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1. Geschichte des Mittelalters - S. 42

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 42 — a) im ersten Jahre seiner Bearbeitung mit Winterkorn bestellt = Winterung, b) im zweiten Jahre seiner Bebauung mit Sommerkorn besät = Sommerung, c) im dritten Jahre seiner Benutzung blieb er brach liegen = B r a c h e. Wie war die christliche Kirche im Merowingerstaate gestaltet? 1. Dem Papste gegenüber nahm sie die Stellung einer fast unabhängigen Landeskirche ein. 2. Der König berief Synoden und führte bei den Verhandlungen den Vorsitz. 3. Die Bischöfe wurden nicht (wie das kanonische Recht es forderte) vom Könige nur bestätigt sondern ernannt. 4. Die bischöflichen Sprengel fielen nicht mit den Gauen zusammen: sie bildeten in Zeiten politischer Wirren ein kräftiges Band. 5. Die Geistlichen waren vom Kriegsdienste befreit. Worin liegt die weltgeschichtliche Bedeutung des merowingischen Staates ? 1. In der Einverleibung der Trümmer der ostgermanischen Staatenbildungen in Südfrankreich und Burgund. 2. In der Zurückdrängung der Araber und deren Beschränkung auf Spanien. 3. In der Eroberung und erfolgreichen Verteidigung Italiens gegenüber byzantinischen Ansprüchen. Bonifatius. 135 a. Inwiefern bringt Bonifatius die von den Iren begonnene germanische •—Mission zum Abschlüsse? 1. Er verbreitete das Evangelium unter den heidnischen Germanen des Festlandes (außer unter den Sachsen). 2. Er schuf die erste kirchliche Organisation in Germanien nach dem Vorbilde der römischen Kirchenverfassung. 3. Er stellte das Frankenreich auf einen festeren Grund und erfüllte die leere Form des Gewaltreiches mit sittlichem und religiösem Inhalte. 1$> b. Welche Stellung nahm Bonifatius seinen Mitmenschen gegenüber ein ? 1. Er war seinen Herren ein zwar ergebener aber ebenso unerschrockener Diener. 2. Er war seinen Genossen ein treuer Freund und selbstloser Berater.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 326

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
326 Die mittlere Zeit. um die kaiserliche Vollgewalt zu rechtfertigen, zum römischen Recht feine Zuflucht nehmen und die Befugnisse des heidnischen Imperators aus sich übertragen lassen. Aber gerade das römische Recht paßte für keine Zeit weniger, als für die der Hohenstaufen, da der heidnische Staat weder eine Kirche noch Rechte einzelner Korporationen kannte, und vou einer Selbständigkeit neben dem Kaiser gar keine Rede war. Namentlich kannte man aber bis jetzt im römischen Reiche anch keine Staatsstener. Friedrich schrieb nun, wie es im alten Rom der Branch war, eine Steuer aus sowohl nach den Gütern, als nach den Köpfen, was große Unzufriedenheit erregen mußte, sowohl bei den Italienern als bei den Deutschen, weil dieses Geld doch nur auf die vielen Rüge nach Wien verwendet wnrde. 2. Ronkaglia ist ein Ort in der Nähe von Piacenza. Hier pflegten die Kaiser auf ihrem Römerzuge das erste Mal auf italienischem Boden zu übernachten. Dort wurde der Heerschild ausgepflanzt und die obersten Vasallen mußten ein jeder zwei Nächte lang vor dem kaiserlichen Zelte die Wache halten, eine Ehrenbezeugung, die sie selbst wieder vou ihren Lehensleuten verlangen durften. Dort wurde auch das erste Mal Heerschau gehalten, und wurden die Lehensträger, die nicht zur Heeresfolge erschienen waren, mit der Acht belegt. 3. Schrecklich war das Schicksal, das Mailand auf dem zweiten Römerzuge traf. Als es sich das erste Mal ergeben mußte, mußte es 0000 Mark Silber bezahlen und 300 Geiseln stellen. Die Bürgermeister, der Rat und die Edlen mußten barfuß, das bloße Schwert am Nacken hängend, das Volk mit Stricken um den Hals, vor dem Kaiser erscheinen und fußfällig dessen Milde anflehen (1158). Bei der zweiten Unterwerfung, ^ vier Jahre später, wiederholte sich ein ähnliches Schauspiel. Das Urteil aber, das über Mailand erging, lautete: Mailand soll leer und wüst sein; binnen acht Tagen verlassen alle Bewohner die Stadt und baueu sich in vier Flecken an, von denen jeder zwei Meilen vom andern entfernt ist (1162). 4. Die Einwohner von Susa, wo Friedrich übernachtete, hatten sich verabredet, den Kaiser nachts im Bette zu überfallen. Aber der Anschlag wnrde verraten und Hermann von Sieben eichen, der mit dem Kaiser einige Ähnlichkeit hatte, legte sich in das Bett des Kaisers, wodurch es diesem möglich wurde, zu entfliehen. Die Susaner vergriffen sich nun zwar an dem Ritter nicht, als sie den Irrtum merkten, Friedrich ließ aber die Stadt doch niederbrennen, als er wieder nach Italien kam. 8 121. Sturz Heinrichs des Löwen. Friedrichs I. Tod. 338) In Deutschland hatte jedoch die Lust, mit dem Kaiser nach Italien zu ziehen, abgenommen, denn Italien war das Grab aller Hoffnungen. Ganz besonders war Heinrich der Löwe, der im Norden seine Herrschaft beträchtlich erweitert hatte, den Zügen nach Italien so abgeneigt, daß er, um einer neuen Fahrt auszuweichen, eine Reise nach dem Heiligen Lande unternahm. Allein er kam nach Hanse, bevor der Kaiser den fünften Nömer-zng hatte antreten können. Er begleitete nun wohl den Kaiser,

3. Teil 3 - S. 348

1907 - Halle a.S. : Schroedel
348 4. Der Simplon-Tunnel übertrifft alle frühern Tunnel an Länge, und die Kühnheit seiner Ausführung ist bewundernswert. Ungefähr 20 km lang — also beinahe die Entfernung von Halberstadt bis Oschers- leben — brauchte man über 8 Jahre bis zu seiner Fertigstellung. Wäh- rend die bisherigen Tunnel nur aus einem Stollen bestehen, in dem zwei Geleise liegen, hat der Simplon-Tunnel zwei Stollen mit je einem Geleise. Der zweite Stollen, der beim Bau, wie wir gesehen, der Luftzufuhr, dann auch dem Arbeiterverkehr und dem Heranschaffen der Lasten diente, soll erst später für den Betrieb ausgebaut wer- den. Einstweilen wird nur ein Stollen benutzt, durch den die Züge mit elektrischer Kraft fahren. Von Brig (686 m über dem Meere) steigt der Tunnel bis zum Scheitelpunkt, der auf etwa 700 m Höhe, ziemlich genau unter der Grenzscheide zwischen der Schweiz und Italien liegt. Denkt euch, daß an diesem Punkt die gewaltige Last des über 2000 m hohen Gebirges über dem Tunnel lagert. Nach 500 m horizontalen Laufs senkt sich die Bahn bis zum Austritt bei Iselle (634 in). Die südöstlich laufende Richtung des Tunnels ist im wesentlichen grad- linig; seine Steigungen sind, wie ihr euch selbst ausrechnen könnt, ver- hältnismäßig gering. Daher man auch mit großer Geschwindigkeit hindurchfahren kann. Ich möchte euch wohl wünschen, ihr säßet in einem solchen Zuge: der Berg gähnt euch entgegen, sein schwarzer Mund verschlingt euch, durch 20 Kilometer Bergesnacht fliegt der hell erleuchtete Zug, und über euch türmt sich immer gewaltiger die Masse des Gebirges. Könnte sie auf euch herabstürzen? Doch nein! Da ist alles wohl gefügt und berechnet; die Fahrt so sicher wie über der Erde. Aber so gruselig interessant sie auch sein mag, man be- grüßt ihr Ende und freut sich des Augenblicks, da der Berg uns wie- der in die Freiheit entläßt. Ich könnte euch von diesem berühmten Bauwerk noch manches erzählen, doch fehlt hier der Raum dazu. Nur eins möchte ich noch erwähnen: Es waren neben vielen andern tüchtigen Männern in erster Reihe deutsche, deutsch-österreichische und deutsch-schweizerische Ingenieure, die das Werk erdachten und leiteten. Deutsches Wissen, deutsche Gründlichkeit, deutscher Fleiß wieder einmal an erster Stelle in der Welt — nun, wie wär’s? Wollt ihr einmal Ähnliches leisten? Oswald Körte. 172. Bodenbau Frankreichs. 1. Bedeutsam ist der Acker- und Gemüsebau Frankreichs. Ein Drittel des nutzbar gemachten Bodens dient als Getreideland. Am reichsten ist der nördliche und mittlere Teil Frankreichs an ausge-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 891

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
ru Deutschland. $91 Die wenden sind zwar noch eine geraume Zeit bey ihrer Abgötterei) geblieben, und haben auch die Christen abscheulich verfolget: Aber im zwölften Seeulo hat ihnen der Heil. Vicelinus mit seinem Bischofs? Stabe; und dersachsischehertzog, Ken. rico Leo, mit dem Schwerde das Handwerck ge- leget. Der Xll. Articul. Vom Christenthum in Deutsihland. In der ersten Kirche sind verschiedene Bißthü- mer am Rhein-Strome und an der Donau auf- gerichtet worden: Aber die grosse Migratio Gen- tium hat alles wieder verwüstet. Endlich ist der heilige Bgnifaclus so glücklich gewesen, und hat im achten Seculo verschiedene neue Bißthümer angeleget,und den8tatnm Eccle- fiafticum am Rhein und an der Donau ziemlich in Ordnung gebracht. Er hat zwar bey solcher Gelegenheit dft Deutsche Clerifty unter das Joch des Römischen Stuhls ge- zogen , davor ihm wol kein Deutscher Patriote ei- nen Panegyricum schreiben wird: Aber er würde vermutblich auch mit seinem Bekehrungs-Wercke nicht fortkommm seyn, wenn er nicht dem Pabste zu Rom unter die Flügel gekrochen wäre. Der Xlh. Articul. Vom Pabstthum in Deutschland: So weit hat es der Pabst nicht bringet! können, daß er die Deutschen Bißthümer seines Gefallens hätte besetzen können; sondern dieganoniei haben das Recht einen neuen Bischof zu erwählen oder zu postuliren behauptet. Er
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