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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 496

1855 - Mainz : Kirchheim
496 grau gewordener, bewährter Mann. — Veriren, necken, beunruhigen, quä- len, anfuhren. — Vicariren, eines Andern Stelle vertreten. — Vicariai, Stellvertretung. — Victualien, Lebensmittel, Eßwaarcn. — Vidimiren, beglaubigen, gerichtlich bestätigen, daß eine Abschrift mit der Urschrift (Original) gleichlautend fei. — Vignette, w. (Winjette) Verzierungsbild- chen, Druckverzierung, kleines Kupfer zwischen dem Drucke oder zu Anfang oder Ende desselben. — Violine, w. Geige. — Virtuos oder Virtuose, m. ausgezeichneter Künstler. — Visiren, beschauen, zielen, auf's Korn nehmen. — Visitiren, besichtigen, durchsuchen; daher Visitation, Visitator.— Visite, w. (Wisitte) Besuch, Aufwartung. — Vivat! er oder es lebe! — Vul- can, m. ein feuerspeiender Berg. W. Wattiren, walten, mit gesteifter Baumwolle u. s. w. unterlegen. — Wrack, s. Trümmer eines gescheiterten Schiffes. B. Isop, m. eine Gewürzpflanze. 3. Zcnith, m. Scheitelpunkt am Himmel (entgegengesetzt Nadir, Fuß- punkt.) — Zone, w. Gürtel, Erdgürtel, Erdstrich.

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 312

1855 - Mainz : Kirchheim
312 auf ihrem Schwerpunkte ruhen. In der Kugel, der Walze, der Scheibe ist dieser Punkt leicht zu finden. In Körpern von unregel- mäßiger Form und ungleicher Masse ist er schwerer zu finden. Die Natur gibt ihn ziemlich genau an beim Fallen solcher Körper, denn sie fallen auf dem Punkte auf, worauf sie senkrecht ruhen; hängt man nun einen solchen Körper, befestigt an irgend einem Punkte des Randes, an einen Faden auf, so fällt er in's Loth; dieses Loth durchschneidet das Fallloth und da, wo sie sich durchschneiden, ist der Schwerpunkt. Die Purzelmännchen, die Stehauf's und falschen Würfel find Fi- guren, in welchen durch Blei der Schwerpunkt so gelegt ist, daß sie auf die Seite fallen oder sich stellen müssen, wo der Schwerpunkt ist. Das Balanciren mit Gegenständen und die Seiltänzerkünste beruhen auf. der Festhaltung des Schwerpunktes auf seiner Unterstützung. Sowie ein Gegenstand ruht, wenn er auf seinem Schwerpunkte unterstützt ist, so ruhet er auch, wenn er in drei oder mehreren Punkten um den Schwerpunkt herum unterstützt ist. Ein Tisch kann nicht auf zwei, wohl aber auf drei und mehreren Beinen stehen, wenn sie so angebracht find, daß der Schwerpunkt der Tischplatte oder vielmehr die senkrechte Linie von derselben nach der Fläche, worauf die Beine stehen, so fällt, daß die Punkte, worauf sie stehen, um sie herum lie- gen, also ein Dreieck, Viereck rc. bilden. Man ebnet deßhalb Körper, um sie zum Stehen oder Liegen zu bringen, oder gibt ihnen regel- mäßige Formen. Schwere Lampen verficht man mit breiten und schweren Fußgestellen; hoch beladene Schiffe werden im untersten Raume mit Sand oder Steinen beschwert; zu hoch geladene Wagen fallen leicht um, darum legt man die schwersten Massen unten hin oder ladet spitz zu. Beim Gehen in der Ebene verschiebt sich der Schwerpunkt von einem Beine auf das andere; beim Steigen aufberge fällt das Fallloth nach vornen und beim Herabsteigen nach hinten. 8. Das Pendel. Hängt man einen Körper an einem Faden ans und bringt ihn aus seiner lolhrechten Lage, so bewegt er sich ab- und aufwärts nach zwei entgegengesetzten Seiten und würde sich sofort immer bewegen, wenn der Widerstand der Luft und die Reibung am Auf- hängepunkt ihn nicht in Ruhe oder in die senkrechte Lage brächten. Diese Bewegung heisst Schwing ring, und der Körper, der auf ge- hängt (gewöhnlich eine Metallstange, in deren unteres Ende eine linsenförmige platte Metallscheibe eingeschraubt ist) und in Schwin- gung versetzt wird, nennt man Pendel. Beim Herabfallen nach der lothrechten Lage geht es immer schneller und beim Aufsteigen nach den Seiten langsamer. Die Zeit, welche ein Pendel braucht, um von einer Seite zur andern zu kommen, nennt man die Schwingungszeit. Je länger das Pendel, desto mehr Zeit; je kürzer, desto weniger Zeit braucht es zu einer Schwingung. Gleiche Pendel haben gleiche Schwingung szeit. Da die Pendelbewegung von der Schwerkraft der Erde hervor- gebracht wird, indem sie den aus der lothrechten Lage gebrachten Körper nach ihrem Mittelpunkte anzieht, so wird sie um so stärker,

3. Theil 2 - S. 277

1864 - Mainz : Kirchheim
5 — 277 — Stunden oder drei, so ist er wieder daheim und hat das Ende der Erde nie gesehen. Nämlich er reist um die Erde, wie man einen Strich mit Kreide um eine Kugel herumzieht, und kommt zuletzt wieder auf den alten Fleck, von dem er ausging. Es sind schon gar viele solcher Reisen um die Erde nach verschiedenen Richtungen gemacht worden. In zwei bis vier Jahren, auf Dampswagen und Dampfschiffen noch viel eher, ist Alles geschehen. Ist nicht der englische See- kapitän Cook in seinem Leben zweimal um die ganze Erde herum gereist und von der andern Seite her wieder heim gekommen? Das dritte Mal haben ihn leider die Wilden auf der Insel Owaihi todt geschlagen. Daraus und aus mehreren sicheren Anzeichen erkennen die Gelehrten, daß die Erde nicht bloß eine ausgebreitete, rund abgeschnittene Fläche, sondern eine ungeheuer große Kugel ist. Sie hängt und schwebt frei und ohne Unter- stützung, wie ihres Orts die Sonne und der Mond, in dem unerineßlichen Raume des Weltalls, unten und oben zwischen lauter himmlischen Sternen. Sie ist rings um, wo sie Land hat und wo die Hitze oder der bittere Frost cs erlaubt, mit Pflanzen ohne Zahl besetzt und mit Thieren und vernünftigen Menschen belebt. Man muß nicht glauben, daß auf diese Art ein Theil der Geschöpfe mit dem Kopfe abwärts hinge und in Gefahr stehe, von der Erde weg und in die Luft herab zu fallen. Dies ist lächerlich. Ueberall werden die Körper durch ihre Schwere an die Erde angezogen und können ihr nicht ent- laufen. Ueberall nennt man unten, was man unter den Füßen hat, und oben,, was über dem Haupte hinaus ist. Niemand merkt oder kann sagen, daß er unten sei. Alle sind oben, so lang sie die Erde unter den Füßen und den Him- mel voll Licht oder Sterne über sich haben. Aber der Leser wird nicht wenig staunen, wenn er's zum ersten Male hören sollte, wie groß diese Kugel sei. Tenn der Durchmesser der Erde beträgt in gerader Richtung von einem Punkte der Oberfläche durch den Kern oder Mittelpunkt hindurch zum andern Punkte 1720 deutsche Meilen. Der Umkreis der Kugel aber beträgt 5400 deutsche Meilen. Ihre Oberfläche aber beträgt über 9 Millionen Meilen in's Gevierte, und davon sind zwei Dritttheile Wasser und ein Dritttheil Land. Ihre ganze Masse aber be- trägt mehr, als 2662 Millionen Meilen im Klaftermaß. Das haben die Ge- lehrten mit großer Genauigkeit ausgemessen und ausgerechnet und sprechen davon, wie von einer gemeinen Sache. Aber Niemand kann die göttliche All- macht begreifen, die diese ungeheuer große Kugel schwebend in der unsichtbaren Hand trägt und jedem Pflänzlein darauf seinen Thau und sein Gedeihen gibt und dem Kindlein, das geboren wird, einen lebendigen Odem in die Nase. Man rechnet, daß tausend Millionen Menschen zu gleicher Zeit auf der Erde leben und bei dem lieben Gott in die Kost gehen, ohne die Thiere. Gleichwohl wenn wir von der Erde uns ausheben und in gerader Rich- tung langsam oder geschwind zum Abendsterne aufsteigen könnten, der unter allen Sternen der nächste ist, so würden wir noch merkwürdigere Dinge sehen. 4
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