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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 227

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 81. Kaiser a. d. Familie b. Augustus. (Claubier.) Tiberius. Caligula. 227 sonders bcn Auftrag gab: „Weint bu bekehrt bist, so stärke beine Brüber" (Luk. 22, 32). Der Herr hatte also bcn Petrus selbst an die Spitze gestellt, und er trat auch nach bcr Himmelfahrt des Herrn als der Erste unter bcn Aposteln auf. Er veranlaßte die Nachwahl eines Apostels an die Stelle des Verräters Jubas (Apg. 1, 15); er ergriff immer das Wort im Namen bcr übrigen Apostel; er sprach das Strafgericht aus gegen Ananias und Saphire (Apg. 5,3); er wies den Magier Simon ans der kirchlichen Gemeinschaft (Apg. 8, 9); ihm wurde durch besondere Offenbarung der Auftrag erteilt, beit ersten Heiden, Cornelius, ohne Beschneidung in die Kirche aufzunehmen (Apg. 10, 1); feine Stimme entschied mich bei dem Apostelkonzil. Petrns war zuerst Vorsteher (episcopus) der Kirche von Antiochia, begab sich aber zwischen 42—45 n. Chr. nach Rom. Dort erlitt er zugleich mit dem Apostel Paulus den Martertod (68 n. Chr.). Petrus wurde (auf fein Verlangen) kopfunter gekreuzigt, Paulus, welcher römischer Bürger war, mit dem Schwerte enthauptet. Die erste christliche Gemeinde war begreiflich Jerusalem. Zu Antiochien erhielten aber die Gläubigen zuerst bcn Namen Christianer ober Christen. 3. Von der römischen Kirche sagt schon der Hi. Ignatius, ein Schüler des Apostels Johannes, daß sie bcn Vorsitz führe im christlichen Liebesbnnbe. Als in der Gcmeiube von Korinth Streitigkeiten abgebrochen waren, wanbten sich die Parteien nach Rom, und Papst Klemens, der britte Nachfolger des Apostels Petrus, schlichtete sie. Der Hl. Polykarp, ein Schüler des Apostels Johannes, reiste noch in seinem 90. Jahre nach Rom , um sich mit Papst Anicet über Gegciiftäiibe bcr Kirchenziicht zu besprechen. Sein Schüler, bei Hl. Irenaus, erklärte, daß mit der Kirche in Rom jebe anbere Kirche übereinzustimmen verpflichtet sei wegen ihres mächtigen Vorranges. Papst Victor ßebrohte schon die asiatischen Bischöfe mit dem Ausschluß aus der Kircheugemeiuschast, weil sie in der Feier des Osterfestes abwichen (196 n. Chr.). Tertullian gesteht ein, daß der römische Bischof als der Bischof bcr Bischöfe gelte (205 it. Chr.). 00 zieht sich von beit ersten Jahren bcr christlichen Kirche eine ununterbrochene Reihe von Zeugnissen fiir den Vorrang (Primat) Petri durch alle Jahrhunderte hindurch. 8 81. Die Kaiser ans der Familie des Äugustns. (Die Llaudier.) Tiberius. Laligula. (14—68 ii. Chr.) 230) Nach dem Tode des Augustus trat desseu Stiefsohn Tiberius die Herrschaft au, ein grausamer, hinterlistiger und ausschweifender Manu. Im Aufauge stellte er sich, als ob die Negierung für ihn nur eine Last wäre, und ließ sich vom Senate förmlich bitten, daß er sie doch übernehmen möchte. Auch regierte er acht Jahre laug ziemlich mild und gut. Als aber Sejauus, der Präfekt der Prätorianer, sein Güustliug geworden war, fing

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 326

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
326 Die mittlere Zeit. um die kaiserliche Vollgewalt zu rechtfertigen, zum römischen Recht feine Zuflucht nehmen und die Befugnisse des heidnischen Imperators aus sich übertragen lassen. Aber gerade das römische Recht paßte für keine Zeit weniger, als für die der Hohenstaufen, da der heidnische Staat weder eine Kirche noch Rechte einzelner Korporationen kannte, und vou einer Selbständigkeit neben dem Kaiser gar keine Rede war. Namentlich kannte man aber bis jetzt im römischen Reiche anch keine Staatsstener. Friedrich schrieb nun, wie es im alten Rom der Branch war, eine Steuer aus sowohl nach den Gütern, als nach den Köpfen, was große Unzufriedenheit erregen mußte, sowohl bei den Italienern als bei den Deutschen, weil dieses Geld doch nur auf die vielen Rüge nach Wien verwendet wnrde. 2. Ronkaglia ist ein Ort in der Nähe von Piacenza. Hier pflegten die Kaiser auf ihrem Römerzuge das erste Mal auf italienischem Boden zu übernachten. Dort wurde der Heerschild ausgepflanzt und die obersten Vasallen mußten ein jeder zwei Nächte lang vor dem kaiserlichen Zelte die Wache halten, eine Ehrenbezeugung, die sie selbst wieder vou ihren Lehensleuten verlangen durften. Dort wurde auch das erste Mal Heerschau gehalten, und wurden die Lehensträger, die nicht zur Heeresfolge erschienen waren, mit der Acht belegt. 3. Schrecklich war das Schicksal, das Mailand auf dem zweiten Römerzuge traf. Als es sich das erste Mal ergeben mußte, mußte es 0000 Mark Silber bezahlen und 300 Geiseln stellen. Die Bürgermeister, der Rat und die Edlen mußten barfuß, das bloße Schwert am Nacken hängend, das Volk mit Stricken um den Hals, vor dem Kaiser erscheinen und fußfällig dessen Milde anflehen (1158). Bei der zweiten Unterwerfung, ^ vier Jahre später, wiederholte sich ein ähnliches Schauspiel. Das Urteil aber, das über Mailand erging, lautete: Mailand soll leer und wüst sein; binnen acht Tagen verlassen alle Bewohner die Stadt und baueu sich in vier Flecken an, von denen jeder zwei Meilen vom andern entfernt ist (1162). 4. Die Einwohner von Susa, wo Friedrich übernachtete, hatten sich verabredet, den Kaiser nachts im Bette zu überfallen. Aber der Anschlag wnrde verraten und Hermann von Sieben eichen, der mit dem Kaiser einige Ähnlichkeit hatte, legte sich in das Bett des Kaisers, wodurch es diesem möglich wurde, zu entfliehen. Die Susaner vergriffen sich nun zwar an dem Ritter nicht, als sie den Irrtum merkten, Friedrich ließ aber die Stadt doch niederbrennen, als er wieder nach Italien kam. 8 121. Sturz Heinrichs des Löwen. Friedrichs I. Tod. 338) In Deutschland hatte jedoch die Lust, mit dem Kaiser nach Italien zu ziehen, abgenommen, denn Italien war das Grab aller Hoffnungen. Ganz besonders war Heinrich der Löwe, der im Norden seine Herrschaft beträchtlich erweitert hatte, den Zügen nach Italien so abgeneigt, daß er, um einer neuen Fahrt auszuweichen, eine Reise nach dem Heiligen Lande unternahm. Allein er kam nach Hanse, bevor der Kaiser den fünften Nömer-zng hatte antreten können. Er begleitete nun wohl den Kaiser,

3. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 328

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
328 Zeitalter der Revolution. Cilftes Kapitel. Die römische Republik (1798 Leu 10. /ebruar). Zu gleicher Zeit, als in der Schweiz die Ersparnisse von Jahr- hunderten aus den Städten geraubt und in den Hirtenkantonen die un- fruchtbaren Freiheitsbäume gepflanzt wurden, mußte der greise Papst Pius Vi. das Aeußerste erdulden, was der Uebermuth der revolutio- nären Machthaber über ihn verhängen konnte. In Rom und dem Kir- chenstaate mangelte es nicht an Republikanern, die von den Franzosen ermuntert wurden, aber die Mehrzahl des Volkes wollte die französische Freiheit nicht; bei einem Tumulte in Rom fiel der französische General Duphot als Opfer der Volkswuth (28. Dezember 1797); da gebot das Direktorium dem General Bert hi er mit Heeresmacht in Nom ein- zurücken. Dieser Pflanzte nun auf dem alten Forum einen Freiheits- baum, erklärte die weltliche Macht des Papstes für aufgehoben und machte den Rest des Kirchenstaats, den Bonaparte übrig gelassen hatte, zur römischen Republik; die Verfassung war französisch, nur führte man statt der modernen Namen die klassischen von Konsuln, Tribunen und Senatoren ein. Die Kardinäle wurden abgesetzt und fortgejagt und auf dem Kapitole republikanische Komödie unter französischer Direk- tion aufgesührt; Berthier bekam den Titel restitutor urbis (Wiederher- steller Roms) und eine Münze feierte die Franzosen als die Retter des Menschengeschlechtes. Diese begnügten sich aber mit Schauspielen und Schaumünzen nicht; sie erhoben als Befreiungslohn belangreiche Kriegs- steuern, plünderten Kirchen und Klöster aus, schleppten die Kunstschätze nach Paris und führten den milden aber ungebeugten Pius Vi. in fran- zösische Gefangenschaft; er starb zu Valence den 29. August 1799; die Revolution und die unchristliche Philosophie schienen den folgenreichsten Triumph errungen zu haben: das Papstthum war gestürzt, Rom eine Republik. Zwölftes Kapitel. Sonaparte in Aegypten (1798). Das Direktorium, welches durch seine Heere die kleinen Staaten zertrat, war in Frankreich selbst ohne Ansehen und Kraft; mehr als einmal wäre es der royalistischcn Opposition in den Räthen unterlegen, wenn es nicht Bonaparte durch seine Generale gestützt hätte; es ent- ledigte sich der vornehmsten Gegner durch Deportation nach Kayenne, der terroristischen Nachzügler, die noch einige Versuche machten das ge-
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