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1. Geschichte - S. 122

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
122 vierzehnten Jahrhunderts, zu^uoch andere behaupten, sie sei schon im zwölften Jahrhundert gemacht worden; es ist aber gewiß, daß die Chinesen den Compaß lange vorher* kannten, und die Araber ihn zuerst aus dem Mittelmeere gebrauchten. Diese mit Magnet bestrichene Nadel wurde über ein spitzes Stäbchen gelegt, so daß sie sich nach allen Seiten frei bewegen konnte. Ein so eingerichtetes Kästchen nannte man einen Compaß. Dieser wurde immer mehr vervollkommnet und ward der getreueste Gefährte des Seefahrers. Seitdem blieb der große Ocean kein verschlossenes Heiligthum mehr. Fortan war es möglich, weite Seefahrten zu unternehmen, neue, früher noch völlig unbekannte Länder und Völker zu entdecken und mit diesen in vielfachen Verkehr zu treten. 2. Erfindung des Schießpulvers. — Wie der Compaß in das Getriebe des Handels, so griff die Erfindung des Schießpulvers in das Kriegswesen ein. Die Chinesen geben das Pulver für eine alte Erfindung ihres Volkes aus und wollen es schon vor sechszehnhundert Jahren gekannt haben. Auch die Araber tit Spanien kannten es und bedienten sich häufig desselben zu Feuerwerken. Wahrscheinlich brachten sie die Kenntniß davon, wie die des Compasses, aus dem Morgenlande mit. Im zwölften Jahrhundert bereits soll Pulver auch in den Bergwerken des Harzes zur Sprengung des Gesteins gebraucht worden sein. So läßt sich wenigstens nicht läugnen, daß die Europäer schon vor dem Jahre 1350 das Pulver gekannt und gebraucht haben. Damit war es aber noch nicht für den Krieg erfunden und also eigentlich auch noch nicht Schieß-pulver zu nennen. Als solches findet es sich erst um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts, und die gewöhnliche Meinung schreibt diese Erfindung einem Franziskaner-Mönche zu Freiburg in Baden, Berthold Schwarz, zu. Dieser, heißt es, stampfte einst Schwefel, Kohlen und Salpeter in einem Mörser und legte hierüber einen Stein. Zufällig entzündete ein Funke diese Masse, und augenblicklich flog der ©teilt mit einem fürchterlichen Knalle gegen die Decke. Erschrocken stand der Scheideknnstler da und stauute über das wunderbare Ereigniß. Er wiederholte seine Versuche und immer zeigte sich derselbe Erfolg. Jetzt machte er seine Erfindung weiter bekannt und zeigte, welchen Nutzen man aus derselben im Kriege zur Zerstörung

2. Abriß der Weltkunde - S. 100

1860 - Freiburg im Breisgau : Herder
100 gen des Strandes geborgen glauben; sie werden nun die Beute der Menschen, welche die genießbaren aufsuchen, und der verschiedenen Seevögel, welche auf die Ebbe warten, wie der Hungrige auf den gedeckten Tisch. Weil sich Ebbe und Fluth (Ebbe ist ein altdeutsches Wort, mit welchem Abend verwandt ist, und heißt eigentlich das Abwärtsgehen, Fluth ist verwandt mit fließen) binnen 24 Stunden und 50 Minuten regelmäßig zweimal wie- derholen, und die stärksten Fluthen zur Zeit des Neumon- des und Vollmondes eintreten, so wurde man schon frühe auf den Gedanken gebracht, daß der Mond auf sie Einfluß haben müsse. Man bemerkte ferner, daß die Orte, welche unter demselben Meridian liegen, zu gleicher Zeit Fluth haben, daß die Fluth jeden Tag 50 Minuten später ein- tritt, wie auch der Mond jeden Tag beinahe 50 Minuten später durch den Meridian geht, und endlich, daß die Fluth am stärksten ist, wenn der Mond in der Erdnähe ist. Deßwegen schreibt man die Fluth dem Monde zu, und glaubt, daß ferne Anziehungskraft dieselbe verursache. Steht der Mond in dem Zenith eines Ortes, so wirkt er durch seine Anziehungskraft auf die senkrecht unter ihm stehende Wassermasse und hebt dieselbe; nach diesem Punkte hin muß also die nächste Wassermasse hinströmen, und dort Fluth eintreten, während da, wo das Wasser abströmt, Ebbe ist. Die Fluth bildet also gleichsam einen Wasserberg, dessen Spitze gegen den Mond gerichtet ist, die Ebbe aber ein Wafferthal. Auf der anderen Seite dieses Thales erhebt sich aber ein zweiter Berg, oder auf der Seite der Erde, welche der Fluth entgegengesetzt ist, ist ebenfalls Fluth, weil dort das Wasser nicht abfließt, sondern zurückbleibt, also ebenfalls anschwillt. Man kann sich diese Erscheinung auf eine sehr einfache Weise versinnlichen. Man tauche den Finger in Wasser, und halte ihn dann senkrecht gegen die Erde, und beobachte nun, was freilich schnell geschehen muß, den Wassertropfen in dem Augenblicke, wo er sich los- macht. Dabei bemerkt man nun, daß der Tropfen sich der Erde zu (die Anziehungskraft der Erde wirkt auf den Tro- pfen, wie die Anziehungskraft des Mondes auf den Ocean) rundet d. h. anschwillt (Fluth), ebenso gegen die Finger- fläche hin, während er sich zwischen beiden Anschwellungen halsähnlich verdünnt (Ebbe). (Bei zähen Flüssigkeiten, z. B. dickes Oel, läßt sich diese Erscheinung leichter beobachten.)

3. Erdkunde - S. 14

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
14 welchen ja die Erscheinungen der Jahreszeiten gebunden sind. Die Dauer des „tropischen Jahres" wurde auf 365 Tage 6 Stunden festgesetzt. Man teilte dann dieses Jahr in 12 „Sonnenmonate", die uns als unsere Kalendermonate wohl bekannt sind. Speciell auch unseren Vorfahren dienten der Laus und die Phasen des Mondes so zu sagen als Zeitmesser. Es ist bekannt, daß z. B. die Volksversammlungen der alten Germanen regelmäßig zur Zeit des Voll- und Neumondes stattfanden. Über die Einwirkungen des Mondes auf unsere Erde siehe Jakob, „Weltkunde", Seite 103 f. Die Lufthülle der Erde und ihre wichtigsten Eigenschaften. Atmosphärische Erscheinungen. An der Erdoberfläche wechseln Wasser und Festland mit ein- ander ab — beide umflossen von einer Gas- und Dampfhohl- kugel, die wir Luft nennen. Die Lufthohlkugel oder Atmosphäre besteht aus einem Gemenge von Sauerstoff, Stickstoff und Kohlensäure. In geringer Menge ist diesen Bestandteilen auch Wasserdampf beigemischt und zwar durchschnittlich in wärmeren Gegenden mehr als in kälteren, im Sommer mehr als im Winter, auf Ebenen mehr als ans Bergen, bei Tag mehr als bei Nacht. Indem die Sonne ihre erwärmenden Strahlen über die Erd- oberfläche ausgießt, veranlaßt sie die Verdunstung von Wasser. Unendlich feine Dunstbläschen erheben sich in die Luft, steigen darin höher und höher, werden von ihr fortgeführt, bis sie infolge der Berührung mit kälteren Luftregionen eine Abkühlung erfahren. Hat die letztere einen gewissen Grad erreicht, so verdichtet sich der Wasser- dunst und wird unserem Auge als Nebel, Wolke u. s. w. sichtbar, bis er unter gewissen Umständen als Tau, Regen, Schnee, Hagel re. wieder zur Erde gelangt. Die Eigenschaft der Luft, das zumal vom Meere und anderen Gewässern aufsteigende Dunstwasser auf- nehmen, fortführen und wieder an die Erdoberfläche abgeben zu können, ist von unendlicher Wichtigkeit für den ganzen Haushalt

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 32

1855 - Mainz : Kunze
30 Vor begriffe und gen; bei m wird ein Winkel von 10° angetragen und die Linie m„ gezogen; es wird dieses Verfahren bei einer Zunahme des Winkels von 5°, so lange fortgesetzt, bis man ans den Winkel von 45° also bis t gekommen ist. Oberhalb dieser Coustrnction wird das Rechteck wxyz, dessen Breite übrigens ganz beliebig ist, constrnirt und auf solches die Eintheilung mittelst gestrichelter Linien über- tragen. Die hiedurch erhaltene Eintheilung des Rechtecks wird hierauf nach Vorschrift des bereits mitgetheilten Mischungsverhältnisses und der demselben entsprechenden Schraffirungen ausgefüllt, wodurch die Böschungsscala vollendet ist. Will man alsdann einen Berg ausschraffiren, so nimmt nian diese Böschungsscala, vergleicht den Abstand je zwei zunächst liegender Horizontalen mit der Böschnngs- scala und füllt deren Abstand mit einer Schraffirnng ans, die der Böschnngsscala entspricht. Das Schraffiren beginnt zunächst bei der Kuppe des Berges und geht, nachdem die der Kuppe zunächst liegende Horizontale durchaus schraffirt ist, auf die folgende über. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis der ganze Berg schraffirt ist. Sämmtliche Schraffirstriche müssen aus den Horizontalen senkrecht stehen. Zur Erleichterung dieser Arbeit kann sich der Anfänger Bleilinien, von der Kuppe ausgehend, durch den Grundriß des Berges legen, damit die Schraffir- striche ihre richtige Stellung erhalten. Die Fig. 21 bis 24 sind mit Rücksicht auf die Bergscala Fig. 20 angefertigt und können zu fernerer Uebung im Ausschraffiren dienen. §. 10. Don der Luft auf den Berghohen. swährend die Schüler im Bergzeichnen sich üben und mit Aufgaben dieser Art beschäftigt sind, ist mit ihnen Folgendes zu besprechen, was sich auf Gebirgsnatnr, besonders auf Luft, Klima und Pflanzenwnchs bezieht, und nichts zu zeichnen gibt.s Der Gebirge in einzelnen Gruppen, oder in Ketten und mannig- facher Verzweigllng gibt es im deutschen Vaterland viele. Sie sind dem Boderl zur Zierde, dem Menschen zum Nutzen und Vergnügeil. Reizlos und ermüdend für das Auge ist eine Haidefläche, erfreulicher eine frucht-, körn- und baumreiche Ebene; mannichfaltiger und des- halb noch reizender anzuschauen ist ein Land, wo nicht blos Felder, Gärten, Wiesen und Wälder, sondern auch kleine Ebenen, Hügel, Niederungen und Berge abwechseln, verschönt durch rieselnde Bäche und strömende Wasser. Vielfacher sind auch vie Erzeugnisse eines solchen Bodens. Gebirgländer sind reicher all Waldungen und Steinakten; auch liefern sie Metalle und Kohlen, um sie zu schmelzen. Der dortige Bewohner athmet gesundere Luft, als der der Ebene, und fühlt sich desto rüstiger und stärker. Der Reisende merkt dies bald, wenn er einige Zeit in Berggegenden gewandert ist. Bald stcigenv, bald abwärts gehend, ermüdet der Fuß weniger, als in der gleichmäßigen Bewegung auf der Ebene. Tausend oder einige 1000 Fuß über der niederen Fläche er- haben, fühlt er, daß seine Brust leichter athmet. Nach langem Steigen
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