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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 98

1894 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
98 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschn. Von 1789—1815. über den Grofsen St. Bernhard errang Bonaparte bei Marengo ] (sö. von Alessandria) durch das rechtzeitige Eingreifen Desaix’ (f) 1 über den tüchtigen Mêlas, der die Schlacht schon gewonnen ] glaubte, einen glänzenden Sieg (14. Juni 1800). Die Niederlage des Erzherzogs Johann bei Hohenlinden (ö. von München) I (Dzbr. 1800) machte dem Kriege ein Ende. Im Frieden von ] Lunéville (a. d. Meurthe sö. von Nancy) (1801) wurde das linke 1 Rheinufer endgültig an Frankreich abgetreten; eine „Reichsdepu- 1 tation“ sollte die Entschädigung der betroffenen Stände festsetzen. | Es begann ein über alle Beschreibung ekelhaftes Wettrennen der 1 deutschen Fürsten bei Bonaparte, dem Minister Talleyrand und ] ihren Kreaturen um deren Gunst. Dem Frieden mit dem Kaiser I folgte das Konkordat mit Papst Pius Vii. (1801), das diesem ] den Kirchenstaat zurückgab, die katholische Religion in Frank- ] reich wiederherstellte, aber die Kirche der Herrschaft des Staates fl unterstellte, alsdann der Friede mit England zu Amiens (1802), fl in dem diese Macht von den zahlreichen Eroberungen in dem | glücklich geführten Seekriege (1793 —1802) nur Trinidad (von j Spanien) und Ceylon (von Holland) behielt; die 1800 von den I Engländern besetzte Insel Malta sollte an den Orden zurückkom- 1 men, wurde aber thatsächlich von ihnen nicht herausgegeben. b) Der Reichsd eputationshauptschlufs (1803). Die 1 Reichsdeputation führte im wesentlichen die Befehle Frankreichs 1 und Rufslands (nach Pauls Ermordung Alexander I. 1801—25) fl aus, die 1801 Frieden mit einander geschlossen hatten. Durch I Säkularisationen und Mediatisationen verschwanden 112 Reichs- I stände; von geistlichen blieb nur der von Mainz nach Regens- fl bürg versetzte „Kurerzkanzler“ (v. Dalberg), der Hoch- und J Deutschmeister und der Grofsprior des Malteserordens, von Reichs- 1 Städten Hamburg, Bremen, Lübeck, Frankfurt, Augsburg, Nürn- I berg (diese beiden werden 1805 und 6 bayrisch). Kurfürsten- 1 tümer wurden Hessen-Kassel, Baden, Württemberg, Salzburg. 1 Den gröfsten Gebietszuwachs erhielten Preußen und Bayern, jenes | die Bistümer Hildesheim und Paderborn, den besten Teil von j Münster, das mainzische Thüringen (das Eichsfeld und Erfurt), fl mehrere Abteien und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen, | Goslar (Besitzergreifung schon 1802). — Entsprungen der bösen 1

2. Die neueste Zeit - S. 270

1886 - Mainz : Kirchheim
270 Kulturkampf. Die preußische Regierung lenkt etwas ein. brück und Paderborn Bistumsverweser gewählt, welche die Staatsregierung anerkannte, und im Jahre l 881 erfolgte die definitive Besetzung der Stühle von Trier, Fulda, Osnabrück, Breslau und Paderborn. Um dieselbe Zeit wurde uuch der erzbischöfliche Stnhl von Freiburg besetzt, mit welchem die badische Regierung unter Zustimmung der Kammern eine leidliche Regelung der kirchlichen Verhältnisse abschloß. In den noch besetzten Diözesen E r m l a n d, Kulm und Hildesheim blieb die Sperre bestehen. Die im Auslande lebenden Bischöfe von Köln, Po sen-G nesen , Münster und Limburgs) blieben nach wie vor von der Verwaltung ihrer Diözesen ^ausgeschlossen. Über der zudem noch unvollständigen Besetzung der bischöflichen Sitze konnte nicht in Vergessenheit geraten , wie überaus beengt auch jetzt noch die Lage der neuen Kircheusürsteu und ihrer wenigen Amtsbrüder war, welche im ersten Jahrzehnt des Kulturkampfes der Absetzung entgingen. Jeder Todessall, der eine neue Lücke in die Reihen des Klerus riß, brachte greifbar die Thatsache zum Bewußtsein, daß die Bischöfe nicht einmal einen Kaplan ernennen , geschweige denn eine Pfarrei besetzen konnten. Die Erziehung des Klerus in Preußen war unmöglich, da die bischöflichen Seminare geschlossen blieben; den Hunderten junger Priester, welche seit Ausbruch des Kulturkampfes •die heiligen Weihen in Süddeutschland oder im Auslande erhalten hatten, blieb die Wirksamkeit in der Heimat trotz des drückenden seelsorglichen Notstandes verschlossen; wenn die Verwaltung hier und da ein Auge zudrückte, so geschah dies im Widerspruch mit gesetzlichen Forderungen, deren Uudiirchführbarfeit längst sich erwiesen hatte. Alle Bemühungen des päpstlichen Stuhles, alle Petitionen des katholischen Volkes, alle Anträge der Centrumspartei, eine Änderung in der kirchlichen Notlage zu schaffen, sind bis jetzt erfolglos geblieben. So schleppt sich der Kulturkampf von einem zum andern Jahre hin und Gott mag wissen, wann der Friede eintritt. Auch im Großherzogtum Hessen begann unter dem Ministerium Hoff mann (1872) der Kulturkampf. Seine erste 1) Die Bischöfe von Münster und Limburg durften später wieder in ihre Diözesen zurückkehren. Die Erzbischöfe von Posen und Köln wurden als Kardinäle nach Rom gerufen; an die Stelle des letzteren trat der Bischof Philipp von Ermland — mit welchem der Kulturkampf s. Z. begonnen hat. Zum Erzbischof von Posen wurde in diesen Tagen Propst Dinder von Königsberg durch Leo Xiii. im Einvernehmen mit der preußischen Regierung ernannt.

3. Bilder aus der Geschichte der Provinz Westfalen - S. 122

1917 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
122 Viii. Der Große Kurfürst in Westfalen. wälzen zu können. Für seine Verdienste um die Kirche wurde er von den Päpsten hoch geehrt; sie bezeichneten ihn als „den Arm des apostolischen Stuhles." Als er den Bischofsstuhl von Münster bestiegen hatte, führte er ein strenges Kirchenregiment und säuberte das Bistum von den fremden Völkern, die sich dort eingenistet hatten, von Hessen, Schweden und Holländern. Dann aber geriet er in heftige Streitigkeiten mit seiner eigenen Bischofsstadt Münster, die reichsunmittelbar werden wollte. Der Bischof schloß ein Bündnis mit den Kurfürsten von Cöln und Trier und dem Pfalzgrafen von Neuburg und ging gegen die Stadt vor. Dreimal wurde Münster Galen-Denkmal in Telgte. belagert und eingenommen. Nach der dritten Übergabe nahm der Bischof der Stadt ihre Rechte und übernahm selbst das Stadtregiment. Er nahm aber nicht dort seinen Wohnsitz, sondern blieb wie vorher in dem stark befestigten Coesfeld. b. Gegen Holland. In diesen Streitigkeiten hatten sich die Münsterschen mit den Holländern verbündet, die der Bischof nun als seine Hanptfeinde ansah. Als die Holländer Teile des Bistums besetzten, verbündete er sich mit England, das 1665 den Krieg gegen die Generalstaaten begann. Mit 15000 Mann überschritt Galen die holländische Grenze und eroberte mehrere Städte. Der französische König kam mit 6000 Mann den Holländern zu Hilfe, so daß sich der Bischof zurückziehen mußte. Aber die Feinde konnten den tapferen geistlichen Kriegsmann nicht bezwingen. Der Krieg schleppte sich eine Zeitlang hin. Da trat der Große Kurfürst als Vermittler auf. Er forderte den Bischof auf, die Feindseligkeiten einzustellen.

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 168

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
i68 Das Ii. Buch, von Oesterreich. in den Hafen bis vor die Häuser der Kaufleute fahren und die Maaren ausladen können ; da solches hingegen zu Vene, dig nicht angchen kan, sondern die Maaren erst müssen in crosse Magazine gebracht und wieder heraus gebracht wer. den, welches grosse U kosten verursachet. Endlich daß auch von Triefte ab die Frachten zu Lande viel wohlfeiler lind, als von Venedig ab, weil die Landstrassen, wie wir schon öfters gemeldet, mit grossen Unkosten nach Deutschland und auch nach Ungarn zu sind treflich ausgebessert worden. Was also sonsten aus den Oesterreichischen Erb. Landen an Leinewand, Eisen, Stahl, Bley, Meßing, Kupfer und andern Maaren sonst nach Venedig gebracht wurde, gehet jetzo alles nach Triefte zu ; wo hingegen die Frachten gleich wieder mit den Levcmtischen Maaren , als Oel, Mandeln, Honig, Wachs. Bmmwolle, Coffee, allerhand Materia!»Sa. chen gleich wieder befrachtet, und nach Deutschland zurück gesandt werden, wodurch nicht nur immer mehr Kaufleute dahin gezogen werden, sondern der Handel und Wandel da immer noch höher steigen wird, wenn Gott das Haust Oesterreich beym edlen Frieden erhalten wird. 3- Die Grafschaft Görtz. Die lieget an den Grentzen von Friaul, und hat Vor diesel» seine eigne Grasen gehabt, davon der letzte Leonhardus A. uoo. gestorben ist. Görtz, Lat. Goritia , eine feste Stadt, mit einem festen Schlosse, hat ein schönes Iesuiter.collegium, und ist gar ein wichtiger Ort. Grad1sca, lieget in der Grafschaft Görtz, und ist eine frei? gefürstete Grafschaft. Vor diesem gehörte sie dem Fürstlichen Haufe Eggenberg ; Nachdem aber das, selbe An. l?l?. ausgestorben ist, so ist das Gräfliche Haus Althan damit beschicket worden. Die vtadt Gradifca aber ist eine Kayferliche Grentz« Festung gegen das Veuctranifche Gebiethe. 4- Die 1

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 405

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Ober - Rheinischen Rreise. 40s ^ Xxxiv. Das Amt Borcken am Flusse Schwalm. Borcken, eine kleine Stadt. Xxxv. Das Amt ziegenhayn war vor diesem eine berühmte Grafschaft, die scbona.l4w. mit dem Letzten Grafe, Johanne, abgestorben, und daraus an Heffeu-Caffel gefallen ist. Ziegenhayn * eine Stadt und constderable Festung, auf einer Fnsul, welche der Fluß Schwalm formtret. Das schloß ist alt, hat aber schöne Gemächer, und ein herrlich Z ug, Haus. Der Ort hat starcke Walle, und breite G cr. den, auch nur ein Ttwr, und kan zur Zeit der Noch auch unter Wasser gesetzet werden. Die besten Aussenwercke sind die Moräste; aber ebendeswegen wird diese Festung vor einen ungesunden Ort gehalten. Xxxvi. Das Amt Streysa am Wasser ! Schwalm. Strf.ysa, eine Stadt in einer lustigen Gegend. Sie ist eine Lege. Stadt der Ritterschaft, und hat vor diesem zur Grafschaft Zie^enha^u gehöret. Die vierte Classe. Begreift das andre alles, was noch bey Nieder- !, Hessen zu erinnern ist. Xxxvii. Die Stadt Schmalcalden und t was darzu gehöret, liegt in Francken in Henne- s berg, und qchöret nach Hessen. Dian muß das ) Capirel von Frauchen nachschlagen. Xxxviii. Die Grafschaft Ele88e gehöret t nach Cassel, liegt aber im Braunschweiger Lande, \ da muß es nachgefchlagen werden. Xxxix. Das Schloß Gleichen liegt in i dem Hannoverischen Fürstenthum Calenberg, ge- i hört aber nach Hessen-Cassel. ' Xl. Die Grafschaft Schauenburg lieget Cer in

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 440

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
44-Q_________Das Vi. Buch,________________. Der Xxiii. Articul. Von der Abtey Fulda. Diese reiche gefürstete Abtey gehöret allerdings zum Ober-Rheinischen Kreise , und der Abt steht unmittelbar unter dem Pabste. Sie ist is. Meilen lang und eben so breit.sie liegt zwischenheffen und Francken, in einem Landgen, welches Buchau »Derbuchenau, ober fcer Buchgow, Lat. - pägonia, genennet wird. Die Pulua fliestet mitten durch, und es giebet gar viel Bißthümer in der Welt, die so vie! Land nicht haben, als ein Abt zu Fulda hat. Er ist über dieses der Römischen Kay- serin Archl-Cancellarius, und muß ihr als Primarius Officialis t>ie Krone aufsetzen. Er ist auch A. 1727. vom Pabste dahin autorisirt worden, daß er sich kan einen Suffraganeum oder Vicarium Generalem halten. Vor diesem wollen die Aebte zu Fulda nicht einmal denbischöffen zuhildesheim weichen, und als sie A. 1063. zu Goslar in einer Kirche mit ihrenbedienten zusamen kamen,so wur- de wegen dieses Präcedentz-Streits, in Gegenwart Kaysers Henrici Iv. zu beyden Setten so vielblut vergossen,daß es zurkirche hinaus floß; doch behiel- ten die Bischöflichen die Ober-Hand. Das Dom- Capttul bestehet aus Xill. Dom-Herren. Fulda, am Flusse Fulda, iß die Haupt,Stadt des Landes und iteqt mitten in der Abtey. Das merckwür. digste ist das Schloß mit dem prächtigen Lust . Garten , und die vor der Stadt dem Schlosse gegen über neu er. baute Stifts*Kirche. Die Haupt - Kirche ist dem beili. gen Bonifacio gewidmet; welcher nebst Kayfer Conrado I. darinne begraben lieget. Ingleichen ist der Iesuitcr ibr 8eminarium und Kirche ein schönes Gebäude, welches der Abt Adoiphus von Dahlberg An. 17t4. tu einer Univer. sttät erhoben hat. Das rareste daselbst ist die alte Biblia. theek,

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 512

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
5 12 Das Viii. Luch, Thoren, Lat. Thorenum, liegt in der Grafschaft Horn, der Festung 8. 8teven8^vertk gegen über, und ist was anders, als die L>tadt Tkoren in Preusten. Die Adtey Werden. Sie liegt in der Grafschaft Marek. Die beyden Bruder 8. Ludgerus, Bischof zu Münster, und 8. H1ldegrinus, Bischof zu Halberstadt, welche bis A.8o9 gelebet, haben es gestiftet,und der erste liegt dariune begraben. Weil auch ehedem die Stadt Helmftädt imbraunschweigischen darzrt ge- höret , so schreibt sich der Abt noch zugleich mit da, von. Diese Reichs-Abteyistbenedictiner-Ordens, und der jetzige Abt ist Benedictus, Freyherr von Geismar. Werden, die Stadt hat Lutherische Einwohner, und stehet unter Preussens Schutze. Es kommen die besten Westphälischen Schinckea und geräucherten Würste aus dieser Gegend. Das Ii. Stück. Von den Weltlichen Ständen des Westphälischen Kreises. vorbericht. Es giebet inwestphalen i. Fürstliche Hauser, 2. freye Reichs-Grafschaften, und z. auch freye Retchs-Gtadte: Dieselben lassen sich nicht deutlich beschreiben, wenn nicht eine kurtze Nachricht von der sogenannten Iülichischen Gtreir-Sache vor- an geschicket wird. Es war nemlich vor 200. Jahren ein mächtiges Haus in Westphalen, das besaß die drey Hertzog- ti)umcr Jülicd, Cleve und Berg; ingleichen die zwey Grafschaften Mlr Ce und R^Vens- d v v n .

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 558

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
N8 Das Viii. Buch, reu sich von Spinnen, Weben und Bleichen. und silîd niehrentheilscher Evungerischen Religion zuge- than.sie steht unter derregierlrrig zu^Iinclenumd ts sind verschiedene merckwürdige Oerter darinn. Ra.ve^8ber6 , ein alles Schloß und Am:, davon die G- asschatt den Namen hat. lieat aufelnem hohen Berge. Herford oder Hervorden , ist sonst die vornedm- ste Stadt im Lande , und ist vor diesem gar eine freye Reichs. (2tadt gewesen , aber nun nicht mehr ; die Flüsse îerre oder Wehre i^nb Aa theilen sie fast in drey gleiche Theile. Sie hat eine Mauer, worauf noch zehn gantze Wehr. Thürme stehen, und einen Wal! und Graben nach der alten Art. Sie wird in die Alt Stadt , Vieustadt und Radewig getheilet, welche durch 5. höltzerne Brücken mit einander verbunden werden. Das Gymnasium da. selbst besetzt der Stadt-Rath, und A. 0746. feyerte es sein zweytes Jubiläum. Die Einwohner handeln mit Leinewand, und brauen ein weisses Gersten »Bier, wel. ches dem Minder. Biere gleichet, und Ramina grnennet wird. Das Collegium Canonicorum Dionyfianum , wel. . ches A. 1414. von Engern hierher verleget worden, be. stehet aus echem Döcano , 12. Canonicis, 4. Vicariis und Beneficiariis. Die Collation hat das Haus Brandenburg, Chur. Pfaltz und ein Canonicos, als zeitlicher Turnarius * und steht es nunmehro unter der Regierung zu Minden. Ihre Collegiat.klrche Heist 8. Johannis, und darinne wer. den des grossen Witeklndi Gebeme und dessen Trinck» Geschirre von A. 1414. an bis auf den heutigen Tag verwahret, weil die Canonici diele Reliquien von Engem damals mit sich genommen baden. Es ist auch in dieser Stadt, ans der sogenannten Freiheit, die gefürstete Ab. tey, welche fast den dritten Theil der Alt-Stadl ausma. chet, und nach der alten Bau Kunst in Form eines Grie. chischen T. erbauet. Sie ist oben unter den geistlichen Ständen beschrieben worden. Beck, ist ein Resident; Schloß einer Linie aus dem Hertzoglichen Hanie Holstein * und liegt eine Meile von Hervorst: A. 16*7, üderliessen es die Herren von (Quernheim durch Kauf dieser Linie, welche es von d^iesein Stifte zu Lehne nehmen muß. Es muß dieses schloß weder

9. Viertehalb Jahrhunderte - S. 948

1856 - Freiburg im Breisgau : Herder
948 Die Zeit der siegreichen Revolution. Osnabrück; der Großherzog von Toscana die Stiftslande von Salz- burg nebst Theilen der Stiftslande von Passau und Eichstädt; der Erb- statthalter , der über die ursprünglich angenommenen Grundsätze hinaus wegen seiner in den Niederlanden verlorenen Besitzungen auch berück- sichtigt wurde, die Lande des Bisthums Fulda und der Abtei Corvei. Auch Neichsstände, die gar nichts eingebüßt hatten, wie Hannover, Braunschweig und Oldenburg, erhielten Antheile an der Beute des geist- lichen Gebietes. Von allen geistlichen Fürsten behielt das Reich nur den Kurfürsten von Mainz, der mit Aschaffenburg, Wetzlar und Regens- burg entschädigt wurde und in Regensburg unter dem Namen eines Kurerzkanzlers seinen Sitz nahm, und den Hochmeister des deutschen Ordens, Hoch- und Deutschmeister genannt, der die schwäbische Stadt Mergentheim besaß. Durch das Erlöschen der geistlichen Fürstentümer waren zwei Kurfürstenthümer, die von Trier und von Köln, eingegangen. Dafür wurden vier neue Kurwürden, Baden, Würtemberg, Salzburg und Hessen-Kaffel, errichtet, wodurch die Zahl der Mitglieder des Kur- fürstenkollegiums auf zehn stieg. Von den reichsunmittelbaren Städten blieben nur Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt, Nürnberg und Augs- burg übrig. 23. Ehe der Reichsdeputationshauptschluß Deutschland aufs Tiefste erniedrigte und seine kleineren Fürsten in Diener Frankreichs verwandelte, hatte England, ohne bestegt zu sein, einen Frieden mit Frankreich ge- schlossen, der den Krieg der zweiten Coalition beendete. Nachdem Kaiser Paul sich von der Coalition zurückgezogen, hatte er sich mit der ihm eigenen launischen und grillenhaften Weise ebenso schnell zu dem Cónsul Frankreichs hingewendet, dessen Thaten ihn blendeten, und der ihn durch wohlbercchncte Aufmerksamkeiten zu gewinnen wußte. Nach Bonaparte's Plan sollte zwischen Frankreich und Rußland sich ein Bündniß gegen England bilden. Eine gegen England feindselige Stellung nahm Paul auch dadurch cm, daß er jenen Bund erneuerte, den während des ame- rikanischen Krieges die nordischen Staaten geschlossen hatten, um gegen England das Recht zu freiem Handel mit den kriegführenden Mächten aufrecht zu erhalten. Es waren Rußland, Schweden, Dänemark und Preußen, die diesen Bund bildeten. England nahm mit diesem Bunde, von dem es eine den Vortheil Frankreichs begünstigende Thätigkeit zu erwarten hatte, den Kampf auf. Dänemark, das dem Angriffe zunächst ausgesetzt war, vertheidigte im Jahre 1801 Kopenhagen muthig gegen eine unter Nelson durch den Sund in die Ostsee eingelaufene Flotte, ohne von den übrigen Gliedern des Bundes unterstützt zu werden. Doch mußte es, um Kopenhagen zu retten, einen Waffenstillstand annehmen, worauf die englische Flotte sich gegen Schweden und Rußland in Be- wegung setzte, ohne gegen Preußen, das sich leicht durch Besetzung
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