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Der Heimatort.
Mitternacht
Ausmessen des Schul-
zimmers. Plan Zeichnung
auf der Wandtafel im Maß-
stabe von 1 : 100.
Betrachte den Schul-
bau! Zähle die Stockwerke!
Wie hoch ist das Gebäude?
Zähle Baustoffe auf, die zum
Schnlban verwendet worden
sind! Was ist aus der
Geschichte des Schul-
Hauses merkenswert?
3. Die tägliche Er-
leuchtung und Erwär-
mung der Erde. Wir
haben a n Frühlings-
tagen die Sonne ge-
meinsam und daheim
allein beobachtet. Sie
spendet uns Licht und Wärme.
Zu den einzelnen Tages-
zeiten geschieht dies aber in
verschiedenem Maße
Vor Sonnenansgang
wird der Himmel im 0.
bereits hell. Es ist Morgen-
dämmerung. Am Morgen-
Himmel zeigt sich die M o r g e n-
röte. Die Luft ist frisch
und kühl. — Mit Sonnenaufgang wird es ganz hell. Es ist Morgen. Die
Sonnenstrahlen fallen sehr schräg, fast wagerecht auf die Erde. Sie
spenden nur wenig Wärme.
Im Laufe des Vormittags steigt die Sonne am Himmelsgewölbe empor.
Sie sieht kleiner und goldglänzender aus. Ihre Strahlen blenden das Auge
und bringen größere Wärme hervor als am Morgen. Um 12 Uhr mittags
erreicht die Sonne ihren Höhepunkt. Es ist Mittag. Ihre Strahlen haben
sich der senkrechten Richtung am meisten genähert und erzeugen die
größte Tageswärme. Ganz senkrecht fallen sie aber in unserer Gegend nie
zur Erde. Je mehr sich die Sonnenstrahlen der senkrechten
Richtung nähern, desto mehr Wärme erzeugen sie, und
umgekehrt.
Nachmittags sinkt die Sonne am Himmelsgewölbe in westlicher Richtung
hinab. Dabei wird es kühler. Vor dem Untergange erscheint die Sonne
groß und glänzt rötlich-golden. Türme und Bergesspitzen liegen im Abend-
sonnenscheine. Mit Sonnenuntergänge ist es Abend. — Am Abendhimmel
zeigt sich die Abendröte. Die Tageshelle nimmt bedeutend ab, und die
Abenddämmerung tritt ein. Der Tau lagert sich auf Gras und Blumen.
Nach und nach wird es ganz dunkel, und die Nacht zieht herauf. Am
Nachthimmel blinken die Sterne.
Mittag
Grundriß eines Schulzimmers.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Globuslehre. 17
der ganzen Stadt bekannt. Eine Planzeichnung gibt nur 2 Ausdehnungen
des Gegenstandes wieder: die Länge und die Breite.
Da man nicht alle Gegenstände auf dem Papier oder einer sonstigen
Zeichenfläche nach ihrer wirklichen Größe darstellen kann, so muß die Plan-
zeichnung eine Verkleinerung derselben bringen. Diese geschieht nach
einem bestimmten Mllmllbe (Längenmaßstab). Nimmt man für jedes in in
wirklicher Ausdehnung auf der Zeichenfläche 1 ein, fo zeichnet man im Maß-
stabe von 1 : 100; nimmt man statt 1 m nur 1 mm, so ist der Maßstab
1 : 1000. Stellt man jedes km der Wirklichkeit durch 1 cm dar, so hat
man einen Maßstab von 1 : 100000 n. s. w.
Eine Zeichnung, die einen kleinern oder größern Teil der Erdoberfläche
oder diese ganz auf ebener Fläche darstellt, heißt Karte. Bei der Karte
eines ganzen Landes ist es nicht mehr möglich, alle wichtigeren Einzelheiten
der Landschaft anzugeben. Ein schwarzes Ringlein dient zur Bezeichnung
der Ortschaften, ein Stern zur Bezeichnung der Festungen. Viele un-
bedeutende Ortschaften und kleine Flüsse müssen ganz wegbleiben, und von
den größern Flüssen gibt das Kartenbild nur die Hauptbiegungen an. Bei
großer Verkleinerung lassen sich nicht mehr Zeichen für die Pflanzen-
bedeckung des Bodens anbringen. — Dagegen müssen dann wichtige Gegen-
stände, z. B. Flußlinien, Ortszeichen größer gezeichnet werden, als es der
Wirklichkeit entspricht, um sie auf dem Kartenbilde genügend sichtbar zu
machen.
Jede Karte enthält die entsprechenden Linien des Gradnetzes.
Man ist übereingekommen, die Meridiane von oben nach unten, die Parallel-
kreise von links nach rechts zu ziehen. Auf jeder Karte ist die Richtung
nach oben in der Richtung der Meridiane N., die nach unten 8., die nach
rechts in der Richtung der Parallelkreise O., die nach links W. Oben
kann man hinsichtlich der Höhenlage nur sagen von hochliegendem Lande und
den Flußquellen, unten von tiefliegenden Strichen, Flußmündungen und
dem Meer.
Außer der Länge und Breite bringt die Karte auch die senkrechten
Erhebungen der Erdoberfläche zur Darstellung. Die Abhänge (Böschungen)
der Berge und Bergzüge (Gebirge) werden durch schwarze oder braune
Strichelchen oder Schraffen angezeigt; je steiler und höher die Berge
ansteigen, desto dunkler ist die Schraffierung. Auch Höhenschichtfarben
kommen zur Anwendung. Welche Farben verwendet nnsre Karte für Höhen-
und Tiefländer und Meere?
Eine Skizze ist ein schneller Entwurf eines Kartenbildes in seinen
Hauptformen.
5. Sonnenwärme. Die Erde erhält Licht und Wärme von der Sonne.
Ihre Strahlen sind da am wirksamsten, wo sie senkrecht die Erde treffen.
Im Winter fallen sie bei uns sehr schräge zur Erde und bringen wenig
Wärme hervor; im Sommer haben sie sich der senkrechten Richtung mehr
genähert und erzeugen viel Wärme. Auch morgens und abends fallen
die Sonnenstrahlen sehr schräge zur Erde und wärmen weniger als am
Mittage. Je schräger nämlich die Sonnenstrahlen auf die
Erdoberfläche treffen, desto länger ist der Weg, den sie durch
die Luftschichten nehmen müssen, und desto größer der Raum,
auf den sie sich verteilen müssen. Durch beides verlieren
sie an Wärme.
Tronin au, Schillerdkunde I. 2
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Aus der Globuslehre und allgemeinen (Erdkunde.
Die Gestalt der Erde.
Auf dem vollkommen flachen Lande oder auf dem offenen
Meer erscheint uns die Erdoberfläche als eine Scheibe. Ver-
schiedene Beobachtungen sprechen dafür, daß das eine Täuschung ist.
1. Bei Reisen von S nach N sinken die dem s-en Horizonte
nahen Sterne unter den Horizont, während über dem n-en
Horizonte andere Sterne aufsteigen; bei Reisen von N nach
S ist das Umgekehrte der Fall: Krümmung der Erdoberfläche
von N nach S. O von uns gelegene Orte haben srüher, w
gelegene später Mittag als wir: Krümmung von O nach
W. Allseitige Krümmung.
2. Man hat die Wahrnehmung gemacht, daß die Sonnenscheibe
von der Oberfläche des ruhigen Meeres in deutlich zusammen-
gedrückter Form widergespiegelt wird wie die Bilder auf einer
konvexen spiegelnden Kugeloberfläche.
3. Der Erdschatten auf der Mondscheibe ist immer ein Teil
eines Kreises.
4. Gegenstände, welche sich von dem Beobachter entfernen (aus
dem Hafen auslaufende Schiffe), verschwinden allmählich, so
daß der Beobachter erst den unteren Teil aus den Augen
verliert und nach und nach das Ganze.
Hieraus geht hervor, daß die Erde Kugelgestalt hat. Diese
Kugel schwebt frei im Weltenraum. Alles, was sie trägt, wird von
der ihr innewohnenden Kraft, der Anziehungs- oder Schwerkraft,
festgehalten. Es ist darum alles, was von uns aus dem Mittel-
punkt der Erde zugekehrt ist, unten, was von ihm weggewendet
ist, oben. Nach oben sich bewegen heißt, sich vom Erdmittel-
punkte entfernen.
Weil die Erde kugelförmig ist, darum ist der Teil der Erd-
oberfläche, den man nach allen Seiten ungehindert überblicken
kann, stets ein Kreis. Die Linie, welche unser Gesichtsfeld be-
grenzt, heißt Horizont*. Wir stehen im Mittelpunkt des
Horizonts. Der Punkt des Horizonts, in welchem die Sonne am
21. März und 23. September aufgeht, heißt Ostpunkt, der Unter-
gangspunkt an diesen Tagen Westpunkt. Die Verbindungs-
linie beider Punkte geht durch unsern Standpunkt. Eine durch
unsern Standpunkt zu dieser Linie gelegte Senkrechte trifft den
1 Die Begrenzende (näml. Linie) von honzein = begrenzen.
Wulle, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten I. 1
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
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Ist die Küste ohne nennenswerte Einbrüche des Meeres in
das Land, so heißt sie glatt, im andern Falle gebuchtet.
Überall, wo das Meer tief in das Land eingreift, haben wir eine
Bucht oder Bai oder einen Golf. Bietet die Bucht Schutz
gegen Wind und Wellen, so führt sie den Namen Hafen. Ein
ins Meer ausspringender Teil des Festlandes, der sich von dem
in seinem Zusammenhang nicht unterbrochenen „Rumpf" scharf
absetzt, heißt Halbinsel. Kleinere, schmale Halbinseln nennt
man Landzungen. Ein bloßer Vorsprung der Küste wird,
wenn er flach ist, Landspitze, wenn er hoch ist, Vorgebirge
(Kap) genannt. Ein schmaler Streifen Landes, der die Ver-
bindung zwischen zwei Landmassen herstellt, heißt Landenge
(Isthmus). Meerenge, Straße, Kanal, Sund nennt man
einen schmalen Meeresstreifen, der zwei Meere oder Meeresteile
miteinander verbindet. Ein ganz von Wasser umgebenes Stück
Land heißt Insel. Ein Meeresbecken mit mehreren nahe bei-
einander liegenden Inseln heißt Archipel. Die Halbinseln und die
küstennahen Inseln, die meist vom Rumpf sich abgelöst haben,
bilden die Glieder des Festlandes; sie greifen oft wie Arme
nach den benachbarten Erdräumen hinüber. Das Verhältnis der
Glieder zum Rumpfe ist in Europa 1 : 2, in Asien 1 : 3, in
Amerika 1 : 12, in Nordamerika 1 : 4, in Südamerika 1 : 89,
in Australien 1 : 36, in Afrika 1 : 47. Somit haben die Land-
masfen der n-en Halbkugel eine reichere Gliederung als die der
s-en Halbkugel, und während jene vom Äquator aus einander
zustreben und dadurch den Verkehr der Gegenküsten erleichtern,
scheinen diese sich in demselben Maße zu fliehen.
t Unter der senkrechten., (vertikalen) Gliederung eines Länder-
raumes versteht man die Übersicht über seine Gestalt mit Rücksicht
auf seine Erhebung.
Die Höhe eines Punktes der Erdoberfläche wird entweder
vom Meeresspiegel, oder von einem andern, höher oder tiefer ge-
legenen Orte gerechnet, und zwar nennt man die Größe seines
senkrechten Abstandes von der Meeresoberfläche ^ seine absolute,
die von einem beliebigen andern Punkte seine relative Höhe.
c
Fig. 3. Ab bezeichnet den Meeresspiegel, C D eine Ebene, a c ist die
absolute, b c die relative Höhe.
1 In Preußen beziehen sich alle neueren Angaben der absoluten Höhe
auf den Normal-Nullpunkt (abgekürzt N. N. Normal-Null), der mit
dem Mittelwasser der Ostsee zusammenfällt. Er liegt genau 37 m unter
dem am Nordpfeiler der Berliner Sternwarte etwa 1 m über dem Erd-
boden angebrachten Normalhöhenpunkt.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Amerika Nordamerika Südamerika Australien Afrika Normal-Null Ostsee Berliner_Sternwarte
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zu bedecken. Auf der Karte von Nord- und der von Süddeutsch-
land ist das Verhältnis wie 1 : 2 250000; 1 mm auf der Karte
ist gleich 2*/4 km in Wirklichkeit. Die direkte Entfernung von Berlin
nach Cöln beträgt auf der Karte etwas mehr als 210 mm; diese
würden rund 500 km gleich sein. Die kürzeste Eisenbahnstrecke
von Berlin nach Cöln beträgt jedoch ca. 600 km. Noch weniger
als Eisenbahnstrecken kann man bei der Verallgemeinerung der
Linienführung auf unseren gewöhnlichen Karten die wirkliche
Länge von Fluß- und Küstenlinien, politischen Grenzen, Gebirgs-
kämmen usw. ausmessen. Die Flächengrößen werden am besten
durch Vergleich mit bekannten Größen von der Karte abgelesen.
Da die Karte uns ein Bild eines Teiles der Erdoberfläche
vermitteln will, so enthält sie eine Reihe von Grundrißfiguren
und Zeichen, die man den Lageplan nennt. Dahin gehören
nicht nur die Grenz-, Küsten- und Flußlinien, die Ortszeichen
und das Wegenetz, sondern auch die Andeutung über die Art
des Bodens, des Anbaus des Landes, die Arten der Verkehrs-
wege, die Arten der Besiedelung, der Bewaldung u. a. m.
Welches sind die im Schulatlas verwendeten Zeichen des Lageplans?
Daneben bringt die Karte auch die Unebenheiten der Erdober-
fläche — das Gelände oder Terrain — zur Darstellung.
Höhenzissern geben nicht nur die absoluten Höhen von Berg-
gipfeln und Pässen, sondern auch von Ortschaften, wichtigen
Punkten eines Flußlaufs und Seespiegeln an. Linien, welche
alle Punkte gleicher Höhe miteinander verbinden, heißen Höhen-
kurven oder Isohypsen^ (Schulatlas). Um die Verschieden-
heiten der Höhen dem Auge noch deutlicher zu machen, versieht
man die Flächen zwischen den Höhenkurven mit verschiedenen
Farben. In unserm Atlas sind die Höhen von 0—100 m, 100
bis 200 m, 200-500 m, 500—1500 m und über 1500 m zu-
sammengefaßt und mit gleichen Farbentönen von Hell zum
Dunkel fortschreitend bezeichnet; Senken, die unter den Meeres-
spiegel hinabreichen, haben eine dunkelgrüne Farbe. Ebenso sind
die Tiefen des Weltmeeres durch verschiedene Farbentöne ange-
deutet, wobei Gebiete gleichertiefe vontiefenlinien, Jsobathen^,
begrenzt sind. Als ferneres Hilfsmittel der Geländedarstellung
benutzt man die Schraffen. Sie dienen dazu, die verschiedene
Steilheit der Abhänge anzudeuten und aus der Stärke der
Schraffen den ungefähren Neigungswinkel erkennen zu
lassen nach dem Grundsatz: Je steiler, desto dunkler. Er-
kläre hiernach die verschiedenen Bergzeichnungen aus S. 1 von
Dierckes Schulatlas! Das richtigste Bild einer Geländeform gibt
das Relief; denn es läßt die Erhabenheiten der Erdoberfläche,
wenn auch oft bedeutend überhöht, wirklich als solche hervortreten.
Ein aus Grund von Isohypsen oder von Höhenschichten leicht
herstellbares Hilfsmittel zur Verdeutlichung der Oberflächengestalt
eines Erdraumes ist das Profil.
1 hypsos — Höhe. 2 bäthos — Tiefe.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
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schätzt worden ist. Von 1890 an begann er unter mehrfachen
Schwankungen zu verblassen und seine Umrisse treten von Jahr zu
Jahr immer schwächer hervor.
Die vier hellen Jupitermonde haben dadurch eine besondere
Bedeutung erhalten, daß sie die ersten Himmelskörper waren, deren
Dasein das Fernrohr erwies. Ferner ist aus Beobachtungen über
ihre Verfinsterungen zuerst die Geschwindigkeit des Lichts von der
Sonne zur Erde abgeleitet und .gleich etwa 300 000 km in der
Sekunde festgestellt worden.
Saturn.
Der Saturn ist der äußerste der Planeten, die noch mit
unbewaffnetem Auge sichtbar sind. Er erscheint in einem
matten, gelblichen Lichte. Nach Jupiter ist er der größte Planet.
Wie bei Jupiter, so wird auch bei ihm ein Wechsel von hellen und
dunklen Streifen beobachtet. Von Flecken zeigen sich dunkle auf
einem deutlichen Doppelstreifen der Nordhalbkugel und hellere inner-
halb der Äquatorialzone. An den ersteren wurde eine langsamere
Rotation wahrgenommen als an den letzteren; hierin steht man
eine Bestätigung der oft ausgesprochenen Vermutung einer gewissen
Ähnlichkeit der äußeren Planeten mit der Sonne. Was den Saturn
jedoch als ein Weltensystem für sich erscheinen läßt, sind seine
10 Monde, von denen der 9. und 10. bisher nur photographisch
verfolgt werden konnten, und die nur ihm eigentümlichen Ring-
gebilde. In jedem mittelmäßigen Fernrohr ist nicht nur der Ring
mit der darin frei schwebenden Kugel zu erkennen, sondern auch
eine dunkle Linie, welche ihn in zwei konzentrische Abschnitte teilt,
die Cassinische Teilung^. Etwa in der Mitte des äußeren
Ringes unterscheidet man noch eine feinere Teilungslinie, die söge-
nannte Bleistiftlinie oder Enckesche Trennung^. An den inneren
Abschnitt schließt sich nach innen der sogenannte Schleier- oder
Florring an von mattem, bläulichem Schimmer. Die Ausdehnung
des ganzen Ringes mißt 278 000 km im Durchmesser, so daß man
von einem Ende bis zum andern 21 % Erdkugeln aneinanderreihen
könnte, während seine Dicke kaum 80 km beträgt. Mit Sicherheit
wird angenommen, daß „die Ringe aus einer Anzahl ganz kleiner
Satelliten zusammengesetzt sind, welche in dieser Kopie des Sonnen-
systems etwa die Rolle des Gürtels der kleinen Planeten spielen,
aber so dicht gesät sind, wie etwa die einzelnen materiellen Teilchen
in einer Staubwolke." (Meyer.)
Uranus.
Jahrtausende galt Saturn als die äußerste Grenze unseres
Planetensystems; erst durch die Entdeckung des Uranus im Jahre
1 Cassini, Leiter der Pariser Sternwarte, entdeckte die Teilung 1675. 2 E^cke, Berliner
Astronom, gest. 1865.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
— 6'z —
flockiger Gestalt bis zum Schützen, wo sie den Horizont erreicht. Dicht
beim Südpol, beim Sternbild des südlichen Kreuzes, vereinigen sich die
beiden Arme, die sich im Schwan getrennt haben, und in einheit-
lichem Zuge steigt die wunderbare Erscheinung wieder zum ö-en
Horizont empor.
In ihrer Nachbarschaft steht eine Reihe der glänzendsten
Sterne; aber erst im Fernrohr und auf der photographischen Platte
löst sie selbst sich in ein unzähliges Sternenheer aus. Ihre räum-
liche Verteilung vollzieht sich ähnlich wie bei den Planeten an-
nähernd in einer Ebene; in der Richtung dieser Ebene drängen sich
die Sterne eng zusammen, während senkrecht dazu nach den Polen
der Milchstraße ihre Zahl abnimmt. Tatsächlich ist das ganze Heer
der sichtbaren Sterne in den endlichen, begrenzten Bezirk des Milch-
straßensystems zusammengedrängt, dessen linsenförmiger Raum einen
Längsdurchmesser von 20 000 und einen Querdurchmesser von 10 000
Lichtjahren hat.
Von alters her hat sich der Menschengeist mit der Deutung
dieser eigenartigen Erscheinung am nächtlichen Himmel beschäftigt.
Neuerdings gewinnt die Ansicht Raum, daß die Milchstraße nicht
ein Ring oder Gürtel ist, sondern sich aus Spiralstreifen zu-
sammensetzt. Von unserer zentralen Stellung aus lassen sich natür-
lich die Spiralen nicht einzeln erkennen, sondern müssen, aus das
Himmelsgewölbe projiziert, sich teilweise decken und durch diese teil-
weisen Übereinanderlagerungen einen geschlossenen Ring bilden. Da
die Spiralnebel als einzige Ausnahme von den Satz gelten müssen,
daß alle uns sichtbaren Objekte unserem Milchstraßensystem ange-
hören, so hält man die Spiralnebel für selbständige Milchstranen,
Fixsternsysteme, deren Entfernung von uns freilich unvorstellbar
groß ist.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
— 15 —
durch die bis in jene Höhen emporgeschleuderten Auswurfsprodukte
des Krakatau (1883) und des Mont Pelee auf Martinique, die um
die Erde herumgeführt wurden und durch die Brechung der Sonnen-
strahlen jene wunderbaren Farbenerscheinungen hervorriefen, die man
als leuchtende Nachtwolken bezeichnet.
Das Zurückweichen der polaren Luftströmungen ruft an den
Polen die herrschenden Westwinde hervor.
Ein von großer Höhe herabfallender Körper weicht von der
Lotrichtung nach O ab, wie Benzenberg durch seine Versuche im
Michaelisturm in Hamburg nachgewiesen hat. Der gewichtigste
Beweis jedoch ist der Foucaultsche Pendelversuch. Da die
Schwingungsebene eines Pendels,- auf welches andre Kräfte als die
Schwere nicht einwirken, unveränderlich bleibt, so muß es in einer
bestimmten Zeit seine Stellung gegen die unter ihm rotierende Erde
ändern. An jedem Pol beträgt die Richtungsänderung in einer
Stunde 15°; zwischen Pol und Äquator hängt ihre Größe von der
geographischen Breite ab.
Folgen der Rotation.
Die Folgen der Rotation der Erde sind die scheinbare tag-
liche Bewegung der Gestirne um die Erde und der tägliche Licht-
und Wärmewechsel auf der Erde.
Die scheinbare tägliche Bewegung der Gestirne findet in der
Achsendrehung unserer Erde die einfachste Erklärung. Tritt ein Ge-
ftirn in den ö-en Horizont des Beobachters, so geht es für ihn ausi.
Sinkt bei der fortgesetzten Drehung der Erde von W nach O der
ö-e Horizont unter das Gestirn, so steigt es scheinbar empor, bis
der Meridian es passiert, der Stern also seine obere Kulmination
erreicht. Darauf nähert sich ihm der w-e Horizont; das Gestirn
sinkt am W-Himmel, bis es in den w-en Horizont tritt, also unter-
geht. Bei der weiteren Drehung der Erde nähert sich ihm wieder
der Meridian, passiert es (untere Kulmination), und endlich tritt es
wieder in den ö-en Horizont. In der Zeit von einer Kulmination
eines Fixsternes bis zu derselben nächsten hat die Erde eine volle
Umdrehung zurückgelegt. Diese Zeit nennt man einen Sterntag.
Er ist das einzige, von der Natur selbst gegebene Zeitmaß, das sich
immer gleich bleibt und das daher auch in der Astronomie als Grund-
maß der Zeit dient. Er wird gerechnet von einer Kulmination des
Frühlingspunktes bis zur nächsten. Die Länge dieses Tages, also
auch der Rotationsdauer der Erde, hat sich seit den frühesten Zeiten
astronomischer Berechnung noch nicht um Vio Sekunde geändert.
Da die Sonne scheinbar (S. 10) während einer Umdrehung der Erde
um ihre Achse sich 1° weiter nach O unter den Fixsternen bewegt
1 An einer Armillarsphäre zu veranschaulichen.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
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Rechteckige Plattkarte auf S. 80). Die Krümmung der Erdoberfläche
darf, weil zu gering, dabei unberücksichtigt bleiben. Bei den höheren
Verjüngungen aber muß sie in Betracht gezogen werden.
Die Oberfläche der Kugel ist eine allseitig gekrümmte Fläche
und läßt sich ohne Faltung und Zerreißung aus einer Ebene nicht
ausbreiten, daher auch aus einem ebenen Blatte nicht genau d. h.
der Natur vollständig entsprechend auszeichnen. Jede Karte muß
deshalb den betreffenden Teil der Erdoberfläche mehr oder minder
ungenau darstellen. Die Ungenauigkeiten bestehen darin, daß ent-
weder das Größenverhältnis der einzelnen Flächen auf der Karte
nicht mit dem auf der Kugel übereinstimmt, oder daß die Winkel,
welche zwei verschiedene Richtungen auf der Karte bilden, von denen
auf der Kugel abweichen. „Bon diesen Ungenauigkeiten läßt sich nur
immer eine ganz vermeiden: soll das Arealverhältnis dem auf der
Kugel gleichen, soll die Karte eine flächentreue, äquivalente
Abbildung sein, so muß man sich Verzerrungen der Gestalt gefallen
lassen, und umgekehrt: sollen die Umrisse der Länder in ihrer Ge-
statt unverändert bleiben, soll die Karte eine winkeltreue oder
konforme Abbildung sein, so muß man auf das richtige Größen-
Verhältnis verzichten." Im Streben nach größtmöglicher Naturtreue
hat man Mittelwege eingeschlagen: man hat weder ganz aus Flächen-
treue, noch ganz auf Winkeltreue verzichtet und versucht, die unver-
meidlichen Fehler durch Verteilung zu verringern und von bestimmten
Gesichtspunkten aus zu regeln. So sind die vermittelnden, aus-
gleichenden Darstellungen entstanden, auch unechte, modifierte
Entwürfe genannt. Vom Zweck der Karte, von dem abzubildenden
Stück Erdflä'che und von der Leichtigkeit der Zeichnung hängt es ab,
welche der drei Darstellungen zu wählen ist.
Um die geographischen Objekte auf der Karte richtig eintragen
und die Lage (Länge und Breite) eines Ortes leicht ablesen zu
können, ist es zunächst nötig, ein Gradnetz anzulegen. Dazulassen
sich verschiedene Wege (nach „Eoordes, Lehrbuch der Landkarten-
Projektion") einschlagen.
1. Man entwirft (projiziert) den betreffenden Teil der Erdfläche
auf eine Ebene, entweder nach den Grundsätzen der gewöhnlichen
Perspektive oder ohne Anwendung derselben. Im ersten
Falle denkt man sich die Ebene (Bildfläche) zu dem vom Auge nach
dem Erdmittelpunkte gerichteten Strahle senkrecht stehend und ent-
weder durch den Erdmittelpunkt gelegt (Mittelebene) oder die Erd-
obersläche berührend (Tangentialebene). Im letzteren Falle wird stets
eine Berührungsebene angenommen, aus welche die Punkte der Erd-
obersläche durch nicht perspektivische Strahlen übertragen werden.
Diese Entwürfe nennt man auch azimutale, weil bei ihnen jede vom
Kartenmittelpunkte aus bestimmte Richtung mit dem Mittelmeridian
denselben Winkel bildet, dasselbe Azimut hat wie auf der Kugel.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
— 71 —
2. Man denkt sich an den darzustellenden Teil des Globus
eine einseitig gekrümmte Fläche (Zylinder- oder Kegelmantel)
angelegt und verbindet durch Strahlen oder Parallellinien die ein-
zelnen Punkte der Kugel mit den entsprechenden der angelegten
Mantelfläche, die man nachher abwickelt.
Die Bilder beider Arten heißen Entwürfe oder Projek-
tionen. Jede Landkarte ist eine Projektion, entweder
eine azimutale (perspektivische oder nicht perspektivische),
eine abwickelbare (Zylinder- oder Kegel-Pr.) oder
eine modifizierte (vermittelnde).
Es gibt eine große Anzahl von Karten-Entwürfen; hier sollen
nur diejenigen besprochen werden, die in den Hand- und Schul-
Atlanten, z.b. in Diercke-Gäblers Schulatlas (I)-G), in Sydow-
Wagners Methodischem Schul-Atlas (S-W) am häufigsten zur An-
Wendung kommen.
I. I)ie azimutalen Entwürfe,
a. Die perspektivischen.
Denkt man sich das Auge in unendlicher Entfernung von der
Erde, so laufen sämtliche Projektionsstrahlen parallel und treffen die
Bildfläche senkrecht; man erhält die orthographische Projektion
(Fig. 35, obere Hälfte). — Befindet sich das Auge in endlicher Ent-
fernung, so entsteht die externe Projektion (Fig. 36, linke Hälfte).
Liegt der Gesichtspunkt auf der Erdoberfläche, so ergibt sich die
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]