermittelte. Im später geschlossenen Constanzer Frieden (1183) wurde den Städten freie Selbstverwaltung zugestanden, die kaiserliche Oberhoheit gewahrt. In Deutschland traf 1179 den Löwen Friedrichs Zorn. Er verlor Baiern an Otto von Wittelsbach und mußte in die Zerstückelung Sachsens willigen. Im Osten des Landes führte der Antheil, welchen des Bären Sohn Bernhard erhielt, den alten Namen weiter, der Westen fiel zum großen Theil dem Erzstifte Köln zu; Heinrich selbst empsieng, nachdem er sich gedemütigt hatte, seine Allode Braunschweig-Lüneburg zurück, mußte aber vorläufig, um Unruhen vorzubeugen, das Reich verlassen. Zwei herrliche Feste, das Mainzer 1184, wo der Kaiser zwei Söhne wehrhaft machte, und das Mailänder 1186, wo er seinen ältesten Sohn Heinrich mit der normannischen Erbin Constanze vermählte, gaben Zeugnis von der Liebe, deren er sich im ganzen Reiche zu erfreuen hatte. Der dritte Kreuzzug brachte dem Helden, der noch jugendlich stürmend bei Jkonium gekämpft hatte, den Tod in den Wellen des Seleph, die er ungestüm durchreiten wollte. Noch lange hat man im deutschen Volke von dem im Kiffhäuser schlafenden Kaiser gesagt und gesungen und auf sein Erwachen mit Sehnsucht geharrt.
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