§ 24. Der Sudan.
49
3. Kultur. Die Flußgebiete haben üppigen tropischen Pflanzen-
wuchs, besonders Palmen, im Gebiet des Senegal und Gambia gedeiht
die Gummi-Akazie, deren Harzausschwitzung das Klebgummi (gumrai
arabicum) liefert. Es wird Getreide, Baumwolle und Indigo angebaut;
die Erdnuß liefert nach der Provence in Frankreich feines Öl, das dem
dortigen zugesetzt wird; die Kolanuß, welche von den Eingeborenen gekaut
wird, ersetzt mit ihrem rosaroten Saft den Kaffee. Rind- und Pferdezucht
wird getrieben, der Handel, z. B. mit dem Salz der Wüste, steht seit der
Herrschaft des Islam in Blüte. Einige Negerstämme sind auch sehr
geschickt in manchem Gewerbe.
4. Staatliche Verhältnisse, Bevölkerung und Städte.
a) Das Küstengebiet des Südens bis Kap Palmas heißt Ober-
guinea und zerfällt in die von den ersten Händlern so genannten Ab-
schnitte: Sklaven-, Gold-, Elfenbein-, Pfeffer- und Sierra Leone-Küste.
Hinter der sandigen Küstenlinie erstrecken sich weite Lagunen von geringer
Tiefe, an welche sich tropisches Marschland anschließt. Die ganze Küste
ist im Besitz der Europäer, welche zahlreiche Faktoreien (wichtigster
Handelsgegenstand Palmöl) hier angelegt haben. Haupthandelsplatz
ist das englische Lagos im unteren Nigergebiet. Etwa in der Mitte liegt
das deutsche Gebiet von Togo. Landeinwärts liegen volkreiche, despotisch
regierte Negerstaaten, welche den Islam nicht angenommen haben: das
Reich der kriegerischen Aschanti und das Reich Dahome, das Frank-
reich sich unterworfen hat. Am Kap Palmas wohnen die Kru-Neger,
wichtig deshalb, weil sie allein von allen Stämmen zur Arbeit bei den
Europäern sich verdingen. Nw. von diesem Kap liegt die Negerrepublik
Liberia und die englische Kolonie Sierra-Leone mit der Hauptstadt
Freetown, beide ursprünglich von menschenfreundlichen Amerikanern
um 1820 für befreite Negersklaven der Vereinigten Staaten gegründet,
aber ohne feste Ordnung.
d) Senegambien, nw. von Oberguinea, ist vom Kap Verde
bis zum Niger und Tfadsee in französischem Besitz; Hauptstadt St. Louis.
An der Küste liegt Portugiesisch-Guinea und das englische Gambiagebiet.
Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, daher starke Ausfuhr in Gummi
und Öl.
c) Das Innere des Sudan wird von Negervölkern (Sudan
heißt auf deutsch schwarz) bewohnt, welche Ackerbau und Viehzucht treiben.
In das Nigergebiet sind aber im Mittelalter mohammedanische Fulbe
(oder Felatah), von etwas hellerer Farbe, von N.her eingedrungen, Haben
die Neger unterworfen und mehrere Staaten gegründet. Die hier
wichtigste Stadt ist Timbuktu, von Frankreich in Besitz genommen,
Daniel, Leitfaden. Ansg. f. Mafhmmt" Ii. Teil. 4
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Extrahierte Personennamen: Louis Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Senegal Gambia Frankreich Togo Negerrepublik
Liberia Freetown Oberguinea Niger Timbuktu Frankreich
§ 29. Die deutschen Besitzungen in Afrika.
57
2. Bodenbeschasfenheit und Bewässerung. Da Deutsch-
Oftafrika zu der mittelafrikanischen Hochfläche gehört, stellt das Binnen-
land sich als ein breiter Hochrücken von 1200 — 2000 m Höhe dar,
dem ein schmaler Küstenstreifen aus Korallenkalk und Sandstein vor-
gelagert ist. Verggruppen und Gebirgszüge überragen das Hochland,
so im N. das Ufambara-, im S. das Ufagara-Gebirge, von denen
zahlreiche, wegen der Stromschnellen aber meist unschiffbare Flüsse dem
Ozean zueilen. An Größe übertrifft alle der Rusidschi, welcher Mafia
gegenüber ein breites Delta in das Meer hinausbaut. Der Rovuma
kommt aus einem Sumpfe an der Oftseite des Njafsa-Sees, nähert
sich demselben, biegt dann aber in die ö. Richtung ab, die er bis zu
seiner Mündung beibehält.
W. der Gebirge besteht eine Senke, durch einen Erdeinsturz hervor-
gerufen. In dieser liegt im N. der breite, meerartige Mktoria-Njansa
mit der großen Insel Ukerewe eingebettet, während der lange, schmale
Tanganika-See die Westgrenze bezeichnet. An seinen Ufern ziehen sich
ganze Wälder von Ölpalmen hin. Im S. ist der Njassa-See wie ein
Fjord in das Gebirge eingerissen und rings von hohen Ufern um-
geben; die Schiffahrt auf ihm ist wegen der Stürme sehr gefährlich.
Aus der Landschaft Dschagga, ö. des Viktoria-Sees, steigt der
Doppelvulkan Kilimanfcharo empor. Der erloschene Krater (von 2 km
Durchmesser) des älteren ö. Gipfels ist von Gletschereis umgeben, der
jüngere w. Gipfel ist der 6000 m hohe Kibo.
3. Klima. Nur die Küste zeigt das ungesunde, erschlaffende
Tropenklima mit den durch den So.-Passat veranlaßten reichlichen
Niederschlägen, welche über die Randgebirge nicht in das Innere ge-
langen. Dieses hat infolge seiner Höhenlage eine Durchschnitts-
temperatur von 20»; auf heiße Tage folgen kühle Nächte. Im Winter
herrscht besonders Trockenheit.
4. Kultur. Die Küste ist mit hohen Mangroven dicht bewachsen
und zeigt die echte Tropenvegetation (Kokospalmen). Auf der Hochebene
dehnen sich weite Savannen aus, in den Flußtälern dichte Urwälder.
Angebaut wird Getreide, Gemüse, Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Tabak
und Baumwolle. Zahlreich vertreten ist die afrikanische Tierwelt. Die
wichtigsten Ausfuhrartikel sind: Elfenbein und Hörner, Kautschuk, Kopal,
Gummi, Erdnüsse, Wachs, Kaffee und Tabak. Zur Einfuhr gelangen
Baumwoll- und Eisenwaren. Doch ist der Transport aus dem Innern
noch sehr schwierig und geschieht meist auf den Köpfen der Neger.
Daher ist man bestrebt, Eisenbahnen anzulegen.
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§ 32. Das Gebiet der Anden oder Kordilleren.
65
S. des Äquators erhebt sich eine Gruppe gewaltiger Vulkane, die,
z.t. noch tätig, ihre Feuer in der Nacht weit glänzen lassen; der
Chimborazo und Cotopaxi sind die höchsten. N. des Äquators
teilen sich die Anden, erst zweifach, dann dreifach und nehmen
zugleich an Höhe ab. Auf der Landenge von Panama endet die
w. Kette; der am weitesten nach No. sich krümmende Zinken bildet
die Küstenkette von Venezuela. Zwischen beiden fließt aus einem
Längstal der reißende Magdalenen ström ins Karibische Meer. ö.
seiner Mündung schiebt sich die burgartige Masse der Sierra Nevada
de Santa Marta gegen das Meer vor.
2. Klima. Der s. Teil der Kordilleren hat ein mildes See-
klima mit reichlichen Niederschlägen an der W.-Seite, während der
O--Abhang regenarm ist. N. des Aconcagua hören die Regen an
der W.-Küste auf, weil der kalte Peruanische Meeresstrom die Nieder-
schlüge der Seewinde abfängt. Daher hat sich hier auf der einen Hoch-
fläche die Wüste Atacama gebildet, welche reich an Salpeter und
Silber ist. Dagegen sind die nach O. auslaufenden Täler sowie die
ganze O.-Seite infolge der Ostwinde regenreich; mit dem Äquator be-
ginnen wieder die ausgiebigen Niederschläge der Tropen.
3. Kultur. Dem Klima entsprechend, ist die Flora am reichsten
am Ostabhange, wo dichte Urwälder sich erheben. In ihnen sind die
immergrünen Cinchonen charakteristisch, deren Rinde (Chinarinde) das
beste Fieberheilmittel liefert. Im S. finden sich, z. T. erst durch die
Europäer eingeführt, die Pflanzen der Alten Welt, auf den Hochflächen
eine alpine Vegetation, dazu Anbau von Getreide und Kartoffeln, die
hier ihre Heimat haben. An der Küste um den Äquator wird Tabak,
Kaffee, Zuckerrohr und vor allem Kakao, der auch wild wächst, ange-
baut. Der Reichtum an Mineralien ist gewaltig und hat von jeher
die Hauptanziehungskraft für die Europäer gebildet. Gold, Silber,
Kupfer, Blei und Eisen wird an vielen Stellen gewonnen.
In der Fauna treten die als Haustiere unschätzbaren Lamas und
die durch ihre Wolle und ihr Fleisch wertvollen Alpacas hervor; die
auch in den ö. Steppen in Herden lebenden Vicunas (Vigogne) sind
eine willkommene Jagdbeute. Hoch in den Lüften schwebt der gewaltigste
Raubvogel, der Kondor. An der Küste und auf den kleinen vorge-
lagerten Inseln hausen unzählige Seevögel, deren Mist, welcher sich
seit Jahrtausenden angesammelt hat, als Guano zur Düngung der
Felder nach Europa eingeführt wird.
4. Bevölkerung, Staaten und Städte. Die urfprüng-
liche Bevölkerung der Indianer, welche auf der Hochebene von Bolivia
Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchenjch. Ii. Teil. g
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Extrahierte Personennamen: Bolivia
Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Panama Venezuela Karibische Hochflächen Europa
§ 33. Das östliche Tiefland von Südamerika.
69
den Llanos ausgedehnte Pferde- und Rinderzucht. Kürzlich ist in den
Bergen Gold entdeckt worden. Hauptstadt Caracas, 72000 Einw., auf
den Bergen, Hafen La Guayra. Varinas, berühmt durch Tabak.
d) Paraguay, in dem Winkel zwischen Parana und Paraguay,
führt den sogenannten Paraguaytee aus, der aus den Blättern einer
Stechpalme gewonnen wird.
c) Uruguay, zwischen dem gleichnamigen Fluß und dem Meere,
ist Hauptausfuhrland für alle Erzeugnisse der Rinderzucht. In Fray
Bentos wird ein großer Teil des Liebigschen Fleischextraktes bereitet.
Hauptstadt Montevideo, 200000 Einw.
6) Argentinien mit dem s. gelegenen Patagonien, das aus-
gedehnte Gebiet der Pampas, treibt höchst schwungvolle Viehzucht. Haupt-
stadt Buenos Aires, 840000 Einw., Haupthafen, von dem die einzige
f.-amerikanische Pazifikbahn über die Anden nach Santiago geht.
e) Die Vereinigten Staaten von Brasilien, 16mal so
groß wie Deutschland, sind im Innern noch größtenteils eine nur von
Jagdindianern (wie den Botokuden) durchstreifte Wildnis. Für den
Anbau von Zuckerrohr, Kaffee und Baumwolle wurden früher Neger-
fklaven eingeführt, so daß noch jetzt von den 15 Mill. Einw. etwa 4 °/0
auf Indianer, 20 % auf Neger und Mulatten, 36 °/0 auf Mestizen und
36 % auf Weiße kommen. Nur die Küste ist dichter bevölkert, 16 auf
1 qkm. Die Erzeugnisse, die zur Ausfuhr kommen, sind Kaffee (über
die Hälfte von allem in der Welt gebrauchten), Zucker, Baumwolle,
Brasilholz, nach dem das Land genannt ist, Tabak, Kautschuk, Gold,
Silber und Diamanten. Die wichtigsten Häfen dafür sind: die Haupt-
stadt Rio de Janeiro, oder bloß Rio, 520000 Einw., an einer
Bai, die den geräumigsten und sichersten Hafen der Erde bildet, am
Neujahrstage 1501 (daher der Name) entdeckt. Bahia, 170000 Einw.
(Tabak), Pernambuco, 110000 Einw. (Brasilholz).
In den beiden s., außertropischen Staaten Santa Catharina und
Rio Grande do Sul gibt es ansehnliche, blühende deutsche Ansiedlungen,
wo Ackerbau und Viehzucht getrieben wird. Die bedeutendsten sind
Blumenau, Santa Cruz und Santo Leopoldo mit dem Hasen Porto
Alegre an einem langgestreckten Strandsee.
f) Das einzige Gebiet, welches Europäer noch besitzen, ist Guayana.
Es gehört den Engländern (Nw)., Niederländern (Mitte), Franzosen
(O.) und ist reich an allen tropischen Kulturgewächsen, aber, besonders
auch an der Küste, sür die Europäer sehr ungesund. Im französischen
Guayana der Deportationsort für Verbrecher Cayenne (Pfeffer), vor
der Küste die „Teufelsinsel".
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§ 105. Die wichtigsten Produkte des Welthandels usw. 211
Schlesien, Königreich Sachsen, Braunkohlen in der Provinz Sachsen),
Asien (China).
6. Petroleum. Hauptländer: Vereinigte Staaten und zwar in
Pennsylvanien und Ohio (Pittsburg). Von hier wird das Erdöl in
eisernen Röhren nach den Hafenstädten am Atlantischen Ozean in die
großen Tankdampfer direkt gepumpt. — Rußland, in Baku am Kaspischen
Meer. Haupthäfen: Bremen, Antwerpen, Hamburg.
7. Edelsteine. Diamanten aus Südafrika, Brasilien, Indien.—
Saphir und Rubin aus Ceylon, Turkestan. — Smaragd, Türkis aus
Persien und Arabien. — Bernstein (Halbedelstein) von der samländischen
Küste Ostpreußens. Hauptmarkt: Amsterdam.
Ii. Aus dem Pflanzenreich.
1. Getreide, in der gemäßigten Zone Weizen, Roggen, Gerste,
Hafer, in den Tropen Mais (bis zum 51° n. Br.). Hauptländer:
Rußland, Vereinigte Staaten, Indien, Deutschland, Österreich-Ungarn.
Hauptausfuhrhäfen: Libau, Riga, Odessa — Neu-Jork, Baltimore —
Bombay, Kalkutta. Haupteinfuhrhäfen: Hamburg, Bremen.
2. Die Kartoffel, aus S.-Amerika verbreitet, wird am meisten
in Deutschland angebaut und zu Branntwein und Spiritus verarbeitet.
3. Reis. Heimatland: Ostasien. — Hauptländer: Hinterindien
mit den Häfen Rangun, Bassein, Mulmein, ferner Japan, Ägypten,
Italien.
4. Kaffee gedeiht nur bei einer mittleren Jahrestemperatur von
20 — 21°, also in den Tropen, und wird dreimal im Jahre geerntet. Die
Heimat ist das s. Abessinien, die Landschaft Kaffa, von wo die Pflanze
nach Arabien kam. Durch die Holländer in Java eingeführt, wurde der
Kaffee 1710 nach Amsterdam zuerst gebracht. Die Türken brachten
ihn nach S.-Europa. 1645 wurde das erste Kaffeehaus in Venedig,
1679 in Hamburg, 1721 in Berlin eröffnet. Hauptsorten sind:
a) Arabischer (Mokka), ausgeführt von Aden und Hodeida;
d) Ostindischer von Java, Sumatra, Manila, Ceylon, Madras;
c) Brasilischer, die Hülste des gesamten Verbrauchs der Welt.
Berühmte Sorten: Rio, Santos, Campinas.
d) Mittelamerikanischer, besonders aus Guatemala.
Haupteinfuhrhäsen: Hamburg, le Havre, Rotterdam, London,
Amsterdam, Marseille, Antwerpen, Bremen.
Der Kaffeeverbrauch ist am stärksten in den Niederlanden, nämlich
5 kg auf den Kopf der Bevölkerung, in der Schweiz 3 kg, in Deutschland
2,32 kg, Frankreich 1,38 kg, England 0,45 kg, Rußland 0,10 kg.
14*
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Extrahierte Personennamen: Bernstein
Extrahierte Ortsnamen: Königreich_Sachsen Sachsen Asien China Pennsylvanien Ohio Pittsburg Atlantischen_Ozean Baku Kaspischen
Meer Bremen Antwerpen Hamburg Südafrika Brasilien Indien Ceylon Persien Ostpreußens Amsterdam Indien Deutschland Libau Riga Odessa Baltimore Bombay Kalkutta Hamburg Bremen Deutschland Ostasien Hinterindien Rangun Bassein Japan Italien Abessinien Amsterdam S.-Europa Venedig Hamburg Berlin Sumatra Manila Ceylon Madras Campinas Guatemala Hamburg Rotterdam London Amsterdam Marseille Antwerpen Bremen Niederlanden Schweiz Deutschland Frankreich England
24
§ 10. Vorderindien.
2. Klima, Flora und Fauna. Vorderindien, ebenso Hinter-
indien und die s. Inselwelt stehen unter dem Einfluß der Monsune,
welche in ersteren beiden infolge der sommerlichen Erhitzung Südasiens
sw. Richtung haben und im Sommer den Regen vom Indischen Ozean
ins Land bringen, während auf den Inseln durch die Erhitzung Australiens
nw. Winde im Winter herrschen.
Ganz Vorderindien, zumal Hindostan und die Insel Ceylon, ist
durch den Reichtum seiner Tier- und Pflanzenwelt ausgezeichnet. Hier
lebt der indische Elefant, der Tiger und die Riesenschlange, im Ganges
das Krokodil; hier ist Baumwolle, Zuckerrohr und Indigo heimisch, die
Banjane oder heilige Feige der Hindus bildet mit ihren aus den Ästen
senkrecht in den Boden wachsenden Luftwurzeln natürliche Tempelhallen;
das Hauptgetreide ist der Reis (wie im ganzen Monsun-Gürtel); an
der Malabar-Küste wächst der kletternde Pfefferstrauch, auf Ceylon der
beste Zimmetlorbeer nebst ganzen Wäldern von Kokospalmen; auf Ceylon
baut man jetzt auch ausgezeichneten Kaffee und am Himalaja Tee.
Die wichtigsten Produkte, welche ausgeführt werden, sind: Reis,
Baumwolle, Zuckerrohr, Mohn (Opium), Flachs (Jute), Indigo, Tee,
Kaffee, Gewürze.
3. Bevölkerung, geschichtliche und staatliche Verhält-
nisse. Von den 291 Millionen, welche die Halbinsel bewohnen, sind
57 Mill. Mohammedaner, so daß der König von England mehr moham-
medanische Untertanen hat als der türkische Sultan. Christen da-
gegen sind nur 2,3 Mill. Der weitaus größte Teil der Bewohner gehört
dem Volke der Hindus an, das die dreigeteilte Einheit der Götter
Brahma, Wischnu, Schiwa verehrt. Es ist in „Kasten" geteilt, die
mit größter Strenge voneinander getrennt gehalten werden: die vor-
nehmste ist die weiße der Brahminen oder Priester. Die Hindus sind
ein sanftes und friedfertiges Volk, fast ausschließlich von Ackerbau
lebend. Die gewaltigen Denkmäler, Tempel und Paläste, sowie die
Dichtungen der „Bedas" zeugen von ihrem Kunstsinn; sie haben auch
das System unfrer 10 Ziffern und das Schachspiel lerfunden. Sie
haben durch Unterwerfung der Dravidas, der dunklen Urbevölkerung
Indiens, sich zu Herren des Landes gemacht, jedoch nie an Eroberungen
über ihre Halbinsel hinaus gedacht; um so öfter freilich sind sie in
späteren Jahrhunderten die Beute fremder Eroberer geworden.
Die Mohammedaner eroberten seit dem 11. Jahrhundert Indien, die
Mongolen gründeten im 16. Jahrhundert das Reich des Großmoguls mit
der Hauptstadt Delhi. Seitdem der Portugiese Vasco (wasko) da
Gama 1498 den Seeweg um Afrika nach Indien fand, haben europäische
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Personennamen: Mohn Schiwa
Extrahierte Ortsnamen: Südasiens Australiens Ceylon Ceylon Ceylon England Wischnu Indiens Indien Afrika Indien
68
§ 33. Das östliche Tiefland von Südamerika.
vom Parana, welcher auf dem Brasilianischen Gebirgslande entspringt,
von r. den Paraguay aufnimmt und zusammen mit dem Uruguay
in den trichterförmigen Meerbusen Rio de la Plata Silberplatten-
ström) mündet. Diese Steppen sind der Weideplatz zahlreicher Herden
von Rindern, Pferden und Schafen, welche, erst von den Europäern
eingeführt, jetzt meist verwildert sind und von den Gauchos, berittenen
Hirten halbindianischer Abstammung, getrieben werden.
2. Klima und Kultur. Mit Ausnahme der Südspitze, welche
regenarm und darum dürre Steppe ist, nur zur Jagd auf Guanacos
und Strauße geeignet, liegt das ganze übrige Tiefland im Gebiet der
Tropen und ist infolge des Reichtums der Niederschläge von üppigster
Vegetation. Die Riesenwipfel der Palmen bilden oft über dem hohen
Dickicht des Waldes einen „Wald über dem Walde". Alle Tropen-
pflanzen werden angebaut und in ungeheuren Mengen ausgeführt, wie
Kaffee, Tabak, Baumwolle, Ananas, Vanille, Kautschuk und Brasil-
holz zum Rotfärben. Die Tierwelt ist reich an Schmetterlingen, bunt-
farbigen Vögeln und Affen. Die Rinderzucht bringt großen Ertrag
durch Ausfuhr von Fleischextrakt (Liebig in Fray Bentos), Häuten
und Hörnern. Argentinien liefert gute Pferde.
3. Bevölkerung, Staaten und Städte. Im Innern der
Selvas und in der Südspitze wohnen noch echte, freie Jndianerstämme,
in der Sprache oft stark voneinander verschieden; sie leben als Jäger
oder sammeln die Früchte, welche die Natur ihnen in so reichem Maße
bietet. Auf den Feuerlands-Inseln, welche vom Festlande durch die nach
dem ersten Weltumsegler Magalhaes (1520) genannte Magellan-Straße
getrennt sind, lebt eine armselige Bevölkerung, die Pescherä, welche auf
ihren Wanderungen und Fischzügen stets brennendes Holz bei sich führen,
weil die feuchte Luft das Feueranmachen erschwert. Daher gaben die
Spanier dem Land den eigentümlichen Namen. Von Europäern hatten
die Spanier außer Brasilien, welches die Portugiesen besetzten, alles in
Besitz genommen. Doch haben sich diese Kolonien geradeso wie die w.
befreit und sind jetzt Republiken. Brasilien war zuerst Kaiserreich; dies
wurde 1889 durch eine Revolution gestürzt, seitdem bestehen die Ver-
einigten Staaten von Brasilien. Alle diese Staaten leiden unter be-
ständigen inneren Empörungen und Umwälzungen oder werden von
einem Präsidenten ausgesogen. Ihr natürlicher Wert ist noch lange
nicht erschlossen, da zu wenige Handelsstraßen ins Innere bestehen.
a) Venezuela, allein an der N.-Küste zu beiden (Seiten des
Orinoco gelegen und den größeren Teil des Gebirgslandes von Guayana
umfassend, baut vorzüglichen Kakao, Tabak und Kaffee und treibt auf
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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212 § 105. Die wichtigsten Produkte des Welthandels usw.
5. Tee gedeiht bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von
20 — 25° C. Die zwei Sorten „Grüner" und „Schwarzer Tee" ent-
stehen infolge der verschiedenen Behandlung der Blätter. Das Heimat-
land ist China, erst im 17. Jahrhundert wurde er in Europa bekannt.
Die Hauptsorten sind:
a) Chinesischer, und zwar am bekanntesten Imperial, Souchong.
Haupthäfen: Schanghai, Futschau. — Nach Rußland über Kiachta, z. T.
der in Ziegel gepreßte Abfall, welcher heute noch als Geld gebraucht wird;
b) Japanischer aus Kiuschiu und Jokohama;
c) Indischer, am bekanntesten Pekon, Souchong aus der Land-
schast Assam. Haupthäfen: Kalkutta, Madras, Bombay;
6) Ceylon und Java.
Am meisten Tee trinken die Engländer (2,40 kg auf den Kopf der
Bevölkerung), Frankreich (0,92 kg), Rußland (0,40 kg), Deutschland
(0,06 kg).
Haupteinfuhrhäfen: London, Amsterdam, Hamburg.
6. Kakao gedeiht bei einer Jahrestemperatur von mindestens
22° q_ und wird das ganze Jahr hindurch geerntet. Die Heimat ist das
tropische Amerika, von dort durch die Spanier in Europa bekannt, in
Deutschland 1679. Die Hauptländer sind: Ecuador, mit der Hälste des
Gesamtverbrauchs der Welt, Haupthafen Guayaquil, ferner Trinidad,
Venezuela, Kolumbien, Brasilien, Mexiko. Haupteinfuhrhäfen: London,
le Havre, Amsterdam, Hainburg. Hauptländer für Schokoladenfabrikation:
Frankreich, Deutschland, Schweiz.
7. Wein, vor allem im mittleren und s. Europa, dann in N.-
Amerika, S.- Afrika, Australien. Hauptländer: Frankreich, Italien,
Spanien, Portugal, Griechenland, Deutschland, Ungarn, die Schweiz.
8. Bier, meist von Gerste gewonnen und mit Zusatz von Hopfen.
Hauptland: Deutschland, und zwar in München, Dresden, Leipzig,
Berlin, Hamburg, Nürnberg.
Der Bierverbrauch in Deutschland stellt sich auf 108 1, in Bayern
auf 222 I für den Kopf der Bevölkerung.
9. Zucker. Zwei Sorten im Gebrauch:
a) Rohrzucker, in der tropischen und subtropischen Zone. Haupt-
länder: Kuba, Puertorico, Jamaika (wo aus der ablaufenden Flüssigkeit,
Melasse, der Sirup und Rum bereitet wird), Kolumbien, Venezuela,
Brasilien, Mittelamerika, Vereinigte Staaten, Mauritius, Neunion,
Ostindien, Australien.
b) Rübenzucker, dessen Bereitung aus der Runkelrübe vom
Berliner Apotheker Marggrafs 1747 entdeckt wurde, kam in Deutschland
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Ortsnamen: China Europa Schanghai Assam Kalkutta Madras Bombay Ceylon Frankreich Deutschland London Amsterdam Hamburg Amerika Europa Deutschland Ecuador Guayaquil Trinidad Venezuela Kolumbien Brasilien Mexiko London Amsterdam Hainburg Frankreich Deutschland Schweiz Europa Amerika Afrika Australien Frankreich Italien Spanien Portugal Griechenland Deutschland Ungarn Deutschland Dresden Leipzig Berlin Hamburg Nürnberg Deutschland Bayern Kuba Jamaika Kolumbien Venezuela Brasilien Mittelamerika Mauritius Neunion Ostindien Australien
Aus der Länderkunde der Erdteile.
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Klima herrscht bereits in den feuchteren Stufeuläudern. Zn den Palmen
und Bananen gesellen sich der Kakaobaum, die Vanille, die immgrüne Eiche.
— Das kühlere Hochland mit ewiger Sommermilde bat sehr gesunde Luft,
ist trocken und waldarm, weist weite Weideflächen und an eigentümlichen
Pflanzen die Kakteen auf.
Die Bewohner bekennen sich zur katholischen Kirche. Kaum 1/5
sind Weiße; die übrigen sind Mischlinge, Neger und I n d i a n e r.
Weite Strecke« liegen noch unbebaut da. Mexico ist das erste Silberland
der Erde.
Mexico (mechiko) ist ein Bundesfreistaat mit gleichnamiger Hst. in sehr
schöner Lage auf dem Hochlande.
Ii. (Dittelamerika.
1. Das Festland von Mittelamerika, so groß wie das Deutsche
Reich mit doppelter Bevölkerung von Berlin, ist die schmale Landbrücke zwischen
Nord- und Südamerika. Es besteht aus vulkanreichen Gebirgen und Hoch-
flächen, hat ein heißfeuchtes, ungesundes Klima und ist reich an Mahagoni-
holz und Vanille. — Die Bevölkerungsverhältnisse sind ähnlich
wie in Mexiko; nur sind noch mehr Neger vertreten als dort. Die Be-
völkerung steht auf niedriger Stufe. — Das Gebiet umfaßt fünf Freistaaten.
2. Weftindien stellt gleichsam eine Jnselbrücke zwischen den beiden
Hälften des Erdteils dar, die von Florida bis zur Orinöcomündung reicht.
Der Archipel besteht aus drei Inselgruppen. Wie heißen sie? — Das heiß-
feuchte Tropenklima erzeugt auf deu sehr fruchtbaren Inseln einen
üppigen Pflanzenwuchs, namentlich Zuckerrohr, guten Kaffee und Tabak, aller-
lei Gewürze. In Westindien war ein Hauptherd des amerikanischen Sklaven-
lebens. Die Anzahl der Neger und Mulatten übertrifft daher heute
auch die der Weißen um das vierfache. — Westindien gehört mit
zu den wichtigsten Bezugsländern für unsere Kolonialwaren.
Die größte Insel ist Euba, fast so groß wie Süddeutschlaud. Sie
steht unter der Oberhoheit der Union, liefert Rohrzucker und viel Tabak auf
den Weltmarkt. Hauptstadt Habana (awäna). — Der Union gehört außer-
dem die Insel Puertorico (reicher Hafen). — Jamaika, die „Perle
der Antillen", ist englisch und führt Jamaika-Rnm aus. — Haiti umfaßt
einen Neger- und einen Mulattenfreistaat.
Iii. Südamerika.
1. Das Gebiet der Cordilleren (kordiljeren) reicht vom Feuerlande
bis zur Laudenge von Panama. Es ist das längste Kettengebirge der
Erde. Man unterscheidet: die Süd cordilleren, bis zumaconcagua
(akonkagwa 7000 m), dem höchsten Berge Amerikas, die Mittel-
cordilleren, deren beide Hauptketten kalte, dürre Hochbecken einschließen,
die aber Gold und Silber bergen und daher Städte tragen, und die Nord-
cordilleren. Sie beginnen am Titicacasee und beschreiben einen stachen
Bogen nach Yv . Die schmalen Hochbecken lassen bei ewigem Aprilwetter nur
dürstige Viehzucht zu und sind von mächtigen Vulkanen (Chimborasfo) umstellt.
Die Bevölkerung des Andengebietes besteht vorwiegend aus Indianern
und Mischlingen, zum kleineren Teil aus Kreolen, Nachkommen der
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Extrahierte Ortsnamen: Dittelamerika Mittelamerika Berlin Südamerika Mexiko Florida Westindien Westindien Jamaika Haiti Panama Amerikas
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Aus der Länderkunde der Erdteile.
eingewanderten (vorzugsweise spanischen) Weißen. Die Jndianerstämme sind
im Ackerbau wohlbewandert.
Das Andengebiet umfaßt sechs Freistaaten.
a) Venezuela, Columbia und Quito, die drei nördlichen Republiken,
sind hauptsächlich Länder der Plantagenwirtschaft und erzeugen
Kaffee und Kakao. Die bedeutendste Stadt ist Quito (ftto).
b) Peru, Bolibia und Chile, die drei südlichen Republiken, sind
durch einen bedeutenden Reichtum au Silber, Gold, Kupfer und Salpeter
ausgezeichnet. — In Chile besteht fast die Hälfte der Bevölkerung aus
Weißen. Es ist die wichtigste der Republiken, und die Hauptstadt Santiago
die größte des Andengebietes.
2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bergländer. Ö. von
den Cordilleren breiten sich drei große Tiefländer aus, die Llanos (ljänos
--Ebenen) des Orinöco, weite, hügellose Steppen, die den großen Bogen
des Stromes an seiner -Seite begleiten, der Urwald des Amazonas
und die Pampas (= Ebenen) des Rio de la Plata. Das sind wellen-
förmige Grasebenen, der Weideplatz großer Herden von Pferden und Rindern.
— Von den Bergländern, die nach der Ostküste zu diesen Tiefländern vor-
gelagert sind, ist das Bergland von Brasilien das bedeutendste.
Der Urwald des Amazonas ist etwa sieben mal so groß wie das
Deutsche Reich. Der Oberlauf des Amazonen st romes liegt im Hoch-
gebirge der Anden. Durch eine Reihe von Felsentoren tritt der Strom ins
Tiesland ein. In langsamem, ruhigem Laufe, fortwährend durch große Neben-
flüsse verstärkt, wälzt er seiue Fluten nach dem Meere. Seine Mündung
macht den Eindruck, als ob sich hier ein Süßwassermeer mit dem Ozean ver-
bände. Von der Mitte des Stromes erblickt man im Mündungsgebiet kaum
die Ufer. — Obgleich der Amazonas an Länge von andern Strömen über-
troffen wird, so hat er doch den größten Wasserreichtum und das
umfangreichste Stromgebiet der Erde.
Der Urwald zeigt dicke Baumriesen, starke Schlinggewächse und ein über-
aus dichtes Unterholz. Der Urwald liefert das meiste Kautschuk der Erde.
Reichhaltig ist die Tierwelt. In diesem großen Jagdgebiet haben indianische
Jägervölker ihre Heimat.
Staaten» Bundesfreistaat Brasilien, fast so groß wie die Union,
aber mit geringer Bevölkerung. Fast nur die Küsteuprvviuzeu sind seßhaft
bewohnt, und zwar vorwiegend von Negern und Mulatten; nur 1/4 der
Bevölkerung besteht aus Weißen. Herrschend ist die portugiesische Sprache
und die katholische Kirche. In den Südprovinzen viele eingewanderte
Deutsche. — Brasilien ist das erste Kaffeeland der Erde; es
liefert Kakao und Kautschuk. Die Hst. ist der Seehafen Rio de Janeiro
(rin d'schanern).
Paraguay, Uruguay und Argentinien, die drei südöstlichen Repn-
büken Amerikas, sind sehr reich an Viehherden und unterhalten eine starke
Ausfuhr von Wolle, Häuten, Fleisch, Fleischextrakt, Talg, Hörnern, Roßhaaren
und Knochenmehl. Zu Argentinien gehört auch die größere Osthälfte von
Patagonien und von Feuerland. Die Hauptstadt Argentiniens ist
Buenos Aires = gute Lüfte.
Guayana, Kolonialgebiet an der Nordküste, in das sich Engländer,
Niederländer und Franzosen geteilt haben.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
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