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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 48

1855 - Mainz : Kirchheim
48 Mit Milch sängst du dein Leben an, Mit Wein kannst du es wohl beschließen; Doch fängst du mit dem Ende an, So wird das Ende dich verdrießen. Die Luft, Mensch, ist dein Element, Du lebest nicht von ihr getrennt; Drum täglich in das Freie geh’, Und besser noch auf Berges Höh’! Das zweite ist das Wasserreich, Es reinigt dich und stärkt zugleich; Drum wasche täglich deinen Leib Und bade oft zum Zeitvertreib! Dein Tisch sei stets einfacher Art, Sei Kraft mit Wohlgeschmack gepaart; Mischst du zusammen vielerlei, So wird’s für dich ein Hexenbrei. iss massig stets und ohne Hast, Dass du nie fühlst des Magens Last; Geniess es auch mit frohem Muth, So g'bt’s dir ein gesundes Blut. Fleisch nähret, stärket und macht warm, Die Pflanzenkost erschlafft den Darm; Sie kühlet und eröffnet gut Und macht dabei ein leichtes Blut. Das Obst ist wahre Gottesgab’, Es labt, erfrischt und kühlet ab; Doch über Allem steht das Brod, Zu jeder Nahrung thut es Noth. Das Fett verschleimt, verdaut sich schwer Salz macht scharf Blut und reizet sehr; Gewürze ganz dem Feuer gleicht, Es wärmet, aber zündet leicht. Willst du gedeihlich Fisch gemessen, Musst du ihn stets mit Wein begiessen. Den Käs iss nie zum Uebermaß; Mit Brod zu Nachtisch taucht er was.

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 51

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
107. Das Iverzenkorn. 51 5. Am Samstag ist er vollends nah’. Was deckt er wohl im Körbchen zu? Ich denk’, ein Pfündchen Fleisch ins Mus, wohl auch ein Schöppchen Wein ist da. 6. Wo geht der Weg zur Armut hin? Schau nach den Wirtshausschildern hin. Geh’ nicht vorbei, der Wein ist gut und nagelneu die Karten drin. 7. Im letzten Wirtshaus' hängt ein Sack; und gehst du fort, häng' dir ihn um! ,,Du alter Lump, wie steht so gut, so zierlich dir der Bettelsack! ■ 8. Und drin von Holz das Becher- lein —• nimm’s wohl in acht, verlier es nicht! Und wenn du zu dem Wasser kommst und trinken magst, so schöpfe drein!“ 9. Wo geht’s zum frohen Alter? Sprecht, wo ist der Weg zu Ehr’ und Ruh ? Grad’ vor dir hin in Massigkeit, mit stillem Sinn in Pflicht und Recht. 10. Und führt zum Kreuzweg dich die Spur, und weifst du nicht den rechten Pfad, so frage heim Gewissen an; es. kann ja deutsch — ihm folge nur. 11. Wo ist der Weg zum Lei- chenstein? Ach! frage nicht! geh’, wo du willst; zur stillen Gruft im kühlen Grund führt jeder Weg, kannst sicher sein. 12. In Gottesfurcht nur wandle hier! Das rat’ ich dir, soviel ich kann. Ein heimlich Pförtchen hat das Grab, und manches zeigt es jenseits dir. Hebel. 107. Das Weizmkorn. Seht einmal dies Körnlein an. Es ist ein Weizenkarn und ein bißchen Mehl, aber kein Leben darin, wie es scheint. Legt's ins Land und thut ein wenig Erde dranf, so schcint's gar tot und begraben. Nun laßt aber des lieben Gottes Sonne darauf scheinen und seinen Tau daraus fallen; da wird's nicht lange säumen, sondern bald mit einem roten Häubchen und grünen Wämschen über seinem Grabe hinausüugeln; und wenn alles gut geht, wird es mit der Zeit ein stattlicher Halm werden, und oben dran eine krause Ähre mit dreißig, vierzig, fünfzig solcher Körnlein. Sv hättet ihr schon, wemüs gemahlen wäre, einen Beitrag zu einem Milchbrötchen. Aber es geht nun alle Rechenkunst an diesem Exempel zu Grunde. Denn, gebt acht, jetzt sagt das Körnlein: „Einmal eins ist eins!" und da hat's recht; und, gebt acht, wenn eine Ähre daraus geworden ist, so spricht's: „Einmal eins ist dreißig, vierzig!" und da hat's abermals recht; aber mit der Rechenkunst ist's aus und vorbei! Im Himmel, Kinder, ist ein viel anderes Rechnen, als auf Erden, und unser lieber Herr, da er aus Erden wandelte, hat auch ganz anders gezählt und gerechnet als die andern Menschen. Denkt ihr an die zwei Scherflein, die da machen einen Heller? Als die Witwe sie hineinlegte, sagte er, sie habe mehr gegeben, als alle, die vor ihr einlegten. —- Wenn ihr's noch nicht begreift, so werdet ihr es mit der Zeit schon verstehen lernen. Alles hat seine Zeit. Aber seht euch doch noch einmal das Weizenkörnlein an. Sieht's nicht aus, wie Gold? Wie, wenn's Gold wäre, und alle Weizen- und Roggen- körnlein wären Gold und trügen eitel goldene Ähren, wenn man sie säete! Ei, das wäre eine schöne Sache, wenn euch hungerte und ihr hättet die harten Goldkörner zwischen den Zähnen! Nein, ein Weizenkörnlein ist besser: es ist 4 *

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 164

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
164 221. Der Schiffsbrand. Der Kapitän fprach's, und die Mannschaft machte den Offizieren Platz. Man brauchte keine weiteren Erkundigungen einzuziehen, denn als der dienst- thuende Offizier an den Eingang des Lazaretts kam, drang ihm ein erstickender Rauch entgegen. Das Gestöhn der Kranken war herzzerschneidend. „Mir nach, mir nach!" rief der mutvolle Offizier und drang in die Räume des Unglücks ein. Einzelne beherzte Matrosen folgten ihm und entrissen ihre unglücklichen Kameraden dem entsetzlichen Fenertode. Die Kranken auf dem Rücken, erschienen sie oberhalb der Luken und legten ihre Last schweigend auf dem Verdeck nieder. Unterdessen hatten die Offiziere mit großer Umsicht Anstalten znm Löschen getroffen. Die Schiffspumpen waren im vollen Gange, und ein dichter Wasser- strahl schoß in die Räume des Lazaretts hinab. Andere zogen in Eimern und anderen Behältern Wasser herauf und benetzten unaufhörlich das Verdeck von einem Ende bis zum anderen. Zwei unerschrockene Kadetten wurden zur Pulverkammer beordert, um genau nachzusehen, ob jebe Vorsichtsmaßregel getroffen sei, diese zu schützen. Zwei andere begleiteten den Proviantmeister hinab zu den Vorräten, mit dem Aufträge, sobald es nötig sei, alle feuerfangenden Gegenstände zu entfernen und, wenn es sein müsse, sie über Bord zu werfen. Sie drangen in die finstern Räume ein; um sehen zu können, mußten sie die Thür auflassen, und nun gewährte ihnen der Feuerschein hinlängliches Licht. Aber an dem entgegengesetzten Ende der Kammer waren die Lnftklappen geöffnet; der Wind gewann einen freien Durchzug und flog zu dem Feuer herüber; wild prasselte die Flamme auf und leckte die Balken des Verdecks. „Über Bord mit dem Rum und Branntwein!" schrie der Proviantmeister außer sich und rollte ein Faß vor sich her, um es vom Verdeck aus über Bord zu rollen. Kräftige Hilfe war zur Hand, es wurde ein Tau herabgelassen und das Faß gehißt; das Tan war aber zu schwach, konnte die angehängte Last nicht tragen und riß. Das Faß stürzte hinab und platzte auseinander; glühende Brände fielen in das nach allen Seiten hinströmende Feuerwasfer, und brennende Wellen brachen sich an den Seitenborden des Zwischendecks. Die Kunde des neuen Unglücks gelangte auf das Verdeck. Die Offiziere wandten die erbleichenden Gesichter ab, der Kapitän aber schien allgegenwärtig zu fein und munterte mit kräftigen, entschlossenen Worten die Leute zu neuen Anstrengungen auf. Längst waren die Segel festgemacht und das Schiff den Wellen überlassen; überdies hatte auch der schwächste Windhauch aufgehört, und die Atmosphäre war unbeweglich. Der Mond schien klar und hell, und einzelne Sterne blitzten freundlich auf die Unglücksstelle herab. Aber fern im Westen änderte sich die Scene, und eine Wolkenmaffe stieg aus der Tiefe des Meeres herauf. Hätten die Leute noch auf irgend etwas anderes achten können, als auf die Flammen, die in dem Innern des Schiffes wüteten, so würden sie gesehen haben, daß sich ein zweites Element zu ihrem Untergange rüstete. Zum Tode erschöpft, ließen die Matrosen die Arme hängen; die Offiziere gingen von einem zum andern, feuerten sie durch ermutigende Worte an und erquickten sie mit stärkendem Wein. Aufs neue begann die Arbeit, die Ver- zweiflung verlieh ihnen übermenschliche Kräfte, und jeden Augenblick dämmerte

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 51

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
107. Das Iveizenkorn. 51 5. Am Samstag ist er vollends nah’. "Was deckt er wohl im Körbchen zu? Ich denk’, ein Pfündchen Fleisch ins Mus, wohl auch ein Schöppchen Wein ist da. 6. Wo geht der Weg zur Armut hin ? Schau’ nach den Wirtshausschildern hin. Geh’ nicht vorbei, der Wein ist gut und nagelneu die Karten drin. 7. Im letzten Wirtshaus hängt ein Sack; und gehst du fort, häng’ dir ihn um! „Du alter Lump, wie steht so gut, so zierlich dir der Bettelsack! 8. Und drin von Holz das Becher- lein — nimm’s wohl in Acht, verlier’ es nicht! Und wenn du zu dem Wasser kommst und trinken magst, so schöpfe drein!“ 107. Das 9. Wo geht’s zum frohen Alter? Sprecht, wo ist der Weg zuehr’ und Puh’? Grad’ vor dir hin in Massigkeit, mit stillem Sinn in Pflicht und Recht. 10. Und führt zum Kreuzweg dich die Spur, und weifst du nicht den rechten Pfad, so frage beim Gewissen an; es kann ja deutsch — ihm folge nur. 11. Wo ist der Weg zum Lei- chenstein? Ach! frage nicht! geh’, wo du willst; zur stillen Gruft im kühlen Grund führt jeder Weg, kannst sicher sein. 12. In Gottesfurcht nur wandle hier! Das rat’ ich dir, soviel ich kann. Ein heimlich Pförtchen hat das Grab, und manches zeigt es jenseits dir. Hebel.j Weizmkorn. Seht einmal dies Körnlein an. Es ist ein Weizenkorn und ein bißchen Mehl, aber kein Leben darin, wie es scheint. Legt's ins Land und thut ein wenig Erde drauf, so scheint's gar tot und begraben. Nun laßt aber des lieben Gottes Sonne daraus scheinen und seinen Tau daraus fallen; da wird's nicht lange säumen, sondern bald mit einem roten Häubchen und grünen Wämschen über seinem Grabe hinausäugeln; und wenn alles gut geht, wird es mit der Zeit ein stattlicher Halm werden, und oben dran eine krause Ähre mit dreißig, vierzig, fünfzig solcher Körnlein. So hättet ihr schon, wenn's gemahlen wäre, einen Beitrag zu einem Milchbrötchen. Aber es geht nun alle Rechenkunst an diesem Exempel zu Grunde. Denn, gebt acht, jetzt sagt das Körnlein: „Einmal eins ist eins!" und da hat's recht; und, gebt acht, wenn eine Ähre daraus geworden ist, so spricht's: „Einmal eins ist dreißig, vierzig!" und da hat's abermals recht; aber mit der Rechenkunst ist's aus und vorbei!" Im Himmel, Kinder, ist ein viel anderes Rechnen, als ans Erden, und unser lieber Herr, da er aus Erden wandelte, hat auch ganz anders ^gezählt und gerechnet als die andern Menschen. Denkt ihr an die zwei Scherflein, die da machen einen Heller? Als die Witwe sie hineinlegte, sagte er, sie habe mehr gegeben, als alle, die vor ihr einlegten. — Wenn ihr's noch nicht begreift, so werdet ihr es mit der Zeit schon verstehen lernen. Alles hat seine Zeit. Aber seht euch doch noch einmal das Weizenkörnlein an. Sieht's nicht aus, wie Gold? Wie, wenn's Gold wäre, und alle Weizen- und Roggen- körnlein wären Gold und trügen eitel goldene Ähren, wenn man sie säete! Ei, das wäre eine schöne Sache, wenn euch hungerte und ihr hättet die harten Goldkörner zwischen den Zähnen! Nein, ein Weizenkörnlein ist besser: es ist ein Leben darin und kann wachsen und gedeihen und viel Frucht bringen. 4*

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 168

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
168 221. Der Lchrffsbrand. Der Kapitän sprach's, und die Mannschaft machte den Offizieren Platz. Man brauchte keine weiteren Erkundigungen einzuziehen, denn als der dienst- tuende Offizier an den Eingang des Lazaretts kam, drang ihm ein erstickender Rauch entgegen. Das Gestöhn der Kranken war herzzerschneidend. „Mir nach, mir nach!" rief der mutvolle Offizier und drang in die Räume des Unglücks ein. Einzelne beherzte Matrosen folgten ihm und entrissen ihre unglücklichen Kameraden dem entsetzlichen Feuertode. Die Kranken auf dem Rücken erschienen sie oberhalb der Luken und legten ihre Last schweigend auf dem Verdeck nieder. Unterdessen hatten die Offiziere mit großer Umsicht Anstalten zum Löschen getroffen. Die Schiffspumpen waren im vollen Gange, und ein dichter Wasser- strahl schoß in die Räume des Lazaretts hinab. Andere zogen m Eimern und anderen Behältern Wasser heraus und benetzten unaufhörlich das Verdeck von einein Ende bis zum anderen. Zwei unerschrockene Kadetten wurden zur Pulverkammer beordert, um genau nachzusehen, ob jede Vorsichtsmaßregel getroffen sei, diese zu schützen. Zwei andere begleiteten den Proviantmeister hinab zu den Vorräten, mit dem Aufträge, sobald es nötig sei, alle feuerfangenden Gegenstände zu entfernen und, wenn es sein müsse, sie über Bord zu werfen. Sie drangen in die finstern Räume ein; um sehen zu können, mußten sie die Tür auflassen, und nun gewährte ihnen der Feuerschein hinlängliches Licht. Aber an dem entgegengesetzten Ende der Kammer waren die Luftklappen geöffnet; der Wind gewann einen freien Durchzug und flog zu dem Feuer herüber; wild prasselte die Flamme auf und leckte die Balken des Verdecks. „Über Bord mit dem Rum und Branntwein!" schrie der Proviantmeister außer sich und rollte ein Faß vor sich her, um es vom Verdeck aus über Bord zu rollen. Kräftige Hilfe war zur Hand, es wurde ein Tau herabgelassen und das Faß gehißt; das Tau war aber zu schwach, konnte die angehängte Last nicht tragen und riß. Das Faß stürzte hinab und platzte auseinander; glühende Brände fielen in das nach allen Seiten hinströmende Feuerwasser, und brennende Wellen brachen sich an den Seitenborden des Zwischendecks. Die Kunde des neuen Unglücks gelangte auf das Verdeck. Die Offiziere wandten die erbleichenden Gesichter ab, der Kapitän aber schien allgegenwärtig zu sein und munterte mit kräftigen, entschlossenen Worten die Leute zu neuen Anstrengungen auf. Längst waren die Segel festgemacht und das Schiss den Wellen überlassen; überdies hatte auch der schwächste Windhauch aufgehört, und die Atmosphäre war unbeweglich. Der Mond schien klar und hell, und einzelne Sterne blitzten freund- lich auf die Unglücksstelle herab. Aber fern im Westen änderte sich die Scene, und eine Wolkeninasse stieg aus der Tiefe des Meeres heraus. Hätten die Leute noch aus irgend etwas anderes achten können, als auf die Flammen, die in dem Innern des Schiffes wüteten, so würden sie gesehen haben, daß sich ein zweites Element zu ihrem Untergange rüstete. Zum Tode erschöpft, ließen die Matrosen die Arme hängen; die Offiziere gingen von einem zum andern, feuerten sie durch ermutigende Worte an und erquickten sie mit stärkendem Wein. Aufs neue begann die Arbeit, die Ver- zweiflung verlieh ihnen übermenschliche Kräfte, und jeden Augenblick dämmerte

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 13

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
34. Der Storch und die Binder. 13 33. Spielet nicht mit Feuer. Helle Kinderstimmen erschollen vom Spielplatz im Garten herauf zum Fenster, aus welchem der Vater voll Freude dem munteren Treiben der Kinder zuschaute. Als es unten aber stiller wurde, stieg er hinab, um zu sehen, womit sie sich jetzt die Zeit vertrieben, und gewahrte zu seinem Schrecken, dass sein Sohn Fritz mit Streichhölzern spielte. „Welch ein Unglück hättet ihr jetzt anrichten können“, sprach der Vater mit ernster Stimme, „da ganz in der Nähe die Scheune, gefüllt mit Stroh und Heu bis obenan, steht!“ „Vater“, rief Fritz, „wir wollen ja nur damit spielen!“ „Durch das Spielen mit dem Feuer“, sprach der Vater, „ist schon viel Un- glück von Kindern angerichtet worden. Hört zur Warnung eine Geschichte: Der kleine Paul hat einmal, als er allein war, mit Streichhölzern gespielt. Das hatten ihm Vater und Mutter streng verboten. Wisst ihr, was ihm geschehen ist? Er hat sich die Finger ver- brannt, und als er schnell das Streichholz wegwarf, ist es auf das Bett gefallen. Das hat zu brennen angefangen. Paul hat laut geschrieen; da sind zum Glück noch Nachbarn dazugekommen und haben das Feuer gelöscht. Aber Pauls Vater, der am Abend müde von der Arbeit nach Hause kam, hat sich nicht in das Bett legen können, weil es verbrannt war, und hat an der Erde schlafen müssen. Die Mutter hat viel geweint. Paul und seine Geschwister haben auch nichts zu Weihnachten bekommen, weil der Vater ein neues Bett kaufen musste.“ Lautlos hatten die Kinder der Erzählung gelauscht. Als der Vater schwieg, eilte Fritz zu ihm und versprach hoch und teuer, nie wieder so leichtsinnig zu sein. Der Vater verzieh ihm, schärfte aber doch den Kin- dern noch folgende Sätze ein: Streichhölzchen und andere leicht brennbare Gegenstände, wie Pulver und Spiritus, sind kein Spielzeug für Kinder. Kinder sollen gefundene Streichhölzchen sofort den Eltern geben und, wenn sie andere kleine Kinder mit solchen spielen sehen, sie ihnen freundlich fortnehmen. Eigenmächtig darf kein Kind ein Streichholz benutzen; hat es dies mit Erlaubnis der Eltern tun dürfen, so soll es dasselbe nicht weg- werfen oder liegen lassen, so lange es noch glimmt. Man darf nicht gegen den Tisch stofsen oder am Tischtuch ziehen, wenn eine Lampe darauf steht. Personen, welche eine brennende Lampe oder ein Licht tragen, darf man nicht jagen, necken oder erschrecken. Niemand soll mit offenem Licht auf den Boden, in den Keller, in die Scheune oder in die Ställe gehen. 34. Der Storch und die Kinder. Der Storch liess ans dem Dach sich nieder und sprach: „Da, Kinder, bin ich wieder! Nun saget mir: was ist geschehn, seit ich das Dörfchen nicht gesehn?“ —

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 367

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
71. Die Tiroler. 367 Das Helle Blau des Lauerzer Sees verwandelte sich plötzlich in eine widrige Lehmfarbe, seine sanften Wellen in tobende Meereswogen, welche mit reißender Gewalt gegen das Dorf Semen hinauf sich wälzten, hier Häuser aus ihrem Grunde hoben und dort weit von ihrer Stelle versetzten. Auf dem See selbst trieben Balken, Gerätschaften, Heuschober, Obstbäume und Trümmer von Ge- bäuden in wilder Unordnung umher. In Lauerz stellte sich nach dieser grauen- vollen Verwüstung die herrlichste und die ödeste Natur in einem herzerschüttern- den Gegensatze dar; denn der Erdstrom war zwar bis tief in das Dorf und auf die Höhe der Kirche vorgedrungen, hatte aber hier plötzlich seine Kraft ver- loren, und durch dies glückliche „Bis hierher und nicht weiter!" wurden die äußersten Häuser des Dorfes, wie durch ein Wunder der göttlichen Allmacht, vor dem Untergange bewahrt. Noch stehen diese Wohnungen unberührt und un- beschädigt nach wie vor zwischen schattenreichen Fruchtbäumen nebeneinander und erinnern an das alte anmutige Lauerz. Aber so wie man sich wendet, und kaum drei Schritte von dieser belebten Stelle, eröffnet sich der Schauplatz jener grauenvollen Verheerung. Mitten unter den Ruinen und wie in einer furcht- baren Wüste stehend zeigt sich der Ktrchturm, losgerissen von der eingestürzten, nicht mehr sichtbaren Kirche. Ein tiefes Schweigen ruht auf dieser traurigen Einöde. Um das Dach des zusammengestürzten Beinhauses und unter den Trümmern des Kirchengerätes und der Heiligenbilder liegen die Totengebeine umher. Die herausgeschleuderten Glocken stehen auf der Erde, und der Zeiger der Turmuhr weist unbeweglich auf fünf hin." Tschudi. Das Wort „Gletscher" hängt nicht unmittelbar mit unserm „glatt" zusammen, son- dern stammt (vermittelt durch das französische glacier) aus dem lateinischen giaois8. Eis- masse. — Die richtige Form „Lawine" kommt vom mittelalterlich-lateinischen lavina, das, wie man meint, herzuleiten ist von dem lateinischen Verbum labi, d. h. gleiten, mischen. 71. Die Tiroler. I^ie Tiroler sind ein treuherziger, offener, frommer, vaterlandsliebender, tüchtiger, geschickter und heiterer Menschenschlag. Von Figur sind sie hoch, breitschultrig, kräftig. Die schönsten Tiroler sind die Zillertaler, die stärksten die Passeier. Alle lieben Musik und Dichtkunst, sind freiheitsstolz und Freunde des Weidwerks. Die Fröhlichkeit ihres Temperamentes gibt sich überall kund; von allen Bergen, hinter jedem Pfluge, hinter jedem Fenster hört man es jodeln und pfeifen. Ihre Beschäftigungen sind Seidenzucht, Seidenweberei, Mais- oder Reisbau, Alpenwirtschaft, Weinbau im Süden, Getreidebau im Unter-Jnntale; andere treiben Baumwollen- und Teppichweberei, andere reisen mit Handschuhen, Messern, Hosenträgern u. s. w. in der Welt umher; in einem Waldtale beschäftigt man sich mit der Zncht von Kanarienvögeln. In seinen Belustigungen ist der Tiroler ein derber Bursche. Kegel schiebt er nur mit gewaltigen Kugeln, die er mit Leichtigkeit handhabt; dabei ist er Meister im Hosenrecken und Hackeln, wobei einer den andern am Mittel- finger faßt und an sich zu ziehen sucht, sowie im Scheibenschießen. Im Unter-Jnntale und im Zillertale sind die Rodler oder Raufer zu Hause. Mit einem gellenden Schrei, den er ins Gebirge sendet, fordert der Rodler seine unbekannten Gegner auf, welche den Schrei erwidern und den Heraus-

8. Neuntes Schuljahr - S. 17

1912 - Halle a.S. : Schroedel
17 dächtiges Loch zeigen wollte, so wußte sie doch immer wieder eine geheime Ader des Breies zu eröffnen oder langte kurzweg in offenem Friedensbruch mit ihrem Löffel und mit lachenden Augen in des Bruders gefüllte Grube. Alsdann warf er den Löffel weg, lamentierte und schmollte, bis die gute Mutter die Schüssel zur Seite neigte und ihre eigene Brühe voll in das Labyrinth der Dämme und Kanäle ihrer Kinder strömen ließ. 3. So lebte die kleine Familie einen Tag wie den andern, und indem dies immer so blieb, während doch die Kinder sich auswuchsen, ohne daß sich eine günstige Gelegenheit zeigte, die Welt zu erfassen und irgend etwas zu werden, fühlten sich alle immer unbehaglicher und kümmerlicher in ihrem Zusammensein. Pankraz, der Sohn, tat und lernte fortwährend nichts als eine sehr ausgebildete und künstliche Art zu schmollen, mit welcher er seine Mutter, seine Schwester und sich selbst quälte. Es ward dies eine ordentliche und interessante Beschäftigung für ihn, bei welcher er die müßigen Seelenkräfte fleißig übte im Erfinden von hundert kleinen häuslichen Trauer- spielen, die er veranlaßte, und in welchen er behende und meisterlich den steten Unrechtleider zu spielen wußte. Estherchen, die Schwester, wurde da- durch zu reichlichem Weinen gebracht, durch welches aber die Sonne ihrer Heiterkeit schnell wieder hervorstrahlte. Diese Oberflächlichkeit ärgerte und kränkte dann den Pankraz so, daß er immer längere Zeiträume hindurch schmollte und aus selbstgeschaffenem Ärger selbst heimlich weinte. Doch nahm er bei dieser Lebensart merklich zu an Gesundheit und Kräften, und als er diese in seinen Gliedern anwachsen fühlte, erweiterte er seinen Wirkungskreis und strich mit einer tüchtigen Baumwurzel oder einem Besenstiel in der Hand durch Feld und Wald, um zu sehen, wie er irgendwo ein tüchtiges Unrecht auftreiben und erleiden könne. Sobald sich ein solches zur Not dargestellt und entwickelt, prügelte er unoerweilt seine Widersacher auf das jämmerlichste durch, und er erwarb sich und bewies in dieser seltsamen Tätigkeit eine solche Gewandtheit, Energie und feine Taktik, sowohl im Ausspüren und Aufbringen des Feindes als im Kampfe, daß er sowohl einzelne ihm an Stärke weit überlegene Jünglinge als ganze Trupps derselben entweder besiegte oder wenigstens einen un- gestraften Rückzug ausführte. War er von einem solchen wohlgelungenen Abenteuer zurückgekominen, so schmeckte ihm das Essen doppelt gut, und die Seinigen erfreuten sich dann einer heiteren Stimmung. Eines Tages aber war es ihm doch be- gegnet, daß er, statt welche auszuteilen, beträchtliche Schläge selbst ge- erntet hatte, und als er voll Scham, Verdruß und Wut nach Hause kam, hatte Estherchen, welches den ganzen Tag gesponnen, dem Gelüste nicht widerstehen können und sich noch einmal über das für Pankraz aufgehobene Essen hergemacht und davon einen Teil gegessen, und zwar, wie es ihm vorkam, den besten. Traurig und wehmütig, mit kaum verhaltenen Tränen Deutsches Lesebuch für Mittelschulen. Teil Ihn. 1912. 2

9. Neuntes Schuljahr - S. 115

1912 - Halle a.S. : Schroedel
115 6. Endlich sind die Trauben völlig reif. Der Beginn der Lese wird öffentlich bekannt gemacht. Böllerschüsse künden den bedeutungsvollen Tag an, und Glockenklang läutet ihn feierlich ein. So ist es wenigstens noch in vielen Rheinorten. Mit Jubel im Herzen steigt das Winzervölkchen hinauf in die Wein- berge. Die Sonne hat die Herbstnebel zerstreut, und herrlich blickt sich's hinab in das liebliche Rheintal. Dort unten liegt das Heimatörtcheu, so traut gebettet am Ufer des blinkenden Stromes und umgeben von den Gruppen der Obstbäume. Dort das Kirchlein mit dem alten, moosigen Schieferdache! Selbst das eigne Wohnhäuschen ist zu sehen. Bald sind schon die ersten Tragkörbe voll Trauben gepflückt. Die starken Burschen tragen sie hinab. Dort unten hält auf dem Wege ein Ochsengespann. Große Bottiche stehen auf dem Wagen, die die süße Last aufnehmen sollen. Wie flink springen die Burschen die vielen Stufen des Bergpfades binab! Voll Lust schwenken sie die Müßen, nach oben und nach unten grüßend. Dort oben aber, bei der Lese, sind die Mädchen bald in fröhlicher Stim- mung. Das Tal erklingt von frohen Weisen, bis ein Scherzwort alle zum Lachen bringt und den Gesang verstummen macht. 7. Auch in dem Kellerraume der Winzerhäuser herrscht geschäftiges Leben. Die ankommenden Bottiche werden in die Presse geleert. Schon fließt der Traubensaft, der süße Most, heraus. Wie herrlich er schmeckt! Das gibt ein Weinchen! so schmunzelt der Alte, der von vielen guten Weinjahren, doch auch von schlechten zu erzählen weiß. Nach etwa acht Tagen fängt der Most an zu gären. Er verliert seinen süßen Geschmack und nimmt einen bittern an. Zugleich wird seine Farbe milchig trübe. Der erfahrene Winzer weiß schon am Federweißen, wie der Most jetzt heißt, h er auszu schm ecken, wie der spätere Wein wird. Mit der fortschreitenden Gärung entsteht aus dem Federweißen der junge Wein. Erst nachdem dieser geklärt ist und genug gelagert hat, kommt er in den Handel. Im Frühjahre beginnen die Weinhändler, die Wirte, die Ka- sinos ihre Weineinkäufe zu machen, und in manchen Weinorten, wie in Bingen, Mainz, Rüdesheim, Kloster Eberbach, Kreuznach, Koblenz und namentlich in Trier finden dann öffentliche Weinversteigerungen statt. Dann klingen die Taler in des Winzers Tasche fast noch Heller als vorher das Jauchzen in seiner Brust. H. Kerp. 40. Die Liegnitzer Goldfelder. Die Dörfer in der Umgegend von Liegnitz zeichnen sich durchweg durch gute, oft stattliche Gebäude aus und legen so Zeugnis ab von dem blühenden Wohlstand, der in dieser- ganzen Gegend herrscht. Eins aber fällt uns auf, der Mangel an Obstbäumen. „Halb im Obstbaumwald 8*

10. Neuntes Schuljahr - S. 141

1912 - Halle a.S. : Schroedel
141 Und sie gingen über den Fabrikhof ins Maschinenhaus. „Morgen, Arm- brust. Na? Stolz?" Der Maschinenwärter im enganliegenden blauen Leinenanzug und dicken Wollpantinen rückte an der Mütze, grinste und trat beiseite. Durch das mächtige Oberlichtfenster fiel die Morgensonne. Sie spielte auf den blank- polierten Steinfliesen, kletterte aus und ab an dem funkelnden Messing- geländer, das die Maschinen schützend umgab, und spiegelte sich in den hundert blitzenden Bestandteilen der Ungetüme. Der Raum und sein Inhalt sahen aus, als wären sie zu einer Ausstellung, zu einer Sehenswürdigkeit bestimmt und nicht zur harten Fron des Werktages. Nicht eine Fußspur auf den Fliesen, nicht ein Fingerabdruck am Geländer und an den Maschinen, in der Luft kein Sonnenstäubchen. Die gewaltigen Transmissionsriemen sausten aus der Wand heraus mit einer Geschwindigkeit über das Schwung- rad, daß dem Auge war, als schwebten sie regungslos in der Luft. 2. Gustav Wiskotten ging um den Koloß herum, langsam Schritt für Schritt, seinem Blick entging keine Schraube, „kölsch, die kostet ein Vermögen." „Wird auch eins einbringen, Herr Wiskotten." „Sag' ich auch, deshalb hab' ich's durchgesetzt. Wer nichts riskiert, kann nichts ge- winnen. Vater und August hatten Herzklopfen. Meinten, die 150 Pferde- kräfte täten's auch. Nun sehen Sie sich mal den Zwerg an." Er klopfte der kleinen stilliegenden Maschine auf den Kessel, wie man ein Reitpferd tätschelt. „Auch ein braver Kerl, Herr Wiskotten. Tut ihren Dienst wie geschmiert. Gegen die vierhundertfünfzig Pferdekräfte der neuen kann sie natürlich nicht an." „Wollen sie auch nicht vergleichen. Wollen einfach sagen: zusammen — sechshundert Pferdekräfte." Das kam aus tiefster Brust, wie ein Vorwärtsbefehl. Der graue Werkmeister blickte zu ihm auf wie der Waffenmeister zu seinem jungen Recken. „Nur nicht einrosten lassen." Gustav Wiskotten griff den Blick auf. „Solang' ich was zu melden hab', nicht! Werd' schon sorgen, daß sie alle beide laufen und nicht zum Atemholen kommen. Jetzt nehmen wir die Fabrikation halb- seidner Bänder dazu. Das ist ein Verkaufen. Und die Färberei wird vergrößert. Vom Rohfaden bis zum fertigen Stück wird alles im Haus gemacht. Was die Eanzgroßen können, können wir heute auch. Und Ver- dienen wird groß geschrieben." „Wann soll die neue Färberei gebaut werden?" „Sobald ich den Platz hab'. Die Eisenbahndirektion will ihn nicht hergeben. Kann sie ihre Asche nicht anderswo abladen?" Er wandte sich zum Gehen. „Vielleicht, daß heute Nachricht kommt." Noch einmal glitt sein Blick liebkosend über die Maschine. An der Tür probierte er die Ölpumpe. 3. Draußen arbeitete der Heizer schweißtriefend an den Feuerlöchern.
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