Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter
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a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung,
b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung,
c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e.
Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet?
1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein.
2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz.
3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt.
4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band.
5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit.
Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ?
1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund.
2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien.
3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen.
Bonifatius.
135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse?
1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen).
2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung.
3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte.
1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ?
1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener.
2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.
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Extrahierte Personennamen: Bonifatius Bonifatius Bonifatius
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326 Die mittlere Zeit.
um die kaiserliche Vollgewalt zu rechtfertigen, zum römischen Recht feine Zuflucht nehmen und die Befugnisse des heidnischen Imperators aus sich übertragen lassen. Aber gerade das römische Recht paßte für keine Zeit weniger, als für die der Hohenstaufen, da der heidnische Staat weder eine Kirche noch Rechte einzelner Korporationen kannte, und vou einer Selbständigkeit neben dem Kaiser gar keine Rede war. Namentlich kannte man aber bis jetzt im römischen Reiche anch keine Staatsstener. Friedrich schrieb nun, wie es im alten Rom der Branch war, eine Steuer aus sowohl nach den Gütern, als nach den Köpfen, was große Unzufriedenheit erregen mußte, sowohl bei den Italienern als bei den Deutschen, weil dieses Geld doch nur auf die vielen Rüge nach Wien verwendet wnrde.
2. Ronkaglia ist ein Ort in der Nähe von Piacenza. Hier pflegten die Kaiser auf ihrem Römerzuge das erste Mal auf italienischem Boden zu übernachten. Dort wurde der Heerschild ausgepflanzt und die obersten Vasallen mußten ein jeder zwei Nächte lang vor dem kaiserlichen Zelte die Wache halten, eine Ehrenbezeugung, die sie selbst wieder vou ihren Lehensleuten verlangen durften. Dort wurde auch das erste Mal Heerschau gehalten, und wurden die Lehensträger, die nicht zur Heeresfolge erschienen waren, mit der Acht belegt.
3. Schrecklich war das Schicksal, das Mailand auf dem zweiten Römerzuge traf. Als es sich das erste Mal ergeben mußte, mußte es 0000 Mark Silber bezahlen und 300 Geiseln stellen. Die Bürgermeister, der Rat und die Edlen mußten barfuß, das bloße Schwert am Nacken hängend, das Volk mit Stricken um den Hals, vor dem Kaiser erscheinen und fußfällig dessen Milde anflehen (1158). Bei der zweiten Unterwerfung, ^ vier Jahre später, wiederholte sich ein ähnliches Schauspiel. Das Urteil aber, das über Mailand erging, lautete: Mailand soll leer und wüst sein; binnen acht Tagen verlassen alle Bewohner die Stadt und baueu sich in vier Flecken an, von denen jeder zwei Meilen vom andern entfernt ist (1162).
4. Die Einwohner von Susa, wo Friedrich übernachtete, hatten sich verabredet, den Kaiser nachts im Bette zu überfallen. Aber der Anschlag wnrde verraten und Hermann von Sieben eichen, der mit dem Kaiser einige Ähnlichkeit hatte, legte sich in das Bett des Kaisers, wodurch es diesem möglich wurde, zu entfliehen. Die Susaner vergriffen sich nun zwar an dem Ritter nicht, als sie den Irrtum merkten, Friedrich ließ aber die Stadt doch niederbrennen, als er wieder nach Italien kam.
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Sturz Heinrichs des Löwen. Friedrichs I. Tod.
338) In Deutschland hatte jedoch die Lust, mit dem Kaiser nach Italien zu ziehen, abgenommen, denn Italien war das Grab aller Hoffnungen. Ganz besonders war Heinrich der Löwe, der im Norden seine Herrschaft beträchtlich erweitert hatte, den Zügen nach Italien so abgeneigt, daß er, um einer neuen Fahrt auszuweichen, eine Reise nach dem Heiligen Lande unternahm. Allein er kam nach Hanse, bevor der Kaiser den fünften Nömer-zng hatte antreten können. Er begleitete nun wohl den Kaiser,
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Ronkaglia Friedrich Friedrich Hermann_von_Sieben Friedrich Friedrich Heinrichs Friedrichs_I. Heinrich_der_Löwe Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Wien Piacenza Mailand Mailand Mailand Italien Deutschland Italien Italien Italien
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Pand zerri, das den Christen an die Kirche knpfte; der Ge-bannte war vom Gottesdienste ausgeschlossen, kein Sakrament wurde ihm gespendet, seine Leiche wurde nicht eingesegnet. Der Kirchenbann hatte, weil er auch die Lehensleute von der Pflicht der Treue entband, fr den Kaiser auch schwere politische Folgen. Den Fürsten war ein Zeichen fr den Abfall gegeben. Sie versammelten sich zu Tribur und drohten, einen neuen König zu whlen, wenn in Jahresfrist der Bann nicht von ihm genommen sei; es wurde ferner bestimmt, da der Papst nach Augsburg kommen solle, um die Sache zu untersuchen.
Heinrich, dessen Lage sehr bedenklich war, beschlo, sich vor dem Papste zu demthigen. Er ging in dem strengen Winter des Jahres 1077, nur von seiner Gemahlin und einigen Ge-treuen begleitet, unter den grten Gefahren und Beschwernissen der die Alpen. Gregor Vii. befand sich gerade in dem Schlosse von Canossa bei der Grfin Mathilde, Tochter des Herzogs von Toscana. Am 25. Januar 1077 fand sich Heinrich vor diesem mit dreifachen Mauern versehenen Schlosse ein. Er wurde in der Kleidung eines Bers, in hrenem Gewnde, mit nackten Fen in die Burg eingelassen, dann das Thor hinter ihm geschlossen. So stand er zwischen den beiden uern Ringmauern nchtern vom Morgen bis zum Abende. Am 26. und 27. wiederholte sich die Demthigung. Am 28. Januar wurde Heinrich in die Schlokirche gefhrt, wo der Papst die Lsung des Bannes aussprach. Heinrich sollte sich aber vor einer Reichs-Versammlung und vor Gregor verantworten, und bis das geschehen, sich jeglicher Ausbung kniglicher Gewalt enthalten. <
Heinrich blieb den Winter der in Italien. In Deutsch-land fiel derjenige Schlag gegen ihn, den er durch die Dem-thigung vor dem Papste hatte abwenden wollen, indem seme Feinde (1077) seinen Schwager, den Herzog Rudolf von Schwaben, zum Könige whlten. Deutschland theilte sich in zwei Parteien. Auf Heinrichs Seite standen unter andern die Städte. Friedrich von Bren (der Stammvater der Hohen-staufen), dem er das Herzogthum Schwaben gab, und der
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Rudolf_von_Schwaben Rudolf Heinrichs Heinrichs Friedrich_von_Bren Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schlokirche Italien Deutsch-land Deutschland
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Bayern
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
ru Deutschland. $91
Die wenden sind zwar noch eine geraume Zeit
bey ihrer Abgötterei) geblieben, und haben auch die
Christen abscheulich verfolget: Aber im zwölften
Seeulo hat ihnen der Heil. Vicelinus mit seinem
Bischofs? Stabe; und dersachsischehertzog, Ken.
rico Leo, mit dem Schwerde das Handwerck ge-
leget.
Der Xll. Articul.
Vom Christenthum in Deutsihland.
In der ersten Kirche sind verschiedene Bißthü-
mer am Rhein-Strome und an der Donau auf-
gerichtet worden: Aber die grosse Migratio Gen-
tium hat alles wieder verwüstet.
Endlich ist der heilige Bgnifaclus so glücklich
gewesen, und hat im achten Seculo verschiedene
neue Bißthümer angeleget,und den8tatnm Eccle-
fiafticum am Rhein und an der Donau ziemlich in
Ordnung gebracht.
Er hat zwar bey solcher Gelegenheit dft Deutsche
Clerifty unter das Joch des Römischen Stuhls ge-
zogen , davor ihm wol kein Deutscher Patriote ei-
nen Panegyricum schreiben wird: Aber er würde
vermutblich auch mit seinem Bekehrungs-Wercke
nicht fortkommm seyn, wenn er nicht dem Pabste
zu Rom unter die Flügel gekrochen wäre.
Der Xlh. Articul.
Vom Pabstthum in Deutschland:
So weit hat es der Pabst nicht bringet! können,
daß er die Deutschen Bißthümer seines Gefallens
hätte besetzen können; sondern dieganoniei haben
das Recht einen neuen Bischof zu erwählen oder
zu postuliren behauptet.
Er
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Extrahierte Personennamen: Leo Leo
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutsihland Rhein-Strome Donau Rhein Donau Deutschland